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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 18
Datum: 20.05.1900
Umfang: 18
E.zverzog Eugen nach Löstllndigem Aufent halt« in unserem Kurort« wieder Meran. Ec konnt« von Meran als Landschaft, als Kurort und von dessen Einwohne-schaft nur die beste Erinnerung mit nehmen. Auch sie gedenkt srsudigst der ungezwungenen Leutseligkeit und Freundlichkeit des hohen Herrn Jeder mann gegenüber. Im schönsten FrühjahrSzauber unter wolkenlosem Himmel piäfentierte sich Stadt und Um gebung und »in unvergleichliches Bild bot sich dem Beschauer, als auf dem Bahnhosplotze die Erzherzog Franz

Aulstellung nahmen. Bezirkihauplmann Fchr v. Spiegeiseld, LandeSgerichtSrath Frhr. v. MogeS, Bürgermeister Dr. Weinberg«« mit mehreren MagistratSräthen. die Gimelndevorsteher von Ober- und UntermaiS, Bataillons-Kommandant Major Szekely d« Doba mit dem Offizierskorps, Dekan Msgr. Gtatz mit dem Klerus, Kapuziner, Abt Treu- ins«ls und Professorin des Gymnasiums ec. und «!n« zahlreiche Menschenmenge hatten sich velsammelt, als Hoch- und Deutschmeister Erzherzog Eugen mit Suite um 1 Uhr 07 Minuten anfuhr

da von, können stolz sein aus Ihr« Kolonne.' Frau Erzherzogin Elisabeth wohnt« zu Wagen dem HuldigungSakte für den hohen Gast, ihren Sohn, bei. Hieraus zog E-zherzog Eugen — noch immer unter den «längen der BolkShymne — den Bürgermeisttt Dr. W «inb « rg « r in ein längeres Gespräch. E» sei hier nachträglich des beiläufigen Wortlaut«? dir Er widerung des Herrn Erzherzogs aus die AnkurfiS Begrüßung des Bürgermeisters vorgestern vor dem Hotelportal gedacht: »Ich bin glücklich, durch die Gnade Sr. Majestät

S«. k. u. k. Hohiit zum Salonwagin. Sofort nach dem Einsteigen setzt« sich d«r Zug in Biweguog. Mit «inir Defilierung der Ehrenkompagnie vor dem BataillonSkommandanten Major Szekely de Doba auf dem HabZburgerplotz fand di« Feierlichkeit des Besuches diS Mitgliedes aus kaiserlichem Hause »hren Abschluß. — Wie wir hören, trifft Erzherzog Eugen im Laus« d«s morgig«n TageS neuerdings zum Besuche s«iner Mutter hier ein. sStelterbesuch.j Erzherzog Eugi» besuchte gestern vormittags trotz seines kurzen Aufenthaltes

', wobei der hohe Herr daran irianirte, daß auch Erzherzog Rainer das Bild gesehen und besprochen habe. Be verschiedenen Porträts erkundigte er sich nach den Nimen der Herren, so jenem d«s Dr. Frank, kaii. Rath Dr. Schreiber. Minutenlang stand Erzherzog Eugen vor dem Bild« »Billrolh aus dem Sterbelager' und vor der Gebirgslandschaft .Spitzenbach' (aus S». Gallen in Obersteiermarl). ron der wir als neuestem Werk» Kurtz' in der letzten Nummer unseres Blattes Erwähnung gethan. Mit der Bemerkung: .ES find

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 18
Datum: 15.04.1903
Umfang: 18
-Ördens, der Professor der Kunstgewerbeschule am Oesterreichischen Museum Hermann Klotz den Ausdruck der allerhöchsten Anerkennung und der Teilhaber der Tiroler Mar mor- und Porphyr-Werke Zeller L Co., Friedrich Zeller, den kaiserlichen Ratstitel. Dejeuner bei Erzherzog Eugen. Mittags versammeln sich im! Hotel „Erz herzog Johann' über Einladung des Erzherzogs zu einem Dejeuner die Herren Statthalter Frhr. v. Schwartzenau (zur Rechten des Erzher zogs), v. Dalmata (zur Linken), Bezirkshaupt- maim Frhr

zu quittierender Weise gedenkt Erzherzog Eugen der Armen unserer Kurgemeinden. Hofzahlmeister Zeller überreicht Herrn Bezirkshauptmann namens Sr. k. u. k. Hoheit 1000 X für die Armen der Kur gemeinden, 20V füc die Feuerwehr und 10t) A für die städtische Polizeiwache. Der Bazar zu Gunsten der Aö'nig Canvin- Stratze. In und vor dem Aurhause. Ein Vergnügungswirbel! Um zwei Uhr nachmittags öffneten sich reich geschmückt Kurhaus und Promenade. Wieder ein mal ist es ein Bazar zu gemeinnützigem Zweck. Was unsere

um die Wette musizierten, Natio nalsänger und Jodler ihre Volksweisen zum Besten gaben und auch der Männergesangverein, wie stets, sich, in den Dienst der Wohltätigkeit stellte, ein stellenweise beängstigendes Gedränge. Erzherzog Eugen und Statthalter Freiherr von Schwartzenau im Bazar. Gegen 3 Uhr nachmittags erscheint Se. k. u. k. Hoheit Erzherzog Eugen im Bazar. Es ist überall so gefüllt, daß das Publikum die An wesenheit des höhen Gastes nur in nächster Nähe gewahrt. Bürgermeister Dr. Weinberger

in unserer Mitte Se. k. u. k. Hoheit den durchlauchtigsten und hoch würdigsten Herrn Erzherzog Eugen, umgeben von hohen Würdenträgern. So schlagen denn in Me ran alle Herzen höher und wir fühlen uns ge drängt, in die Hand dieses erlauchten Prinzen aus Habsburgs edlem Stamme das feierliche Ge löbnis abzulegen, daß wir alle unsere Kraft zu sammennehmen wollen, um das Werk, das wir heute begründen, zu vollenden. Viridus nuitis! Diesem Wahlspruche unseres Kaisers ist seine stets treu ergebene Stadt Meran

ist. So werden Sie denn meiner Einladung gerne. Folge leisten und mit Freuden in ein begeistertes Hoch einstimmen auf unsern. allergnädigsten Kai- ser und Herrn, dessen Huld auch diesem Werke gewiß nicht fehlen wird. Seine Majestät Franz Josef I. er lebe hoch!' Die Versammlung, leistet dieser, Aufforderung- in stürmischer Weise Folge. ' ^ Erzherzog Eugen, sichtlich über den.neuer lich,so herzlichen, 'aller Steifheit baren Empfang- auf das.angenehmste berührt, gibt seiner Freude- Ausdruck, von- Sr. Majestät! ausersehen, worden, zusein

