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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 04.09.1915
Umfang: 16
SamZtag, 4. September 1915 fische,, auch sehr patriotisch gesinnte Familien, denken setzt! nicht, mehr an die Vernichtung des deutschen MUitärkolosses', ihre ganze Sehn sucht konzentriert sichnur noch auf ein baldiges Ende des furchtbaren Krieges. Der ökonomische Ruin des Landes beschäftigt alle Gemüter. Die Fabriken feiern, der. inneres Handel ist zu sammengeschmolzen, 'der, äußere stockt voll ständig^ Frankreich exportiert gär nicht und impomert sehr wenig, weil es das.Gold um jeden Preis

im Lande behalten wA. Wenn bei einem Reisenden bei der Grenzrevision auch nur ein Goldstück gefunden wird, zahlt er 150 Franken . Strafe^ Im Verkehr steht man etwas Silber, mehr Nickel; Kupfermünze wird häufig durch? Gutscheine ersetzt. Jede Stadt in Frankreich hat ihre GMcheine. Die Preise der Lebensmittel sind sehr gestiegen^ Pferdefleisch ist sehr gesucht. Die Armensursorge ist sehr schlecht organisiert. Das Verhältnis der Fran zosen zu den Polen, welche russische Unter tanen sind, war anfangs

sehr gut, aber bei alledem anerkennt Frankreich keine Polen, nur Russen. Q'exists pas', aber — trösten .sich die Franzosen — es wird schon einmal werden. Irrtümlich ist die Meinung, daß Frankreich für die polnische Sache irgend ein Interesse bekundet. Die Franzosen, sind egoistisch, verstehen nur ihr eigenes Interesse und für die- anderen haben sie nur Phrasen. Beweis dafür ist die Geschichte der polnisch französischen Legion. Die Legion wurde zum Teil in den Kämpfen in den Argonnen aufge rieben

nach dem Hauptkriegsschau- platze und nach seinen entschewenden Punkten war im Frieden geplant und strategisch richtig ins Auge gefaßt. Wir konzentrierten dort so schnell wie möglich alle sofort verfügbaren Kräfte, aber die höhere Kriegführung war fest August 1914 nicht glänzend. Wir verstärkten die Streitkräfte in Frankreich, aber alle^ anderen Maßnahmen des Kabinetts zeigen deutlich das Fehlen des militärischen Genius. Die Unfähigkeit der Munitionslieferung, der Versuch, die Wehrpflicht einzuführen^ der Miß erfolg

in Antwerpen, die Expeditton nach den Dardanellen waren sämtlich schwere Fehler.'deren schlimme Wirkung noch nicht erschöpft ist. Wir wurden, grob Msagt, strate gisch nicht geführt, sondern ließen uns treiben: Wenn , die verfügbaren Truppen im Sommer nach Frankreich, geschickt worden wären, so hatten wir auf einen aktiveren,, vielleicht ent scheidenden Anteil an der Offensiv? der Fran zosen rechnen können. Die Expedition nach den Dardanellen war eine ernste, aber sekun däre .Operation

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 05.07.1923
Umfang: 6
- sreudlg aus. Am 24. Mai ist zwischen England und Frankreich ein Abkommen zustande gekom men, das die Staatszugehörigkeit der dort gebo renen Malteser regelt. Nun muß man wissen, daß Malta der Bevölkerung nach eigentlich eine durchaus italienische Insel ist. Es handelt sich somit um Italiener englischer Nationalität, die ^'^hr zu Franzosen gestempelt werden sol len. Auf Grund des Dekretes vom 8. November v. I. war die Naturalisierung dieser Italiener obligatorisch geworden.- jetzt, nach dem neuen

Vorzeichen.. «Frankreich beansprucht Tanger, das kann man Tag für Taa in der französischen Pre se deutlich lesen. Die These, die sich Frankreich für die Londoner Konferenz xu- recht gelegt hat, besagt allerdings, daß die .ganze Zone von Tanger dem Sultan von Marokko in Obhut übergeben werden müsse: hier aber wird dies nicht anders aufgefaßt als so: Frankreich bedient sich bloß eines Strohmannes, um das Gebiet eines schönen Tages in seine Hand zu bekommen. England steht auf dem Standpunkt daß Tanger

internationalisiert werden müsse Spanien wiederum möchte die Einverleibung dieser Zone in sein eigenes Protektorat. Die ita- uemsche Presse avpelliert an England, in der leisen Hoffnung, dieses werde auf Seiten Spa niens treten. ^ , Interessant ist, daß Frankreich behauptet, traft seines und der Verbündeten Sieges An spruch auf Tanger zu haben. Das kann man hier den Franzosen nicht verzeihen. Das Haupt organ der Nationallsten, die „Jdea Nozionale', antwortet darauf: „Was? Kraft des Sieges der Wachsendes Mißtrauen

