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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.08.1867
Umfang: 4
also früher der übrigen Departements (von 36) noch 73 gab, ist diese Zahl jetzt (unt r 39) aiif 46 heruntergesunken. Das ist immerhin erfreulich, wenn man erwägt, wie sehr iin Argen trotz, .alldem in.' Frankreich 'noch' Hie^VolMildunzvlnAHmd wie bitter-? wenig cc ^bedeuten will, wenn man so'4inenHonskWiönspflichtigenl Ulster 'die'Zahl der -WsssMen 'aufnimmt, der^ein^paar Sachen leseN! und KÄHdü^ftiA^aufd ^Papier niäken ^kann. Wie üMefähr die weib^ liche 'Bevölkerüttg sichzur männlichen stellt

hat, und den sie noch'weiter- zu machen im Begriff ist. Allein in den mehr als 32,000 Schulen l für Erwachsene, welche also nicht die eigeNt^iche'/Schülsuzend? lehren, gab es im verfiossenen^ Winter 829,555 Schüler; das'ist ersreulich. Daß aber fast die Hälfte dieser erwächsenen'Franzosen, nämlich 357,000 mit dem ABC und dem Einmäleins ihre Stu dien anfangen mußten, das ist die tranrige Seite. - Wir hatten Gelegenheit, den Stand der Volksbildung im östlichen und nördlichen Frankreich aus eigener Anschauung kennen

zu lernen. Es ist unglaublich, wie häufig män selbst hier unter oer ältern Bevölkerung selbst angesehenen Leuten begegnet, welche des Lesens und Schreibens unkundig sind. Und doch ist gerade Ost- und Nordfrankreich das Paradies der französischen Schulbil dung. Im günstigsten Falle sind die Kenntnisse gering. Freilich weiß so ein Franzose, der das ABC nicht kennt, viel mehr aus sich und seiner Unkenntniß zu machen, als der noch so gut geschulte deutsche Bauer. Wer sich in Frankreich — d. h. auf dem Lande

„eines namhaften Oesterr'ei- chers« eine Zuschrift, der wir folgende Stellen entnehmen: „Wenn man in dieser Zeit in Frankreich lebt, Und rings um sich her den Kommentar zu der Sprache der Zeitungen sich zu bilden in den Stand gesetzt ist, so wird man nach und nach bis znr größten Un geduld erfüllt von Sorge und Betrübniß über die Irrthümer, denen man sich jenseits des Rheins hingiebt. Will unser liebes Oester reich eine Allianz mit Frankreich eingehen, so spielt es dabei die Rolle weiter, welche eben ein edler

Prinz unseres Kaiserhauses in ' erschütternder Weise ausgespielt hat, d. h. es läßt sich wieder und wieder aus's neue von Frankreich blenden und täuschen? Warum sucht Frankreich Oesterreichs Allianz? Deutschland hat einen un- gemein großen Triumpf gefeiert, und steht in diesem Augenblicke Frankreich gegenüber in dem von den Franzosen selbst getheilten Bewüsüsein' vollkommener Unabhängigkeit und Ebenbürtigkeit. Die« ses Ziel ist erreicht worden aus Kosten der Theilnahme Oesterreichs

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 20.10.1923
Umfang: 12
, daß Italien die ihm gebührende Machtstellung im Mtitelmeer und im europäischen Orient be hauptet. so kann man schon beute fast mit Si cherheit sagen, daß Frankreich 'n seiner blinden Wut gegen Deutschland und in seinem Imperia lismus der beste Schmied für ein italienisch deutsches Bündnis werden wird. Ausland. Frankreichs Schwierigkeiten im Ruhr gebiet. London, Oktober. Die englische Presse verfolgt die Vorgänge im Rnhrgeblct mit auher- ordentlich«? vcsorgms. Man sieht in der Unter redung zwischen Poincar

