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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 09.11.1923
Umfang: 4
Botschafter liin Paris hat vim Morckaa dem Präsidenten PoiNoars im Auf trags des Präsidenten CooWge mitgeteilt, Ame rika erwarte umgehend einen Bescheid von Frankreich, >aibor er hat >auch gleichzeitig blnqu- gefügt, daß dile Vereinigten Staaten entschlossen mären, wenn Frankreich weiter in seinem Wi derstand? lbeharre, auch ohne Frankreich mit den anderen Mächten e!!!ne solche Konferenz 'abzu halten. Er hat iglsichdeitig ÄroMiell hinzuge fügt, daß M Opposition Mac Eorniks und Jon- isons weder

den Staatssekretär Huighes noch Eoolb^gjg ilrre maciüa. jDiess Aktivität ^er Vereinten Staaten i'^ das entscheidende Moment. Es ist ganz gleich- igültig, ob Potmcare widerstrebt odsr nicht. Der rote Punkt ist jedenfalls durch diese Erklärung Überwu-nden worden, denn e-itiv Jsolismmg Franikrsichs auf «jtner Konferenz wäre kaum schlimmer als «ine solche vor der Tat. Wenn Poincares offiziöse Blätter beruhigend versichern, Frankreich wäre mit einem kurzfristi gen Moratorium für Deutschland einverstanden

'. Der britische drahtlose Dienst betont, daß noch Hoffnung auf Einigung besteht, bedauert aber, daß zu einer Zeit, da gemeinsame Anstrengung zum Wiederaufbau nöttz ist, die Einigkeit unter den Verbündeten so schwer hergestellt werden kann. Dann aber kommt der entscheidende Pas sus: Der Dienst sagt nämlich, in London werde nicht zugegeben, daß Frankreich oder irgend «in anderer Verbündeter das Recht habe, eine durch die Reparationskommission angeordnete Unter suchung einzuschränken. Der venailler vertrag

werde. Die deutsche Reak tion werde die Situation für Frankreich in dem ihm peinlichsten Augenblick retten. Die Macht ergreifung durch die Reaktion würde eine Be drohung nicht nur für Frankreich, sondern über- Haupt für die Sache der Demokratie in Europa bilden. Dann würbe ebenso England wie Ame rika eine gemeinsame Intervention der Alliier ten in Deutschland zur Rettung der Demokratie billigen. »ie Mlilär-Kontroll-Kommlssion. Parts, S. November. Die Dotichafterkonse- renz beschloß, die am Z. Oktober und Z. Novem

ber dem General Nolle übermittelten Instruk tionen zur Wiederaufnahmt der Tätigkeit der alliierten Militärkontrollkommissiou in Deutsch land zu veröffentliche«. Frankreich will die Errichtung einer deutschen Dittaturregierung verbieten« j Pari,» S. November. Die »Vmes' melden, > dak die französische Botschasterkonferenz in Berlin beaustragt wurdt, der deutschen Regie rung mitzuteilen, daß Aronkreich die Errichtung einer Dittaturregierung in Deutschland nicht dulden würde. Landau und Neustadt

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.12.1867
Umfang: 4
man Nußland so sehr aufgebracht, daß es glaube, durch die. Ver nichtung der letzten Trümmer polnischer Selbständigkeit gerade Frank reich besonders wehe zu thun. InDeutschland habe man eine solche Politik befolgt, daß sich der Haß ^eS ganzen Volkes, wnm auch nicht gegen Frankreich, so doch gegen die französische Regierung gerichtet habe. In Italien habe Frankreich sein eigenes Werk zer stört, und den Italienern denselben Haß gegen sich, wie den Deutschen eingeflößt. Man habe überall

die Nationalitätspolitik unterstützt und den Völkern das Recht zugestanden, dnrch eigene Kraft zu leben und doch gebe es kein einziges, das gesonnen wäre, beim Eintreten ernster Ereignisse zu Frankreich zu stehen. Letzteres stehe in Europa vereinzelt da. In der deutsche» Frage hatte man beständig geschwankt; man wartete auf die gegenseitige Erschöpfung der kriegführenden Parteien, wurde durch die Schnelligkeit des Verlaufs des Krieges überrascht, und mußte auf a!!e erwarteten nnd vielleicht anch von anderer ^eite

vorher versprochenen Erwerbnnzen verzichten. Selbst in der kleinen Luxemburger Frage hat die französische Regierung noch schließlich eine diplomatische Niederlage erleiden müssen. Mit Spanien allein gehe Frankreich Hand in Hand in der römischen Frage; denn Oesterreich selbst liege jetzt mit dem Papstthum in Hader. Der letzte Theil der Rede von Garnier Pages ist der Ver theidigung des revolutionären Prinzips gewidmet, das namentlich in so schnöder, giftiger Weise von Herrn Rouher angegriffen wor

die Politik, welche der Staatsminister in seinen Reden macht oder vertheidigt und endlich noch eine vierte, die keineswegs die unwichtigste ist, die Politik, die sich durch die Organe der französischen Diplomatie im Auslande kundgibt. Diese verschiedenen Arten von Politik kreuzen, widerspre chen und hindern sich gegenseitig. Frankreich hat die Allianz zwi schen Preußen und Italien zn Stande gebracht, wiewohl der Staats minister behauptet hat, die Negierung habe Italien stets von dieser Allianz abzubringen

