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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 01.06.1893
Umfang: 12
, den 3V. Mai. Amerika ist das Land der großen Maße. Amerika ist aber auch das klassische Land der großen Anmaßung. Kaum ist über der Mac Kinley-Bill, dem Ungeheuerlichsten, das Völker- Größenwahn je erzeugt. Gras gewachsen, so steigt gespenstisch ein neues Schreckbild, eine neue Ausge burt dieses Geistes, am Horizont herauf. Amerika, das die alte und die neue Welt zum großen fried lichen Wettkampf der Nationen — den olympischen Spielen der Neuzeit — in die Schranken gerufen hat, Amerika ist im Begriff

, diesen Wettkampf zu einer Farce herabzudrücken, indem es in eigener Person Partei und Richter spielt. Amerika, das zu seiner „World Fair' die ganze civilisirte Welt feierlichst zu Gaste geladen hat, Amerika ist Willens, das Gastrechr auf das Schnödeste mit Füßen zu treten und einen Vertrauensbruch zu be gehen, wie er in den Annalen des Völkerlebens noch nicht dagewesen ist. Nationen sein. Daraus folgt, daß der Sieger auch seinen Kranz erhalte. Die Lorbeerblätter der olympischen Sieger von heute bestehen

in goldenen und silbernen Medaillen und ehrender Anerkennung. Bisher war es nun bei Weltausstellungen der Brauch und die Sitte gewesen, das Schiedsrichteramt einer Jury zu übertragen, in welche jeder der kämpfenden Nationen einen Vertreter entsandte. Dieses „System der Preisvertheilung durch eine Jury' behagt nun dein Jankee-Hochmuth nicht. Was bisher überall und immer recht gewesen ist, soll auf der Columbifchen Ausstellung in Chicago nicht billig bleiben. Amerika oder die „Kommission

für die Preisvertheilung', deren Vor sitzender Boyd Thatcher ist, will, daß ein Sachver ständiger der Kommisson einen Bericht unterbreite, auf Grund dessen die Zuerkennung der Preise er folgen solle, oder mit anderen Worten — Amerika will Partei und Richter in einer Person spielen. Was um Alles in der Welt hat die Amerikaner auf diesen unglückseligen Gedanken gebracht? Es gibt nur zwei Erklärungen: Entweder Amerika fürchtet die freie Concurrenz — ein größeres Armuthszeugniß könnte sich die neue Welt vor der alten Welt

nicht ausstellen — oder die andere Antwort, und diese dünkt uns wahr scheinlicher: Amerika will der übrigen Welt einmal eine Probe seiner selt samen Anmaßungen geben. Amerika gleicht dem Manne, der keinen Nachbarn hat. Darum kennt es für feine Laune keine Grenzen. Sein Wille ist ihm Gesetz, was ihm in den Wurf kommt, seine Beute, alles Fremde rechtlos. Aber Amerika ver gißt eins. Es hat die Völker zu einer freien Concurrenz eingeladen. Es hat sein Wort verpfändet. Amerika will doch nicht die Rolle

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.08.1923
Umfang: 8
. Ein Diskurs über Amerika. Von Roda Roda. Die Interviewer kamen und gingen wieder. Jeder redete zu mir. Und ob icl> nickte oder verneinte — ganz gleich — jeder scyrieb, was er selbst gesagt hatte, als meine Meinung nieder. Nachdem der zwölfte Interviewer gegangen war, trat eine kleine Pause ein. Ich wartete unruhig auf den dreizehnten. Vergebens, er blieb aus. Da beschloß ich, mich selbst zu inter viewen. Ich habe es nun schon so oft mitge macht — ich weiß, wie man es anstellt. — Herr Roda Roda

, sind Sie schon lange in Amerika? Drei Monate, Mister... Verzeihen Sie, ich habe Ihren Namen nicht verstanden: ich weiß nur, daß darin etliche lange — oa — vorkom men. — Wollen Sie noch eins Zeitlang bleiben? Bis ich mich unmöglich gemacht habe. Also etwa fünf Wochen, schätze ich. So lange hat man mich bisher noch überall geduldet. — Gefällt Ihnen Amerika? Wie originell Sie fragen! Es geht mir hier wie dem türkischen Eulenspiegel Nasreddin. Er lag zu Bett und schlief. Da träumte ihm, sein Nachbar zahle

ihn neun Groschen auf die Hand. „Gib mir auch den zehnten', bat Nasreddin. Der Nachbar weigerte sich und sie stritten. In der Erregung des Streites erwachte Nasreddin und fand seine Hand leer. Rasch schloß er die Augen wieder: „Laß fein, Nachbar, ich begnüge mich schon mit neun Groschen.' — Auch mir scheint Amerika wie ein schöner Ich Auf diese Weise mußten die Kommunisten sich mit dem traurigen „Erfolg' begnügen. Verwir- rung in die Arbeitermassen zu tragen und' ernst- lich-e Betriebsstörungen

