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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 06.08.1925
Umfang: 6
Ann verloren. vor dem Sturm- Fez. S. Aogust. <Ag. Gr.) Der amtliche französische Kriegsbericht schreibt, das, die Loge keine wesentliche Veränderung ausweist. An der Ostfront besteh« noch immer Unruhe wegen der Dosten Zogui und Dräne». U« einigen Stellen haben sich die Kabylen stark verschanzt. pari«. 0. August. (Ag. Br.) Aach Meldun- gen de« .Journal'' beabsichtigen Frankreich und Spanien! Abd et Krim eine Arist für die Beantwortung de» Friedensangebotes zu stet len, dl« nicht über l». August

, in der er vor allem fllr Zeichnung der Anleihe Propaganda machte und des weite ren erklärte, ein Aufgeben Marokkos würde das Enide des franMischen Kolonialreiches und damit der wirtschaftlichen Unabhängigkeit Frankreich» bedeuten. Das Zustandekommen > eines dauernden und großmütigen Frieden» hänge allein von Abd el Krim ab. Italien zur Marokkofrage. pariser Blätter melden^ daß Italien bei der Tteuregeluna in Marokko Sompeusatlou»aojprü- che angekündigt habe. Die keste LeleZeokeil It»ro lrvlstvlivlldvo V^otmuoZvll unci

bezeichnet und die Bewilligung der Meist- bcgünstigung abgelehnt. Nach dem .Berliner Tageblatt' wurden die brachen. aSein in dm Monaten Juli, Sluyust und Sep tember in Frankreich durchschnittlich zusammen lM Millionen Pfund ausgeben^ abgesehen von den riefigen Summen, die im Winter an der RWiera au» dem Austande in Frankreich blei ben. französische Vedrüngnis im Osten. Dama»ka^ v. August. (Ag^ Br.) Bei einem Zusammenstoß mit den Drusen bei Sueida haben die französischen Truppen eine empfindliche

gegen für 1VW vor. Gegen die Au»uobmebestimmuuaeu im Frem denverkehr Frankreich«. London, S. August. Moldio-Gigendienst.) «Äveniny Standard' protestiert gegen die Son> derwstouerung und Ausnahmebestimnmngen für Ausländer in Frankreich und weist darauf hin. dcch die Englmder u«d die Amerita»^r fius aller rvelt. Ei« wtchkig» deutsch» Ersinduog. München, 6. August. (Teleph. Eigenbericht Die badffch« Anilin- und SodaM»rik hat einen ITeleph. Eigenberic SodaM»rik bat eii nouen Betriebsstoff au» Koble hergestellt

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 24.11.1889
Umfang: 8
-S. Kl. 271. Sonntag, den 24. November 1889. 23. IühlMg. Weltliche Moral- und Surgerlehre. Meran, 23. November. Das „Vaterland' hat wieder Ursachen gefunden entrüstet zu sein. Ein Realschulprofessor, welcher einige Wochen zum Studium der Schuleinrichtungen in Frankreich zugebracht hat, hielt in Wien einen Vortrag über das was er dort gesehen und erfahren hat. So etwas wäre an und für sich schon etwas, das verboten sein sollte, wie das Lesen der Bibel. Professor Fleischner hat sich aber herausgenommen

, die neuen Schuleinrichtungen in Frankreich lobenswerth zu finden, da man dort ungeheure Anstrengungen macht, das gegen den östlichen Nachbarn, Deutsch land, weit zurückgebliebene Schulwesen nicht nur auf gleiche Stufe zu bringen, sondern es wo möglich über den bisher bekannten höchsten Stand der Schul einrichtungen hinauszuheben. Frankreich hat Schul auslagen von jährlich 173 Millionen und es thut für das Volksschulwesen noch viel mehr als für das Gewerbeschulwesen, dessen staunenswerthe Unter stützung

durch den Staat in Frankreich unlängst Professor Exner in einem höchst anerkennenswerthen Vortrage dargelegt hat. Das Alles ist auch wieder Etwas, wobei es dem „Vaterland' kalt über den Rücken läuft — denn wohin soll denn ein Volk kommen, dessen Kinder in der Schule viel lernen müssen? Professor Fleischner erzählte aber auch, daß der Volksschuluntericht in Frankreich auf den Grundsätzen des vollständigen Schulzwanges, der vollständigen Unentgeltlichkeit und der vollständigen Weltlichkit beruht

zu Gute schreiben muß. Der Schluß des Wuthartikels des „Vaterland' über diesen Gegenstand lautet : „Nun ja, es geht eben ein republikanischer Zug durch die Welt: in Frankreich hat sich die Republik durch die Wahlen befestigt, in Brasilien hat man sich der Dynastie entledigt — bei uns scheint es noch an der gehöri gen „weltlichen Moral' und „Bürgerlehre' als der Vorbedingung für eine republikanische Bewegung zu fehlen. Hat etwa der ewige Jude im Bnnde mit der Loge eine diesbezügliche Ordre ausgegeben