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 06.11.1890
Umfang: 8
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Seite 7 von 8
Datum: 07.11.1890
Umfang: 8
, Russisch, Schwedisch, Spanisch Der beste Beweis für sichern Erfolg bei ent sprechendem Gebrauch dieser Lehr bücher ist deren außerordentlich große Verbreitung. Durch alle Buchhandlungen zu beziehen Pro spekte gratis und franko durch T. * Zügel'« Verlag, Frankfurt a. M. Psych«-Phyfiologische «tndie» ^Lon Dr Eugen Dreher, weil an der Universität Halle-Wittenberg. Inhalt: Darwinismus und die Archigonie. — Da« Wesen der Jnnervation mit Bezugnahme aus den HypnotiSmuS. Farbenwahr' nehmung und Farbenblindheit

von K. A. Martin Hartmann. Preis broch. 2. Mk. Vertag von Eugen Franck's Buchhandlung in Leipzig * und Oppeln. Neue Landkarten von Tirol- Generalkarte mit Dist., 2 Aufl. fl. 2.4', aufgez. fl 3.40, Detail' Uebersichtskartenm.Dist., Schutz» hauS- u. Touren-Tab. Bl. VI. Nördl. Oetzthaler und Stubaier Alpen, Nordweftl. Kalkalpen; Bl VIl. Zillerthaler Alpen, westl. hohe Tauen», Riesenferner» Gr., Acheusee; Bl. VIII. Hohe Tauern v. Ankogl b. z.Venediger; Bl. IX. Südl. Oetzthaler u.Ort- ler.Alpen, Presanella

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. 2 Mk.. eleg. geb Mk. 2.S0 Gesammelte garteuwiffen- schaftliche Aussätze und Versuchs- ergebeiss« von Dr. F. Tschapww tz. Heft 1, Preis broch. 2.50 Mk. Verlag von Eugen Franck's Buch« * Handlung in Leipzig und Oppeln. beziehen durch S. Pötzelberger's Stiidtebilder und Landschaften auS aller Welt. Paris, Weltaus stellung 1889. ViU-, et?2>»i>e<-, iU»5lr6, 6» monäe entere. »nä I^n6»c»peZ ok tde «Kote «orlä Jllustrirte Wellbibliolhek in Taschenformat Deutich Englisch. Französisch als billigste Reisebe gleiter

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Seite 9 von 16
Datum: 12.07.1908
Umfang: 16
denn auch zu den aus erlesensten Strategen. Prinz Eugen genoß eine ungeheure Popularität und das Volkslied sang von ihm: „Ich bin der Savoyer Held, Bekannt genug in aller Welt, Prinz jungen bin ich genennet.' Und so ist. er deltt auch in. Wirklichkeit der Kriegsheld, der selbst den Ruhm' eines Wallei- stein, eines Tilly u id eines Gustav Adolf zu verdunkeln vermochte. Noch die Gegenwart ge denkt feiler i.t Hochächtung und pietätvoller Würdigung. Hatten schon die Siege über die Türke.: sein Renommee andauernd gesteigert

Hatte. Diese „Einmischungen', wie es die damalige Zeit nannte, wendeten sich diesmal gegen das an der nördlichen Schelks gelegene Land. Frankreich hatte schon im!mer versucht, seinen Einfluß in den flandrischen Niederlanden geltend zu machen. Aber auch Prinz Eugen war auf französisches Gebiet hinübergerückt. 17l)7 hatte er leinen solchen Versuch von neuem!.wiederholt, mußte aber vor Toulon umkehren. Das kränkte natürlich seinen Ehrgeiz. Prinz Eugen begab sich Nun in dem! darausfolgenden Fahre wiederum

Nach Kräften) Mißten aber doch der über legenen Kriegskunst des erfahrenen Gegners bald weichen. Erst langsam und zögernd, dann aber in immer heftigerem Tempo räumten sie die Wahlstatt. Prinz Eugen und seine Soldaten blieben Sieger auf dem! Schlachtfeld. Ein neues Lorbeerblatt war seinem Ruhmeskranze eingefügt. Zu diesem Sieg gesellte sich bald noch ein zweiter, der bei Lille, und ein dritter urd end gültig den Feldzug abschließender, der bei Mal- plaquet. Frankreich hatte mehr als ein paar Schlachten

streitig machen können. Und genügten zu diesem Endergebnis vielleicht auch die bisherigen Erfolge noch nicht ganz, so setzten die Siege von Onde- naarde und Malplauuet die Schlußsteine auf das H'eldenwerk seines au Taten reichen Lebens. Die Schlacht von Oudenaarde ist voi welt historischer BedcutlMg geworden: mit ihr beginnt Frankreichs Soirnenglanz zu erblassen und seine dominierende StelNrng in Europa verliert an Festigkeit und Ansehen. Prinz Eugen war von kleiner Statur und sehr Wager. Sein Gesicht

war stark gebräunt, seine Nase aufgestülpt, feine Augen lebhaft und schwarz. Seinem Aeußern nach war er absolut uicht der Mann, hinter dem! man einen Helden vermutete. Ein Freund der Frauen war er nie. Er blieb auch unverheiratet. Prinz Eugen war ein echter und rechter Soldat, ein Vorbild für seine Untergebenen. Unter d-rei Kaisern diente er. Allen hielt er die Treu'. Bekannt ist das angeb lich von ihm' gebrauchte Wort: „Leopold war mein Vater, Joseph mein Ärnder, Karl Mein Herr'. Im! Einklang hiezu

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.03.1873
Umfang: 6
am Freitag Konspiration bestehe, welche dahin ziele, die Tür- ke»l nach Ungarn zu brii'gen. Eugen versicherte den Monarchen, daß der zeit Niemand in Ungar« au eine Verschwörung denke, und klagte bitter über die Höflinge, welche sich zwischen Volk und Kaiser drängen, um Un frieden zu säen. Er führte gegen den Grafen Niniptscb und Abbv TedeSchl offene Klagen, und bat um SatiSiaction gegen die Verlännidungen, Welche von diesen gegen seine Perivu ausgingen. . Der Kaiser nahm sich mit Wärme des Gra fen