- und Trntzbnndniß ab. ' (Ollioier begeht hier den Irrthum, daß er da? Lavalett'sche Rundschreiben der Zeit nach vor die Kompensationsforderung von Drouyn de-Lhnys stellt.) Auch in der Luremburg-Frage wurde Frankreich die -kleine, wie vorder die große Kompensation verweigert. Auf's Neue tritt der Wiedersprnch in den kaiierl. Reden von Lille und Arras Hervor, zwischen den schwarzen Punkten, die der Kaiser damals sah, und der kurz vorher ertheilten Versicherung ^des StaatSiuinisters, daß auch kein einziger Fehler

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 28.02.1925
Umfang: 12
hin. die Anzahl der Dawesannuitäten festzusetzen, um mlt thnen die Jahresraten der interalliierten Schuldenzahlungen in Einklang zu bringen. Im übrigen sollten die franzöfischm Schulden ent sprechend der Herabsetzung der deutschen Wieder gutmachungen vermindert werden. Bezüglich der SIcherbeit»frage erklärte her riot. daß der Augenblick zur Einleitung von Verhandlungen gekommen scheine. Frankreich würde ieden von Deutschland kommenden Vor schlag einer Prüfung unterzlehen. vorausgesetzt, daß sich diefer

' kann sich die Räumung Kölns bis Sevtember oder Oktober, sogar bis In» nächste Zanr hinein ziehen. Die Forderun gen des Fochkomitees sollen derartig sein, daß sie Deutschland teils gar nicht, teils kaum vor sechs bis achl Monaten erfüllen kann. Ein Teil der englischen presse macht der Regierung vor- würfe wegen ihrer zu nachgiebigen Haltung gegenüber Frankreich. Londo n7?S. London. Mg. Br.) Nach engli schen Meldungen zu schließen, hat Frankreich in der Kölner RSumunnsfraae den Rückzug an» getreten. Es verlautet

Gewissen der Welt zu stoben sein. Weshalb Frankreich einen neuen Krieg braucht. Man schreibt uns: Baron v. Lau nah, einer der vornehmsten Führer der französischen Gchwerindustriellen, veröffentlicht In der „Revue de» deuz Mondes', der angesehensten französischen Zeitschrist, einen langen Artikel über die Frag«, „weshalb sein Land unbedingt recht bald wieder einen neuen blutigen Krien wünischen midssel Ihm zufolge hat der sranziMche Kavitallsmu» in der Schwerindustrie ungefähr ILÄZ Milliarden

« Einschränkung zu verständigen, welch<e aber ganz sicher kür beide Staaten schwer wiegende wirtschaftliche und sozialpolitische (Ar- tieiter-Massenentlassung) Nachwirkungen haben müßte, oder aber — fährt er, ohne sich zu schämen, tn einer blutgierigen Erläuterung fort — „Frankreich muH abermals seine über legene Gewalt anwenden und neue Kriegsruinen schaffen!' Nur dann sei auf ent sprechenden Absatz und auf ein« gedeihlich« Fortentwicklung zu rechnen. Frankreich braucht demnach, um seine massen. nwrderische

aber auch aus elektrischem, entschieden irerden dürfte, wobei das an meltstür,»enden Erfindern gewiß nicht überreiche Frankreich nur I qu leicht die Rechnung ohne den darin weit iilier» leginen Gegner gemacht haben könnte. Beruht doch die schier bis zur Raserei gesteigerte sran- Misch» Massenangst vor d«m heutigen völlig ent- wasfnoten Deutsmmnd haupilkclilich auf kieser ernstihasten Besorgnis und aus dom eiaenen >Ne^ fühl wissenschaftlicher und technis>her Unzuliinji» lichkelt, das alle Poincare- und Herriot-Rado

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 12.05.1925
Umfang: 6
— das ist unser Ziel. Reduktion der .Memo« Zeitung'. .Die Buchtandiuua Auhball. F. I. G. C. Regtonal-Komitos Padua. (AusIug aus der amtlichen Mitteilung des Fuß- baiwerbandes vom S. Mai 1VW.j Meisterschaft der 4. Division. Ürei, Trieut. ist ab heute, Das Wottsvlvl R^id^Bozen—GporMud -MerM 2 : 1 ißt Wr Ndapild v»r!o«N. «s«ii twe Ept«^ ! Dl« illpenfahrt ISZg. Österreich gemeinsam j mit der Schweig, Frankreich und Itnlien. Der > langgejhogbe Wunsch des OesterretckisÄien Auto- j moioilklubs, daß die von ihm bereits

von Frankreich, Italien, der Schweiz und Österreich zu veranstalten. In der näm lichen Sitz,IM wurde der AutomoNiklub von Deutschland (Sitz Berlin) in die Association neu aufAenoinnren, woinit das Deutsche iltekch nach elfjähriger Unterbrechung wieder Verbands Mitglied geworden ist. Die Veranstaltung des Großen Preises von Europa wurde pro 1S2? Italien Mr die Rennbahn von Monza) über tragen. Tenais-LSnderspicl Frankreich : Oesterreich. W ien, 12. Mai. iAg. Är.) Das Tennis-Länder- Wettspiel Frankreich

verständigvng»bestrebunF?a. Die Verhandümgen zwischen 'dem deutschen Kalksyndikat und den eisässischen Kallwerfen sind erfcchrreich zum Wsschluh gebracht morden. Das Abkommen, da? ein-? Stabilisierung der Verhältnisse um>d Austschaltung der gegenseiti gen Konkurrenz beFDeckt, ist der erste praktisch« Erfolg der verschiedenen industriellen Derstä»- dilgiunisssbtlstrMinigen .zwistl)en DeutfchlMA und Frankreich. ?nterfraktloaeve koloniale Vereinigung. In Berlin ist eine krtcifrN'k^ion't.Ke Koloniale Dsr