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 04.02.1888
Umfang: 16
k ^ in Anspruch, und nicht mit Un- ^ ^ -1. «schon im Jahre 1818, sogleich bei Ein- ^ der ^Sparcassen in Frankreich, bediente ß Hinweises auf die volkserziehende ung dieser Institution mit Vorliebe, um für die Feier ihres Bestehens während eines halben hat das Verdienst, die belgische Met ode och Jahrhunderts begehen können. wesentlich verbessert, und derselben auf dM Nach dem Vorbilde von Mans waren in Wege einer mit allen Mitteln der Publicität den Jahren 1836 bis 1840 ähnliche Ein- betriebenen Propaganda

die allerweiteste Ver richtungen in den Schulen von Amiens, Grenoble, breitung in Frankreich gegeben zu haben. Die von Lyon. Perigueux und Paris getroffen wunderbare Schnelligkeit, mit welcher die Schul- wordeu; dem von Frankreich ausgehenden Im-. sparcassen in den französischen Schulen Wurzel pulse folgend waren sodann 1844 in Ober-'gefaßt und sich verbreitet haben, erklärt sich Italien und Weimar, 1846 in Würtemberg, zum Theile wohl aus dem außerordentlichen 1851 in der Schweiz, und 1860 in — Ungarn Eifer

, mit welchem in Frankreich jede Ei ^ Versuche nach der gleichen Richtung angestellt richtung, wenn sie anf dem Gebiete der Volk > wordeu, doch bliebm dieselben überall nur ver-, erziehung Erfolg verspricht, von den Admini- einzelt, und waren meist von kurzem Bestände.' strations- und Schulbehörden begrüßt und ge- Der ganzen Institution fehlte damals noch eine fördert wird. Der Einführung des Sparwesens Methode, welche das Verfahren bei aller in die Schule haben nämlich alle maßgeben- Wahrung des pädagogischen Prinzipes

Herumtasten gelang es, das Ei auf die fultat nicht erzielen lassen. Von Interesse ist Spitze zu stellen, d. h. den Mechanismus der- hiebei die Thatsache, daß die Hindernisse, welche art zu vereinfachen,. daß der schnellen und all- der Errichtung von Schulsparcassen anfänglich gemeinen Einführung der Schulsparcassen, so- hie und da in den Weg gelegt wurden,, in bald man dieselbe nur ernstlich will, von dieser ^ Frankreich nicht wie — anderswo vom Lehr- Seite her nirgends mehr eine Schwierigkeit be->körper

in den Schranken erst nur an zwei städtischen Schulen in Gent passiven Widerstandes gebliebene Gegenwirkung die Sparcassen eingeführt, und diese sunktionirten in ganz Frankreich beseitigt, und die Schul- mit solcher Leichtigkeit und so sichtlichem Er- sparcasse zu einer durchwegs landesüblichen Jn- folge, daß alsbald sämmtliche Schulen der Stadt in die Bewegung hineingezogen waren. Welchen Anklang der den Schulsparcassen zu Grunde liegende Gedanke bei den Schulmännern und der gesammten Bevölkerung dieser Stadt

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Seite 2 von 16
Datum: 06.12.1924
Umfang: 16
. Besprechung Ehamberlaln—Herriol. pari», v. Dez. Dg.-Br.) Del der Bespre chung zwischen Herrlot und Thamberlain wurde in allen Punkten eine volle Einigung erzielt. Man behandelte die Frage der Räumung der Kölner Zone, Marokko-Frage, ägyptische Frage und die interalliierten Schulden. Die Räumung der Kölner Zone wird nochmals besprochen wer den, sobald der Bericht der interalliierten Mili- tärfvnlttvllkoanaMo« vorliegt. Ml der englisch- ägyptischen Politik erklärt sich Frankreich einver- standen, wofür

. Man glaubt, dah die Verhandlungen anfangs Zänner stattfinden werden. Varls. S. Dez. (Radlo-Dienlst.) Die Kammer beschloh auf Antrag der Regierung die wegen Verhaftung Sadoul» eingebrachte Interpellation auf unbestimmte Zeit zu vertagen. Herrlot hatte - die Abgabe von Erklärungen verweigert, die als Intervention in Zustizangelegenheit ausgelegt werden könnten. kommunistische Minierarbeit in Frankreich. Paris. S. Dez. (Ay .-Br.) »Temps' bringt einen langen Artikel mit Dokumenten über die neue Organisierung