Nimptfch und Abbü Tedeschi an, und wies die Beschuldigungen des Prinzen damit zurück, indem er erklärte, daß von den Beiden nichts Nachteiliges über seine Person gesprochen wor den sei. Da nahm Prinz Eugen den Degen mit dem Bandelier von seiner Schulter herab, und legle demselben dem Kaiser mit den Worten zu Füße«: - „Ich bedanke mich treugehorsamst für den ferneren Dienst Eurer Majestät, aber meine Ehre verlangt es, daß jene Elenden gestraft »'erden, welche mich schändlicher Absichten verdächtigen

vergessen, daß ich meinen Feldherrn bis zur Stunde immer meinen geliebten Bruder zu nennen P^egte; ich möchte mich gerne von dem Verdachte befreien, daß ich gegen Ench undank bar gehandelt, da Ihr mir allein dnrch glänzende Siege die Krone meiner Erbländer erhalten. Prinz Eugen, Ihr seid ein Genie, aber auch ein Genie ist nicht selten unüberlegt, und läßt in fröhlichem Muthe W-nte fallen, die von engher zigen Leuten sogleich als Verrath gedeutet wer den. Ich ersuche Euch von Eurer Bitte in Be zug

auf die Verhäugung einer Untersuchung wie der abzustehen. Ich verlange keine Rücksicht sondern blos Gerechtigkeit. Carl VI. wurde über diese Hartnäckigkeit des Prinzen so verdrossen, daß er, ohne ei» Wort weiter zu sagen, sich aus dem Saale entfernte. Prinz Eugen resignirte auf alle feine Aemter und Würde» und blieb in seinem Lustschlosse Belvedere. - Bald wurde die Neuigkeit von Lippe zu Lippe preußischen Landtage, Eduard LaSker, gelungen, mit einer einzigen That sich in die vorderste Reihe zu stellen

, daß Prinz Eugen seiner Stellen entsetzt wurde. Die reiche. Bürgerichaft uud die Studenten wareu über diese Nachricht nicht erbaut, aber alle diejenige», welche von dem in Wien herrschenden Adrl mehr oder weniger abyängig waren, dann die große Menge von Bedientenvolk, — man zählte damals bei einer Bevölkerung von 200,WO Seelen über 3V,VW Domestique»,— zeigten laut ihre Freude über die Entsetzung eines Feldherrn, welcher kein Standesvorre^l. sondern nur das per sönliche Verdienst gelten lassen

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 19.02.1873
Umfang: 6
Oesterreich mit gutem Glücke unternommen werden kann. Binnen sechs Wochen befindet sich Ungarn in voller Revolution und Prinz Eugen auf dem Wege ins Pfefferland. Es ist noch die Frage, ob Althan und sein Schwager die Leute sind, um den Kaiser zu jenem so wichtigen Schritte zu bewegen. Mein lieber Abbe, ich fasse die Sache ganz anders als Ihr auf. — Ich bin ein Freund deS Kaisers, und beabsichtige nichts anderes, als eine gute Ordnung in den österreichischen Erblanden ein zuführen. O, wir wissen

eS, entgegnete der Andere spöt tisch, — Ew. Exzellenz wollen vor mir nicht deu Schleier lüften, und thun gar nicht wohl daran. Ich bin ein persönlicher Feind der Gräfin Bat- tyani, und folglich auch deS Prinzen Eugen. zahllose Legate und Stiftungen im Testamente vorfinde» und daß die Kaiserin bekanntlich bei Lebzeiten sehr viel für die Arme», hauptsächlich für verarmte Adelige gethan hat. Erzherzog Franz Karl nähert sich der voll' ständige» Wiederherstellung. Derselbe muß sich indeß, nm den Fuß zu schonen

ist, die ungarischen Staaten zu behalten, und einen Raufbold wie Eugen an seiner Seite zu haben. Der deutsche Kaiser gehört nach Frankfurt und nicht nach Wien, und Ungarn ist nur die Quelle ewiger Unruhen. — Wenn es — Der sardinische Gesandte verstummte, denn eine neue Person trat in den Saal. ES war Graf Gondacker Althan, der Minister deS Kaisers. Der Hofzwerg, mit seinen kleinen feurigen Augen, durch das Blumengesträuche in den hell erleuchteten Saal hervorblickend, sah, wie des Grasen sonst tief ernsteS Gesicht

in dem freund lichsten Lächeln verzogen war. Er eilte auf den MarquiS zu, drückte ihn an seine Brust und sagte mit sreudiger Stimme: ES ist gelungen, — Seine Majestät hat un terschrieben, und ein Eilbote wurde bereits abge sendet. DaS Königreich Ungarn hat aufgehört zu sein. Hochherziger Mann sprach der Gesandte, Sie oet: Herzog Eugen von Leuchtender/;, welcher an der Expedition gegen Khiwa theiluehmen wird, ist nach Moskau abgereist. Eine neue Militär-Strafcompagnie für 20O Militärsträflinge

in dieselbe Verfassung wie die andern Erbländer gebracht, dann erst haben wir ein mächtiges Boll werk gegen den Türken geschaffen, und ganz Europa wird Ihnen dafür dankbar sein. So hoffen wir zu Gott, antwortete der Graf, nun kann der ruhmredige Savoy'sche Prinz seine Popularität daran setzcn, um als ungarischer Statthalter die Befehle Sr. Majestät in Ausfüh rung zu bringen. Wie gejagt, daS Dekret wurde unterschrieben, und die Sache so geheim gehalten, daß Gräfin Battyani, — die geheime Polizei des Prinzen Eugen

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 01.03.1873
Umfang: 6
ziehen könne. Ein Brirschen genügte um mit überraschender Schnelligkeit den Prinzen selbst herbeizuführen. Plötzlich hieß es bei Hofe, Prinz Eugen wäre Abends in dem Palais der Gräfin Battyani ge sehen worden, und habe hierauf sich in sein Pa lais in die Himmelpfortgasse begeben, wo er übernachtete. Bestürzung ergriff die Höflinge, und Graf Althan selbst drang in den Kaiser, einen Ver haftungsbefehl gegen Eugen zu erlassen. ^ Der Kaiser,abersaud dieß nicht an der Zeit. Warten - wir . absagte