in die Oeffentlichkeit ausgegeben werden. »Daily Expreß' weih, daß die Aussprachen zwischen der englischen und französischen Regierung anstatt zu einer Annäherung der Gesichtspunkte zu einer Zuspihungder Lage geführt haben. »Times' erklären, Frankreich will von England genau wissen, welche Politik es eigentlich verfolgt. „Daily Telegraph' schreibt, daß Lord Lurzon von den Erklärungen des französi schen Botschafters über einige Punkte des Fragebogens enttäuscht worden sei und die sen Eindruck dem französische

«, Botschafter nicht verhehlt habe. London».S. Juli. In den englischen Regierungskreisen macht sich immer mehr die Ansicht geltend, daß mit Frankreich in der Reparationsfrage keine Einigung zu erzielen sein wird. Lord Curzon hat bei den Unterredungen mit dem sranzölischcr Botschafter darauf hingewiesen, daß Frank- reichs Standpunkt der Räumung der besetz- Isen Gebiete nach Maßgabe der deutschen schwächt werde, daß eine Zahlung und die Räumung in Frage gestellt seien. Das „deutsche' Attentat

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 13.10.1915
Umfang: 8
in Petersburg vom 24. Juli 1914. In der französischen Wiedergabe sind bezeichnen derweise die beiden' Schlußsätze des Berichtes fortgelassen worden. Diese lauteten: „Der Prä sident der französischen Republik und der Mi nisterpräsident können bei ihrer Rückkehr von Rußland nicht vor vier oder fünf Tagen in Frankreich eintreffen, und es sieht so aus/ als ob Oesterreich-Ungarn absichtlich diesen Aug.'N- blick gewählt hätte, um sein Ultimatum zu präsentieren. Es scheint aber, nach der Sprache des französischen

Botschafters-zu urteilen, daß Frankreich und Rußland zu festem Widerstand entschlossen sind, selbst für den Fall, daß wir es ablehnen sollten, uns ihnen anzuschließen.' Man kann im Zweifel darüber sein, ob die französische Regierung diese beiden Sätze un terdrückt,'weil sie sich scheute, dem französi schen Volk den Anteil erkennbar zu machen, den die verantwortlichen französischen Staats männer an der provokatorischen Hältung Ruß lands gehabt haben, oder ob dabei die Rück sicht auf Sir EGrey maßgebend

und durch diese in Frankreich bekannt geworden. Es liege gar kein Grund vor, dieses Schriftstück in Frankreich nicht bekanntzugeben. Gerade jetzt, während der angespannten kritischen Periode, müsse man durch genaue und wahrhastige Be richterstattung das Vertrauen im Volte erhal ten und die Nervosität verhindern. Es sei doch unmöigl-iich, die Ereignisse völlig zu verbergen. «M MMlWW IN Mllt. Das türkische Hauptquartier teilt mit: An der Dardanellenfront bei Anaforta brachte am 9. ds. unsere Artillerie feindliche Batterien

nach- seiner Rückkehr aus London einem Mitarbeiter des „Matin?,.er habe in London mit Lloyd George ein Abkommen unterzeichnet, dessen Inhalt man! dahin zusam menfassen könne: , Beide Länder! verpflichten sich gegenseitig,«lle ihre NohProdukte der Fabrikation für die Landes»erteidi- gung zu, widmen. Die Fabrikation aller Pri vatindustriellen wirik wenn sie' großes wirt schaftliches ^.Interesse besitzen^-/erst in zweiter Reihe Berücksichtigung findem > Dieses Abkom menbesitzt, größte.Wichtigkeitfür-Frankreich

