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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 28.05.1923
Umfang: 4
, die sich Frankreich im Ruhrgebiet hott und ldie ganze gesittete Welt kmm nur ein Em-p finden, des Äbschoues und des Ekels vor dieser degenerierten, sadistischen Nation haben. Em Aufatmen gelzt auch durch Oester reich und Ungarn. Ungarn ist auf dein besten Woge, sich mit der Reparationskom mission zu verständigen. Die Generalpfand- recljte, idie >die Alliierten auf Gnuid des Friedensvertrages Ungarn miferlegt l)aben, sollen anfgohobe»r werden Mkd an ihre Stelle soll leiddglich eine Finanztontrolle, eine An leihe

Weiterungen sichren könnte. Italien. Der „Relsemarschall.' Von unserem römischen Korrespondenten. Mit größter Aufmerksamkeit hat Italien die Neise des Marschalls Foch nach der Tschecho slowakei und nach Polen verfolgt und jede Phase des Triumphes genau gebucht. Desgleichen die Fahrt des Generals Lerond nach Rumänien und Jugoslawien. Aber eigentlich nichts Neues aus der Wetterkarte abgelesen. Es wäre denn die von Paris aus in die Welt geletzte Deutung, daß Frankreich, das arme, unschuldige und ewig

an gegriffene Frankreich Poincarös, auch diesmal nichts weiter hat tun wollen, als sich zu vertei digen, zumal England es darauf abgesehen habe, Italien in seine Netze zu ziehen. Schade, daß die Italiener solchen Auslegekünsten nicht mehr auf den Leim gehen! So wurde denn hier registriert, daß der Mar schall bei den Tschechoslowaken eine sehr reser vierte Aufnahme gefunden hat, hingegen bei den Polen mit ungewöhnlichem Jubel empfan gen worden ist, und dag in Warschau aus den Maueranschlägen zu lesen stand

mochte. Zudem Wuchtete eines der führenden jugoslawischen -ölaiier ganz ungescheut, daß die -Beweggrunde i sur die „militärischen Inspektionen' Fochs und i Leronds in der politischen Gruppierung der ! europäischen Staaten zu suchen seien,- Frankreich bleibe eben nichts anderes mehr zu tun übrig, als sich, nachdem England und Italien eigene Wege zu gehen belieben, so enge wie nur mög lich an die Kleine Entente anzuschließen. Die Frage könnte jetzt nur mehr die sein, ob es an gehe, deu kleinen Verband

als geschlossenen cn sich ziehen oder bloß einzelne von d:ss:n M:dsrn. 2a5ei wurde Tenesch erwähnt, der angeblich nicht recht wisse, ob er Frankreich oder England sein Herz sanken solle. Das jugoslawische Eingeständnis, daß es Frankreich daraus ankommt, den Kleinen Ver band an sich zu ziehen, wird um so wertvoller, wenn man sich folgende Tatsachen vor Augen hält: Fach hat in Warschau genauen Ausschluß erhalten über die Stärke der polnischen Streit kräfte! Lerond bleibt ungefähr einen Monat in Jugoslawien

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 14.11.1924
Umfang: 6
de» Außenminister, für 1S24/ZS. Gentile hebt Äe Bedeutung der Debatte her vor und spricht Mussolini dafür seine Anerken nung au,, daß er diese Debatten wieder einge führt hat. Er spricht weiter von der Bedeutung de. Au,Wanderungsprobleme,. Be züglich de, Abkommens von London über die Abtretung de» Zubalandc, an Italien bemerkt er. das; diese Konzession in keiner Meise an die kolonialen Gewinne Frankreich, und England, heranreichen. Alfieri erklärt, die Außenpolitik Musso lini, spiegele die Seele der Nation

wurde über den Handelsver trag mit Frankreich abgestimmt. 2SS Stimmen waren dafür. 14 dagegen. Die Mehrheitsparteien verlangen ein Vertrauensvotum. Rom, 14. Nov. (Ag.-Br.) Der Ausschuß der Mehrheilsparlelen trat gestern im Palazzo Chigi unter dem Vorsitze Mussolini, zu einer Sitzung zusammen. Mit großer Befriedigung wurde estgestellt, daß da, Parlament trotz der Versuche »er Gegner, die parlamentarischen Arbelten zu entwerten, einen großartigen Beweis seiner Tätigkeit und fruchtbaren Arbeit

erhebt ein mütig Protzt gegen die nou« Reifeprüfung«- ift und fordert für das heurige Schuljahr Wahrheit gemäh gesagt Werden, daß da» nicht beim Parlament, sondern bei d«r Obersten He«resl«itung der Fall gewesen ist. Bleibt Vradbury in der Repko? London^ 14. Nov. (Radio-Dienst.) Nach .Reuter' dürfte fraglich sein, ob Vradbury nach der Reorganisation der Reparationstommission unter nenn» Bedingungen für die Hauptdele- gierten fein Amt beibehalten wird. Demonstration der Kriegsopfer in Frankreich

die Vereinigten Staaten zur Hilfe für Europa gewonnen wor den. Frankreich habe es dadurch ermöglicht, seinem Budget 1 Milliarde Francs gutzuschrei ben. Er verwies auf das Genfer Protokoll, das ein Beweis französischer Friedensliebe sei. Im mer habe er für den Frieden gearbeitet und werde weiter dafür sorgen, d Frankreich nicht noch einmal durch einen Krieg verwüstet werde, der nur für die ,/Spekulanten auf Un glück' und die Aasgeier von Nutzen sei. Frank reich habe den Grundsatz des Schiedsgerichts

durchgesetzt und unterwerfe sich ihm. Die alten 'Verbündeten hätten sich von Frankreich abge wendet; er habe sie zurückgewonnen. Ganz gleich, wie die Regierungen aussähen, er arbeite in Freundschaft mit ihnen. So schwierig auch die Beziehungen zu Deutschland seien, so habe Vorschrift ihre ' ' bisherigen Vv und Beibehaltung der t sowie deren nochmalige DurchberatulW durch die Gesamtheit der Mit teischullehrerschast. Sie verlangt eine eindeu tige A >Nltwvrt aiuf diese Forderung bis längstens 3V. November

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 17.11.1925
Umfang: 6
vegekmäßg ein, di>e Steuern jedoch nicht. Das Budget für 1925 war am 14. Juni von der Kammer und vom Senat angenommen worden, und anstatt daraufhin die Ein nahmeseite sofort stark belasten zu können, um die Ausgaben auszugleichen, hat man m!it der Versendung der SteuerMel bis Anfang dieses Monaets gewartet. Diese Langsamkeit des Bemntenapparates ist man übrigens in Frankreich gewöhnt <und auch noch in manchen anderen Ländern). So lüstt sich einstweilen nur auf einen Teil dejr Sijeiuereingcmgo von 1926

rechnen. Domgegenüber erschien vor einigen Sagen im „Journal' ein Vorschlag, der gewiß aller Beachtung wisrt ist: Man könnte vielleicht alle Steuerpflichtigen zwingen, noch vor Jahresende zu zahlen (wozu sie bisher nicht verpflichtet sind) und unter Diskontie rung das Betrages bereits etwa die Hälfte der nächstjährigen Steuern auch jetzt schon, event. in dreimonatlichen Raten, abführen lassen, wie sich das in Deutschland nicht schlecht bewährt hat. Nur liisgen die Der- Hältnisse in Frankreich

nicht so wie in Deutschland. Denn Deutschland hat dieses, System auf der Baisis einer festen Wäh rung, während in Frankreich der Franken indes weitsgleiten kann. Solch >ein Vor« schuß der StsuerzahLelr an den Staat hätte Locarno gebe dieser finanziellen Notwendig- natürlich überhaupt nur im Moment einer keit d»e denkbar stärkst!« moralische Grund» großen Stabilisierungsaktion einen Sinn.' läge und man könne schon vor Einberufung Außerdem ist zu Ausführung solcher Be- Ver Abrüstungskonferenz einen Beweis des stimmungen