der kommunistischen Partei in Frankreich. Da» Blatt erklärt. Bewei e dafür zu besitzen, daß die sranzsischen Kommunisten für die nächste Zeit einen Umsturz planen. Die Un terbindung des Lichte» und Wasser» für Paris sei bereit» in allen Einzelheiten vorbereitet. In manchen Provinzstädten hätten die Kommunisten riesige Geldmittel. Waffen und Munition. Die »Liberte' berichtet ebenfalls von diesen Ab sichten. Line schwere Beschuldigung gegen Frankreich. „Matin' und „Oeuvre' veröffentlichen beide Hieichzeitig

einen sehr merkwürdigen Bericht über den «spanischen, stellvertretenden Diktator, Mmiral de Magaz, aus Madrid. Dieser soll an die Vertreter der großen spanischen Zeitungen eine Ansprache gehalten iMben, die zum minde sten äußerst eigenartig klingt. Er beschuldigt nämlich gang offen die fmnMische Regierung, die Revolution in Spanien zu unterstützen und fordert auf, Frankreich anzugreifen. Er habe vis Presse zu sich gebeten» weil es notwendig sei, den König zu verteidigen. Der König sei aber das Baterland. Man möge

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Seite 5 von 6
Datum: 20.05.1924
Umfang: 6
erhält, wenn man sie mit den 'bisherigen Erfolgen der von Frankreich «ingeleiteten Gegenmaßnahmen vergleicht. Au diesen 'Gegenmaßnahmen gehört in 'erster Noihr der 'Plan e>ims großen Kanal- weges, der NNttekiriropa von den „westlichen Dsmoikvatien' brennt und das ,gian^e Rheintal der französischen Einflußsphäre zuführt. Die Ge- llegenheit gur Ausführung dieser Giedanken Wen günstig, als der Bersailler Wertrag Frank reich das dauernde, Ueibmgeiwicht im der rwu zli- faimmrenig^seMn

be reits eilnv Erneuerung der alten nkittevnlterlichen Rhöinschiffalhrt war, wurde änMIch 'gemieden, ilim Bafel und die Schwier Wlrtslchntft Uber haupt laikMWvegen unid von Frankreich abhän- gltg Air machen. Die Gtvaßburger 'Handels- dwmmer unter Whmnig nationaiUsvtscher Reeder lind Großkaiufleute förderte mit allen Kräften das Projekt, das in der Tat' eine Zeitlang Aus sicht auf baldige VollerMing hatte. Als die vor- lrj'te Pfingsttaguny der 'RhSinschifs'ahrtskommis- sion 1932 die ÄnÜaM

eines Großkraftwerks un mittelbar vor Basel 'genehmigte, zerstörte sie da mit bewußt diie Hoffnung ,auf eine Regelung ,des freien 'Rhewvevteihrs. „Mag die 'auf der Strecke 'Basel^-Straßburg gu gowiiunende Ener gie so teuer werden wie nur möglich, das spielt keine Rolle,' so schrieb damaüs ein sachverstän- ^>'ger Schweiger, „die Hauptsache ist, daß Frankreich dieses Stromsiiück i'n alten seinen« Tvi'len voll erfaßt und' es der vertvagliichen In- tern'ationalität Möglichst entvückt!' «Zugleich

'kommen können. Gerade in dem ' von Kanälen ^durchsetzten Frankreich ist ja bezeichnend, daß sich hier der gesamte Verkehr auf allen Wasserstraßen des französischen Binnenlandes im Jahre 1909 nur. auf rund 3ü,6 Millionen Tonnen bewies, wäh rend alleün der deutsche RHÄn Äiinen Verkehr kehr von nahezu 50 Millionen Tonnen aufwies. Brs herite noch find diese Kanüle fast durchwegs nur auf Kähne von 100 Tonnen-,Ladung ein gestellt, während unzählige Schleusen die Fahrt - elibst behindern. Ueber 'all

diesem Streit zeigt ich eben die Unmöglichkeit, die,Natur selbst in ' panische Stiefel zu zwängen, das deutsche Wöiintal! von feinem natürlichen Mitteleuro päischen Wirtschaftsgebiet und damit von Deutschland' 'abzudrängen. Ob schon jetzt der Zeitpunkt gekommen ist, da 'auch in Frankreich s'Äbst die Sachlage 'klar erkannt wird, ist zweifel- haift genug. So bescheiden, die MickschMgie jedoch auch sind, so dürfen Mir sie doch >als einen Sieg der 'Vernunft 'Wer die Willkür der frangöftschen WirtschaftspMtiik