-er, was. nun geschieht, wenn Eugen-wieder aus Wien verschwindet, ohne sich zur Audienz gemeldet zu haben, erst dann ist er ein offenkundiger. Verräther. Aber am nächsten Morgen notifizirte der Prinz, seine Ankunftin Wien, und kam auch ge- geiv Mittag, zu in: die Kaiserburg. ^^Der^Kaiseremfiqg-den Prinzen nicht, son dern schützte^ Unpäßlichkeit vor. begab sich inudie Favorita. Von der Stunde an, als man^pußte, Prinz 'Eugen sei in seinem- neuen'Lustschlosse anwesend, strömte ein großer Theil der Bevölkeru-'g Wiens

noch mit ihrem Plane hervorrücken konnte, bega»n jener sich bitter zu beklagen, daß er seinen Kaiser und Herrn verrathen, da er nun genau wisse, daß Eugen Feindliches gegen den Kaiser im Schilde führe. Battyani, eine kluge beredte Frau, bestimmte endlich das Zwerglein, ihr zu sagen, woher er das wisse, und atS ihr dieß gelungen war, so forderte sie ihn auf, sich genau zu überzeugen, wie sich alles in der That verhalte. Sie machte ihn darauf aufmerksam, daß Graf Nimptsch, der Schwager des Althan

, von demselben beredet worden sei, gegen Eugen fälschlich zu zeugen. Drei Stunden später saß das gutmüthige Zwerglein in einer Vase, welche in dem Zimmer stand, wo sich die .Feinde deS Prinzen von Sa- voyen zu versammeln pflegten. Graf Nimptsch saß mit dem Abbv Tedeschi zusammen, und Letzterer unterhielt sich damit

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 07.07.1912
Umfang: 16
haben. (Erzherzog Josef Ferdinand), Truppendivisionär in Linz, trifft am 9. Juli zur Inspizierung der Garnison in Schlünders ein und wird dort einen 3tägigen Aufenthalt nehmen. (Rücktritt des Armeeinspektors.). Der.Armeeinspektor und General! der Ka vallerie, Erzherzog Eugen hat an den Kaiser die Bitte gerichtet, ihn ans Gesund heitsrücksichten von seinem Dienstposten zu entheben. Das Enthebungsgesuch ist. wie aus Wien gemeldet wird, vom Kaiser, bereits ge nehmigt. — Aus Wien verlautet, der Amts- sitz

des zukünftigen Armeeinspektors wird von Innsbruck nach Wien- verlegt werden. Ten Jnspiziernngsbereich den Erzherzog Eugen inne hatte uno der sich u. a. auf das 14. Armeekorps und die an der italienischen Grenze befindlichen Gebirgsformationen er streckt, erhält der gewesene Chef des General stabs Freih. Conrad v. Höhen dors. Der Posten eines Landesverteidigungs-Oberkom- mandanten von Tirol, den der Erzherzog inne hatte, wird aufgelassen. Die Landesverteidi gungsagenden übernimmt der Korpskomman-^ dant

von Innsbrucks der schon jetzt als Lan desverteidigungskommandant von Tirol fun giert. — Wir hoffen, daß Erzherzog Eugen, das in Tirol überall bekannte und ob seiner Leutseligkeit überall gleich! beliebte Mitglied unseres Kaiserhauses, Tirol auch> ohne fer nerhin eine hervorragende militärische Stel lung im Lande einzunehmen, zeitweilig we nigstens zum Aufenthalte wählt und unserer Heimatprovinz nach wie vor seine Sympa thien bewahrt. Das Scheiden des Herrn Erzherzogs aus der Aktivität wird überall

mit lebhaftem Bedauern aufgenommen. Auch der Kaiser habe nur mit Bedauern der Bitte um Enthebung .Folge gegeben. Erzherzog Eugen, der Enkel des Siegers von Aspern, des ruhmgekrönten Generalissimus Erzherzog Karl, heute 49 Jahre alt, laboriert an einem Magen- und Nierenleiden, das ihm in letzter Zeit beim Reiten Schwierigkeiten bereitete. Die „N. Fr. Pr.' widmet ihm heute einen Leitartikel, in welchem sie Erzherzog Eugens als tüchtigen Soldaten gedenkt: „Er ist nicht bloß einer jener prinzlichen Generale

ans einem der schwierigsten Posten der Monarchie be währt. Erzherzog Eugen ist jedoch nicht nur Soldat. Er hat die Kunst, volkstümlich zu sein, ohne diese Stimmung durch andere Mit tel hervorzurufen, als durch die Wirkung seiner Persönlichkeit, die menschlich fühlt und' sich unbefangen gibt. Er hat in Tirol und besonders in Innsbruck seine warmen Sym pathien für die Deutschen wiederholt gezeigt/ was natürlich ist bei einem Großmeister des Deutschen Ritterordens und bei einem Gene ral

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Seite 1 von 16
Datum: 18.02.1903
Umfang: 16
.' „Kammervorstehung Erzherzog Eugen, Inns bruck. Bitten, Seiner kaiserlichen Hoheit unser innigstes, ehrfurchtsvollstes Beileid an dem herben Verluste auszudrücken, Kurvorstehung und Stadt Meran.' Die Gemeindevorstehung Obermais hat am Sonntag folgende Depesche ausgegeben: „Sr. kais.' Hoheit Herrn Erzherzog Eugen, Wien. Von tiesster Trauer erfüllt über das Hin scheiden ihrer kais. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Elisabeth, erlaubt sich die Ge meindevertretung von Obermais, Eurer k. Hoheit

des Straßenbauvereines hatte Ihre k. Hoheit zu über nehmen geruht. Villa Bavaria bleibt verein samt, die hohe Frau kehrt nicht wieder; nicht wieder ist es Meran vergönnt, das liebe Bild zu sehen: Erzherzogin Elisabeth im Rollwagen und nebelt diesem eiuhergehend die elegante, hohe Gestalt ihres wiederholt aus Innsbruck zu Besuch erschienenen Sohnes, des Erzherzogs Eugen, jedes Winkes seiner Mutter gewärtig, auf jede Frage von ihr zur Antwort liebevoll zum aus drucksvollen Charakterkopse mit den lebensfreu digen Zügen