.) Nach einer Meldung aus Konstantinopel be reiten die Syrier einen Angriff auf Aleppo vor. Das ganze Land ist in ihrer Gewalt. Einer der Fiirften, die bisher am treuesten zu Frankreich hüeitten, ist zu den Rebellen übergegangen. Der Generalkommandeur de Jouvenet wird in der nächsten Woche in Syrien er- wartet. Dm militärischen Oberbefehl er hält General Gamelin. Parts, 16. Nov. (Radio-Eigendienst.) Nach dem „Neuyork Herald' sind die syri schen Aufständischen mit Ausnahme der gro ßen Städte Herren ganz Syriens

. Der Füh rer El Crement ging von den Franzosen zu den Aufständischen über, die unter anderem einsn Angriff auf Aleppo vorbereiten wol len.' Seestreitkräfte slei ohne starten Druck der öffentlichen Meinung Nicht möglich. Wie könne man von Frankreich eine Verminde rung d^er Landstreitkräfte erwarten, wenn England nicht seinen eigenen VeteMgungs- etat verringert. Der französische Heeres« etat für 1926 sei nicht der gleiche, sondern größer als der für 1S2ö. Obwohl Frankreich in den Unruhen in Marokko

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 11.05.1923
Umfang: 6
, die zu herrschen , oersteht und über unzerstörbares Vertrauen ! und Nationalgefühl verfügt, lind aus diesen? Bewußtsein heraus bäumen wir uns auf gegen die Legende von der Piave und dul den nicht — lind daran möge Frankreich denken! — das; irgendjemand die kristallische Reinheit eines von uns als heilia angesehe nen geschichtlichen Zeugnisses verdunkle!' Hoffentlich erklärt sich der Marschall für besiegt. Sonst könnte es noch zu sehr üblen Auseinandersetzungen kommen. An Stoff dazu dürste es auf keiner Seite

wieder einmal gründlich ab mit den Fran zosen. Sie erinnert u. a. daran, daß bei Wignl) allein 4375 Italiener den Tod fan den uild 6357 verwundet wurden, während im Verlaufe des ganzen Krieges an der ita lienischen Front bloß 489 Franzosen gefallen sind, hingegen 1024 Engländer. So fragt man sich denn, was die Italiener sagen müßten, wenn sie den Spieß umkehrten. Noch saftiger sind die Artikel der imperiali- suschen Presse. „L'Jmpero' z. B. schreibt: „Frankreich vergißt gar zu häufig und allzu gerne — uttd

diese geschichtliche Wahrheit tönnen alle „Revu.es des Deur Mondes' nicht aus der Welt schaffen! — daß es ge rade Italien war, das Frankreich dreimal gerettet hat. Das mag vielleicht ein Ueber- schuß an Herzensgute gewesen sein, denn wir glauben, es hätte vollauf genügt, es zweimal zu retten. Und was wir getan, ge schah aus reinster Ritterlichkeit, die gerade Frankreich so oft vergißt. O lateinisches Schwesterchen! Wir haben von dir kein Entgelt gefordert für S. Martina und Sol- ferino! Und unsere Westgrenze

ein Ultimatum überreichen, in dem der Unter gang von Paris und Brüssel angedroht wird, wenn Frankreich nicht innerhalb 7 Wochen das besetzte deutsche Gebiet räumt. Die hiesige Presse bedauert, nicht den, Na men d'5 deutschen Erfinders zu kenneil. ist jedoch sicher, daß die chemischMplomatische Formel ihre Wirknna nicht verfehlen werde: die eines großen Heiterkeitsausbruches. „Ein bißchen Humor schadet nicht, schon gar, wenn es sich lim die Bezahlung von Schul den handelt', meint der „Messaagero

', der sonst ziemlich leichtgläubig ist, wenn Tante Marianne Gespenster sieht. Der Fall ist sehr syinptomotisch: einmal desl)alb, weil er zeigt, was der sranzösische Propagaiidadienst zu leisteil vermag lind aufzutischen maot, und dann wegeil des Widerhalles in Italien, aus dein selbst Frankreich entnehmen könnte, daß nichts mehr zu wolle.l ist. Denn Italien läßt sich nicht mehr so leicht etwas vorschwätzen. Das rückt immer deutlicher in Erscheinung. Als Monsignor Butkewic füsiliert wordeil war und ein Schrei

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 19.05.1923
Umfang: 8
und das Vaterland das Deutsch landlied. Kritik und Gegenkritik. Die Antworten auf 'die deutsche Note sind jet;t alle vollzählig beisammen. (Line nach der anderen unter den. alliierten Mächten hat sich eiiMstellt und jede hat in mehr oder minder höflicher Form ihr „Bedauern' ausgedrückt. Am gröbsten, wie es sich ge hört, Frankreich. An, freundlichsten Japan. Am peinlichsten, überraschendsten nnd l,e- mütilgendsten sicher England. Von dorther hätte man wenigstens andere Töne und andere Formen erwarten dürfen

, nachdem von 'dort ans die Anregung zn diesem An gebot ergangen bft. Gleichwohl hat sich D.'utschland nun oimnal «Mider allgemeinen Abweisung abzufinden im Bewußtsein seines gnten Gewissens nnd seines guten Rechts, freilich nach im Bewußtsein des furchtbaren Ernstes seiner Lage, die 'damit beschaffen worden ist. An zwo! Punkte Äes deutschen Zlngebotes klannnert sich vor allein die aemeinsome Kritik der Mächte. Zunächst an d?r .s) ö h e des Angebotes, ^on Frankreich als Unverschämtheit, von England

als Tölpelei, von Italien als llivd'iskntierbar »nid mich von Japan als '.mgenlwenh ^nsiert -- so er scheint das deutsche Angcbot von 3V Milliar den Goldmart in der 5ir!tik der Mächte. In . 'dieser allgemeinen Ablehnung liegt etwas Erschütterndes. Als Deutschland im Jahre 1871 Älvn besiegten Frankreich eine Kriegs-- entschMiguna von 1 Milliarde Tollar auf- ^ erlebte, gini ein Sturm der Entrüstung di'rch die ran.^ Welt. ?n allen Ländern, vor all m in England und Amerika, wurden Statistilcn allf^enmcht

) bi^i 3^ N1ll!'.rde>l G'-'ldntark 'tfchi't't. Neh men wir die höchste.^ffer: 3W Milliarden, so bic-tet Deutschland freiwillig seinen Kennern 1l) Prozent seines Verinöiens als EntsliMiguna an — und dieselbe Welt, die! sich damals entrüstet hatte, weil Deutschland ! von Frankreich 4 Prozent zu erheben nia?te, ^ entrüstet sich nun. weil Deutschland seinen ^ (As^nc-ni nur 10 Prozent bietet. Dabei hat ! Deutschland von Frankreich keine Kolonien. ^ keine Handelsflotte, keine Eisenbahnen, keine Gratisliescnmgen

von Vieh. Kohlen und Holz verlangt, bat ihm nicht die wirtschaft lich wichtigsteil Gebiete in West und Ost ge stohlen. l)at ihm nicht Handelsverträge auf gezwungen, die wie systematische Ausplün derung annniten, wohl aber hat cs ihm die elfäkischen Bahnen abgekauft und ihm ge Holsen, seine Wirtschaft wieder in Gang zu bringen. Berücksichtigt man das alles, so kommt für Frankreich weit weniger als >1 Prozent an aufgezwungener, für uns weit ! mehr als 1V Prozent an freiwillig gebotener Entschädigung