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Seite 3 von 12
Datum: 24.10.1894
Umfang: 12
und herrscht nur eine Stimme der vollsten Anerkennung des Gebotenen. Es verschwinde» dagegen die Ausstellungen aller anderen Länder und selbst das an Obst und Hilfsquellen so reiche Frankreich erscheint dadurch in den Schatten gestellt. Es unter liegt wohl keinem Zweifel, daß diese durch die wohl wollende Unterstützung von Staat und Land und durch den Gemeiusinn der betheiligten Kreise ermöglichte Ausstellung sür den künstigen Obstexport Tirols die größte und nachhaltigste Bedeutung

eS allgemein, Tirol hat Frankreich geschlagen. Um nun Vergleiche zu ziehe» mit den Calvillen anderer Länder kann ich sagen, daß schöne Calville nur Frankreich und Tirol ausstellte. Die Krimschen Calville haben schöne Färbung, sind aber nur mittelgroß und im Geschmacke nicht so fein; es fehlt die angenehme Säure. Die Calville von Tirol, an Hochstamm und Pyramide gewachsen, sind schöner in Färbung als die französischen, nur haben die französischen mehr Roth, was jedensalls während der Entwicklung künstlich

auS. Frankreich ist ausgebracht über die Niederlage und telegraphierte sofort nach neuem Obst, welches gestern auch in viele» hundert kleinen Kistchen ankam. Nach der vorgenommenen Besichtigung kann ich sagen: Wir dürfen beruhigt sein. Birnen hat Frankreich theilweife größere. DaS Obst der Meraner Calville-Export-Gesellfchaft, sowie das der Bozner Einzelfirmen war großartig verpackt. Ich hoffe daß Sie hierher sehr viel arbeiten können. sKirchtagsfrenden.) Der Kirchweihsonntag, oder besser gesagt, die Nacht

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Seite 2 von 8
Datum: 15.07.1884
Umfang: 8
hätten keinen Befehl zur Räumung gebabt. — Gerüchtweisc verlautet, daß zwischen Frankreich und Portugal ein geheimer Vertrag gegen China geschlossen worden ist. Frankreich soll die portugiesische Colonie Macay zur Basis für einen Landangriff auf Canton, welches vom Flusse aus fast uneinnehmbar ist, machen, und als Entgelt für diesen.Dienst China zwingen, Macao als portugiesisches Terri torium anzuerkennen — ein Status, der demselben von der chinesischen Regierung bisher verweigert worden

' Besserung.- : noch eine wesentliche Verschliß merung? eingetreten^ j NlS ein günstiges Symptcz wird die Thatsache aufgefaßt, daß die Chol«- sich, trotzdem Tausende und aber Tausende Tuill?» Marseille und daS ganze Küstengebiet verließ« und? in ganz Frankreich zerstreuten, nur ächtjj langsam Ausbreitet. / Landeinwärts verbreitet fit sich fast > gar. ^nicht- -denn sie ist trotz länM Bestehens fast ^kaunr einige Kilometer von d» Küste > inS Land - vorgedrungen. 7 BiS jetzt ist fie mehr eine/ .Aüstencholera

Kilometer landeinwärts verbreitet. Sie: hat sich >tz der- massenhaften Flüchtlinge nirgends all entsernten Küstevpunkten gezeigt. AlS im Zali 1865 die Cholera von Alexandrien nach. Ken« stantinopel verschleppt worden war. verbreitete sie sich nicht - bloS innerhalb acht Tagen nach dm verschiedensten Küstevpunkten, sondern trat sofor! auf dies,n Punkten epidemisch auf. Da die heutige Epidemie in Frankreich nur im Verhält»«? unbedeutende Fortschritte aufweist, so wäre die Annahme gestattet, daß: sogar

Frankreich selbst is diesem Jahre mit einer Reihe von Lokal'EpidenM. davonkommen könnte. In daS Innere FriM' reichS sind seit dem 23. Juni Tausende und Tausende von Flüchtlingen auS Toulon und M«' setlle gekommen, ebenso nach Italien. Ja, sind ' an einzelnen Punkten Frankreichs Flüchtlinge an der assiatischen Cholera gtstom^ . t Das Sde Haus. c i Eine Erzählung auS dem vorigen Jahrhundert^/ ^ erirst^Pasquv^ , . 7/^ /'MortsetzüNg.P?^iG' Wär er doch der nächste Vetwandte- M.'S^ und Hubert

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Seite 1 von 10
Datum: 22.03.1883
Umfang: 10
zum Barritadenbauen - und Plündern der Bourgeois Zum friedlichen ExoduS iu die lachenden Villen» coloniea der Umgegend benutztes ja, daß nicht illlmal aufvdem Pött?la>6haiie, wo man-wegen ber doit begrabeueu Eommüoarden tumultuireader Ectaea- gewiß war, die Polizei: sich zum Ein- ichltitea genöthigt.sah, ist ihnen ein vollgiijiger Beweis. für die endliche Stetigkeit d»S repu- bltkanischeu Systems in Frankreich und für die ausgesprochene Lermulhung,: duß die Emfuten 5Ä 9? lmd ii. M. nur von reactioaärea. b«stellt

italienischen Botschafter Grafen Launar zuerkanot. Die Wendung soll mit der egyptischeu Angelegenheit zusammenhängen, Italien wegen seiner in derselben eingenommlnen Haltung voa Frankreich mit einem Kriege bedroht und eben dadurch zu festerem Anschlüsse an daS mitteleuropäische Kaiserbündniß bewogen worden sein. Von Berlin aus geschah AlleS, um Italien über jene Krisis hinw-gzuhelfea. So wird jetzt offiziös gemeldet. Nebe» der durch die neuerlichen Dynamit- und sosstigeu Attentate gekennzeichneten irischen