Sonntag abends nachstehende Drahtantwort: „Löbl. Gemeindevorstehung Obermais. Se. k. Hoheit der Herr Erzherzog Eugen danken der Gemeindevertretung innigst für herzliche Teil nahme. Der Kammervorsteher Henniger, Oberst.' Die Erzherzogin war am 9. ds. im Palais des Erzherzogs Friedrich an einer rechsseitigen Lungenentzündung erkrankt. Die Symptome wurden bald bedrohlich, da auch die linke Lunge ergriffen war. Die zeitweilig aussetzende Ex- pektoration ließ das Aergste besürchten, dazu kamen

die charakteristischen Rasselgeräusche. Der Primararzt Dr. Ro^'iwail behandelte die Schwer kranke, an deren Krankenlager sich nach und nach die ganze Familie oerjammelte. Die Kranke blieb stets bei vollem Bewußtsein uud ließ sich am Freitag noch durch den Pfarrer Kurz mit den Sterbejakramenten versehen. An ihrem Sterbe lager weilten 'die Erzherzoge Friedrich Karl, Karl Stephan und Eugen und die Erzherzogin Ataria Theresia, die Gemahlin des Erzherzogs Karl Stephan. Am Samstag früh traf Prinzessin Maria Theresia

von Bayern in Wien ein. Sie wurde ,a-m Westbahnhofe von den Erzherzogen Eugen uud Karl Stephan vom eben erfolgten Ableben ihrer Mutter in Kenntnis gesetzt. Auch die Königin Maria Christine von Spanien traf die Mutter nicht mehr am Leben an. Sie kam Samstag abends aus Madrid in Wien an. Die Todesnachricht wurde auch sosort nach Budapest denr Kaiser gemeidet, der Sonntag abends in Wien einlangte, um die endgiltigen Dispositionen betreffs der Exponierung und Bestattung der Leiche zu treffen. Die Leiche

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Seite 7 von 8
Datum: 21.11.1890
Umfang: 8
, Presanella-Gr. Bl.X. Dolomit-Alpen; Bl. Xl.Garda- See, Adamello-Gr. Preis pr. Blatt fl. 1LV. Aus unzerreißb, Leinwandpapier gedruckt. Verlag von Artaria u. Co., Wien, * l, Kohlmarkt S. Gesammelte gartenwissen- schaftliche Aussätze und Berjuchs- ergebeisse von Dr. F. Tschaplow-tz. Heft 1, Preis broch. 2.50 Mk. Verlag von Eugen Franck'S Buch- * Handlung in Leipzig und Oppeln. > WaS auch immer Sie an W Büchern, Zeitschriften, Land- W karten, Lehrmitteln etc. für W Geschäft, Gewerbe, Bibliothek > oder Haus

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in Leipzig * und Oppeln. Psycho-Phyflologifche Studien von Dr Eugen Dreher, weil an der Universität Halle-WIttenberg. Inhalt: Darwinismus und die Archigonie. — Das Wesen der Jnnervation mit Bezugnahme auf den HypnotiSmus. Farbenwahr' nehmung und Farbenblindheit. Preis 1 M. 8V Pf. Leipzig, Verlag deö „Reichs-Medicinal- * Anzeigers'. B. Konegen. Tisch für Lungenkranke von Dr. Wiel-Biermann. Sehr zu em pfehlen. Broch. 2 fl., geb. 2.50 fl. Verlag von Hans Feller, k. u. k. * Hosbuchhändler, Karlsbad

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 20.11.1890
Umfang: 8
; Bl. XI.Garda- See, Adamello Gr. Preis pr. Blatt sl. I.S0 Auf unzerreißb. Leinwandpapier gedruckt. Verlag von Artaria n. Co., Wien, * l, Kohlmarkt S. Gesammelte gartenwifsen- schaftliche Aussähe und Versuchs- ergebeifse von Dr. F. Tschaplow tz. Heft 1, Preis broch. 2.50 Mk. Verlag von Eugen Franck's Buch- * Handlung in Leipzig und Oppeln. AchaSver, der ewige Jnde. Dichtung von Jonkofssky. Aus dem russischen übersetzt. Verlag von Eugen F anck's Buchhandlung in Leipzig und Oppeln. Preis * broch. 2 Mk., eleg

. geb Mk. 2.50 Rea'-Cucyclopädie des fran zösischen Staats und Gesellschasts- lebens von H. I. Heller. Verlag von Eugen Franck's Buchhandlung in Leipzig und Oppeln. Preis broch. 10 Mk, eleg. geb. 1l Mk. A Sträußla vom Barg — Gedichte in der Oberinnthaler (Jmsterl Mundart v. Karl Teutsch. Mit Bi dern von Prcf. Mathias Schmid u. A. Preis sl. 1.50 gebd., broch. fl. 1. Verlag von E. Lampe, * Jmst. Jedem, der sich durch Wort, Bild und Karte rasch und zuver lässig üb. die Zustände in deutschen auswärt

. Preis broch. 8Mk., eleg. geb. 9 M. Berl'g von Eugen Franck's Buchhandlung in Leipzig und Oppeln. Ein im besten Siuae populär - wissenschaftliches * Werk. Frennd'S politische Hand- büch r. Verlag v Leop. Freund, Breslan. Oessentliches Recht und öffentliches Leben in volkslhüm- licher Darstellung. Bisher er schienen- 1. Band. Der deutsche Reichstag, von Dc. Karl Baum bach, Mitgli d des Reichslages. 2. Ba-d. Der Kampf gegen die Socialdemokiatie, v. OttoEhl.rs. 3. Band. Oer Freisinn in seinem Verhältniß

von Eugen Franck's Buchhandlung in Leipzig * und Oppeln. Psycho-Phyfiologische Studien von Dr Eugen Dreher, weil an der Universität Halle-Wittenberg. Juhalt: Darwinismus und die Archigonie. — Das Wesen der Jnnervation mit Bezugnahme auf den HypnollSmus. Farbenwahr' nehmung und Farbeublindheit. Preis 1 M. 3V Pf. Leipzig, Verlag des „Reichs-Medicinal- * Anzeigers'. B. Konegen. Tisch für Lungenkranke von Dr. Wiel-Biermann. Sehr zu em pfehlen. Broch. 2 fl., geb. 2.5» sl. Verlag von Hans Feller