«; und Hösch keine Er» lcichterung der Lage, sondern das Gegenteil. Besonders aber wirkt die Zahlungsunfähigkeit der deutschen Industriellen. Wenn diese nicht mehr bezahlen könnten, wahrend das Acich nicht fähig sei. die Arbeitslosenunterstützung für das Ruhrgcbiet aufzubringen, so bleibe dlö Verant wortung für die Ernährung von zwölf Millionen Menschen bei Arank- reich. Werde es sich dieser Aufaabe unter ziehen? Auch die „Times' meinen, das; seht erst die Schwierigkeiten für Frankreich begonnen hätten

, wird von den ..Times' ausdriickllch zurückgewiesen. Aehn- lich schreibt ..Weskminsler Gazette': Poincarös versprechen, große Summen aus dem Ruhr gebiet herauszuziehen, sei eine Illusion. Er ernte jetzt die Früchte seiner Saat. Entwedev müsse er die Neichsregiernng zwingen, di' ?ah- lungen an die Rnhrleute wieder aufzunehmen, deren Einstellung er gefordert habe, oder er müsse selbst die Kosten der Vrsahung tragen. — Aehnlkch fragen ..Dailn News', wer denn jeht den Ruhrgebiet ernähren werde. Frankreich ha! doch Geld

für die kleine Enkenke. Paris, 2l>. Oktober. (Ag. Br.) Der ..Intran- sigeant' meldet, das; der tschechische Außenmini ster Dr. Benesch, der mit dem Präsidenten ZNa- faryk nach Paris kam. um von Poincarö die Gewährung des Kredites von l Milliarde und 2lw Millionen Franken für die Kleine Entente zu erwirken, diesen Kredit erreicht hätte. Der Kredit soll ausschließlich zu Einkäufen der Klei nen Entente in Frankreich verwendet und wie folgt aufgeteilt werden: Jugoslawien'Z00 Mil lionen, Polen 40l1 Millionen

von 1815 und die noch nicht abgeschlossenen Verhandlungen m't der Schwci.z für den 10. November die Zoll grenze zur politischen Grenze im Zonengrbiet vorschreibt, eine Rechtsverletzung begangen zu haben, die in der Schweiz ernste Verstimmung erregt. Ein am 12. d. M. erschienenes Com- muniquö des Qual d'Orsay. nach dem Frankreich die Wiederaufnahme v^n Verhandlungen und die Fortdauer der sahrbundertealten Freund schaft mit der Schweiz wünscht, wird nicht als Rechtfertigung des Dekretes

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.04.1923
Umfang: 4
, 18. April. Die österreichische Lölker- bundskommission beendete geistern ihre Be sprechungen. Darnach wird die österreichische Anleihe zu 38 Prozent vom Ausland garantiert und zwar übernahmen je 20 Prozent England, Frankreich, Italien und die Tschechoslowakei, 2>j Prozent Belgien, 4 Prozent die Schweiz, 5 Prozent Spanien, 2^ Prozent Schweden und je IN Prozent Holland und Dänemark. Die zwei restlichen Prozente sind von Oesterreich selbst zu übernehmen und können entweder durch eine innere Anleihe

oder durch teilweise Ver pfändung der Zölle gedeckt werde». Der Präsident der tschecijischen Kommis sion in Paris und gewesene Ehesredalteur der „Nar. Listy' Franz Sis veröffentlicht in der ersten Nummer einer in Paris er scheinenden Zeitung, „Paris-Prague' einen Artikel, in dem er für einen antideutschen Bund Mischen Frankreich, Belgien, der Tschechoslowakei und Polen eintritt. Er sagt, daß gegen Frankreich mit 40 Millionen Einwohnern 7V Mllionen Deutsche stehen. Diese Minderheit müsse Frankreich ausblei chen

, wenn es sich in Zukunft bei di.'in ersten Anpralle des deutschen Angriffes erwehren soll. In dieser Hinsicht befinden sich auch die französischen Bundesgenossen in der gleichen Lage. Das sei der Fall bei Belgien, Polen und der Tschechoslowakei. Diese Staaten können zusammen mit Frankreich einen Block schaffen, der um 20 Millionen Einwohner stärker als Deutschland wäre und der in Zukunft zur Abwehr eines deut schen Angriffes genügen würde. Eine Aen- i deruna dieses Bündnisses könnte nur nach dem Erscheinen eines neuen