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 08.01.1923
Umfang: 4
der Reparationskommission. Pari». S. Zänner. heute wird die Reparcv- kionskommisflon eine Sitzung abhalten, in der die deutschen Vertreter ihre Berichte erstatten können. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird die Reparationskommission ein absichtliches Ver sagen Deutschlands feststellen, dann dürfte die Durchführung auf Sanktionen nicht mehr länger warten lassen, zumal Italien und Belgien mit Frankreich ein« Sinnes sind. Es bestätigt sich, dah die Reparationskommission die deutsche Note vom 1Z. November wegen de» Morato riums

! Was schon seit zwei Jahren offenkundig und unabwendbqr schien, ist nun eingetreten. Nack Amerika kommt nun England. Auch England will das sin kende Schiff verlassen, zieht sich aus dem schrecklichen Wirrwarr zurück, wäscht seine Hände »md läßt Frankreich im Stich, bei dem nur noch Belgien und Italien, die- ses aber frei in seinen Handlungen und als Schiedsrichter Europas, bleibe^. All die ver schwendete Druckerschwärze zur Rettung des Vertrages von Versailles kann den Gang der Dinge nicht mehr aushallen

. Der englisch französische Zwiespalt war bereits zu groß, um noch weiter verkleistert zu werben und so mußte es zum Bruch kommen. Und der Grund dieses Zwiespaltes lag in dem Um stände, daß England die Revarationssrage als. ewe wirtschaftliche, Frankreich sie aber als eine politische auffaßte und behandelte. Mit anderen Worten, während England Deutschland in die Lage versetzen wollte, zahlen zu können, suchte Frankeich es in Zahlungsunmöglichkett zu versetzen. England dachte in seinem eigenen

wirtschaftlichen In teresse Deutschland zu retten; Frankreich aber m seinem politisches Interesse es zur Nicht erfüllung seiner Verpflichtungen zu treiben. Hier kann nicht unerwähnt bleiben, was anderen hohdn Mllitärpersonen wegen der be vorstehenden Sanktionen. Die Militärbehörden im besetzten deutschen Gebiete sind zu allen Eventualitäten vorbereitet. Der deutsche Reichs kanzler Cuno wird morgen im auswärtigen Zlusschuß des Reichstages über die politische Lage sprechen und die deutschen Reparations

hat der Reed angenommen, in der die IuWckzlehung der amerikanische Truppe»? vom Rhein verlangt wird. Loucheur im vorigen November in der fran zösischen Kammer sägte: „Was soll aus der Sicherheit Frankreichs werden, wenn Deutsch land zahlungsunsähig würde?'Besser kann das französische Vorgehen wohl nicht beleuchtet werben. Was soll nun werden? So fragt sich heute die ganze Welt, die Ententeregierungen an der Spitze. Das Moratorium ist bekanntlich am 21. Dezember abgelaufen und Frankreich erzlärte schon

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Seite 1 von 6
Datum: 24.02.1926
Umfang: 6
französischen Oberkommissars für Syrien, de Jouoenel mit den Türken. Ein- , zelheiten sind noch nicht bekannt, was die l z Unruhe vermehrt. Im allgemeinen scheint j es, als ob der Türkei große Zugeständnisse gemacht worden sind, vor allem in der Frage der Benutzung der Bagdad-Bahn für militärische Trarisports in der französischen Zone. Gerade diese Frage hatte aber schon einmal eine starte Verstimmung zwischen England und Frankreich hervorgerufen, als es sich um Mossul handelte. Nach den bis herigen

Melduldgen soll entweder die neue Grenze an der Eisenbahnlinie entlang ge führt werden oder zwischen Frankreich und der Türkei ein Transportabkommen abge schlossen worden sein. Auch über die Frage der türkischen Minderheiten in den Bezir ken von Alepvo und Alexandrette soll man sich geeinigt yaben, imd zwar im Sinns einer völligen lokalen Autonomie für die Minderheiten. Chamberlsins Absicht sei es gewesen, eine eniglisch-sranzösische Verständigung gegen die Türke! herbeizuführen -und er habe ange nommen

, daß er im wesentlichen mit de Jouvenel Wereinsstimme. Die Unruhe kommt besonders deutlich im „Observer' zum Ausdruck, der geradezu von einer Wendung der diplomatischen Probleme in Westeuropa spricht. Das Blatt führt diese Wendung auf Deutschlands Eintritt in den Völkerbund zurück. Mrch Frankreichs An sicht sei Thvmberlain verpflichtet, den pol nischen Antrag auf einen Ratssitz zu unter stützen, weil Frankreich England in der MosM-Frage unterstützt habe. Diese Unter stützung sei damals vor der Abreise de Jou- venels

nach Syrien zugestanden worden. In Frankreich seien gewisse Kreise der An sicht, weil Ehamberlatn Frankreich in der polnischen Frage nicht unterstütze, brauche auch Frankreich sich nicht ineyr an die Ver> pflichtung zu halten, im mittleren Osten nichts ohne vorherige Verständigung mit England Hu unternehmen. Der „Observer' meint weiter, jetzt werde auch klar, warum England sich in der Frage des polnischen Ratssitze» so vorsichtig verhalten Habs. Angora,22. Febr. Der türkisch-französische jFreundschasts

- vertrag ist noch nicht veröffentlicht worden, doch wird er von der türkischen Presse leb haft begrüßt, weil man den Versuch, Eng land und Frankreich in eine Einheitsfront getzen die Türkei zu bringen, als gescheitert ansteht. Die Türkei Habs einen großen diplomatischen Fortschritt gemacht. Die englische Negierung habe versucht, die Er ledigung der türtischen Frage bis zur Er ledigung der Meinungsverschiedenheiten im Irak zu verzögern. Dieser Versuch sei jetzt gescheitert. England müsse allein handeln

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.01.1926
Umfang: 8
Sciiadenersatz verlangen. Paris, v. Jan. <Tel. Eigenbericht.) Nach Meldungen der Morgenpresse wird die ungarische BantnotensWcher-Wäre wahrscheinlich hochpolitische Nachwirkungen haben. Dr. Benesch will die Angelegenheit vor den Völkerbund bringen. Es verlautet, daß mich Frankreich die Angelegenheit einem internationalen Schiedsgericht vor legen will. Zrantreich» Marolloabenteuer. (Eigenbericht.) Paris, Anfang Januar 1S2K. Nun ist der Marokto-Korrespondent der „Westminster Gazette'. Herr Gordon Tön ning

entsprechen kann. Trotzdem muh die Behandlung, die sich der Gesandte Abd el Krims hier hat ge fallen lassen müssen, etwas verwundern. Denn Frankreich war durchaus nicht immer abgeneigt, mit den Riffleuten und ihrem Führer in eine ausführliche Be sprechung der Friedensbedingungen einzu treten. Als die Franzosen von ihm im Sommer vorigen Jahres geschlagen wur den, als der Marschall Lyautey abberufen wurde und Marschall Petain höchst persön lich nach Rabat fuhr, als sogar Painleve während der Zeit Inner