, auf welche fort und'fort neue Lasten gehäuft «erden, die unseren Kredit aus'S Tiefste untergraben. Wenn Fran kreich noch zehn Jahre Republt bleibt und in derselben Weise wie bisher f»rtge wirthschaftet wird, ist der StaätS» bankerot unvermeidlich. Unter Napo leon III. war Frankreich wundtod!» aber. eS spielte im europäischen Konzerte eine maßgebende Rolle, unter der Rrpublit herrscht! Gedanken« und Rede freiheit, aber die Rolle welche Frankreich spielt^ ist eine erbärmliche. Unsere politischen und socialen

reicht. Regiert aber wird ia Wirklichkeit bet unS nur viiw heute auf . morgen, denckMin MinifleriuM ist in der Lage, vorauszusehen,, ob nicht der nächste Tag sei» letzter sei. Sind^daS Zustande würdig «iaem Lande wie Frankreich? Muß sich MW

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Seite 1 von 8
Datum: 06.04.1867
Umfang: 8
Eongreßmächte zum deutschen Bunde und-gränzt im NW. und LL. an Belgien, im -S. -an Frankreich, -im O. und MO. in «iner Länge von 27 Meilen an «die preußische Nheinpro- Zvinz und Hat den ^König ^der Niederlande, welcher ^ als Großherzog vonLusembnrFMitglied Hes deutschenBundcs m?ar, -zum verfassungs mäßigen .Souverain. ^ Laut Wertrag mit'den'Riederlanden vom 8. Nvv. '18W imd 12. März 1817 hat Preußen «stets eine Besatzung in der „Bundes- festnng« Luxemburg gehabt und dort -aus dem Wachtposten Hegen

Frankreich gestanden. '. i . Obgleich zum deMschen Wuüd -gehörend, hat sich seine Ein- i Wohnerschaft in ihren Sympathien sürBelgien, Holland und Frank reich getheilt, niemals aber ^eiue lebhafte Neigung zu Deutschland gezeigt, sondern vielmehr bei malicher GelegenheitÄbneignngen kund^ gegeben, welchen der luxemblm;ische Bnndesgesandte in Frankfurt so manchmal-einen unerquicklichen Ausdruck gckb Md nicht selten den Beschlössen des mm seligen Bundestages Hindernisse zu bereiten Pflegte. Mverlnssig treter

der Könige von Mnemark Md'Hollmü) Als Bundesmitzlie-- der dagegen. Ziach der Auflösung des ^deutschen Blmdes hieltes! sich ^ ferne dem Kriege gegm Preußen» wie später in allen Bor-^ schlagen zu irgMd einer Wiedervereinigung Deutschlands. So stand es allein, fer^e dem nord- und süddeutschen Bund, Holland wenig j geliM, da fand «s an Frankreich einen Liebha ben tag Mb, ist die ganze Sache zwischen Frankreich und Preußen viel^ leicht scheu abgemacht und eitel die Furcht ängstlicher Gemüther

^ 5 der, welcher schon längere Zeit Neiguug - Mr das Händchen fühlte. So layAe Luxemburg deutsches Bundesgebiet'war,Mnßte'Rn- Poleon mit -semer Bewerbung zurückhatten, Mdem es dev^ertrags- - mäßigen ÄerpflichwilMegen Deilffchland mthobsn 'ist, reizte, es 'den - französischen Appetit ' nach ausländischmTpeisen mcherockestlich nmd kaum sind Preußens slüwNltscheAerträge bekannt gkwoA)en, als -ein ? Verkauf Luxemburgs an Frankreich M- einer Bestimmtheit.-auftritt, daß.maN an'dsu Abschlüsse-desselben -kaum mehr zweifeln

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Seite 1 von 10
Datum: 22.11.1888
Umfang: 10
' .j H--,»Mgf/ . . .. ,. ...... . . / s»snii.»»v«.b na» Z°I I. A:m°bm- °->^, I.ntt.wn.-jluItrSg-n i„ -II^ I..,--a!.n.W7-au- d-i UM'«,wii«. «»«—»» »rr. AUj^Utt» Ar. M. Donnerstag, den SÄ. Növember 1888. SS. ZchlMg. Z»r Loge i» Frmdmch. Meran, 21. November. Die verschiedenartigsten Elemente des buntschecki gen Parteigewühles in Frankreich sind bekanntlich einig in dem Verlangen nach Revision der Ver fassung, bei welcher aber nach dem gegenwärtigen Stande der Dinge nur die heutige Staatsform