« ewisui?^ Mgrürrdet worden, der Mitglieder aller Parteien virgehören. Zweck der Grün dung ist die AufammemnEeit im Mime der kolonialen Zu?unMnteresscn OcutWand«. Zur Vo rbereitung der weiteren Urdeiten wurde ein Ausschuß unter VorM des frühevm Neichz?oilo- nilllmiiniPer» Wbg. Dr. Bell gegründet. ZZeaqchlavd» Toid Araakvetch. Berlin. IS. Mai. s?krdiv»Eig>mvienst.) Nach einem Bericht der Reparvtwn»zMu«g»- agenten erhielt Frankreich seit 1. September von Deutschland über Millionen Goldmark. Elsttchahs

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Seite 1 von 4
Datum: 27.10.1924
Umfang: 4
Post-Sontotorreat Einzelne Nummern 25 ct». ßmmrrZMg Redaktton: Wasserlauden 1, l. Stock, interurb-Telephon S7« Verwaltung: Wasserlauben 1, Telephon S74». — Anzetaen- Prets«: Die 72 mm breite mm-Zelle 1 Lire» Textseite 2 Lire Kleiner Anzeiger: 1 Wort IS Centestmi Rümmer 250 I Joseph Caillaux — noch immer der kommende Mann? Don W- Emil Schröder »Spandau. Nachdem W «durch den letzten Wahlkampf in Frankreich die Verhältnisse zuungunsten Poin- eares und des nationalen Blockes verschoben

nachhaltige, ober noch fördernd« WIMmg auf die politische Laufbahn oer von solchen Strafen Betroffenen- Man begnügt sich damit, in con tumaciam zum Tod« verurteilt zu werben, um bei der ersten günstigen Gelegenheit Im Mi nistersessel zu knÄeni. iUnbMrrgt ist Caillaux einer der klügsten und vorurteilslosesten Köpfe «Frankreichs. Er hat ich in gewissen Kreffen besonders dadurch ge> chadet, daß er in Frankreich die Einkommen- teuer einführen wollte, um endlich einmal die ranzöisischen Finanzen zu ordnen

er in seinem Heimats departement Garthe, wurde zum Abgeordneten gewählt, und ein Jahr später berief ihn Waldeck^Rousseau als Ftnanzminister in sein Kabinett. 1606—09 bekleidete er denselben Po sten unter Clemenceau, 1S11 übernahm er die Bildung des Kabinetts und führte als Minister- vresident die Wechandliu-nsen mit Deutschland, die der AgadiraMre eine friedliche LÄftmg und Frankreich Marokko verschafften. Aber damals schon . regten sich feindliche Stimmen. Man warf ihm vor, daß er außer seinem Schalt

als Ministerpräsident als Präsi dent des argentinischen CrMt foncier und des Credit Foncier Egnptien jährlich S75.00V Franken Gehälter beziehe! In Frankreich war zu jener Zeit das lustige Spiel „-Verwechsle, -verwechsle das Bäumelein' im Schwange. Ein Kabinett folgte dem andern, auch Caillaux ging- Auf Poincare folgte das halb nationalistische Kabinett Barthou. Call laux, nunmehr Führer der vereinigten Radital sozialisten, stürzte das Kabinett und ersetzte es durch eine radikale Regierung unter Daumer- gue

Machenschaften nicht abgeneigt fei. wohl noch verschärft werden. Die Konser vativen rechnen mit ZVV Mandaten für ihre Partei, 200 für die Arbeiter und 100 für die Liberalen, Aest steht vorläufig nur da» eine, daß sowohl die Arveitervartei «ts auch ihr« bei den Gegner, die Konservativen und Liberalen, die ganze Affäre zu Wahlzwecken ausgiebigst ausnützen. AntimllikSrische Demonstrationen der kommunistischen Jugend in Frankreich. Pari». 27. 0«. Mchio^unysm^Z vtt kommunistische Zugend veranstaltete große anti

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Seite 2 von 12
Datum: 05.07.1911
Umfang: 12
figurierte, kaum we niger groß sein wird, als sie es heute ist!. Dem nach betragt die Zahl der in Dienst gestellten Dreadnoughts heute, Ende dieses Jahres und im Jahre 1914: heule Ende 1S11 1SI4 Britisches Reich 12 16 32 Deutsches Reich 5 9 21 Vereinigte Staaten 4 6 12 Frankreich 3 6 10 Japan 2 2 8 Ueber die Dreadnoughts der anderen Staaten macht er folgende Angaben: Rußland: Kiel von dreien 1909 gelegt, ein vierter 1911 vom Stapel gelaufen. Oesterreich: 1911 einer vom Stapel ge laufen, ein weiterer