Nußland ein- ! treten, was der Fall sein dürft?, sobald Rußland wieder zur Regieruna der Demo- ! kratie zurückkehrt. Frankreich würde dann! vor der Alternative stehen: Rußland oder > Polen. Es sei zweifellos, daß es sich für ' Nußland entscheiden werde, wie es schon! früher in der Geschichte der Fall war. Für l die Tscheche! sei es klar, daß sie. ob sich die > europäische Konstellation so oder so gestalte, ! unter allen Umständen auf Seiten Frank reichs bleiben müsse. Täglich um 12 Uhr mittags

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Seite 1 von 4
Datum: 09.04.1923
Umfang: 4
- rationsproblemes nach Paris zu kommen. Ein Meinungsaustausch zwischen Frankreich. Belgien und England? Paris. 9. April. Wahrscheinlich nicht ohne Kenntnis des Außenamtes veröffent licht der «Matin' eine Meldung aus Lon don. wonach ein baldiger Meinungsaus tausch zwischen der französisch-belgischen und englischen Regierung w der Reparations frage bevorsteht und wahrscheinlich eine Einigung zu erreichen sein wird. Neue Besetzungen« Gelsenkirchen. 9. April. Hier haben die Franzosen einen neuen Vorstoß

mitgeteilt, daß die Schwer- industrie der neuen Welt aus diesem Rechts bruch Gewinn zieht und von der englischen Kohlenindustrie kann man ähnliche Äuße rungen hören. Allerdings, ganz so einfach, lvie die einseitige Profitgier es hinstellt, lie gen die Dinge nicht. Ättdere Berufe in den selben Ländern verlieren. Hoover bestätigt das für die Landwirtschast. Alles in allen» sind Verluste eines Volkes, nicht nur bei uns, sondern auch in Frankreich, Verluste der Weltwirtschaft, die sich nie wieder ein-1 holen

. Das wird die Haltung Js- met Paschas zweifellos beeinflussen. Mehr aber noch die merkwürdige Tatsache, daß zwischen Angora und den Ämerikanern sehr meitgreifende Geschäfte im Gange sind, bei denen Petroleumfelder gegen Eisenbahnbau sen verhandelt werden. Für England und Frankreich ist das ein harter Schlag. Genau so wenig dürfte es ihnen willkommen sein, das? Mussolini die alten italienischen Hegemoniebestrebungen auf dein östlichen Adriauser wieder aufge nommen hat, und daß sich in den Österreich- ungarischen

in Sicht. t'onslikt schließlich von der Weltpolitil ent schieden wird. Es stellt sich aber mehr und mehr heraus, daß umgekehrt der Ruhrkon flikt der Weltpolitik das Gepräge gibt. Ge- rade die jetzige Isolierung macht Frankreich englischen Wünschen willfährig und es dürste gar nicht ausgeschlossen sein, daß eines Ta- <ies die englisch-französische Freundschaft ihre Auferstehung feiert. Z. B. wenn Lou cheur der Nachfolger Poincares werden sollte. Allerdings wäre es voraussichtlich nur eine kurze

Freundschaft. Die Gegen sätze an sich sind zu groß und mit zu vieleil Interessen verflochten, als daß sie sich aus bleichen ließen. Für diese vorübergehende Mgung der Entente spricht auch, daß die Idee einer Kontinental-europäischen Koali tion aegen England von Italien fast einstim mig abgelehnt und auch von Frankreich fal len gelassen worden ist. Es war bloß ein letzter Versuch, sich der angelsächsischen Vor herrschaft zu entziehen. Wirtlich ein letzter? Die politischen Bilder wechseln