. Zerstörungen und Plünderungen . sind außerordentlich groß. In Amerika würde ' vielleicht der Versuch gemacht werden, die kom> ' immistische Partei für diese Schäden Zivilrecht- . lich haftbar zu maclxn. wie das dort in ähnlicher Weise mehrfach geschehen ist. Bei unswird die ' Wirkung hoffentlich darin bestehen, daß man allseits erkennt, wie frevelhaft und verbrecherisch derartige Störungen des Wirtschaftsliebens in ' einer Zeit wie der jetzigen sind. Von der An- ^ archie ist jedenfalls — das lehrt

Reichen zu zählen begann, und einige auf dem Wiener Platze trotz ihrer Jugend ziemlich angesehene Bankfirmen sollen sich in ernsten Zahlungsschwierigkeiten befinden. > fürchte, zu erwachen und wieder in Europa zu sein. — Demnach befinden Sie sich in Amerika i sehr wohl? Es ist ein grundfäßlicher Irrtum der Geo graphie und eine Pedanterie unserer europäi schen Schulmeister, Amerika einen andern Erd teil zu nennen. Amerika ist ein anderer Planet. Eure Technik, euer Optimismus, eure Arbeits kraft — schön

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 20.10.1924
Umfang: 4
hat aus Anlaß der glücklichen Landung am Grab« des Traisen Zeppelin einen Kranz niederlegen lassen. Friedrichshasen, 17. Okt. (Sz.) Der Konstrukteur des Schiffes, Dr. Dürr, erklärte Pressevertretern!, daß die Amerika-Ueberfahrt euren Werdepunkt tn der Luftschiffahrt bedeute, da e» sich erwiesen habe, daß die Luftschiffahrt mit Zeppelinen da« Derkehrslnstruinent der Zukunft sei, und daß man mit ihnen bei noch stärkerem Gasinhalt als dem des „Z. R. III' gefahrlos und schnell den Ozean von Erdteil zu Erdteil

. London, 18. Ott. (Sz.) „Evening Stand ard', dem man keineswegs Deutschfreundlichkeit zuschreiben kann, sagt, man müsse den Kon strukteur und die Besatzung rückhaltlos beglück wünschen. „Z. R. III' habe diesen Flug in einer Zelt zurückgelegt, die sich wahrscheinlich als Rekord herausstellen wird. Das englische Luft schiff „L. III', das vor fünf Jahren hin und zu rück nach Amerika gefahren sei. 'habe von Eng land nach Neu-Jersey 108 und für die Rück fahrt 71 Stunden gebraucht. „Z. R. III

den Erfolg des Luftschiffs in wenig geistreicher Weise Lust. Die lenkbaren Luftschiffe werden bekanntlich in Frankreich „sausisses' (Würstchen) genannt. Diese Tatsache veranlaßt „Liberte' zu der Bemerkung, Deutsch land habe sich wieder einmal als das Land der Würste bewährt, in dem es einen kolossalen Zeppelin nach Amerika gesandt habe. Empfang bei Eoolldge. Präsident Eoolidge hat die Führer und Offi ziere des „Z. R. III' empfangen und ihnen nochmals persönlich seine und des amerikant- fchen Volkes

den Beginn der Luftverbindimg zwi- chen Amerika und Deutschland darstellen wird, und daß sie die Freundschaft dieser beiden Länder befestigen wird, die in Ihrer Ansprache Sie so freundlich erwähnten.' Nach dem Empfang nahmen die deutschen Zeppelin-Offiziere an einem Frühstück teil, das ihnen der Staatssekretär der Marine, Wilbur, gab. Dieser hielt dabei eine Ansprache, In der er u. a. erklärte: „Ihr Besuch ist von großer Be deutung. Sie und die Ihrigen brachten uns dieses wundervolle Erzeugnis deutschen