Dreadnoughts im Dienste sein. Burgoyne gibt auch zu, daß Großbritan nien seine Dreadnoughts immer noch am schnvll- sten baut. Der Durchschnitt der . Monate, der von den fünf Lauptseemachtein von der ÄÄ- legung eines Treadnought bis zu seinem Stapcl- lauf und semer FertigfWlnng gebraucht wurde, war: Stapellauf Fertigstellung in Großbritannien 9.64 Mon. 26.— Mon'. rn Deutschland 14.— ,, 31.2 „ in d. Ver. Staaten 13.93 „ 32.7 „ in Frankreich! 20.6 „ 42.— „ in Japan 22.6 „ 65.— „ Bei dieser Gelegenheit sei

. ' zeit Kommandant des 15. KorpH, treten. Diese Wahl würde, auch die vorerwähnte Annahme be stätigen, denn Aujfenberg gilt nicht als Üngar- frennd. ° Die Marokkofrage. Teutschland ist aus seiner bisherigen Reserve, welche von Frankreich in der unbescheidensten Weise zur Erweiterung der französischen Macht- sphare ausgenützt worden war, herausgetreten und hat zur Wahrung seiner durch di» expansive Politik der Pariser Regierung bedrohten Inter essen das Kanonenboot „Panther' nach Agadir gesandt

. Der Schritt der Berliner Regierung hat natürlich in Paris, wo man sich schon freute, den fetten Bissen in' MereM-B^itz ^ haben, recht verstimmt. Bemerkenswert ist jedoch, was im Widerspruch zu der übrigen französischen Presse Jaurös in der „Humauitö' in einem „Tas Unvermeidliche' betitelten Artikel schreibt: „Nach Frankreich Spanien, nach Spanien Deutschland ! Wie Frankreich und Spanien, so erklärt auch Teutschland, daß sein Einschreiten nur vorüber gehend fei uud die französische Diplomatie kein Recht

habe, seine Ausrichtigkeit in Zweifel zu ziehe». Dlgadir sei sehr weit vom französischen und vom spanischen Aktionsgcbiete entfernt, aber es können diplomatische Reibungen eintreten, und namentlich kaim die Empfindlichkeit Eng lands wachgerufen werden-. Teutschland wollte zeigen, daß es sich von unseren Kolonialleuten nicht foppen läßt, und jetzt steht Frankreich vor der Wahl, entweder die Teilung M!arokkos mit allen. Mächten vorzunehmen die ein Gelüste darauf haben> oder ehrlich und rückhaltlos seine verbrecherische

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 04.02.1888
Umfang: 16
k ^ in Anspruch, und nicht mit Un- ^ ^ -1. «schon im Jahre 1818, sogleich bei Ein- ^ der ^Sparcassen in Frankreich, bediente ß Hinweises auf die volkserziehende ung dieser Institution mit Vorliebe, um für die Feier ihres Bestehens während eines halben hat das Verdienst, die belgische Met ode och Jahrhunderts begehen können. wesentlich verbessert, und derselben auf dM Nach dem Vorbilde von Mans waren in Wege einer mit allen Mitteln der Publicität den Jahren 1836 bis 1840 ähnliche Ein- betriebenen Propaganda

die allerweiteste Ver richtungen in den Schulen von Amiens, Grenoble, breitung in Frankreich gegeben zu haben. Die von Lyon. Perigueux und Paris getroffen wunderbare Schnelligkeit, mit welcher die Schul- wordeu; dem von Frankreich ausgehenden Im-. sparcassen in den französischen Schulen Wurzel pulse folgend waren sodann 1844 in Ober-'gefaßt und sich verbreitet haben, erklärt sich Italien und Weimar, 1846 in Würtemberg, zum Theile wohl aus dem außerordentlichen 1851 in der Schweiz, und 1860 in — Ungarn Eifer

, mit welchem in Frankreich jede Ei ^ Versuche nach der gleichen Richtung angestellt richtung, wenn sie anf dem Gebiete der Volk > wordeu, doch bliebm dieselben überall nur ver-, erziehung Erfolg verspricht, von den Admini- einzelt, und waren meist von kurzem Bestände.' strations- und Schulbehörden begrüßt und ge- Der ganzen Institution fehlte damals noch eine fördert wird. Der Einführung des Sparwesens Methode, welche das Verfahren bei aller in die Schule haben nämlich alle maßgeben- Wahrung des pädagogischen Prinzipes

Herumtasten gelang es, das Ei auf die fultat nicht erzielen lassen. Von Interesse ist Spitze zu stellen, d. h. den Mechanismus der- hiebei die Thatsache, daß die Hindernisse, welche art zu vereinfachen,. daß der schnellen und all- der Errichtung von Schulsparcassen anfänglich gemeinen Einführung der Schulsparcassen, so- hie und da in den Weg gelegt wurden,, in bald man dieselbe nur ernstlich will, von dieser ^ Frankreich nicht wie — anderswo vom Lehr- Seite her nirgends mehr eine Schwierigkeit be->körper

in den Schranken erst nur an zwei städtischen Schulen in Gent passiven Widerstandes gebliebene Gegenwirkung die Sparcassen eingeführt, und diese sunktionirten in ganz Frankreich beseitigt, und die Schul- mit solcher Leichtigkeit und so sichtlichem Er- sparcasse zu einer durchwegs landesüblichen Jn- folge, daß alsbald sämmtliche Schulen der Stadt in die Bewegung hineingezogen waren. Welchen Anklang der den Schulsparcassen zu Grunde liegende Gedanke bei den Schulmännern und der gesammten Bevölkerung dieser Stadt