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Seite 1 von 8
Datum: 08.10.1923
Umfang: 8
, in ihrem unbändigen Stolz ans Mussolinis Nackensteife, sangen das hohe Lied von der Kraft »der Waffen!, die siegreicher sei als Noten und Gegennotlen, «Vorschläge und (Aelgenivvrschläge. Sofort! «wurde der Feststellung breiter Raium 'gegebene daß eigenMch auch Italien bei dem tragischen Zweilkaimps zwischen Mchllandl immer zugegen ge. Frankreich und Deu weisen lel, da es ja eüne Ingenieure mit an die Ruhr geschlickt halbe. Es >seü somit unter den Sievern. Aber, um der iWahrdeit die El)re zu ^obenl: es wurde weder

in jünAer Zeit sei «sehr glücklich geiwesent. Jetzt falle die ganze Schuld am Zusammenbruch! der deutschen Finanzen erster Linie >auif Frankreich, dessen Zweideutige Haltung den deiutschen Widerstand mrr noch Weh? ausreisen muhte. Bei diesen Tranke-,-.gängen, be>ven wir jetzt in der italie- nffchen Press« auf Schritt und Tritt begegnen, ist alllerdings deutlich spürbar, daß man es Gerzulande den Mütlen nichts vergelsseni kann, wie sie sich letzthin i>n der lBotzchaftertonsereng m Paris

, weil nur so in absehbarer Zelt normale Verhältnisse ini der Welt hergestellt werden können. Aus dem „weihen Hause' ver- lautet dagegen!, datz Präsident Coolchge gegen die Streichung der Gutaben sei. poincares Sonntagsarbeit. Paris, S. Okt. (Ag. Br. Boincarö bat ge stern In Ligny en Barrois bei der Enthüllung eimÄ Kriegerdenkmales seine Sonntagsrede ge llten. Der Inhalt ist gleich allen o n. Frankreich wolle nichts als Reparationen Berlin. 8. Oktober. (Ag. Dr.) Der Sams tag brachte der Entspannung, die durch die Lö sung

niedergeschlagene Küstriner Putsch erneut auf die Gchahr des Rechtsbvlsche- «wisnms lMgöwiesen hati. Im Ruhvrooier wird die französische Vcidrückungspolitrk unverändert fortgesetzt und die Reden Pjchncares scheinen auch die bescheidensten Hoffnungen aus Repa^ ! rationsnerhandlimgeiii zu zerstören, während glelsl/zeiug die von 'Frankreich subvenlionierlc sepapatisti/che Bewegung und dis ernlsten Diffe renzen zwischen Bayern imd deni Reiche die Ii! ! ! l f , > i , Z.. ?> j

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 14.08.1923
Umfang: 6
Armee, des General Mittelhauser, fand ein Festessen mit den üblichen Trimsprüchen statt. Der Kriegsminister Udrzal pries natürlich die französische Armee als leuchtendes Vorbild und unterstrich die herzlichen Gefühle, die man in der Tschechoslowakei für Frankreich hege, mögen diese Gefühle auch noch so kostspielig kommen. Die Tschechoslowakei läßt sich die Freundschaft mit Frankreich etwas kosten und knausert nicht, wenn es sich um Militäraus gaben handelt. Ein stehendes Heer von ISV.lXX) Mann läßt

sich bei einer Einwohnerzahl von etwa 13 Millionen schon sehen. Aber Herrn Mittelhauser Ist das alles noch viel zu wenig. Wenn es den Tschechen! etwas ungemütlich wird, sobald sie an die schwer zu verteidigenden Gren zen ihres Staates denken, hat Mittelhauser so fort sein Trostsprüchlein bei der Hand, „Cure Zukunft liegt in der Luft'. Und er rät allen Ernstes, die Tschechen sollen — und zwar in Frankreich, denn Herr Mittelhauser denkt auch an das Geschäft feiner französischen Freunde von der Industrie — eine starke

Luftflotte bauen, deren Operationsbasis im Westen zu > lieget hätte, um Arm in Arm mit Frankreich! von der Luft aus die Welt zu erobern. Innerhalb der politischen Parteien macht sich eine starke Nervosität bemerkbar: Wahlen stehen vor der Tlir. Besonders die Parteien der Negierungskoalition fühlen sich nicht wohl in ihrer Haut. Die Folge davon, daß sie, die eben erst einträchtig an der Reaiermigskrippe fraßen, nunmehr einander die saftigsten Grob heiten an den! Kopf Werfen. Die vielgerühntte tschechische