Ministerpräsident- schaft per Flugzeuq nach dem marokkani« schen Kriegsschauplatz fuhr, da war man in Frankreich bereit und willen», von Abd el Krim ,Friedensbedingung»n anzuneh men, über die die französische Regierung hnite nur noch höhnt. Derselbe Painleve, der Thrisllichsozialen findet. Tanning ist trotzdem «ls Diplomat nach Paris gefahren und versucht nun hier seit zwei Wochen, für ihn vollkommen ver schlossene Türen einzurennen. Denn Briand yat ihm eine nicht mibzuverstehende Ab weisung zuteil

werden lassen: Er lehnte es ab. mit dem Beauftragten eine« völkerrecht lich nicht anerkannten Vcmdenchefs zu ver» handeln. Außerdem könne er es nicht, selbst wenn er wolle, da die Marokkofrage nicht nur Frankreich angehe, sondern auch Spanien. Von England, das ja gerade in der Tangerzone besondere Interessen hat. schwieg Briand hierbei wohlweißlich. Denn Tönnings Richtempfang bedeutet natürlich den Wunsch Frankreichs eine« Vorherr schens des französischen Einflusses in Ma rokko gegenüber dem englischen

. Nachdem die Tagung des Völkerbundes im Septem ber und die Locarno-Kvnferenz im Oktober begonnen haben, England gegenüber Frankreich in der Führung der europäi schen Angelegenheiten zurücktreten zu lassen, beginnt nun hier tn Marokko Frankreich, seinen Willen auch in Koionialangelegen- Helten England spüren zu lassen. Der Korrespondent der „Westminster Gazette' hat seinen bisherigen Aufenthalt in Paris damit verbvacht, von Zeitur redaktiorien empfangen zu werden und «l Krim» B-sichu-ngen zur Pariser

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Seite 2 von 6
Datum: 21.04.1869
Umfang: 6
sind, trägt die^Vase aus der Berliner Porzellaufabrik den Preis über alle davon, cine wahrhaft königliche Gabe, die am 30.000 Franken-geschätzt wird. — Aus Frankreich gesandt steht im Hofe unter friedlichen Lämmern und Rindern auch ' eine Batterie von 12 Geschützen. - , v Frankreich. Der „Public' dementirt die Gerüchte, als habe Frankreich Italien gegenüber die Verpflichtung übernommen, feine Truppen nach den Wahlen ans Rom zurückzuziehen. - Napoleon III. hat Unglück, wenn er zur 'Feder greift

. Sein Brief in Betreff der Feier des hundertjährigen Geburlstags des Begründers der Dynastie dnrch splendide Belohnung der Veter anen des ersten Kaisers wird in der unabhängigen Presse arg mit genommen. Die bissigsten Journale wollen nichts im Briefe ac- ceptiren. als die Versicherung des Kaiiers, daß „die große Figur Napoleons I.' es war, die ihn „aus Nichts zn dem gemacht, was er jetzt sei.' Der,„Temps' bemerkt: „Es ist wahr, daß Napo leon I. Frankreich die „Große Nation' genannt hat; aber es wäre

unrichtig, daraus zu schließen, daß Frankreich nicht auch vor Na poleon I. ein großes Volk gewesen ist. Frankreich hat nicht auf die vierte Dynastie gewartet, um seinen Platz in der Geschichte zu bezeichnen. Seine Grenzen 'selbst sind in Nordosten nicht dieselben geblieben, welche sie in der Zeit vor Napoleon waren; aber es wäre grausam, bei Gelegenheit des kaiserlichen Briefes bei diesem j schmerzlichen Punkte zu verweilen. Frankreich hatte auch vor dem Auftreten Napoleons I. Gelegenheit gehabt

Zuschuß zu bewilligen, findet der „Temps' ebenfalls sehr sonderbar. ' - ' Mit 93 gegen 93 Stimmen hat der Gesetz g e b e n de K ö r- per einen Antrag abgewiesen, der ein paar 100,000 Frcs. als Zu lage zu der armseligen Hungerpension der Lehrer forderte, welche M^Jahre treu gedient haben, — und das geschah besonders auf Betreiben der Regierung in dem reichen Frankreich/ das an der .Spitze der Zivilisation marschiren will ! Diese traurige Thatsache .veranlaßt die Blätter zu recht lehrreichen Vergleichen

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Seite 2 von 18
Datum: 13.12.1924
Umfang: 18
« Industriellen, 44Z Besuch«. Etwas vom neuen Frankreich. Bon Dr. Leo Epstein E» ist allgemein bebannt, wie in Frankreich nach der Niederlage van 1S70/71 der Revanche» Surort Aleran und Vurggrafenamt. Man lasse uns Deutsche endlich in Rahe Hnimr wi«d«r von Vohnung zu Geschäft verkmiffei zu Hweit, um Diver, Plakat« ust» zu einem ^wvhltättgen Zweck«', der mehr«Niger unbe kannt bleibt. anzubi«t«n und unt«r stark«? v«- tommg, daß di« nur selten etwa« deutfchssprechen» d«n virkSläfir ^ffaschisten

in London festgesetzt und umfaßt in der Hauvtsache die Beratung der Aufteilung der deutschen Reparationsleistungen ab 1. Juni 1S23. Al» Vertreter Amerika, wird Sir Lodam an der Konferenz teilnehmen. Frankreich und Rußland. pari». 1». Dez. Mg Br.) Der russische Botschafter Kraffln überreichte gestern dem Präsidenten Domergue fein Beglaubigung»- fchreiben. Zn feiner Rede wie» Krafsin darauf «in. seine Hauptausgabe bestehe darin, die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Ruß- land und Frankreich

. Eng lische und französische Granaten haben ebenso viel« Dörfer, Kirchen und >Kathedralen zerstört wie deutsche. Deutschs Verwundete sind von Kolonbavsoldaten in furchtbarer Weise ermordet und verstümmelt worden. In Karlsruhe sind gelegentlich einer ersten Kommunion an vierzig deutsche Kinder durch französische oder englische L-uftbomiben getötet worden. Ein« Menge Städte im Rheintale wurden ununterbrochen' bombardiert, genau -wie andere Städte in Frankreich. Wie alle Völker hat auch das deutsche

Volt seine Vorzüge und Fehler: <cher bei den Kindern die Idee erwecken^ daß das deutsche Volt ein Volt von Barbaren, und daß Deutschland von Verbrechern und Rohlingen be- vötkert sei, das ist eine Verantwortung, die nur ein unehrlicher Erzieher aus skch nehmen kann. Wahrlich, an diesem Frankreich könnten so mattche Länder und Völler levneni MSg» ihm möge Provinzen der artige Dinge ausdvängen zu iwolltn, inä sehen oder nicht einsehen« si ^ Todesfälle. In Untermal» starb der Hau»- behrger Jobann

Walker. 7. Kalman: Melodien au» der tte: Die der obem. Sieg daheim beschießen sein und möge der diese» Frankreich «liibald dt» Welt er» Ml^non. < 7» ÄÄHWLL! Operette: Die Bajadere. S. Siede: Lolo. Fox» trvtt. -- Montag, 1». Dez.. vormittag» von U.lü bi» 12.30. 1. Mecadante: Ouvertüre über Rossini» Stabat Mater. 2. Wagner: Siegfried, Tod uttd Trauermarsch aus dem Mulsikdvama: Götterdämmerung. 3. Weber: -Fantasie aus der Oper: Vberon. 4. Bold»: Vorspiel zur Oper: vAhistosele«. v. Chopin: Walzer

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Seite 1 von 6
Datum: 22.02.1923
Umfang: 6
!. Deutschland hat zwar, obgleich iiihm viiel geraubt wurde, noch meyr Land und Leute, als Serbieni hatte, aber es ist heute, alles in allem, Frankreich gegenüber noch viel schwächer, als Serbien da mals gegenüber Oesterreich-Ungarn war. Frank reich mit Bolgjien ist W dieses schwache Deutsch land eingedrungen hat das Ruhrgebiet! und ein Stück vonBa-den besetzt, hdt da und am Rhein eins Willkürherrschast begonnen^, die ihresglei chen in der Geschichte sucht. Wir wollen gar nicht weiter vom Krieg reden