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Seite 1 von 4
Datum: 26.06.1925
Umfang: 4
an Dividenden und außer- an dl« Inhaber von Stammaktien einen '.US von 3,830.000 Franken ausgeschüttet, so der Reingewinn SLL0.000 Franken betrug, solche Naturschätze haben große Bedeutung «s ist zu verstehen, daß es Ion >2.'! rl»c!ie> m 5al! ne Kc lssrem n. Xlt «sani. ttlton er«n- lelHaei. ^MUNlt cunl« vor, deren Ausdeutung sich Uber jnzlg Dahve erstreckt. Das Anlagekapital von Franken ist längst getilgt und im er !r f. I. Frankreich, und es ist zu verstchen, daß iel 'ne Kräkte m^sibletet

«, Un- ,i> und Holländern Mammentsetzen. Venen Ilkit ja niemand in Frankreich «In« Träne H, und dl« ' ' ' ^ lklusten w«ng «wehren W, wozu ein« der Meldungen der letzten Tag« besagt, » dl« Zeitungen sprechen von deren nicht. Die Geneaalesen stehen mit Ma- «ehren hinter ihnen: «überlMg zu die Truppen General Colombat» ohne Un- front und Fes-el . . sie auf > worden, nachdem sie am 12. !rkl! Tolfrai chteit sind Fes-el-Vali ^besetzten'. In ' dies« vrt«zur!ückgt«or- » am 12. Mai von hier um da» Biban««Mafsw

wahrscheinlil mit vollem Recht entgegenaehalten. daß Eng- land gegen seinen Villen sehr leicht ln Ver wicklungen hineingezogen werden konnte, wenn Frankreich Polen gegen Rußland Hilfe leistet und Deutschland französischen Truppen d«n aus,«Üben, um es den dent schen wiinschen willfähriger zu machen. Graf Vrockdorsf-Ranhau yav« diesen Vorschlag drin gend befürwortet. An der ganzen Nachricht ist kein wahre» Wort. Dem .Echo de Paris' kommt e» bei die ser bewußten Lüg« nur daraus an. wieder ein mal Mißtrauen

R«dn«r, hat sich sehr «ing«h«nd mlt dieser Araae belästigt und dt« Gescchr sür Deutschland aufgezeigt, die darin lieg«, daß »kreich Pol«n nicht Hilf« bringen könne. soll sich für dl« Fortsetzung der Zn- hieben haben. Pari», 20. Zuni. (Ag. Br.) Der Kabinetts, rat hat den Ainanzplan Caillaux angenommen. Heute wird dieser Entwurf dem Ministerrat vor gelegt. Genehmigt ihn dieser, so wird er sosort vor die Kammer gebracht. Frankreich pol«n ohne daß Rußland den Durchmarsch al» einen unfreundlichen Akt seitens Deutschland

Stützpunkte gedeckt. Wenn der Gene ralstad derartiaes sagt oder verbreiten läßt, so belügt vr sich selbst und andere. Der Krieg, oen wir heute führen, unterschei det sich von den Kriegen, die Frankreich in Ma rokko geführt hat, nur durch die Zahl der feind lichen Truppen und die für diese vorhandene Leichtigkeit, sich mit L:b>ciism!ttclii, jedenfalls ober mit Waffen zu versorgen. Was die peinliche Beranlivorwng Abdel KMns, seilir« politischen oder svMlen Ansichten, seine Gedanken llber die Republik

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 12.06.1915
Umfang: 12
haben, von denen man - vöv'.dem/Kriege nicht geträumt hat. Offenbar sind hier '.Grundsätze 5er Festung'sverteidigüng angewendet worden^ 1 djeTifllir xin Hochstehender Offizier! in Frankreich ausem-- ^azzdergesetzt.hat, nänzlich: Das schwerste Geschütz aus den Anlagen, deren. Läge der Feind schon aus Friedenszeiten, kennt, 'zu entfernen und weiter draußen in versteckten ^provisorischen Anlägen, die durch Bahngeleise verblinden 2 sind, : aufzustellen. f)Das Geschütz kann daher tägliche nach! -eiyer

anderen ^Position^ gebracht werden, wenn es dem /Feind gelungen ist, die. vorige. Stellung herauszufinden. D6r^D.ruck °des Krieges lastet schwer auf 'Paris^ Ich fsihlte, wie Frankreich unter diesem ^Kriege Illtt. Die,Sti?äßen waren mitverhältnismäßig vielen Sol- chatenzgefüllt. Aber?Radfahrerpatrouillen, bestehend aus -ein^m Offizier und zwei Unteroffizieren, kontrolliere^ sehr ,nachhrücklich, ob alle^Soldaten die Papiere in Ord- imng hätten, Äill fagen: rechtmäßig in Paris waren. MMWMltz