Geschichte am Ausgange des vorigen Jahr Hunderts finden wir ein naheliegendes Beispiel, das den Franzosen, wenn sie irgend den Lehren der Geschichte zugänglich wären, zur Warnung dienen könnte.^ . .. ^..,''^7 Wilhelm Röscher führt in seiner neuesten Schrift: „Umrisse zur Natnlehre des Cäsarismus' den Nachweis, daß jede ausgeartete,' unhaltbar ge wordene Demokratie dmch eine Militärtyrannis ab gelöst zu werden pflegt. Auch in Frankreich be günstigt heute die allgemeine Unzufriedenheit das Emporkommen

Restauration spielen ' und sich nicht , den lächerlichen Anschein geben, den General zu protegiren, während er von diesem protegirt sein wolle.. Ob nun. Boulanger durch den Grafen von Paris,- pder der Graf von Paris durch Boulanger gestützt wird, -sicher ist das einej daß das radicale republikanische Element, das jetzt in Frankreich am- Ruder ist, oie, Zukunft des Landes den Monarchisten überlieferte Ohne inneren Halt, in stetem Kampfe gegen..sich selbst, wird es den' Republikanern de5 heutigen Frankreich

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Seite 3 von 8
Datum: 05.02.1890
Umfang: 8
müssen, wen» es nöthig ist, »m deren Leben zu erhalten. Zwei abgemagerte Kinder wurde» vorgefunden, deren Lebeusblut abge zapft worden zur Heilung ihres Baters, der sich im letzte» Stadium der Schwindsucht befand. privat-Telegramme der..Meraner Zeitung'. Berlin, l. Februar. Die „Nordd. Allg.Ztg.' einen Artikel gegen die Proschüre des Obersten Ziaffel über eine Allianz zwi schen Tenischland nnd Frankreich. Vor allem sei es falsch, daß nach Königgriitz der damalige Kronprinz gegen den Friedensschluß

gewesen sei. Im Hegemheile habe er BismarckS friedliche Rath schläge beim Könige, der siir Fortsetzung des Krie ges war, wirksam unterstützt. Ganz anders aber uiilßle die Hallnng im französischen Kriege sein nnd diesen Unterschied übersehe stosfel. Deutsche land wurde in den letzten dreihundert Jahren mehr ^ ^ . ^'!als zwaiizigiiial von Frankreich angegriffen und s? s «i« M Sich-nm» w „«»..ich ... ?lk n II a Z i'l ddellr 1 chlaIIds die Bogejengrenze Dr. A. Blümcke, Dr. H. Heß Dr. G. Kerschensteiner

eingetroffen. Mehr als zwölf Monate haben sie zur Lösung ihrer Aufgabe gebraucht. Sie begannen ihren langen Marsch von Aberdeen aus, giengen uach Dover, schifften nach Calais hinüber, durchwanderten Frankreich, Spanien, Portugal, zogen durch diese drei Länder zurück uach Italien, berührten Trieft, Wien, Krakan, Petersburg uud Riga, setzteil nach Stockholm über, durchquerten Schweden und Nor wegen bis nach Christians«, erreichten in Holland wieder den Continent nnd traten von hier aus über Ostende

und Calais den Heimweg an. Das Gepäck jedes der Touristen bestand aus einem Tornister, der Paris, i. Februar. Die „Republique Fran- caise' vernnheilt die r n ss o p h i le Knndgeb u n g in Nizza als würdelos, die Jnleressengeincinschafl zwischen Frankreich und Rußland sei aller dings ein Haupcfaclor der europäischen Politik, aber man müsse einigen stolz und nicht zu viel Eifer zeigen. Weitn man eine starke Armee habe, werde sich das Uebrige von selbst finden. Wiener Börse. (Tcl.'gra » d-1 Wechselstuben

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Seite 1 von 10
Datum: 05.08.1886
Umfang: 10
!^-n ü von einer Körperschaft ausge- Mök ?re die ihren Entschlüssen versamn,s 9 beimessen darf als eine Volks- 'jemals Aussicht auf m den haben in Frankreich die Wahlen kainvf stattgefunden. Der Wahl, politische R-.». . ^ die Wahlen an sich eine besonders^- h^en. diesmal doch ^ Wig, weil sowohl Republikaner wie dieselben als eine Probe auf die, die Friedensfreunde mit ziemlicher Beruhigung xer Parteien ansehen. Auf! in die nächste Zukunft blicken. Sollten die er- ob I. Monarchisten beiden Seiten!(woltt^ man sich überzeugen

steht, als Rußland. Gewiß ist, daß Lord Salisbury sich bemühen wird, in möglichst intime Beziehungen zu denselben zu treten und deren Politik der Aufrechterhaltung des Friedens kräftigst zu unterstützen, die auch von Frankreich verfolgt wird. Rußlands Re gierung strebt dasselbe Ziel an, und wenn nicht die Besorgniß vor gewissen unschwer vorherzu«. sehenden Zwischenfällen bestehen würde, so könnte »nehmen gesucht hat wähnten Zwischenfälle übrigens thatsächlich ein treten, so werden die Mächte Allks