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Seite 7 von 8
Datum: 13.11.1890
Umfang: 8
von Dr. F. Tschaplowch. Heft 1, Preis broch. 2.5t) Mk. Verlag von Eugen Franck's Buch« * Handlung in Leipzig und Oppeln. ÄchaSver, der ewige Jude. Dichtung von Jonkoffsky. Aus dem russischen übersetzt. Verlag von Eugen Franck's Buchhandlung in Leipzig und Oppeln. ' Preis » broch. 2 Mk.. eleg. gtb Mk. 2.50 Real-Eneyclopiidie deS fran zösischen Staats und Gesellschasts- lebens von H. I- Heller. Verlag von Eugen Franck's Buchhandlung in Leipzig und Oppeln. Preis broch. Iv Mk , eleg. geb. 1l Mk. Man verlange

deS mensch lichen GesammtorganiSmuS in chro nischen Krankheiten mit besonderer Beziehung zur Lungenphthise von Dr. med. F. Navrättl, Besitzer eines Sanatoriums in Grie» bet Bozen. Preis 1 M. Leipzig. Verlag des „ReichSmedicinal- anzeigerS' B. Königen. Die militärischen Proklama tionen u. Ansprachen Napoleons l. 1796—18 lö. Chronologisch ge ordnet und herausgegeben von K. A. Martin Hartmann. Preis broch. 2. Mk. Verlag von Eugen Franck's Buchhandlung in Leipzig * und Oppeln. Psycho-Physiologische «tndie

» von Dr Eugen Dreher, weil- au der Universität Halle-Wittenberg. Inhalt: Darwinismus und die Archigonie. — Das Wesen der Jnnervation mit Bezugnahme aus den HypnotiSmuS. Farbemvahr- nehmlliig und Farbenblindheit. Preis 1 M. 80 Pf. Leipzig, Verlag deS „Reichs-Medictnal- * Anzeigers'. B. Konegen. Grnudzüge der geistige» und staatlichen Entwicklung der euro päischen Völker von Mahrenholtz und Wünsche. Preis broch. 8 Mk., eleg. geb. 9 M. Verlag von Eugen Franck's Buchhandlung in Leipzig und Oppeln. Ein im besten

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 18.05.1900
Umfang: 16
«ll« di« deutsche Hymn« und andere deutsche Weisen unter den Hurrahrusen der Amerikaner. Zahlreiche Pariser Blätter widmeten der Eröffnungsfeier im deutschen AuSstellungSpalast sym pathische Besprechungen, und erklären, daß daS deutiche HauS, dank der architektonischen Wirkung und der prächtigen Ausschmückung, besonders aber wegen der darin befindlichen Kunstschätze, deu Glanzpunkt der Weltausstellung bild». Neueste Nachrichten und Telegramme. Erzherzog Eugen. Glurns, 17. Mai. Gestern wurde unserem Städtchen

durch den Korpskommandanten Erzherzog Eugen eine freudige Ueberraschung zutheil. Wohl hatten sich Beamtenschaft, Klerus, Magistrat, Bürger kapelle, Schützenkompagnie, Feuerwehr und Schul jugend zum Empfange eingefunden, aber man glaubte, Se. kaiserliche Hoheit werde höchstens die Empfangsrede anhören und weiterfahren. Allein der hohe Herr, vielleicht selbst durch den feierlichen Empfang überrascht, hielt nach Anhörung der kurzen aber kernigen Begrüßungsrede des Läudcsgerichts- rathes Müller ausgedehnten Cercle. Endlich

ließ er ausspannen und verlangte, im Gasthause „znr Krone' das Dejeuner zu nehmen. Neue Ueber raschung für die ahnungslos dem Empfange zu sehende Wirthin. Bald war auch diese Frage zur vollsten Zufriedenheit des Erzherzogs und seiner Begleitung gelöst. Die allseitig freundliche und herablassende Haltung des hohen Herrn erhöhte die Freude des Volkes zu nachhaltender Begeisterung. Meran, 17. Mai. Wie angekündigt, traf Hoch- und Deutschmeister Erzherzog Eugen heute mittags um I I Uhr 55 Min., im Wagen

entgegen. Zwei weißgekleidete Zöglinge der Englischen Fräulein überreichten dem hohen Gaste mit einigen Willkomm-Worten ein Bouquet, das dieser mit freundlichstem Danke entgegennahm. Hierauf wandte sich Erzherzog Eugen an Bezirks hauptmann Frhrn. v. Spiegelfeld, der sodann die Vorstellung einzelner Persönlichkeiten übernahm. Mit kurzen Ansprachen wurden beehrt: Major Szekely de Doba, Ordonanzoffizier Hauptmann Litschau.r, Bürgermeister Dr. Weinberg er, welcher den hohen Gast namens der Stadt

will kommen hieß, FML. v. Urich, Kurt R. v. Goldegg. Graf Bissingen, Frhr. v. Dalberg, die Deutsch ordenspriester, Msgr. Dekan Glatz, Abt Treuinfels, LandeSgerichsrath Frhr. v. Mages. Sodann begab sich Se. k- u. k. Hoheit in das Hotel, wo im sogenannten Cerclesaal erst ein allgemeiner Empfang der Korporationen und Vereine stattfand, dem die besonderen Audienzen folgten. ErHerzog Eugen be lohnt wie stets bei seinem Hierweilen die Appartements im rechten Flügel des 1. Stockes. In besonderer Audienz wurden

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 21.12.1888
Umfang: 10
für die Dauer des Krieges. Seitdem ist Prinz Eugen nicht wieder an die Oeffentlichkeit getreten. Er lebte zurückgezogen in glücklichen Familienverhältnissen in Turin, wo er eine herzliche Verehrung genoß. Die , Anerkennung des Prinzen Eugen als Prinz von königlichem Geblüt mit allen Rechten, die sich aus dieser Eigenschaft herleiten, erfolgte erst nach dem Aussterben der älteren Linie des Hauses Savoyen durch ein Decret Karl Albert's vom 28. April 1834. Daß ein solcher Act erforderlich

seiner Frau in die königliche Familie zu er wirken. Nicht lange darauf starb er mit Hinter lassung eines zweijährigen Sohnes. Die Stürme der französischen Revolution brachen aus; das Haus Savoyen wurde nach allen Richtungen zerstreut und vor den französischen Truppen, welche in Piemont einbrachen, flüchtete die königliche Fainilie nach Sar dinien. Die Wittwe des Prinzen Eugen blieb mit ihrem Kinde in Armuth und Noth zurück, die Apa nage und die Pension, welche ihr sonst die Mittel zum Lebensunterhalt

durch Vermittlung Napoleons wurde der bedauernswerthen Prinzessin wieder ein standesgemäßes Auskommen gewährt, aber die An erkennung ihres Sohnes als eines königlichen Prin zen vermochte sie nicht zu erreichen und auch der Wiener Congreß bestätigte nur das Thronfolgerecht der älteren Linie Carignano. Noch bevor diese mit Carl Albert zum Throne kam, starb 1825 in noch jungen Jahren, aber mit Hinterlassung eines Sohnes aus seiner Ehe mit der Herzogin von La Vauguyon der Sohn des Prinzen Eugen, welcher den Titel

eines Chevalier von Savoyen geführt hatte. Carl Albert wollte die Schuld seiner Vorfahren an der jüngeren Linie der Familie sühnen und erkannte durch öffentliche Urkunde den Sohn des Chevaliers von Savoyen als königlichen Prinzen an. Die Be ziehungen der regierenden Familie zu dem Verstor benen sind sehr innige gewesen und noch vor weni gen Wochen verlieh König Umbert auf Wunsch des Prinzen Eugen seiner Nachkommenschaft den Titel von Grasen von Villafranca, indem er dadurch die Ehe des Verstorbenen