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 16.07.1915
Umfang: 6
.Mit» den blutigsten ^Opsern' einer Offensive einverstanden wären. , iweny.'dadurch-ein ehrenvoller-Frieden/erreicht Das -Bombardement. bedeute keineswegs^. daß - eine Offensive. bei Calonne und Apremont ein setzen werde, vielmehr wollten die Flieger nur »Me»»eeZ«W»>U' die Aufmerksamkeit von dem gehetmenAn griffspunkt ablenken. Der zufriedene Generat Porro. General Po r ro- ist am 13, ds. von Paris abgereist. Mit seiner Reise durch Frankreich er klärte er sich s ehr zu frieden. Vothas Armee soll nach Flandern

belügen zu können, dann sind die Ur heber des- Berichtes Verbrecher. Wo bleibt das französische Beweismaterial? Deutsche Vergeltungsmaßnahmen. Ueber weitere Vergeltungsmaßnahmen ge gen Frankreich berichtet die „Norddeutsche All gemeine Zeitung': In letzter Zeit sind Fälle bekannt geworden, in denen kriegsgefangene deutsche Offiziere in Frankreich nicht in einer den Kriegsgebräuchen entsprechenden Weise behandelt werden, und zwar lediglich aus dem Grunde, weil sie ihr Ehrenwort, nicht mehr

gegen Frankreich und seine Verbündeten zu. kämpfen, verweigert, haben.: Insbesondere wird aus Priöatbriefen bekannt, daß nach dem Be richte des Vertreters einer neutralen Wacht etwa 50 deutsche Offiziere, die im Forts En- treveaux in den Alpen interniert sind und die Abgabe des Ehrenwortes verweigerten, in vier stets verschlossenen Räumen gefangen gehalten werden. Die Vorstellungen, die bei der franzö sischen Regierung erhoben- worden sind, sind bisher.erfolglos geblieben^ Auf Anordnung der Heeresverwaltung

. Nach einer Meldung des „Mesfqggero' aus Athen arbeiten die Verbündeten fieberhaft an Vorbereitungen zu einem neuen, großen kom binierten Dardanellenängri'ff. Von Malta seien Kriegsschiffe nach ihrer Reparatur an die Meerenge zurückgekehrt. Aus England und Frankreich seien neue Verstärkungen ein getroffen, ebenso große britische Geschütze und riesige Munitionsmengen. Der Angriff werde noch vor Ende Juli stattfinden. M MMWW WSee. In London wurde eine Akademie von E r- findern errichtet; der auch Edisvn

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Seite 3 von 12
Datum: 26.08.1915
Umfang: 12
in Frankreich. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung' veröffentlicht die Abbildung eines Befehles des französischen Kriegsministers Millerand an die ihm unterstellten Behörden, der bei einem franzosischen. Gefangenen vorgefunden wurde und die Behandlung der Elsaß-Loth ringer betrifft, die sich im Dienste des fran zösischen Heeres befinden. Das Blatt bemerkt dazu:- Es geht daraus hervor, daß die Elsaß- Lothringer, die, wie in Deutschland allgemein bekannt ist, zum Eintritt in das französische Heer

besitzen und deren Naturalisie rung in Frankreich nach Lage der deutschen Gesetze nicht anerkannt werden kann, völker rechtswidrig ist. Sie weiß, daß Reichsländer für den Fall, daß sie-gefangen genommen wer den, als Landesverräter betrachtet und von Deutschland dementsprechend behandelt werden. Trotz der klaren Kenntnis der Sachlage nimmt sie keinen Anstand, die irregeführten Elsaß- Lothringer zum Kampfe gegen die Deutschen zu verwenden und sie wissentlich Gefahren aus zusetzen, die. ihnen im Falle

e gegeben wird, aus welcher sich ergibt, daß die Betreffenden Fran zosen sind. Das Rekrutierungsbureau, das sie eingeschrieben hat, soll die echte Zivilständs- urkunde behalten. Infolgedessen sollen die zu ständigen Retrutierungskommandanten dafiir Sorge tragen, daß ihnen ein anderes Buch und eine andere Erkennungsmarke von ihrem Korps ausgehändigt werden. Das echte Buch wird' an die zuständigen Rekrutierungskom mandanten geschickt und von ihnen auf bewahrt.'-- Die Furcht vor der Wahrheit in Frankreich

, wie in der Dreysuß-Affäre den Krieg, an dein Frankreich lind Rußland mitschuldig seien, weiter bekämpft. Wie in der Dreifuß-Affäre könne auch jetzt nur die Macht der Wahrheit Frankreich vom Verderben retten. Mißtrauen gegen französisches Papiergeld. Das Blatt „Information' beklagt sich, daß die Landbevölkerung der Ausgabe von P a- piergeld gegenüber sich mißtrauisch verhalte und in vielen Fällen, namentlich in den kleinen Städten und Dörfern, das ge münzte Geld verstecke, so daß ein wirtlicher Mangel