, die in 163 Losen ange boten worden waren. Anlage einer deutschen Kohlenreserve. Verl in. 21. Februar. Der «Lokal anzeiger' erfährt, daß es in den letzten Tagen gelungen sei. eine nicht unbeträcht liche Kohlenreserve anzulegen. Dies sei n öglich gewesen durch die Einfuhr englischer kohle und auch dadurch, daß die seit der Ruhrbesetzung für Frankreich und Belgien bestimmten Reparationskohlen fast voll ständig nach Deutschland abgeführt werden konnten. Besprechungen im Ruhrgebiet. Berlin, 21. Februar

gebende Instanzen wie Bo-nar Law echebeni sich nicht weiter als zu »wem gewissen Tadel; daß sie praktisch etwas täten, ist wicht der Fall. Frankreich überfällt Deutschland!, das starke Frankreich das schwache Deutschland, aber in der Weltg'eschicht nichts dagegen. Es ische-int. d-aß- die Welt heute imstande ist. moralische End- rüstulw so sehr zu bändigen, daß sie, geschweige denn einen Krieg, zugunsten des schwachen Ver gewaltigten überhaupt /nichts unternimmt. Wenn man das mit 1914 vergleicht

, sollte man wirtlich meinen!. es wäre damals möglich gewesen, den Ausbruch des Weltkrieges und damit all den Jammer, den er gebracht Hab, zu vermelden. Man sollte es um so- mehr meinen, als ja damals sogleich! eine Intervention- einsetzte, die man noch hätte ausMnmn köninen, wenn es nicht Ruß land und Frankreich so Mg gehabt hätten. Aus Entrüstung? Ach, man weiß es längst anders. Und noch ein Vergleich! Mir haben -noch die Re den im Ohr, die damals die Minister der Feinde über die deutsche Verletzung

der belgischen Neu- -traMät hielten. Ein lVertrag war gebrochen wor den, das muhte selbswersta-nWch, so sagten sie» den Weltkrieg zur Folge haben. Aber heute ist außerhalb der in Frankreich herrschenden Kreise und ihrer englischen Freunde jedermann in der Welt darüber im Klaren!, daß Frankreich mit Belgien durch den Einbruch ins Rlchrgobiet und in Baden den Vertrag von Versailles gebrochen hat. Wer schützt Deutschland gegen den Ver tragsbruch? Niemand. Man kann die Reihe der Fälle zweierlA Maßes noch Hange

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Seite 1 von 4
Datum: 03.08.1925
Umfang: 4
«u 1. Teleptpzn Erfchewt täglich. aoss«uomw«o Sooo» a. veraatwortl. ^edakt-m-l flu». «lmsarelch. Druck u. vertag, S. PStzeld«?« wmmer 174- 6?. Jahrgang. ^ Meran, Montag, den Z. fiugust 1^26 ^ Conto eorr. eon la Posta lriedensunterhSMer bei Primo de Rivera. iang«r, 3. Angnst. Mg. Dr.) General primo de Rivera hat in Tetuan zwei Abae- wdle Abd el Krim» empfang««, denen er die ^rled«n»b«dingungen Frankreich» «od Svanlen» Meille. Die zwei Abgesandten find nach ^etuan zurü^ekchtt. Mr wen« dt« Unadhüngigkett

^es Rtfstaate« zugesichert wird! 1 pari». z. Angnst. (M. Dr.) .Journal' met- Fi, Abd el Krim Hab« an sein« treuen Stämme lim proklan»ation gerichtet, worin e» beiht, ch er entschlossen sei. nm dam» in Friedens- „Handlungen einzutreten, wenn dl« volle An- jthängiakeit de, Ristaat«, vorher zugesichert »ird. Krim warnt sein« tent« den Aachrich. zu glauben^ in denen erklärt wird, Kattien ' Frankreich machen gemeinsam« Sache. «r de«, daß dteftl velden Staaten Weint vor- m können. Er ermahnt sein« Anhänger

tonnt« er nicht abgesägt werden. Er blieb der Oberbefehls haber. Marischall Potain fvielt dt« Rolle, die einst die Ko^ntbeoollmachittgten nach der französischen Revolution bei den sranzmtschen Truppen einnahmen. General Nauld» ist der eigentlich Kommandierende, der dt« Truppen an de? Front befehligt. Dazu bemerkt „Quott- dien': Dret Kops« 'tn Marokko, dort M> zwei schon gu Viel'. Di« Lag« für Frankreich ist außerordentlich günstig. Ts beberoscht den ganzen fruchtbaren Süden und Westen Marokkos

, bi» da» modern« Kriegsschtfs dem Piraten» unwesen steuert«, ist bisher noch keinem Volk aelunaen. Werden sich nicht dt« Franzosen an dem iMasgebtrg» dt« Zähne ausbeißen? Was vermag Frankreich den Mfleuten ent gegenzustellen? Zunächst «farbige Truppen. Eenegalesen vor allem und die Fremdenlegion, von «nen da« erst» bi» viert« Regiment au» Deutschen bliebt, darunter da» dritte überwie gend au« vesterreichern. Die Fremdenlegto- när« sind Söldner, die tells durch List, teils durch eigen» Abenteuerlust

in einem afrtkant werkstelligen. Nur wer auf den Mühenden Steinen des Dobevdv gesessen ist, kann sich vor stellen, welch übermenschliches Heldentum hierzu gehört, um in dieser Hölle auf seinem Platz zu bleiben.' Unter solchen Umstünden ist es wohl begreif, lich, daß der Marokrokriea in Frankreich, außer >in den Blättern der Hochfinanz, nicht sonderlich volkstümlich ist. Ein IMatt der Opposition wirft die Frage, die wie ein« Lanzettspitze scharf ist, auf: »Was ist mehr wert. Feg oder tausend junge Franzosen

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Seite 2 von 6
Datum: 17.09.1925
Umfang: 6
»»,g gegen die, gesteigerte Belegung des altbessiste» Gebietes mit den aus den geräumten Gebieten zurückgezogenen Trup pen Protest eingelegt. Statt mit Deutschland mit Polen und Arankreich. Barlin, 17. Sept. (Ag. Br.) Nach einem Telegramm aus Marschall an die T. U. sol len sich Skrszinsky und Tschitscherin dahin geeinigt haben, daß Rußland den Rapallo« Vertrag mit Deutschland auflöst und in eln entern Verhältnis mit Frankreich und tM. Polen und Tschechoslowakei von Frankreich „preisgegeben'. Prag. 17. Sept

. (Ag. Br.) In tschechi- schen nationalen Kreisen ist man über die Wendimg in der Garantiefrage bestiirzt und wirft Frankreich vor. daß es dem engli schen Standpunkt nachgegeben und Polen und die Tschechoslowakei preisgegeben habe. Polen und Ruhland. Warschau. IS. Sept. (Ag. Br.) Die polnische Telegr.-Agentur mewet. daß die Befriedung der Oftgrensten große Fort schritte gemacht hat. Die Beilegung der volttisch-rufsischon Grenzkonflitte sei nur ein 'rster Schritt zum Ausbau der freundschaft lichen Beziehungen