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 04.11.1890
Umfang: 8
, Portugiesisch, Russisch, Schwedisch, Spanisch Der beste Beweis für sichern Erfolg bei ent sprechendem Gebrauch dieser Lehr bücher ist deren außerordentlich große Verbreitung. Durch alle Buchhandlungen zu beziehen. Pro spekte gratis und franko durch C. * Jügel's Verlag, Frankfurt a. M. Psycho-Physiologische Studie« von Dr Eugen Dreher, weil an der Universität Halle-Wlttenberg. Inhalt: Darwinismus und die Archlgonie. — DaS Wesen der Jnnervation mit Bezugnahme auf den Hypnotismus. Farbenwahr nehmung

bekannten und berühmten Ver fassers ist gewissermaßen eine Folgerung oder Fortsetzung der obigen drei Werke. Verlag von * Hermann Costenoble in Jena. AchaSver, der ewige Jude. Dichtung von J^nkosssky. Aus dem russischen übersetzt. Verlag von Eugen Franck's Buchhandlung in Leipzig und Oppeln. Preis * broch. 2 Mk., eleg. geb Mk. 2.SV Gesammelte gartenwissen schaftliche Aufsätze und Versuchs- ergebeisse von Dr. F. Tschaplowitz. Heft 1. Preis broch. 2.SV Mk. Verlag von Eugen Franck's Buch- * Handlung

in Leipzig und Oppeln. durch S. Pötzelberger's Die militärischen Proklama tionen u. Ansprachen Napoleons l. 1796—1815. Chronologisch ge ordnet und herausgegeben von K. A. Martin Hartmann. Preis broch. 2. Mk. Verlag von Eugen Franck's Buchhandlung in Leipzig * und Oppeln. Städtebilder «nd Laudfchafte« aus aller Welt. Paris, Weltaus stellung 1889. VMe» et?aysi>gcs illustres äa moncls eotiöre. I'ovoz iioä ok lks vliole vorlck Jllustrirte Weltbibliothek in Taschenformat Deutsch.Englisch- Französisch

von Mahrenholtz und Wünsche. Preis broch. 6 Mk., eleg. geb. t> M. Verlag von Eugen Franck 's Buchhandlung in Leipzig »nd Oppeln. Ein im besten Sinne populär - wissenschaftliche» Werk.

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Seite 3 von 6
Datum: 05.03.1873
Umfang: 6
. der spanische Botschafter in von Starhemlxrg, ein Vetter des unerschrockenen Vertheidigers der Stadt Wien gegen die Türke». Dieser Kavalier, welcher jeden Ausländer in der österreichischen Ärinee haßte, und deßhalb als per sönlicher Gegner Eugens galt, nahm plötzlich ossen Partei für den Prinzen und verlangte, daß jene Höflinge, welche die schändlichsten und al bernsten Gerüchte über vorgeblich verrätherische Handlungen des Prinzen Eugen ins Leben ge rufen, zur Verantwortung gezogen werden sollen

. Dem Beispiele deS Grafen Starhemberg, welcher Vice-Präsident des Hofkriegsrathes war, schlössen sich auch die andern Hofkriegsräthe an, und bald bildeten sich zwei Partheien bei Hofe, — die deutsche und die spanische; — die letztere suchte den Prinzen Eugen zu stürzen, die erstere zu halten. Der Hofkriegsrath stellte seine Ar beiten ein, und die größte Verstimmung herrschte in dem Militairstande. Die Unverschämtheit der spanischen Parthei ging so weit, daß sie den Prinzen Eugen für einen talentlosen

ganz gegen den Grafen Nimptjch und seine Genossen. Der Ge- heimschreiber des Königs von Sardinien, eiu ver- schmitzter Italiener, verrieth seinen Herrn, und lieferte eine geheime Relation des in Wien an wesenden sardinischen Gesandten dem Prinzen Eugen gegen eine hohe Summe Geldes aus, und in dieser war haarklein die ganze Intrigue angezeigt, welche der »ardinifche Gesandte am Wiener Hofe ins Leben gerufen, um den gefähr lichen Prinzen Eugen zu stürzen. Der Kaiser erhielt diese Relation nnd be fahl

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Seite 5 von 12
Datum: 01.07.1916
Umfang: 12
Spielraum ein geräumt ist, der die Wirksamkeit der Höchst preise aufhebt. > Crakeriog Lugen über äie Menkve gegen Italien. Ich wurde vom Kommandanten der Südwest front» Erzherzog Eugen, empfangen. In dieser Audienz und später bei Tische fand der Erzherzog nicht Worte genug des Lobes für den gutzen Mut, die tapfere Haltung seiner Truppen. Offizier und Manu wäre» nach einem Jahr StillhaltenS in den Verteidigungslinien mit sichtlicher Freude in die Angriffsschlacht gezogen mit rachedurstiger Genugtuung

Erzherzog Eugen besonders stolz sein. Einige Zeit darauf, am 20. Mai, verfügte Erzherzog Eugen die Operationen auf der Platte j von Vielgereuth. Auch dort mußte der Feind aus schier uneinnehmbar festen, zum Teil mit Beton verstärkten Positionen weichen. Auch Schlegen (Asiago) wurde beschossen. Die Flieger beobachtung meldete den ersten Schuß als „weit.' Der zweite war schon „Treffer.' Als der Erz herzog um S Uhr nachmittags ins Hauptquartier zurückkehrte, fand er auf seinem Arbeitstisch

gefangen nimmt — sind es, sagt! der Erzherzog, nicht Symptome des Seelen- zustaudes der Armee? Erzherzog Eugen wohnt in einer kleinen hübschen Villa; vor der Tür stehen zwei Stand- schützen mit eisgrauen Bärten auf Ehrenposten. An des Erzherzogs Tafel nehmen einige Herren seines Stabes teil; darunter der.General- stabschef Feldmarschallentnant Alfred Krauß und Oberstleutnant Ernst Graf Wurmbrand, Wacht meister der Areierenleibgarde. Feldmarschallentnant Krank war ehedem Kommandant der Kriegsschule