Kreisen von Rom sollen sich, wie versichert wird, die Dispositionen bedeutend ge bessert haben. Es bricht sich in Italien immer mehr die Ueberzeugung Bahn, daß Frankreich durchaus nicht die Absicht hat, Italien in irgend einer Weise anzugreifen. Es läßt sich auch ver sichert!, daß eine solche Intention in Frankreich nie, auch unter den conservativen Cabineten nicht, bestanden hat. Mit England muß gleichfalls irgend ein moäus vivenäi betreffs der Neuen Hebriden getroffen werden, um dadurch

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Seite 1 von 8
Datum: 08.08.1882
Umfang: 8
Bevölkerung ohne Unterschied der Nationalität treu z» Kaiser und Reich steht und sich durch ein ruchlose» Bubenstück in der Bestätigung ihrer loyalen Gesinnung nicht beirren läßt. Sämmtliche Blälter von Prag und Buda» pest geben gleichfalls in den schärfsten Ausdrücken ihre Entrüstung über daS Bombenattentat kund. Frankreich in Nöthe». ES war der Weltenretter Danton, der eineS TageS behauptete, „die französische Republik s,i wie Saturn: sie verzehre ihre eigenen Kinder.* Die dritte Republik

, welcher der nachgeborene Geschichtsschreiber vielleicht daS Epithet der „iutrouvabls' geben wird, gleicht der ersten, der großen. Sie verbraucht ihre Männer mit einer erschreckenden Frivolität. Kaum acht Monate währt die laufende Legislaturperiode und schon sind drei Ministerien über sich gegenseitig er würgende Intriguen gefall,n. Und unter ihnen verschwanden am schnellsten die Männer, welche man lange Jahre als die Inkarnation der re publikanischen StaatSform in Frankreich zu betrachten berechtigt war! Wann

und bei wem wird dieser Consum von Staatsmännern ein Ende nehmen? Wird endlich der Man«» in Frankreich erstehen, mit dem daS monarchische Europa wird rechnen müsst»? ES ist eine böse Thatsache, daß die Republik zur Stunde keine einzige AuSjchlag gebende Individualität auf die politische Arena führen kqnn. Die verhängniß« vollste Sünde, welche die gegenwärtige Kammer begangen, war, diesen Umstand nicht einzusehen. Sie hätte alle Pflicht gehabt, haushälterischer mit dem regierungsfähigen Material

einmal! ein: Ungeduldiger, ein Patriot, oder schlechttyeg ein Glücksritter hervortreten wird, der mit der Rücksichtslosigkeit deS. Worte» und Säbels die Dinge nach seinem eigenen Willen ordnet An .berühmten Mustern^ fehlt «S ja für solche Bor gänge in Frankreich nicht. Die Parteien^ «elchv Herrn v. Freyeinet gestürzt haben, hätten sich voch wenigsten? auf dem gemeinschaftlichen Boden der Vaterlandsliebe zusammenfinden sollen: Seil elf Jahren! legt sich vaS Land schwere Opfer auf, um daS Wert der HeereSorganisation

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Datum: 23.11.1889
Umfang: 8
unter den Augen des Landes vor der feierlichen Befragung desselben die Regie rungsgewalt ausübte. Durchdrungen von dem Be wußtsein unserer Pflichten ge M die Republik und entschlossen, sie zu erfüllen, glauben wir die über nommene Ausgabe, Dank der Mitwirkung des Senats und der Kammer, zu gutem Ende geführt zu haben. Derart haben wir durch einfache Anwendung des Gesetzes die saktiösen Versuche vereitelt und, nach dem die äußere Ordnung gesichert war, konnte Frankreich einen Mittelpunkt von Wundern der Kunst

zur Wiederversöhnung unter dein über die Parteien erhobenen und nunmehr außerhalb jedes Angriffes gestellten Banner der Republik aufgefordert werden. Frankreich hat ge sprochen. Es bedeutet dies nicht nur, daß es die von ihm gegründeten Institutionen anfrecht erhalten, stärken und entwickeln will, sondern es will auch, daß die Republik an der Spitze eine dauerhafte und des Erfolges sichere Regierung habe, einen Wächter der Ordnung, eine Regierung, die den Weg des Fortschrittes betritt, nach innen und außen volle