, daß laut Artikel 3 der Pariser Konferenz Polen dein Warenverkehr zwi schen Ostpreußen und dein übrigen Deutsch land keine Schwierigkeiten in den Weg legen darf. herriot bei painleve. Paris, 17. Sept. (Radio-Eiaendienst.) Kammerpräsident Herriot wurde von Pain- leve zu Besprechungen nach Paris berufen. französisch-rumänische» Geheimabkommen. Paris. 17. Sept. (Ag. Br.) Zwischen Frankreich und Rumänisn ist ein Geheim- Mammen zustandegekommen, in dem den Rumänen eine Unterstützung für den Fall

kann, Mitte Oktober den Vertrag fertig zu haben. P a ri s. 17. Sept. (Ag. Br.) Die fran- 'ösische Schuldenregelunaskommission ist gestern unter Führung Caillaux nach Le Havre abgereist, wo sie sich nach Amerika einschiffte. NeuyorS, 17. Sept. (Ag. Br.) „Neu nork Herald' meldet, daß zwischen Frank reich und Rußland in Fragen der Vor- krieg «schulen eine Elnlmmg zustandegekvm- men sei. Krasstn bat seiner Regierung den Vorschlag unterbreitet. Besitzer russischer Vorkriegspapiere in Frankreich K0 Prozent

In neuen Obligationen zu zahlen. Als Ge« aenleistung verzichtet Frankreich auf jede Forderung und Beschlaanakwe der franzö- fischen Besitzungen in Rußland und stellt der Sowietregierung außerdem noch die Wrangelflotte zurück. Jedoch verlangt di« üwrifer Regierung eine baldige endgültige Regelung der Bedingungen. Nach der Rück« kvhr Kraffins aus Moskau soll die Frage in eiu abschließendes Stadium gebracht wer den. vtosful. London. 17. Sept. (Ag. Br.) „Reliter' schreibt, daß man in divlomatischen Kreisen

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Seite 2 von 78
Datum: 19.06.1920
Umfang: 78
Frankreich tragen, gesungen werden. Verboten sind u. a. „Die Wacht am Rhein', „Deutschland, Deutschland über alles', „Heil dir im Siegerkranz', „Siegreich wollen wir Frankreich schlagen', der „Haßgesang' usw. Fer ner wird in der von den Franzosen besetzten Zone unter allen Umständen das Flaggen in den Na- tionalsarben, sei es in den alten oder neuen, ver boten. Jede Überschreitung wird als Ungehorsam gegen einen von den französischen Militärbehörden gegebenen Befehl betrachtet

ist ein Abgesandter Giolittis in Fiume eingetroffen, um mit D'An nunzio zu konferieren. Giolitti ließ D'Annunzio mitteilen, daß er hoffe, die Anwendung des Lon doner Abkommens für die Annexion Fiumes und feines Hafengebietes zu erlangen. Giolitti iibec Frankreich. Wie die „Äg. Hav.' mitteilt, erklärte Minister präsident Giolitti deren >. treter gegenüber, daß er von der Notwendigkeit der Freundschaft zwi schen Italien und Frankreich überzeugt sei.. Wenn er früher die ^eutrali'.ät befürwortet habe, so sei darin

absolut keine Spitze gegen Frankreich ge legen gewesen, da Frankreich infolgedessen ja ruhig seine Grenze gegen Italien von Truppen entblößen und diese anderweits in Desechtsfront verwenden konnte. Der D: eibund habe keine aggressive Note besessen. Churchill über die deutsche Abrüstung. Churchill erklärte im Unterhaus bei Be sprechung der Vorlage betreffend die Inkraft setzung der Bestimmungen des Friedensvertrages über die Luftschiffahrt, Marschall Foch und die alliierten Kommissionen seien

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Seite 1 von 4
Datum: 08.06.1923
Umfang: 4
zugesagt bekam,' nur daß dann - » H<Un. von Fiume den Jugoslawen zuge fallen ist.... Italien und Jugoslawien würden sich, meint luau hier, ganz gut vertragen, wenn nicht der böse Feind im Spiele wäre: eben dieses Frant- 5 bas gegen Italien zum Krieg« rüstet und dabei immer mit frommem Augenaufschlag ausruft, es tue ja um Himmels Willen nichts weiter, als sich des — deutschen Militarismus zu el-'>e.)l->,!— Man hat hier nicht vergessen, daß noch immer der 1923 zwischen Frankreich und Serbien

ermöglichte und Mviani ungezählte sentimentale Tränen entlockte, ist mit keinem Sterbenswörtchen er wähnt. .. Ebensowenig die Kriegserklärung und das Losschlagen. Nur dann, im Winter 191S/16, st einmal ooin Schwesterlein die Rede. Damals, als die bis aufs Haupt geschlagenen Serben mit Weib und Kind bis an die Adriatische Küste flohen. Da heißt es: „Frankreich, von Italien unterstützt, verpflegte die serbische Armee an der albanischen Küste—' Und dann wieder nichts, gar nichts: halt! Auf Seite 241

läht erklären, dah sie die deutsche Ttote heule in einer Kabinettssihung prüfen werde. Schroffe Ablehnung in Frankreich. Paris. 8. Zuni. Die Pariser Presse von eute früh verwirft fast einstimmig die deutschen orfchtäge, und zwar, weil darin kein Wort von der Auslassung des passiven Widerstandes und von den Sachleistungen gesagt sei, ferner, weil die Einsehung eines internationalen Schiedsgerichtes verlangt wird. Nur der »Ou- ver' begrüß? die Ttote, da sie die ersten wirk lichen Garantieangebote

bringt. PoincarS erklärte gestern abends, daß ohne Aufgabe des passiven Widerstandes von Seiten Deutschlands eine gemeinsame Antwort der Alliierten auf die deutschen Lorschläge nicht er folgen werde. Frankreich steht auf dem Stand punkte, daß die Note abgelehnt werden müsse. Dieser Standpunkt wird auch auch in einem Kommuniques des Pariser Außenministeriums von gestern spät abends zusammengefaßt. Kein Aufgeben des passiven Wider- standes. Berlin, S. Zuni. halbamtlich wird erklärt, daß im zweiten

unerschwingliche Lasten auf bürde. Sie gleiche einer Kapitulation. Die radi kalen Blätter svrechen von einer Waffenstreckung und Kapitulation. Unterfeebootsflotille nach Kräften vergrößert, deshalb werden auch die strategischen Eisen bahnlinien an der italienischen Grenze, im Gebiete von Nizza, angelegt!... Deshalb sind jetzt wohl auch die großen Massen von Senegal negern nach Korsika gebracht worden! Italien sieht aber auch Tag für Tag, mit welch unge heurem Interesse Frankreich dje autonomistische Bewegung