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 07.09.1923
Umfang: 4
nach Washington begeben, wohin er vom Präsidenten eingeladen wurde, um ihm den Be richt über seine Beobachtungen in Europa vor zulegen. Er wird Eoolidge empfehlen, den Kongreß um alle Vollmachten zu ersuchen, die notwendig erscheinen, um eine Ae stel lung der deutschen I ahlun gs fä y l g- keit zu ermöglichen. Ist dies einmal gemacht, so solle von Frankreich die Annahme der fest zulegenden Vorschläge verlangt werden; wei gert es sich, sie zu erfüllen, so würde die Frage der Eintreibung des Gut habens

der vereinigten Staaten von Frankreich in Erwägung gezogen werden. Amerikaner von Franzosen mißhandelt, Berlin. 7. September. (Ag. Br.) Aus Neustadt im besetzten Gebiete wird gemeldet, dah aus dem dortigen Bahnkörper gestern zwei Amerikaner. Bruder und Schwester, weil sie über das Geleise auf den Perron gin gen, von französischen Soldaten so mißhandelt und vewrügelt wurden, daß sie in schwerverletztem Zustande in das Spital gebracht werden mutzten. 1 Lire ^ 14 Millionen Mark. Berlin, 7. September

. Auch die Welt ereignisse nehmen ihren bestimmten Laus und niemand kann sich ihnen entziehen. Deutsch land taumelte hartnäckig in unbeholfener Sorg- losiFtM in den Abgrund und zog uns alle mit. Frankreich trieb stolze Rachsucht: Rußland sah es an seiner Seite. War es England möglich, durch irgend «in besonderes Bemühen, vielleicht durch ein materielles Opfer, durch einen freund- schaftlilchen Druck Frankreich und Deutschland zu versöhnen und dadurch das große 'Bündnis zustande zu bringen, das Europas Frieden

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Seite 2 von 8
Datum: 13.03.1916
Umfang: 8
gelänge, bei Verdun die Schlacht- kvnt zu zerreißen, dies das Ende des Krieges bedeuten würde. „Jetzt heißt es' — rMeraus — ..siegen oder qualvoll sterben!' Darm bemicht er sich, die Tat. tvast feiner Landsleute dadurch aufzurütteln, daß er das Los des besiegten Frankreich in den schwärzesten Farben ausmalt: „Falls die Deutschen siegten, wurden sie Frankreich völlig vernickten wollen. Edelmut sei ausgeschlossen. Nur das Schweigen jeder Kritik sowie ein mütigstes HandÄn könne das Todesurteil ab wenden

vor. Im Parlament stehen in diesem Falle Sturmszenen bevor, da Clemenceau sich mich den vorliegenden Presse andeutungen zu einem Hauptvorstoß gegen das ihm vechaßte Kabinett Briand einschlössen hat. Die Vorbereitung Frankreich» zum Krieg. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung' schreibt: Es ist bekanntlich eine stets wieder- kchrende Behauptung in der französischen Presse, daß die Bereitschaft Deutschlands zum Kriege, die der Krieg selbst gezeigt habe, ein Beweis dafür sei, daß Deutschland den Krieg gewollt

habe. Demgegenüber verdient eine Be merkung der Marseille? Zeitung „Semaphore' vom 1. März festgehalten zu werden, in der es heißt: „Es tritt immer mehr zutage, daß die Bank von Paris den Krieg voraus gesehen, gewußt und gewollt hat.' Das Blatt erläutert dies dahin, daß die Bank von Frankreich bei Ausbruch des Krieges sich mit finanziellen Mitteln vorgehen hatte, die denen aller anderen Staaten weit überlegen waren. VN'WMWUl« W Mit. Das üirkische Hauptquartier meldet: Nach» dem der Feind an der Jrakfront östlich

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Seite 1 von 4
Datum: 05.03.1923
Umfang: 4
könnte, selbst wenn es wollte. Wir begreifen jetzt auch, warum der Poincarö nahestehende Pertinax im „Petit Parisien' so dringend nach direkten Verhandlungen mit Deutsch land verlangt. . Es ist möglich, daß Frankreich in diesem Sinne bereits verhaiMungsbereit ist. Er schwert wird jede Verständigung durch die Prestigefrage, die übrigens für beide Teile gilt. Frankreich kann heute das R-uhrgebiet nicht räumen, ohne eine Niederlage einzu gestehen. Das aber bleibt für Deutschland Voraussetzung für jede Verhandlung. Die Art und Weise

die fernere Tätigkeit der faschisti schen Regierung in den Beziehungen mit dem Ausland maßgebend. Die hinsichtlich Italien und Rußland. Die Arbeilsunfallversicherung in der Pro vinz Trienl. Amerikanische Warnung an Frankreich. der Beziehungen unseres Staates mit Jugo slawien durch die Verwirklichung des Ver trages von Santa Margherita geschossenen Beziehungen hat der Ministerpräsident selbst als befriedigend bezeichnet. Auch bei dieser ' Gelegenheit ist die Energie des Minister präsidenten