Achtung genießt, die geniäßigt ist, um stark, offen und großmüthig, um wahrhaft gerecht und national zu fein. Durch die jüngste Erfahrung belehrt, glauben wir, daß eine solche Regierung in dem Kampfe gegen Jene weder ermatten noch ungerüstet bleiben kann und darf, die hartnäckig sich vor dem so oft bekundeten Willen des Landes nicht beugen wollen. In unseren Augen gab Frankreich durch die letzten Wahlen hauptsächlich den Entschluß kund, in eine definitive Aera der Beruhigung und der Arbeit einzutreten

, welche das re- publicanische Frankreich und die Regierung erfüllen. Nach der Ausstellung des Jahres 1V89 hat Nie mand auf der Welt das Recht, die friedlichen Ge sinnungen unseres Landes zu verdächtigen; und in dem wir daran arbeiten, unsere militärische Orga nisation zu vervollständigen, können wir lallt er klären, daß die französische Republik einen würdigen Frieden wolle, einen solchen, der einer großen Nation entspricht, die ihrer Stärke und ihres Rechtes sicher ist. Arbeiten wir demnach insgesammt

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Seite 2 von 12
Datum: 29.10.1893
Umfang: 12
kürzere Zeiträume hindurch auch auf den Karpathenländern lastet« und — abgesehen von der Behinderung jedes Fort schritte» — einen fremden Einschlag brachte, dessen Assimilation Jahrhunderte bedürfte. Nicht so sehr ihrer größeren natürlichen Befähigung danken also die Romanen und Germanen ihre höhere Kultur, als der viel längeren Dauer ungestörter Entwickelung, welche ihre Civilisation hinter sich hat. Wenn Frankreich und Eng land Kriege führten, hatten sie es immer mit civilisirten Nachbarn zu thun

eine jede Generation das von der früheren Geschaffene und Ererbte im Großen und Ganzen ungeschmälert Diese Ruhe der Entwicklung war in England, Frankreich und Westdeutschland am meisten vorhanden, daher sind auch Kultur und Wohlstand dort am höchsten entwickelt. Es verhält sich eben mit den Völkern wie mit den einzelnen Individuen. Wie ein Mensch, der zwanzig Jahre lang ungestört ein Hand werk betreibt, unter normalen Umständen mehr erworben haben muß, als der, der erst zwei Jahre an seinem Gewer besitzt

und Festigkeit des österreichischen StaatSgesüges anders urtheilen, als wenn er einfach vergleicht, wie glatt bei ihm zu Haufe regiert werden kann, und wie schwierig cS hier ist. Der Oesterreich» aber kann eben aus diesem Grunde nicht umhin, weniger in der Schöpfung nationaler Staaten, wie Frankreich, Deutschland und Italien, als in der Schöpfung Oesterreich-Ungarns das schwierigere Problem gelöst zu finden. Ja, ihm erscheint sein Staat als ein geradezu providentielles Werk insoserne, als er gewissermaßen

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 05.07.1923
Umfang: 6
Bände vor, darunter von Sattar Kheiri über Islamitische Architektirr und Paul Westheim über Klassizis mus in Frankreich. Die Bände erweitern die Serie i>n sehr erwünschter Weise, schließen sich in Umfang, Ausstattung und Art der Material- auswahl ihren Vorgängern an, die bereits in großen Auflagen verbratet sind. Prof. Sattar Kheiri, der Verfasser des in der gleichen Serie erschienenen Bandes über islamische Minia turen, leitet den Band über islamische Baukunst durch einen Essay über Islamische

Kultur über haupt ein. Die Einleitung wird interessieren, weil hier ein indischer Moslim begeistert von der Kultur seiner Heimat und seiner Glaubens genossen spricht. Die zur Abbildung gelangende Arch tektur zeugt von neuem für die Ansicht, daß das baukünstlerische Schaffen des Islams zu den stärksten architektonischen Manifestationen zu rechnen Ist. Den Band über Klassizismus in Frankreich leitet der Herausgeber der Serie, Paul Westhelm, selbst ein. In dem Band wird ein Querschnitt über französische

Malerei von den Primitiven bis zu Ingres gezeigt, der schla gend die ständige Rückkehr zum Klassizismus In Frankreich beweist. Alles in allem sind auch die neuen Bände der Orbis Pictus-Serie den wich tigen Erscheinungen auf tunstwissenschafllichem Gebiet zuzuzählen. Spaziergänge durch unsere Muttersprache. Von Dr. Ernst Wasserzieher, der schon durch ver schiedene vielgelesene sprachgeschichtliche Plaude reien in volkstümlicher Form den Reichtum unserer Sprache hat lebendig werden lassen

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