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Seite 1 von 8
Datum: 16.06.1923
Umfang: 8
. Monatliche Bez ^gSliebüiir für valutaschwaches Ausland l.6.—, für das übrige L.. ,ano Nummer 136 Meran, Samskag, den 16. Zun! 1923 55. Jahrgang Eine neue Slawenliga. Frankreich ist die stärkste MMtSrmacht Europas, dos Hm benachbarte Deutschland ist besiegt «und entwaffnet. Es ist auch wirt schaftlich heruntergebracht, sogar, Polen und Oesterire ich haben heute ein hochwertigeres Geld als Dsirtschlmid. Man müßte also insinen, das mächtige Frankreich habe keine Ursache, it?as Nachbarvolk in irgend

einer Weise zu fürchte«. In WahrlM fühlt sich Frankreich aber noch immer nicht sicher. Irl einer Rede, die Präsident Millerand am 1. Juni in Straßburg hielt, trat die alte ner vöse Angst vor einem wiedererstehenden Deutschland deutlich zutage,. Diese Furcht ist ein mächtiger Antrieb für die imperia listische Politik Frankreichs. Man sucht die eigene Vorherrschast in Europa auszubauen um» da die bisherigen großen Bundesgenos sen zum Teil widerstrebende Interessen haben, sucht man sich andere Freunde, oie

und will sich aus diesem Grunde nicht auf eine Freundschaft mit Polen einlassen. Im Anschluß an die Konferenz der Klei- ^i-n Entente soll eine neue slawische Liga ge bildet werden. Die slawischen Staaten sol- lZo.d vor allen Dingen eine gemeinsame Außenpolitik führen. Au diesem Zweck soll eine politisäze Zentralstelle gebildet werden, deren Sitz entweder in Belgrad oder in Prag sein soll. Wie diese gemeinsame Außenpolitik aussehen soll, ist schwer vor« stellbar. Frankreich glaubt vielleicht, daß es genüge, wenn die Politik

die Brüchigkeit der neuen slawischen Liga zeigen. Die eigenen Interessen der Ostvölker, die vieles unter einander bindet, aber auch von einander trennt, sind stärker als die freundschaftliche Bereitwilligkeit, Frankreich zu helfen. Man wird das in allen Nachfolgestaaten tun, aber nicht in jedem Falle urck bestimmt dann nicht, wenn Frankreich durch eine agaressioe imperialistische Politik Katastrophen heraus fordert. Italien. Die Preisauszeichnung, Die kgl. Präfektur Trient hat folgenden Erlaß

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Seite 1 von 6
Datum: 30.07.1925
Umfang: 6
hier eine Unter- Ddung über Marokko und erklärten fit für I> m sofortigen Irledensschluh. Das spanisch-französische Mtlitttradkommen. pari». W. Juli. (Teleph. Eigenbericht.) Stach einer Meldung de» .Journal' ist die MilitSrkonvenlion zwischen Spanten und Frank reich abgeschlossen. Frankreich hat da, Recht, sein« Truppen in die spmUsche Jone eindringen zu lassen, llitd Spanien verpflichtet sich zu einer Offensive unter dem Vorbehalt, dah die lnnerpollttsche Lage es gestaltet. Nach einer Meldung zieht Abo el Krim

auf deutsche Sosken. wobei Frankreich, von England m s na und Mefsopolamien ZugeMnonisse er- lt. wird von .Daily Herold^ bestätigt. Nicht au« Eaillavz. sondern auch Brwnd wird nach London kommen, wobei sich dle Besprechungen nlcht nur um finanzielle Fragen dreaa» morden. Anr Sicherheitsfrage ist auch die Unterrodung Irland» mlt de,n englischen Geschäftsträger von Wichtigkeit. Dieser lqzte dt« englisch- vuftas. sung dar. und man ist sich einig, dah keine Re- vision de» Vcrsailler Vertrage» stattfinden dars

hat nach der Deibatte ülber das Flotten- vauprogmmm einen Antrag der Arbeiterpartei aus Hembsetzunig dvr MarinerMmHen nnt !Ä!7 gogen 1'iv Stimmen abgelehnt. Frankreich» Schulden an England. Paris, 29. Juli. (Sz.) Die bisherilgen Be sprechungen der englischen und französischen Sachverständigen Über die Schuldenriücl^nhiung waren nur Präliminarien. Frankreich verlangte Berücksichtigung seiner Finanzlage, England .scheint daraufhin gefragt zu Habels ob denn Frankreich in diesem Fall auch eine Kontrolle zulassen

«werde wie Deutschland. Dieses Ansinnen iwurde von den Franzosen sehr entrüstet »uriick- gowissen mit der Bemerkung, solches entspräche nicht der Würde eines Skügerstaitcs. Heute sollen dle Jahre Stählungen besprochen werde, England fordert 10 Millionen Pfund Iährlich, was Frankreich als unerträglich bezeichnet, W- mal es nicht wisse, ob Deutschland seine Der pflichtungen erfüllen werde. Gin Umsturz-Romplott. Angara. 3V. Zuli. flla. Br.) Die Polizei hat wieder ein umflLrzlerisches Komplott aus- gedeckt

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Seite 5 von 8
Datum: 15.02.1920
Umfang: 8
sowie die Anerkennung seiner ewigen Neutralitat zu unterzeichnen. Der neue Präsident der französischen Sammer. Paris. 12. Februar. Raoul Peret ist nnt 372 von 405 abgegebenen Stimmen zum Prä sidenten der Kammer gewählt worden. Reise Aachs nach Polen. London. 12. Februar. Wie die „Temps' aus Warschau meldet, wird Marschall Foch in der nächsten Zeit nach Polen kommen. Der französische Stab im polnischen Heer werde er weitert. Frankreich sei bereit, die Polen in ihrem Kampfe gegen die Bolschewisten

zu unterstützen. Ein französisch-jugoslawisches Militärbündnis? Laibach. 12. 'Febr. „Slovenski Narod' meldet, das; der Abschluß einer Militärkonven tion zwischen Jugoslawien und Frankreich zu- standegekomlnen sei, die Frankreich das Recht einräumt, den Hafen von Cattaro als Stütz punkt für die französische Marine zu benutzen. Paris. 12. Febr. Havas meldet, daß die besonders in Italien verbreiteten Nachrichten eines militärischen Bündmsprojetks zwischen Frankreich und Jugoslawien nicht den Tat sachen

entsprechen. Einstellung der englischen Kohlenaussuhr nach Frankreich und Italien. London, 12. Februar. England hat die Kohlenausfuhr von Wales nach Frankreich und Italien eingestellt) da die Produktion in den englischen Bergwerken nur für die einhei mische Industrie und für die Marine genügt. Eine zweite Ttoke an Holland in der Auslieferungsfrage. Pari s, 12. Februar. Die zweite Note der Entente an Holland m der Kaiserfrage ist, wie der „Matin' versichert, entschieden weiter gehend textiert

noch nicht wieder aufnehmen. Mac Lean verlangt Revision des Entente- obkommens. London, 12. Februar. Der Führer der unabhängigen Liberalen Mac Lean erklärte, daß nicht mo der Friedensvertrag, sondern auch das Abkommen zwischen Frankreich. Eng land und Amerika revidiert werden muß. So lange nicht feststehe, dich Amerika Wilsons Unterschrift gutheißen werde, sei keine endgül tige Regelung zu treffen. Drohender Ausbruch eines Millionenstreik in Amerika. Washington, 12. Februar. Falls in der Frage der Erhöhung der Löhne

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Seite 1 von 6
Datum: 08.02.1873
Umfang: 6
entschlossen sind, und die Anhänger Gambetta's agitiren insgeheim unter den Anhängern der rothen Republik in den gro ßen Städten, um ihm eine Majorität zu sickern. Thiers verliert mehr und mehr an Terrain, denn die lange Dauer der Verhandlungen mit der Dreißiger-Commission erweckt den Glauben, als handle es sich mehr um persönliche Vorrechte des Präsidenten, wie um Einrichtungen, die das wahre Wohl des Landes bezwecken. Die „Ti mes' sagt ebenfalls: „Ganz Frankreich ist über zeugt, daß bis Ende 1873

wird Frankreich frei. Nach dem October muß die Kammerauflösung stattfinden. Schon beginnen die Vorbereitungen zur Beschränkung desStimm- rechts und für die Manipulation der Mitglieder, welche in die neue Kammer gewählt werden. Man wird Frankreich glücklich preisen können, wenn es ihm gelingt, die Intriguen zu Nichts zu machen, die jetzt ausgedeutet werSen, um die Zukunft zu einer Reproducliou der Vergangen heit zu machen. Die realistischen und imperia listischen Prätendenten älterer und jüngerer Linie

würden dabei zu kurz kommen, aber Frankreich und Europa würden dabei gewinnen. Wir sind indeß nicht im Stande, eine lebhafte Hoffnung auszusprechen. Man hat keine Ursache anzuneh men, daß die Parteien innerhalb der jetzigen Kammer, keine richtige Repräsentation außerhalb derselben abgeben. Die relative Stärke der Par teien drinnen und draußen mag verschieden sein, aber die Gewohnheiten und Leidenschaften sind dieselben. Nun sind aber die kriegführenden Factionen in der Kammer nur durch die Noth wendigkeit