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Seite 1 von 8
Datum: 16.09.1891
Umfang: 8
am 1V. ds. in Vendeuvre nach Abschluß der dort stattgefun denen großen Manöver gehalten, kommt eine auf-, fallende Stelle vor, die von vielen Seiten glofsirt wird. Herr von Freycinet sprach sich zunächst des Längeren über die Bedeutung und den Zweck der diesjährigen Manöver auS und fügte dann hinzu, daß die Fortschritte der Armee, welche Europa sehe nnd Frankreich beifällig begrüße, den Einen Ver trauen. den Andern Achtung einflößen und den Beweis liefern, daß die Regierung der Republik trotz oberflächlicher

Veränderungen weit ausblickender Pryjecte fähig sei. Niemand zweifle heute, daß Frankreich stark sei. „Wir werden be weisen, daß wir auch klug sind. Wir werden in der neuen Situation jene Ruhe,Würde und jenesMaß zu bewahren wissen, die in schlimmen Tagen unsere Wieder aufrichtung vorbereitet haben.' Es ist jedenfalls sehr bemeÄenSwerth> wenn der französische Minister präsident vor aller Welt erklärt, daß sich Frankreich „in einer neuen Situation' befinde. Die ausdrück liche Zusicherung

und insbesondere die russischen Trnppenanhäufungen inBessarabien gestatten keinen Zweifel, daß Rußland, gestützt auf Frankreich, Griechenland, Serbien und Montenegro, wenn nicht schon in diesem Jahre, so desto gewisser im kommen den Frühjahre abermals durch unser Gebiet in den Orient ziehen wird. Sollen wir unS widerfetzen? Allein gelassen, wäre es eine Kinderei, daran auch nur zu denken. Mit der Ueberzahl seiner Horden würde der nordische Coloß uuS erdrücken. Die Auf gabe des König» und des Generals FloreScu

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Seite 5 von 8
Datum: 21.10.1871
Umfang: 8
zu pflegen und dauerhaft zi! be- festigen. Pietri ergriff nun die Maßregel, an verschie dene Personen in Frankreich felbfterfundene Briefe zu schreiben, welche Corticelli in Empfang nahm, um M an die Gräfin auszuliefern. Diese über antwortete sie wieder an Kisseleff, welcher sie eifrigst durchlas, in Folge dieser wichtigen Mit« theilungen die Bezüge 5er Gräfin erhöhte und ihr dringend empfahl, die kostbare Bekanntschaft mit Corticelli auf das Sorfältigste zu pflegen. Dieses Gaukelspiel dauerte zwei

Monate. Gras Nesselrode, russischer Kanzler, vertraute derart den falschen Nachmessungen, die er über den Zustand Frankreichs erhielt, daß er an die Gräfin selbst schrieb und ihr ein Halsband im Werthe von 12,000 Frcs. schickte und zwar aus Erkenntlich« keit für die Lügen aus Frankreich, die er für die Wahrheiten aus Rußland austauschte. Napoleon III. aber — Dank den Depeschen der Gräfin — wußte immer einige Tage früher, als sein Minister, was in Petersburg vorging So erfuhr er in dieser Weise

sie weinend zu dem schönen blasse» Italiener, wel cher sie aufrichtig anbetete, obwohl er eine Poli zeiperson war. Sie hatte wahr gesprochen. Die furchtbaren Fröste Rußlands hatten diese schöne Blume anS dem Müden ein Jahr nach ihrem Abschiede von Frankreich getödtet, und als 1363 Corticelli in einer Mission deS Fürsten Czar- torySki nach Warschau geschickt worden war, scheute er — der Mann der Polizei, welcher keine Neberzeugungen und keine Gefühle haben durfte — den langen Weg nach Petersburg

nicht, um den Kirchhof aufzusuchen, aus welchem die Gräsin aus Frankreich begraben war, und vor ihrem Hügel den bitteren Schmerz verlorener Himmels- tage durchzufühlen. * (Selbstmord.) Nach einer der »Presse» zugegangenen telegraphischen Meldung auS Pest hat sich in Dunaföldvar der Sparkasse-Direktor Katona anS unbekannten Motiven im Sparkasse» Locale erschossen.