. Lakehurst, 18. Oktober. (Sz.) Von Dr. Eckener wird die Nachricht bestäti-gt, daß er die Absicht habe, mit der Good-Bear-Gefellschaft in Verhandlungen einzutreten, wie am besten alle den Bau von Zeppelinen betreffenden Aus- rüfkmgsgsgenstände und Pläne von Frivdrichs- Hafett nach Amerika gebracht werden, könnten. Die Leitung der Good-Bvar-Zeppelin-Company erklärte Pressevertretern gegenüber, daß sie, er mutigt durch den Erfolg des »Z. R. lll', nun mehr daran gehen wolle, Luftschiffe zu bauen

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 08.08.1923
Umfang: 6
zu 5 und 10 Mark sind bei dein Polt- ä intern bereits vergriffen. Sie werden, da durch die jetzigen Postgebühren überholt, nicht weiter hergestellt. — „Echo de la, Timbro-logie' meint, daß lauf der Welt 2,300.000 Phila te- 'listen leben. Auf Deutschs,and sollen von dieser Zahl ^l0.000 Sammler entfallen. In die Ge- wmtzahl können natürlich nur die organisierten Philatelisten gezählt werden, sonst muß sie min destens das lüfache betragen. Was in Amerika alles gefunkt wird. Ein- gehende Angaben

über die Verbreitung des drahtlosen Verkehrs in Amerika macht ein Auf satz in „Reclams Universum': Die Lust Ame rikas ist beständig von einem Meer elektrischer Wellen erfüllt, deren Existenz man aber erst bemerkt, wenn man den kleinen, tragbaren oder an der Wand hängender Anfnahmeapparat auf die Wellenlänge einer bestimmten Gesellschaft einstellt und die Hörer auf die Ohren legt. Es gitb Gesellschaften, die von 10 Uhr morgens bis zum nächsten Morgen um k Uhr ununterbrochen Tanzmusik in die Welt hinausfnnken

ist. Den Kindern werden zu be stimmter Zeit, besonders beim Schlafengehen. Märchen erzählt. An den Straßenecken er scheinen während der Rennen und anderer Sportkämpfe Kraftwagen, auf deren Verdeck aus dem Schalltrichter des Lautsprechers die Er gebnisse ertönen. Selbst „drahtlose' Pferde rennen hat man schon in Amerika abgehalen, bei denen die Pferde statt des Reiters einen drahtlosen Empfangsapparat auf dem SaUel trugen und die Trainer von einem Pavillon aus die Pferde steuerten und ermunterte,?. Ii? Neuyork

' berichtet, alle ihre Hauszeltun- -gen, die den Passagieren unterwegs täglich ge liefert werden und genau fo gut wie die großen Blätter des Festlandes die neuesten (drahtlos übermittelten) Telegramme enthalten! und außer dem eine Fülle anderen anregenden Lesestoffs. Die erste derartige Zeitung erschien am 15. No vember 1899 an Bord des Schiffes „St. Paul' auf der Fahrt von Amerika nach England. An Bord befand sich der Erfinder des drahtlosen Telegraphen, Marconi, und zwei seiner Inge nieure

. die von Amerika zurückkehrten, wo sie Versuche mit der -Fnnkentelegraphie angestellt hatten und Min die neue Erfindung, auch im In teresse der Reisenden ausnutzten. Allerdings be schränkte sich ihre Zeitimg nur auf ganz kurze Begrüßungsworte und Fragen. Heute sind die Ozeanzeitungen meist zwei bis drei Bogen stark, reich illustriert und mit zahlreichen Anzeigen verschen. Zlus einigen englischen Dampfer» find s ogar Linotype-Setzmaschinen aufgestellt. ^Ile Inserate ilir gusvvZrtige unci iiiesi^e Zleitunxen

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Seite 4 von 6
Datum: 06.02.1923
Umfang: 6
Witwe'. Konzert Dr. Schipper. Der Heldenbariton der Wiener Staatsoper. Kammersänger Dr. Em l Schipper gibt am Freitag, den S. d. M.. im großen Kursaal einen Arien« und Liederabend. Der berühmte Sänger, der eben von einer Konzerttournee aus Amerika zurückgekehrt ist, gilt heute als einer der allerersten Baritonisten. Der Vorverkauf für Sitzplätze beginnt am Dienstag, den v. d. M., im Konzertbüro S. Pötzeli,erger und empfiehlt es sich, zeitgerecht Sitzplätze zu besorgen. Im Hotel Bayerischer hos

die Wir kung gehabt, daß die italienischen Mühlen mit ihren Preisen herabgegangen sind. Jene Mühlen, welche große Mengen Getreide vorgekaust haben, dürsten in eine schwierige Situation kommen. Augenblicklich hat die Zollermäßigung noch nicht bewirkt, daß ausländisches Mehl in bedeutenden Mengen eingeführt werden kann, weil gegenwärtig sich das Getreide in Italien billiger stellt als in Amerika. Es ist aber anzunehmen, daß nach Erschöpfung der hiesigen Bestände die.Mühlen genötigt sein werden, die Preise