michmals, 'daß Frankreich^Zinen' ) verhängnisvollen i Fehlei? beging,als es entgegen dem Rät des Ädmi räl^:Aub äuf eine weitere .Ausgestaltung der e« s« e b.so tw a f,f e,-.oe r-zi ch^t e te und/Mi» Iaü. ^großer'.Einheiten zurjüttehrte..Pelletan , erklärt^ daß ^Mmentlich^'hie^erätion.Wgen die Dardanellen, änders' ? verlaufen'iööre) wenn EnWnV und Frankreich genügend- »NnddirneSMtierfeetvöw?hätten.? 1 ^ ^ > j«..« z tty'Ale.»sozWstisch?rqdikMnj und - sozialistischen iOkgaM inHrey RachiMn auf.Pelleyn

Fensterscheiben.zertrümmert — aber, bei der. italienischen' Gesandtschaft,' worauf auf deren Er suchen hin der-Bewachungsdienst bei! den Gesandtschästen verschärft würde. Maßregelung von Schweizer Blattern durch den : Bundesrat. 1 Der Schweizer Bundesrat hat die „Gazette de Lau- fafine', . die leidenschaftlich für, Frankreich und feine Verbündeten Partei' nimmt, wegen neuträlitätswidrigem Verhalten verwarnt. Aus dem nämlichen Grunde ist auch die „Tribüne de Geneve' vom-Bundesrat verwarnt worden. Der^Bundesrat steht, im; Begriffe, eine Verord nung

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Seite 9 von 12
Datum: 14.05.1881
Umfang: 12
formen, abgesehen davon, daß sich seine Früchte iberall theuer verwerthen lassen. An der Ostseite der Häuser wird in Belgien vorzugsweise ^ocdesss ^nZouleme (Herzogin v. Angouleme) ^«pflanzt. Die Duchefse, wie sie aus dem Markte genannt wird, ist iu Frankreich mil Williams» Ehristbirn die gesuchteste Tafelbirne. Von Angers, dem fast bedeutendsten, französischen Obstmarkte, weiden jährlich allein durchschnittlich 4KtZ0 Ztr. versandt. Bei uns find bis jetzt, trotz der leb« hasten Nachfrage

sehr empfohlen. In Frankreich gehört Williams Christdirne zu den 7 feineren Birnen, welche am meisten verlangt, und Haupt sächlich in den feinere» Speisehänsern zum Nach tisch gegeben werden. Auf dieW.stseite: 1>omss boimö ä'^vraoedsr. Die Frucht dieser gern tragenden Sorte, welche überall, selbst im Nor den, gedeiht urd Flüchte trägt, erlangt nach Prof. Burveoich in Gent als Spalierbaum alle ihre guten Eigenschaften, als da find: bedeutende Größe, lebhafte, glänzende Färbung, bergamott ähnlicher .Geschmack

; sie gehört ebenfalls zu d.n sieben, in Frankreich meist verbreitetsten und ge suchtesten Täfelbirnen. Alle nach Süd, Südwest und Südost gericht.ten Giebelwände kann man unbedingt mit ^ hochstämmigen Spalierbäumen -von der Sorte Ooxemieä'kiver (WinterdcchantS» birve) bepstanzeu. Burveuich empfiehlt diese Sorte, ohne andere absolut auszuschließen, zu diesem Zwecke ganz besonder?, weil sie nicht nur ausgezeich Vvete Eigenschaften, sondern auch einen großen ^.Havdelkwerth besitzt.'Bekannt ist. daß die Winter

einen guten Ertrag bringen, wenn nicht durch die Unmöglichkeit eineS Schutzes die zarte Blüthe den späten Frösten zum Opfer gefallen ist. Welck lberauS reiche Erwerbsquelle bietet Frankreich nicht der Pfirfichbaum, welcher bei unS fast ganz vernachlässigt wird, >o vernachlässigt, daß wir ge- aenwärtig gegen Frankreich, was die Güte seiner Pfirsiche betrifft, gar nicht aufkommen können, vor Allem gegen Momreuil bei Paris, wo Pfirsiche meist n 3 Sorten geliefert werden, wrlche den Stempel der höchsten

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Seite 5 von 14
Datum: 29.11.1924
Umfang: 14
nach der Derbrechertolonie von Saint» Martln-de-Ne, dl« Schreckenszeit in dem berüch tigten Depot von Saint-Martin-de-Re und schließlich seine Rückkehr. Man wird bezeugen müssen, daß die Ausführungen in einem ruhigen ja vornehmen Ton gehalten sind, trotzdem nach allem, was bekannt ist umv was für den schon etwas Orientierten geradezu nur zwischen den Zellen in der Darstellung v. Oetingers zu lesen ist. keine Feder stark genua ist. um diese Greuel taten, die das poincarMsche Frankreich gegen die deutschen

politischenWefangenen verübte, zu schildern. Schon allein eine naturalistische Schilderung müßte dem Leser das Blut erstar ren machen. Es ist nur zu verstündlich, daß der Verfasser in dieser „Kultur*-Erscheinung «in Merkmal der „Grande Nation' schlechter dings sieht. Jedenfalls bleiben diese Dinge an Frankreich 'hängen Schuldig dafür halten wir allerdings nur die Klique Poincare und Genas en. Aber gerade besonders diese Leute hoben ortwährend das Wort von der überragenden ranzäsischen Kultur im Munde gführt — und ÜHrin