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 13.09.1919
Umfang: 6
, alle Waggons und alle übrigen Transportmittel dem Verproviantie- rungsdienste zur Verfügung gestellt worden sind. Die ungarischen Züge, die diesem Zwecke dienen, genießen dieselbe Behandlung wie die rumänischen, die Verproviantierungsbeamten haben das Recht, hinzugehen, wo sie wollen, um versetzt wird, als Frankreich selbst. (Also trotz der immensen Schuldabtragung noch solche Be klemmungen, solcher Respekt vor Deutschlands Tüchtigkeit! Die Schristi.) Die amtliche „Deutsche Allg. Ztg.' besaßt

sich mit der Rede des französischen Finanz ministers Klotz über die Entschädigung, die Deutschland an Frankreich zahlen muß und Lebensmittel aufzutreiben. Der General sagte schreibt: „Klotz hat einige Zahlen genannt, die weiter, daß in Budapest noch nicht alles so geht, ^ Deutschland lachen machen. Er' hat die kapi- wie man hoffte. Die bolschewikischen oder talsierte Summe von 364 Milliarden genannt, besser die anarchistischen Ideen sind in Budapest die Deutschland an Frankreich zu zahlen hat ^ noch nicht ganz

an die Opfer und die will, muß -es vom ersten Momente an eine!Teilnehmer des Krieges vorsieht, was einer weitschauende, großzügige Politik verfolgen.! Summe von 200'Milliarden gleichkommt, die Es muß sich vom ersten Aügenblick das erfreu- an Frankreich allein auszubezahlen sein wird, liche Beispiel der.Schweiz. vor Augen halten,«Deutschland' wird insgesamt 3 75 Milliar - um nicht von Altösterreich dessen Nationali-»d en bezahlen und sich seiner Schuld in einem tätenhaöer mitzuerben., ' . . ! Zeitraum

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Seite 2 von 6
Datum: 26.10.1923
Umfang: 6
Mxcklos>. Für Frankreich wird jedenfalls diieise NM unangenehmer sein» als all« dauischien Proteste zuifmwnen, denn die Rede Lloyd Georges Wurde sofort Holographisch «m DmWcho amerikmÄschen BlAiter iibevmittielt, die sie auch gebracht haben. Poiincare iist der Be-rderiber -Europas. Die Abweisung, die «der idvutschie Geschiäftdträigev >von> erfahren hat, zsijgtj, daß -es Poiinoare ioinzilg -und -«Mein aulf die Zerstörung Douihschikmds lankiomilmd. Ein verlo gener Kommentar der Hwva-s-Agentur sucht

lworden. Selhst 'das Kriegs- v«W kennt Uerarlliige Mahnalhimen nicht. -Es -ist lfolbstverstündilich -ausgeschlossen, dah irgend -eine CMiichjtevung in dov auswärtigen Lage eiMVten kann, da Frankreich Erörterun gen in der Reparationskommission nicht zuläßt. Auch das enMche Mitglied der Kommission Briadbury hat isich außerordentlich peissim-istiisch wus-gssprochen. Er hält Aw-ar den belgiischien Plan Mr durchaus Uisitutiab-el, gilauibt aber niicht an die MölgjliWeiiit, daß isiich die Relparatkons

: „An das pfälzische Doltt die Unverantwortliche Elemente haben nach einer heute eingetroffenen Mitteilung versucht, die Pfalz von ihrem Mutterland« loszulösen und -vch das Ermächtigungsgesetz sind leiidier notwendig, denn Voraussetzungen durch -gegeben sind. Sie sinl a»on unseren Ausgaben winden gegenwärtig nur noch 3 Progenib durch die Einnahmen gedeckt. Des iist Bankrott in «llerschlinrmtster Form und die englischen Blätter haben schon recht, die er klären^ Frankreich werde jetzt weniiger erhalten, als es ohnie