, wie ihn die spanischen Könige des Meisters Velasquez haben. Der Erzherzog trug nebst dem Militärverdienstkreuz erster Klasse mit der Kriegs- dekorativ« und dem Zeichen der Dentschherren noch den Orden ?our ls msrito, den Kaiser Wilhelm ihm unlängst verliehen hat. ^ Roda Aoda in der .N. Fr. Pr.' » « « Karl Graf Scapinelli schreibt über den Besuch bei Generaloberst Erzherzog Eugen, welcher Roda Roda, ihm und noch einem Kol legen bewilligt worden war: „Se. k.^l. k. Hoheit führte u. a. aus : „Die Streitkräfte

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Seite 1 von 4
Datum: 26.02.1873
Umfang: 4
Banco auf, nachdem dieselbe seit dem Zahre 1K19 in ihrer jetzigen Form und fnndirt auf Barrensilber seit 1770 bestanden. Vom 17. d. M. an tritt an die Stelle der Bancowährung die Reichsmünzwährung. Original-Feuilleton. Kaiser Carl VI. und Prinz Eugen. (Forsetzung.) O, schlichten Sie als Friedensengel diesen unglückseligen Zwist! Mein Gemal hat öfters drollige Einfälle, sprach Mariane überrascht, und ick erkenne es, daß Sie, theure Freundin, zwei höchst wichtige Gründe haben, einen Widerruf

des kaiserlichen Dekret's zu wünschen. — Sie sind die Mutter zweier ungarischer Magnaten, und — setzte sie mit einem feinen Lächeln hinzu, — sind mehr als alle Andern auf den glänzenden Ruhm des Prinzen Eugen neidisch, der sich nun in einem trostlosen Kampfe, da man fast keine Mittel hat, ihn schnell zu beendigen, — abnützen soll. Doch sagen Siei was kann ich dabei thun? Erlauben Sie mir hochverehrte Freundin, entgegnete Gräfin Battyani, daß ich mit dem selben herzlichen Freimuth spreche

, mit welchem Sie diese Angelegenheit richtig beurtheilen. — Ich liebe meine Söhne, und sic sind Ungarn mit Leib und Seele. Ich liebe den Prinzen Eugen, seinen Ruhm, seine Ehre, und bin stolz auf diese Liebe. — Meine Sache stünde trostlos, wenn ich nicht in Ihrer Hochherzigkeit eine Hilfe fände. Niemand kann hier helfen, als Seine Ma jestät der Kaiser selbst, und ich halte mich für überzeugt, daß Hilfe kommen wird, wenn dem Monarchen seine einzige Freundin von hohem Verstände und Seelengröße, einen aufrichtigen Rath geben

zurückgekehrt, beendete ihren Brief an den Prinzen Eugen, und dieser enthielt einen andern Entschluß, als sie noch vor wenigen Stunden demselben geben wollte. Sie fand eS für gut, daß Eugen alles erfahre, was in Wien vorgegangen, und bat ihn dringend, auf keinen Fall daS kaiserliche Dekret zn publizireii, indem sie hoffe, daß der Kaiser in kürzester Frist dasselbe durch Widerruf außer Krait setzen werde. — An dem darauffolgenden Abende, als Venus sich bereits am Himmel zeigte, verließ Kaiser Carl

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Seite 3 von 4
Datum: 26.02.1873
Umfang: 4
Euch, sprach der Monarch, ich glaube Euren Worten, und halte Euren Rath für den besten; mein späteres Schreiben wird keine Folgen haben, denn ich habe dcm Prinzen Eugen in meinem früheren ausdrücklich den Befehl ertheilt, ohne jeden Auf schub das Dekret zu publizieren. Dann habe ich noch gute Hoffnung für die Wohlfahrt Eurer Majestät und deS Reiches, ent- gegnete der Graf, — es läßt sich nicht voraus setzen, daß Eugen so unbotmäßig handle, den Befehl seines Kaisers und Herrn zu mißachten. Althan ging

, und schon in den nächsten Ta gen bestätigte es sich, daß seine Befürchtungen begründet waren. Eugen hatte das kaiserliche Dekret nicht publizirt, und es lief von ihm nicht einmal ein Schreiben ein, worin er sich über diesen Akt ausgesprochen hätte. Der heftige Streich gegen den Prinzen, wo- »on man sich so vieles versprochen hatte, war an dem schützenden Schilde der Frauen abge prallt. Der Mißerfolg reizte den Grafen Althau und feine Freunde. Man beschloß gegen Eugen weiter zu gehen

, und da war eS der Schwager deS Althan, der Graf Nimptsch, welcher sich her beiließ den Prinzen Eugen bei dem Kaiser als «inen Verräther anzuschwärzen. — HänSchen hatte mit der verdorbeueu Uhr seine liebe Noth. Nicht allein, daß sie, — nachdem er sie vom Uhrmacher erhielt. — die Festtage nicht mehr anzeigte, sondern eS war auch das Schlagwerk nicht in Ordnung gebracht; — nur wenn an dem Schnürchen gezogen wurde, gab sie die Vier telstunden und Stunden bekannt. Er fühlte sich sehr unglücklich, und um so mehr

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Seite 7 von 8
Datum: 29.01.1891
Umfang: 8
. AuS dem russischen übersetzt. Verlag von Eugen Franck's Buchhandlung in Leipzig und Oppeln. Preis * broch. 2 Mk., eleg. geb, Mk. 2.6V Verein für Massenverbreitung guter Schriften zu Weimar, unter dem Protektorate S. k. Hoheit des Großherzogs von Sachsen, ver öffentlicht gute, volksthümliche Er zählungen in Heften zu 1v Pf., tu Bänd. zu Mk. I.— u. Mk. 2.öv reich illustrirt mit ganzseitigen Kunstblättern auf feinem Chromo papier nach Gemälden und Zeich nungen erster Wnstler. Jede? Heft 1 Bild, jeder Mark-Band

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