meines Einspruches, daß Allard sich des Mein eids schuldig gemacht habe, wurden die mein eidigen Aussagen dieses Schurken als Tatsache angenvmnRn. Der Staatsanwalt, Kapitän Du- oert. sagte „tou, le» aUemalle, »oot 6«, Ivente^r,' (alle Deutschen sind Lügner') und das genügte, meinen Einspruch zu entkräften. Am W. Aug. 1923 kam ich in das französische Gefängnis in Düsseldorf-Derendorf, von da ging es nach Bonn am Rhein (k. Setember 1V23). Am 7. Sept. wurd« in Bonn der Transport nach Frankreich zusammengestellt

', das Kulturvolk Frankreich fertig. In- folge dieser menschenunwürdigen Transport- weife war ich bei der Ankunft in La Rochelle vollkommen zermartert, abgestumpft und gleich gültig geworden. Zlm 2S. September 192? brachte uns ein kleiner Dampfer bei leicht be wegter See und herrlichem Sonnenschein nach Saint-Martin-de-Rc. Min sollten sich die ?orc des Aimmelsreiches französischer K'illur iinii?'' In einer Art Zchnellschrilt ging ev zum D.poi de Forcats. Kaum eingetreten, war auch schon der Befehl gegeben

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Seite 3 von 10
Datum: 23.08.1924
Umfang: 10
von Bergarbeikern. Brllssel, 23. August, z'n einer Kohlen- grübe von Borinagd sind N7.000 Bergarbeiter in den Ausstand getreten. Die Ursache liegt in der Lohnfrage. Wieder englisch-französische Äteinungsverschiedenhenen. London, 23. August. Aus Loffiemouth. wo er sich gegenwärtig befindet, hat Macdonald dem »Daily Expreß- folgendes Telegramm ge- fandt: »Bezüglich des Handelsvertrages zwi schen Frankreich und Deutschland verpflichtete sich Herriot. mir svine an die deutsche Regierung gerichteten Vorschläge

. Herriots Reise nach Genf. v. Paris, 23. August Amtliche Nachrichten- quellen erklären, daß herriot am 3. September nach Genf reisen werde, wahrscheinlich in Be- igleitunq, Macdoimlds. zwecks Tchliuchuic an den allgemeinen Beftirechungen des Völker bundes. herriot werde ungefähr eine Woche in Genf verbleiben. Frankreich will Elfenbahnmateriallen in Deutsch land bestellen. Paris, 21. August. „Quotidien' schreibt: Nach gewissen! Zeit>lmgsmeldun>gen soll die franzoisische Regierung die Absicht

durch Abschluß gewöhnlicher Lieferungsverträge kann Frankreich jedoch in Deutschland alle ihm genehmen! Käufe vorneh- men. Infolgedessen hat Herriot den Minister für öffentliche Arbeiten, Peytral, angewiesen, die Frage zu prüfen, ob es wicht nützlich oder gar notwendig wäre, Eisenlbaihlnimaterial. wie Lokomotiven lufw-, in Deutschland zu bestellen. Regierungsaussicht über die polnischen Banken. Wie verlautet, soll m den nächsten Tagen ein^> Verordnung d>>s Finanzinmister betreffend die Regierungsaussicht

sich also um ein Sei- tenjstkck zu dem Massensterben im Jahre l!>21, ! nur daß. es sich diesmal um einen ungleich grö ßeren Urnsang des Volkselends handelt. Ein Brucklter -Fund. In Vöcklabruck wunde ein bisher unbekannter Satz der Iugendsyinphonie in F-Moll von Anton Bruckner ausgefunden. Der schöne Sommer 1S24. Wie aus Paris gemeldet wird, ist in -Frankreich seit einigen Tagen eine außerordentliche Mite eingetreien. In den legten «vier Tagen war die Temperatur 5 Grad unter der normalen Durchfchnittstempe- ratur

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 22.11.1888
Umfang: 10
' .j H--,»Mgf/ . . .. ,. ...... . . / s»snii.»»v«.b na» Z°I I. A:m°bm- °->^, I.ntt.wn.-jluItrSg-n i„ -II^ I..,--a!.n.W7-au- d-i UM'«,wii«. «»«—»» »rr. AUj^Utt» Ar. M. Donnerstag, den SÄ. Növember 1888. SS. ZchlMg. Z»r Loge i» Frmdmch. Meran, 21. November. Die verschiedenartigsten Elemente des buntschecki gen Parteigewühles in Frankreich sind bekanntlich einig in dem Verlangen nach Revision der Ver fassung, bei welcher aber nach dem gegenwärtigen Stande der Dinge nur die heutige Staatsform

Geschichte am Ausgange des vorigen Jahr Hunderts finden wir ein naheliegendes Beispiel, das den Franzosen, wenn sie irgend den Lehren der Geschichte zugänglich wären, zur Warnung dienen könnte.^ . .. ^..,''^7 Wilhelm Röscher führt in seiner neuesten Schrift: „Umrisse zur Natnlehre des Cäsarismus' den Nachweis, daß jede ausgeartete,' unhaltbar ge wordene Demokratie dmch eine Militärtyrannis ab gelöst zu werden pflegt. Auch in Frankreich be günstigt heute die allgemeine Unzufriedenheit das Emporkommen