, Herrn Thiers Supremativ anznerken- nen, gezügelt worden und die kriegführenden Factionen der Nation könnten selber wohl nur den Weg zu einem persönlichen Regiment,! bah nen, als dem einzigen, da5 gegen Anarchie schützt.' Wir fügen dem noch zu, daß Napoleon III. noch in seinen letzte» LebenStagen schwere Erschütte rungen in Frankreich, als Folge deS immer deutlicher sich documentirenden Ausbruchö der Parteikämpfe prophezeit und auf sie die Hoffnung seiner Rückkehr nach Frankreich gegründet

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Seite 2 von 4
Datum: 23.02.1923
Umfang: 4
. die Regierung habe an die nationalen Parteien Waffen verkeilt. Die Interpellation beantwortete der Sozialist Schöpftet. der feststellte, daß die Behauptung des Kommu nisten unwahr sei, nirgends denke man an einen Bürgerkrieg. Die sozialistischen Arbei ter bilden eine feste Abwehrfront dagegen und es falle keinem ein. sich für nationalen Wahnsinn herzugeben. Uebriges Ausland. Schweizer Vries. Bei der Volksabstimmung am Sonntag, den IS. Feber. über das Zonenabkommen zwischen der Schweiz und Frankreich wurde

der in seiner großen Mehrheit trotz allen Drucks von 'Frankreich her noch immer stramm selbstbewußten, demokratischen Schweizervolkes konnte das Resultat des letzten» Sonntags voraus sehen. Die Gewalt, und Schandtaten der Fran» zosen im Ruhrgebiet mußten aus allgemein menschlichen Gründen, der durch den feindlichen Einmarsch in ein wehrloses Nachbarland mitten im Frieden frivol begangene Bruch des Völker rechtes aus praktischen Gründen die schweize rische Gegnerschaft gegen Frankreick wesentlich verstärken!. zumal

bereits wurde aber von Frankreich das Privileg von Cex und am 16. Dezember desselben Jahres das von Hochfavoyen als überlebter Zustand ge kündigt. Daneben betrieben die Franzosen während der Friedensverhandlungen in Paris eifrig die Aufnahme eines Artikels in den Frie densvertrag. der den Verzicht der Schweiz aus die NeutraUfierung Hochsavoyens und auf die Meine Zone' bedeute. Auf das Drängen Frankreichs hin erklärte der Bundesrat in einer Note vom 2. Mai 1919 seinen Verzicht auf die neutralisierte

: dies unter dem Widerspruch eines großen Teiles der schweizerischen Bevölkerung, der sich in der Presse und in der ganzen Oeffentlichkeit kund gab. So kam der Art. 435 des Versailler Ver trages zustande, der die freien Zonen aufhob, jedoch wettere Verhandlungen für die Ausfüh rung zwischen der Schweiz und Frankreich vor sah Diese gediehen zu Lausanne und sonst in» «folge weitererer Nachgiebigkeiten des Bundes rates und der mit den Verhandlungen betrau ten Delegierten 1921 zum „Zonenabkommen', das zwar gewisse

gemäß Vertrag von S. Germain die Auflösung der ge heimen! bewaffneten! Formattonen verlangt und die VefjvafuRg der Wchrer verlangt «ich. T» wurde den Ententeherren gesagt, daß die Dil. dung der bewaffneten Formationen gegen dei, Willen der Regierung geschehen ist. und dies« wird, wenn sie vom Bestehen erfahren sollte, ng. turgemäh entsprechende Vorkehrungen treffe Die Schweizer Volksabstimmung — Äa Schlag für Frankreich. Aus Paris wird gemeldet: Die schweizerische Volksabstimmung über den Vertrag

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Seite 2 von 6
Datum: 25.06.1925
Umfang: 6
e-», > Inland. 1? l! N t 'I <! ! ? e 'i n i ' '> e n r r i c l Ir v 1 1 > !« I s > ? f a c » t ii e t n n 1 ? Italien «nd Oesterreich. Rom, !'.''. Juni, Iin P>,Iau' Chijli miird,' i'i'n Plnssnlini mui nnin ästv> relibilchen l^>'s>ii?dt>'n ü!^>r dl»' Austeilung sUirntcua »nd über di.' ^igd- rectUe uuter.^'itlnu't. Frankreich Italien. pari». Z!^. ?nni. (?l^, > ?Zrlanh hn, den srninäsischcn Notschalter in Nom bcaus lrasti. drr Italienischen lirglrrinin für den ?>er> lichen Empfang de« fminösischcn

und Zigarren keine Er groß«« Kefahr. daß die Unruhen mich aus die M,»„a erfahren. jedoch ans Zigaretten erhöh» Mandschurei übergreifen. wo bisher Ruhe »mrden. Die NierstenererhNhnng. die N» Mark harschte. In London wurde man «erno zur ve- betragen soNle. »vnrde ans die yiiifle herabge ruhigung die Zolikanseren« e!nb«rusen. wobei i,',,,. aber Frankreich Schwierigkeiten nwchen dürste. Da,!„ kommen iminer neue ?ln«fkt>reitnngen. Donners «»?, den LS. Hunt 1 SZS Mener Brief. —l—i—Wien, 13. Junt. Ausland

da- hin. daß die Verhandlungen mit Spanien den Zweck hätten, über die Mittel zu beraten, um zu einem endgültigen Irieden zu gelangen, da mit die Aeindseliakeilen nicht in einigen Mo naten wieder beginnen. Frankreich wolle nur jene Grenze haben, die Acz gegen Angriffe sichert. treten, das zukünftige Regime in Rußland > werde aber keine Politik der Rache oder Ver- ^ folgungen treiben dürfen. Dag künftige Ruß- > land werde natürlich nur eine russische Politik ^ betreiben, es werde aber seine wahren Freunde ! zu schätzen wissen

Frankreich HU uun/ ster, wenn auch nicht am grünen Rasen, so doch in Unterschlagungen. Er hat einfach auf eigene Rechnung Eintrittskarten drucken lassen und da durch seinen eigenen Verein, die gegen diesen antretenden Sportvereine und die Gemeinde Wien schwer geschädigt, sich selbst aber ein hüb sches Sümmchen eingebracht. Der arme Lazarus begnügte sich mit den Brosamen, die abfielen vom Tische der Reichen, der Hakoah-Lazarus begnügte sich nicht mit seinen Einnahmen von iiber 1l) Millionen monatlich

, die gegen ein Ausammenarbeiten mit Frankreich In Marokko Ist. In dein Interview, das Abde Krim einem Vertreter des „Chicago Tribüne' gegeben, er klärte er u. a. auch, daß er seit zwei Jahren un- uuterbtllchen durch Marschall Liautay provo ziert werde. Abdel Krim protestierte n-uch ge gen die unmenschliche Art der sranzüsischen Kriegssührrmg. Faschistisch-kommunistischer Zusammenfloß im Hydeparl. London, 24. Jum. (NMo-CigenvieRst.) Gostern nachts fand im Hydepark ein Zusam- ineuzstoß zwischen Faschisten und Kommunisten statt

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