und Frankreich hat ,der Ministerpräsident Mussolini durch seine un zweideutigen Erklärungen im Ministerrate allen Gerüchten über ein italienisch-franzö-' sisches Bündnis den Boden entzogen. Musso lini hat hinsichtlich der italienischen Außen politik den Grundsatz ausgestellt: Möglichst große Selbständigkeit: wenn man aber BUndnisse eingehen müsse, so müßten diese derart sein, daß sie gleichzeitig dem Frieden Europas, einem der hauptsächlichsten Ziele unserer Politik dienen, und außerdem den italienischen

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Seite 2 von 20
Datum: 16.04.1899
Umfang: 20
Ente S Mer<mer Zeitung. Nr. 46 den höchsten Regierungskrisen fanden — das war und ist ein öffentliches Geheimniß. Und daß schließ lich der derzeitige Ministerpräsident Dupuy, der in derselben Eigenschaft zur Zeit des DreyfuS-ProzesseS funktionierte, von allem Anfange an in der Sache klar sah und dennoch die Unklarheit züchtete, ja alle Welt „dupuy-ierte, auch daS konnte Jeder ent decken, der eben sehen wollte. Jetzt, wo Frankreich am Vorabend der großen Reinigung, das ist der Revision

von sich weist, die sich von eigennützigen Motiven getrieben, zu Helfershelfern der im Trüben fischenden Parteien hergaben. Auch mit diesen Parteien, mit Nationa listen, Antisemiten, mit dem ganzen Troß der Rück schrittler und Finsterlinge wird aufgeräumt werden müssen. Die Affaire DreysuS, die soviel Unheil über Frankreich herausbeschworen hat, wird wenig stens daS eine Gute zeitigen, daß die Pestbeule, welche seit Langem am Körper der Republik zehrte, aufbricht und so die Wiedergenesung ermöglicht

ihren siegreichen Einzug in Paris und mehr und mehr wuch» nun auch die Zahl der Abnehmer und schwanden die Borurtheile gegen die Schnellpresse im deutschen vaterlande. Da aber kam daS böse Redolutiontjahr 1830. Die «usstiinde im Juli in Pari» führten eine allgemeine Sefchästt- fiockung herbei» unter der auch die Maschinensabrik Oberzell schwer zu leiden hatte. D« die Bestellungen an» Frankreich, wohin die meisten Pressen obglengen, fortan ausblieben, weil auch die Drucker in Paris und andern Orten die Maschinen

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Seite 2 von 14
Datum: 07.10.1896
Umfang: 14
Emanuel kurz nach Piu» IX. Bald folgten ihm La Marmora und Garibaldi. Mit vollem Vertrauen wurde Kduig Umberto I. begrüßt und mit Leo XIII. zog auch ein größerer Seist in den Vatikan ein. — DaS wichtigste Ereigniß deS JahreS 1S8K war die Schaffung de» Dreibundes. Ueber diese» spricht sich der Verfasser zurückhaltend auS; ihm scheint eine Politik der freien Hand »rwünlchter, da hiedurch der wirthschaftliche, Italien so sehr schädigende Krieg mit Frankreich vermieden worden wäre, über dessen Anmaßung

«in geschichtliches Dokument de» neue» Italien und besitzt den ganze« Ernst und di« ganze Wichtigk«it «ine» solch«. selbst. Leider gehen ihre Prophezeihungen aber niemals in Erfüllung.' In einem gegen die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung' gerichteten Leitartikel führen die „Ham burger Nachrichten' auS, daß eS nicht die Aufgabe der deutschen Politik sei, Verständigung irgend welcher Art zwischen Italien und Frank reich mit Genugthuung zu begrüßen. Je gespannter die Beziehungen zwischen Italien und Frankreich

von etwa 1000 Unteroffizieren, Korporalen und Soldaten. Die italienifcheRegiernng hofft auf das bestimmteste, der NeguS werde die Gefangenen vor Ende deS Monats freigeben. Der Zar hat am Sonntag England verlassen Die radikalen Blätter nehmen vom abreisenden Zar mehr oder weniger enttäuschten Abschied, da sie ihre Hoffnungen auf eine Allianz unerfüllt sehen. Frankreich, Paris ist zum Empfange des Zaren geschmückt und schwimmt in Freudentaumel. Die Zuzüge Auswärtiger nach Paris sind riesig

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