ünd Felle: In Lammfeller ist eine Verstärkung der Nachfrage sowohl der Mailänder als auch der Neapeler Fabri ken zu konstatieren. Für schwere Ware zei gen Amerika, Deutschland und die Tschecho slowakei Interesse. Der starken Nachfrage steht ein schwaches Angebot geaenüber, da namentlich die Ausfuhr aus Griechenland durch die verschärften Besttmmunaen über die Ablieferuna der Erportvaluta ers^w-^ wird. Die diesmonatsnen Umsätze beliesen sich ans zirka 50.000 Stück. Er erhielten anatolische

Lammfelle, 95—105 Kilo L 12 bis L. 12.25, albanesische. 75—85 Kilo, stire 5.50 bis Lire 6.50. Die Preise von Schaffellen haben sich bei sehr unbedeu- tenden Umsätzen abgeschwächt. notiere? arieMslhe Schaffelle. 110—115 Kilo, L. k bis L. 9.50 per Stück. Die Nachfrage noch Mildwave bat sich infolae starker amerika> nischer Nachfrage verstärkt. Dies gilt na mentlich für Marderfelle, für welchk Dullar 14 bis 15 und fiir Fuchsfelle, für di, Dollar 4 bis 7 per Stück bezahlt wurden Auch in Rindshäuten

sind größere Geschö^ mit Amerika abaeschlossen worden. notieren schwere Rindshäute von 30 Kilc aufwärts Lire 5.80 bss 6.— per Kilo. VUl» Aorgioa« lV »t »ug»m»-L»ko> WMIIIIN lvr «Mmneliiiiiz M «Mwl Ii! ' httlM Walm»» M t»! »It »MM» WMtzliM«»«!» M m?M,dk!»»mIi>» S0Y l I5MIK5

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Seite 3 von 6
Datum: 03.01.1924
Umfang: 6
nid >en Pläne isilir die Fahrt nach dem NmUpiostargebiet mit dem Marineluiftschiff „Shenandvah' der Verewigten Staaten im 'Nächsten Sommer find jetzt von dem amerika- nischjeN Marinefekretatriat veröffentlicht worden. Die Expedition wird als durichjaus durchführbar ujnld! ohne besondere Gss>ah,ren geschildert. Die ständige nörMche Basis wird in Nome, Alaska, eingerichtet; iaUßerdem aber werden noch zwei HWsStationen in Point Narrlo und Spitzbergen eingerichtet. Als bewegliche Stationen

. Von alledem 'aiber d.wf in Douts 'xr lanid» vorläufig so Mit wie nichts sein! Es g das Pragranirn, A^'vüiber Hinaug beginnen xf. Vevboiel W er auch ihr Schreckensreginrent rv,^ sür ^diie RcidiMebhaiber nicht vcn iairger Dai^. sein. Es unterliegt keinem Zweifel, daß ^ Rundfunk nach feinem ^siegreichen Einzugs DeuüWand in adsehbirrer Zeit ähnlich wie ^ Amerika und England die ilM gebiihrer»x Stelle als Unterhaltung^- und Fortl'ilduNx, mittel lneiter Aolikskreise emnehmen mird. ^ Die Einführung des Rundfunks

find mit Radioapparaten >ausgeriijstet, und seit es den amerikanischen Ingenieuren gelanz, Miniatur- Äppavate zu> konstrlüeren, gcht man daran, die Ouxusautos und Motorfahrzeuge mit Aufnahme- Apparaten zu verschen. Die Amerikanerinnen, die es «sich keisteni können, nehmen sogar in ihrem Muff oder iw ihrem Nidikül einen lkleinen Appa rat auf die Reise oder au!f ihre kleinen Spazier gänge «mit. ICs istt jseLbswerstänWich, daß in Amerika auch die Politiker lbalU auf die Idee verfaMen find