Restauration spielen ' und sich nicht , den lächerlichen Anschein geben, den General zu protegiren, während er von diesem protegirt sein wolle.. Ob nun. Boulanger durch den Grafen von Paris,- pder der Graf von Paris durch Boulanger gestützt wird, -sicher ist das einej daß das radicale republikanische Element, das jetzt in Frankreich am- Ruder ist, oie, Zukunft des Landes den Monarchisten überlieferte Ohne inneren Halt, in stetem Kampfe gegen..sich selbst, wird es den' Republikanern de5 heutigen Frankreich

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Seite 10 von 12
Datum: 11.09.1914
Umfang: 12
prophetisches englisches Ur teil über Sir Edward Grey.) Der mit der „Titanic' untergegangene bekannte Schriftsteller W. S. Stead, gerade kein Deutschen freund, aber ein ehrlicher, mutiger Mann, konnte sein Land nicht eindringlich genug vor den Ge fahren der Greyschen Lügenpolitik warnen. 1911 schrieb er: «Es steht fest, daß wir am Rande des Krieges mit Deutschland waren. Wir wären fast in die ungeheure Katastrophe eines Riesen kampfes mit der größten Weltmacht hineingezogen worden, um es Frankreich

zu ermöglichen, durch Besitzergreifung Marokkos, dessen Integrität zu verteidigen wir uns verpflichtet hatten, den Ver- trag von Algceiras zu brechen. — Wenn wir eine Sicherheit für die offene Tür in Marokko haben, so danken wir das den Deutschen, die, als sie ihre Handelsinteressen verteidigten, auch die unseren verteidigten. Nichtsdestoweniger ist eS Tatsache, daß wir beinahe zum Kriege mit Deutsch land schritten, um Frankreich in den Besch von Marokko zu setzend — Das offene Geheimnis dieses fast

— so erzählt ein Einsender der ,.M- N. N.' — einen Lokomotivführer, einen deutschen natFlich, der schenkte mir eine Fahrkarle 2. Klasse nach Paris. Er hatte noch eine ganze Sammlung. Und das kam so: Seine Maschine hatte das Glück, als eine der ersten nach Frankreich hineinzufahren, hinter ihr eine lange Reihe Wagen mit deutschen Soldaten. Freilich, über die französische Grenzstation — ich darf sie Ihnen aus militärischen Gründen nicht benennen — ging die Reise vorerst nicht hinaus. Denn die Franzosen

werden 3. Fälle zugegeben, von denen einer tödlich verlaufen ist. (Mißernte in Rußland) Ein Artikel des „Berliner Börsenkurier' behandelt die Ernte Belgiens und Frankreichs. Die belgische Ernte sei im allgemeinen eine gute. Wiesen und Weiden geben reiche Futtererträge, was für die Pferde verpflegung vorteilhaft sei. Die Getreideernte lasse nichts zu wünschen übrig. In Frankreich stehen Kartoffeln ziemlich gut, Mais, Wein, Obst besser als im Vorjahre. Das Getreide lasse nichts zu wünschen übrig. Die deutschen

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Seite 3 von 12
Datum: 23.06.1899
Umfang: 12
katholischer Arbeiter, Namens Viktor Balint Rosseau, aus Frankreich. Das ist der neueste Blutzeuge für da? Blutmärchen. Der bedauernswerthe, halbtodte Viktor Balint Rosseau hat nud allerdings keinen Anlaß, sich bei dem Herrn Vergani, dessen Blatt, wie die Staats anwaltschaft neulich im Gerichtssaale feststellte, da? größte Verdienst an der Erhaltung des Blut Märchens hat, zu bedanken. Wir aber können die Herren Vergani und Schneider, die das Ritual niordgefchäft in Eintracht und Niedertracht be treiben

. Wie das „Journal' aus RenneS meldet, veranlaßt die bevorstehende Ankunft von DreyfuS in RenneS dort einen großen Fremdenzulauf. Um fassende Maßregeln wurden getroffen, um Kund gedungen zu verhindern. Ein Bewohner von Rennes hat der Frau DreyfuS ein ganzes Haus zur Ver fügung gestellt. Schon sind eS 11 Tage, daß das Ministe rium Dupuy zurückgetreten ist und Frankreich hat immer noch kein neues Kabinet. Die Lage ist ungemein kritisch, so daß man in gewissen Kreisen die Ministerkrise als Vorläufer

einer Pcäsidenten- krise ansieht — und die Präsidentenkrise kann sich am Tage, da DreyfuS in Frankreich landet, zur Krise der Republik erweitern. Am 19. dS. abends theilte Waldeck-Rousseau Loubet mit, er müsse, da daS Einvernehmen mit den Kollegen, um deren Unterstützung er sich bewarb, nicht zu er zielen sei, die übernommene Aufgabe der KabinetS- bildung zurücklegen. Loubet botBourgoiS, der sich als Delegierter Frankreichs bei der Friedens konferenz in Haag befand, die KabinetSbildung an; dieser ist bereits

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