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Seite 7 von 20
Datum: 02.03.1902
Umfang: 20
akzeptierten endgiltig den 6 Francs-Zoll, womit der inter nationale Zuckervertrag als perfekt augesehen werden kann, salls Frankreich nicht noch Hinder nisse in den Weg legt. Ein Bilderdieb. Wien, 1. März. Aus dem Stesansplatze wurde gestern ein Mann verhaftet, der 13 Aqua relle von Professor Griepenkerl zum Verkaufe anbot. Die betresseuden Bilder wurden dem ge nannten Künstler aus seinem Atelier entwendet. Der Mann wurde als der in Marburg geborene Josef Pletersegg identifiziert. Pletersegg betrieb

auf britischem Gebiete verweilen wird. 5; Die Tschechen und die Victor Hngo-Feier. Prag, 1. März. Bei einem Diner zu Ehren der tschechischen Delegierten bei der Viktor Hugo seier drückte der Präsident des Gemeinderathes in einem Toast die Sympathie der Pariser Bevöl kerung für Böhmen aus. Der Prager Bürger meister Srb dankte für den der Deputation be reiteten Empfang und erklärte, die Freundschafts bande zwischen Frankreich und Böhmen feien un zerstörbar. Wagenufall des französischen Präsidenten. Paris

, 28. Febr. Die „Morning Post' meldet aus Tanger: Der Sultan vou Marokko ertheilte Frankreich die Konzession zum Bau einer Eisenbahn von Duveyries an der alger ischen Grenze nach Djaneddar im Thale von Wadi-El-Hasi. Der Krieg in Südafrika. London, 28. Febr. Im englischen Unter hause theilte Chamberlain mit, Lord .N itcheiler, der dabei auf eigene Autorität gehandelt habe, habe bereits die Uebergabe einzelner geringer Burenführer unter der Maßgabe, daß sie nicht, wie sie es verwirkt hätten

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Seite 3 von 8
Datum: 08.01.1889
Umfang: 8
. sRechbauer's Nachlaß.) Rechbauer hinterließ, was Niemand vermuthete, 150.000 sl., theils in Staats papieren, theils in Barem, die seinen Verwandten zn sallen. Ferner bestimmte der Verstorbene 4000 fl. für die Grazer Ortsgruppe des Deutschen Schulvereins. manS wurden viele Tausende Hugenotten, auf Befehl deS Königs und seiner Mutter, hingeschlachtet. Nur einige We nige hatten den Muth, dem ruchlosen Mörder, welcher damals über Frankreich regierte, entgegen zu treten; so schrieb der Vicomte von Orthez

sogar ihre Lieblinge, die beiden Guisen, zu Blois ermorden. Sie lag damals krank darnieder und als der König ihr die Ermordung GuiseS mit den Worten mittheilte: er sei jetzt König von Frankreich ge worden, indem er den König von Paris habe tödten lassen, erwiderte sie zu Tode bestürzt: Gott möge geben, daß er nicht König von Nichts geworden sei; er habe gut geschnitten allein sie wisse nicht, ob er ebenso gut werde nähen können. ^Kleine Nachrichten aus Tirol und Vor arlberg.) In Innsbruck wurde

gegen dieselbe, so z. B. eine Schrift: „Wunderliche Beschreibung deS Lebens, Verhaltens, ThunS und Wesens der Katharina von Medicis, der Königin von Frankreich-Mutter.' (deutsch später in Edinburg, gedruckt bei Jacobo Jammeo, 1593); dort heißt eS — in gutem altdeutschen Styl — am Schlüsse u. A.: „Ja, ich möcht noch herber, doch mit Wahr heit sagen, daß kein Frawenbild so unser Reich prosanirt, nie nichts anders, denn alles unglück gebracht hat. Und wer dessen besondere Exempel begert: leß unsere Historien von der Königin