, die RadiotslephoNie zur Verbreitung ihrer politischen Ideen anguwenUen. Als eyste politische Rede wmtde eine offizielle Anlsprache des Präsidenten H>ack»ing auf radioaktivem Wege weitergeleitet. In Amerika können heute sämtliche politischen Reden, die im Weihen Haufe gchMen werden, «n v«n RMoistiattoMn b«r Vereinigen Staaten' j abgehört werben!. Auch die Politiker sind „radio- ! aktiv' gewordlen, und der elektrische Wocikstribun I gehört in Amerika keineswegs mehr zu den Uto- i pien romantischer WentMik

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Seite 1 von 6
Datum: 04.09.1925
Umfang: 6
Auflegungsverlängerung für noch einen Mvnat. Schließlich werden von Tai- laux's Amerikareise Wunder erhoft. Frankreich schuldet an Amerika I X mal so viel wie an England. Nehmen wir ein mal an, >es würden dort die französischen Schulden um den gleichen Prozentsatz zu rückgesetzt, wie dies in London vor zwei Wochen geschah, so hätte Frankreich dann endgültig an Amerika jährlich IS Millionen und an England 12 X Millionen Pfund Sterling 60 Jahrs lang von 1980 an m ent richten (also emias mehr als ö Milliarden Franken pro Jcchr

). In der französischen Kammer war von den Schulden an Amerika bisher nur erst ein einzige» Mal (vor nun etwa einem Jahre) die Rede. Der? Abgeordnete Louis Martin hielt damals in der Kammer ein« fünfstündige Rede (Poincare rodet im allge meinen doppelt so lang), in der er nachwies, wie unberechtigt Amerikas Forderungen seien, da man ja nicht das verspritzte Blut und die begrabenen Knochen in Geldwerte umrechnen könne. Marin versuchte, da» Problem von der finanziellen auf oie mo ralische Seite zu schieben

Sammlung, um zu versuchen. Marins Rede durch Auf bringung großer Privat- statt durch Staats« mittel, überall plakatieren zu lassen. Und so sah man denn einige Wochen später uberall Plakate von einer ganz enormen Größe und von einer winzigen Kleine der Buchstaben, auf denen alle Vorübergehe»:- den Marins Vltnfstundengetöne sehen konn ten. Gelesen wurde es natürlich nicht-, dazu war es zu lang. Nicht nur die Datsache von Marins Rede, ihre öffentliche Anheftung und Marins Vor wurf, Amerika Mele

einen Shylock, haben ienseit» des Ozean» riesig verstimmt, son- dern ebenso noch der Vorschlag anderer französischer Politiker, die Verbündet».'« sol len an den GesamtkriegsschlUben nach Mab gäbe ihres Reichtums teilnehmen. D^iinmch müßte nämlich Amerika vielmehr al>- Frank reich zahlen. Weiterhin kommt zur Äer ärgerung der Amerikaner hm,;u, das?, Fnmku reich bis heute noch nicht die Gesetzlichkeit seiner Schuld überhaupt anerkannt Hai und daß viele Frarizosen glauben, es müsse nichl gezahlt

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Seite 4 von 8
Datum: 16.08.1917
Umfang: 8
Seite 4 AM. Amerikanische Hungerkur für die Neutralen. „Politiken' berichtet aus Christian»«-. Das bevorstehende Abkommen zwischen Amerika und den Neutralen wegen der Zufuhren an diese enthält u. a. eine sehr wichtige, von Ame rika gestellte Bedingung, die sicherem Ber nehmen nach besagt: Was von eigenen Erzeug nissen der Neutralen nach Deutschland ausgeführt wird, wird von den Menge abgezogen, die das betreffende Land sonst von Amerika erhalten würde. „Sjöfartstid.' bezeichnet die Lage

Norwegens danach als äußerst ernst. Das Vorgehen bedeute ein totales Verbot der Lebensmittelausfuhr aus jedem Lande, das nicht absoluten Uber schuß an Fett, Kohlehydraten und Eiweiszstoffen hat. Es sei bereits davor gewarnt worden, von den Verhandlungen mit Amerika einen glatten Verlauf zu erwarten. Höchstwahrscheinlich werde die amerikanische Ausfuhr längere Zeit eingestellt bleiben, wodurch in Norwegen nach Neujahr eine Hungersnot eintreten wird, wenn die Zufuhr aus Amerika bis dahin

zum Frieden sehen wollte. England in seiner Mehrheit will heute noch keinen Frieden ohne Sieg. Die Anschau ungen Lloyd Georges, daß ein schlechter Friede gefährlicher sei als der schrecklichste Krieg, scheint in England noch immer die öffentliche Meinung zu beherrschen. Die Engländer glauben noch immer, der Tauchbootgefahr Herr zu werden. Sie erwar ten Wunder von Amerika, rufen nach der Luftflotte und rechnen mit einem Landsieg in diesem Jahr. Und endlich, nicht zum wenigstens hält sie der Glaube ausrecht