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Seite 9 von 10
Datum: 08.10.1881
Umfang: 10
gegen die Kälte, als gegen die ReblauS. trotzdem daß diese Rebe bereits seit 2000 Jahren bei unS angepflanzt werde. Sie sei durchaus nicht altersschwach ge worden. ES entspinnt sich eine längere und sehr interessante Debatte über diesen Gegenstand, bei welcher Dr. A. Bla n kenhorn (Karlsruhe) die Widerstandsfähigkeit deS RieSIing gegen die Reb lauS entschieden in Abrede zieht und Dr. A. Buhl (DeideSheim) aus die traurigen Erfahrungen mit dem Riesling in Frankreich hinweist. ES erfolgte dann eine Diskussion

Sorten zu pfropfe», Äm besten sei eS dann, die amerikanische Rebe bei unS auS Samen zu ziehen. Kleinere Ver suche in dieser Richtung hätten sich bereits de< währt. Jedenfalls sei eS Pflicht unserer Wein b.rgb-sitzer, die amerikanischen Reben zu studiren. Direktor Göthe (Geisenheim), welcher von der preußischen Regierung nach Frankreich gesandt w?rden war, um daselbst die Phyllo era-Frage zu studiren, entwarf ein sehr trauriges Bild von der Verwüstung der dortigen Weinberge durch dieses Insekt

. Von Marseille bis Lyon ehe man kaum mehr einen Weinstock. Mit ra ender Schnelligkeit habe sich dort die Reblaus verbreitet. Man habe in Frankreich bereits mehrere Methoden zur Bekämpfung der Phylloxera angewandt. Man habe dort mit Erfolg die in der Ebene liegenden Weindistrikte überschwemmt. DaS Pflanzen der Reben in reinen Sandboden habe sich alS ein sehr guteS Schutzmittel gegen die ReblauS herausgestellt. Beide Methoden ließen sich aber kaum bei unS anwenden. Bei Bordeaux habe man die Weinberge

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Seite 4 von 16
Datum: 04.08.1912
Umfang: 16
prompt und zu- Umgebung des Explosionsortes fühlbar. 'fache Strafe auszustehen hat. Kommt es doch vermssig vorWnehmen, widrigenfalls der (Ein Meraner als Meisterschütze.) nicht selten vor, daß die Strafe, welche der Leitung pes Wohnungsbureaus große Un- Bei dem gegenwartig in Biarritz (Frankreich) Gerichtshof nach durchgeführter Hauptver- anneMlichreiten entstehen können und Kla- stattfindenden internationalen Gewehrmatch Handlung zumißt, geringer ist als die Dauer gen Der s^rgaste nrcht M vermeiden

, wie ge- endigt war, ergab das nachstehende Resultat: dessen Initiative die Novelle zum Strafgesetz sellschasüuhe Veranstaltungen, Ausfluge :c., Schweiz- 5172, Frankreich 5027, Holland 5010, hervorging, hat daher ein wahrhaft humanes 55'^ Informationen erteilt werden sollen. Italien 4965. Oesterreich 4923, Belgien 4895, Gesetz geschaffen. Die heute kundgemachte No-- Tw Auskünfte werden auch in fremden Spra- Spanien 4795, Serbien .4777, und Portugal velle eilt dem im Hckrrenhanse von der Re chen (englisch

als in England und Garmsnoen rüstet der dritte Jahrgang sofort Heilfaktor, Was sollen wir während des Som- Frankreich alle Maßregeln, die Italien er- ab, also zirkck einen Monat vor dem Pollen meraufenthältes treiben? Es ist fast selbst- greW- um seine Seegeltung zu stärken. Jta- Abschluß des drittes Jahres und auch früher verständlich, daß man Lektüre emPfieWt. Fragt lien soll und mM sich als Mittelmeermacht als ändere Jahre^ da Heuer die Hebungen man b ann aber weiter, welcher Art die. Bade- eme Möglichst

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