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 12.09.1913
Umfang: 16
vorzugsweise einen Umsatz, daß die Zahl der Sensale nicht Deutschland in Deutschland -hatte (Fallissement der Dres-- Mehr imstande war, den Verkehr zu bewäl- England dener Bank, Trebertrocknungsgesellschast zc.), tigen und das Treiben der kleinen Institute Amerika hatte das^ wirtschaftliche Beben von 1907 sein mit ihren Animier-Injeraten war so groß, Frankreich Zentrum in- Amerika. Erinnerlich sind noch daß die Börsenkammer eine allgemeine War- Kubland di5-AusMnderexströme, die Von Amerika nung hinaus

17S3*l 1083 9SS 163S*) 43g 269 260 258»; 198 114 113. 891Z 19.445 'Me nden. Krisen-'folgende geschäftliche Sia b-sMttlat am -ung> weil das freie, anlagesuchende Kapitäll Stagnation um 1907-08 in Deutschland beschastiat, ^ zum größten Teile gebunden erscheint, eS tritt und -Amerika brächte uns den Vorteil nie- Amttik^yiller^ auch eine unerhörte Geldknappheit -in. An- deren Zinsfußes und das erste MÄ seit d?internN lagewerte stürzten herab, denn analog wie Knse ch-MschenB-raän«^ W inMen M«'1S10 Foß

d e ' ' auch dort, ob nicht die Schattenseuen der HochkonMnktur, die M .ar mioige oer großen »c» Marktes überschätzt enormen Preissteiger^ am internationalen Geld- wurde, aber auch England hatte ein alänzen- ^rttEabrikate und .d^r LAnsmitte ft h ^ - fast immer beim Baugewerbe auf, uns er-^ dSS-'-Jahr/-, und-'Amerika war im lebhaften ^ 'Die ersten- Anzeichen M^nd-r KAu^ st>eÄe,^ ßin üppiges Börsentreiben ein. In Ausstieg. Kein Wunder, daß je mehr die Kon- dikmmend England war im Oktober 1909 ebenfalls die junkturperiode ihrem HvcMpfel

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Seite 3 von 4
Datum: 13.06.1924
Umfang: 4
Freitag, dm WWVUT«UWG » Ge'te S Zapm» «ad Amerika. Paris. 12. Juni. Die Nachrichten von der iap«mischen Spanmrnja lauten immer beunruhi» «icher. Au« Tokio laufen dauernd Meldungen ew. die für die Spannung chjaraLterifKsch sind. Die Direktoren de« Kinos in Tokio Haben be- WafteN, sämtliche amerMmifchen Films von wrem Spielplan auszuschließen, und bemuhen sich, diesen Beschluß wer «amn Japan auszu dehnen. Berlin, IS. Juni. Zu der MMlung. daß das ameriSaaniilHe Einwandemlngsgesetz wieder außer

, also den Gotthard- ^vkehr gegenüber dem Brennerveikehre derma len bevorzuge, dah Wer den Gotthard dreimal lo viele Schnelihugspaare verkchren als über die BrsnnerAnie. 3. L. I» vor der Fertigstellung. Fried- richshafen, 11. Juni. Das hier für Amerika in Bau befindliche «Luftschiff Z. L. VI wird in be? nächsten Tagen fertiggestellt und soll in Nr- Wer Zeit die eplten Probeflüge IFriedrichs- h^^^erlin vornehmen^ an denen die ameri kanische AbnahmMommt» wn teilnehmen wird. Dementi de» Allenlal» «mf den Moskau

V7elne, vier vom k'ag UürgerllLbe preise. kestaurateur. Ksn« Die Einwanderung in die vereinigten Staaten. Ein« Lebensfrage für die nach Amerika fah renden Linien ist die neue ^Festsetzung 'der Zahl der von den Vereinigten Staaken für die ein zelnen Länder zugelassenen Einwanderer. Nicht lan>ge vor dem Krieg, ist Amerika erst dazu über gegangen, die bisher freie Einwanderung zu be schränken. Es mu-rde damals für jedes Land eine Quote festgesetzt, die letztmals mit 3 Pro zent der auf Grund

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Seite 1 von 6
Datum: 17.09.1924
Umfang: 6
glaubten ldie Staatmnälnner der Ent ente, ihren Völkern lwonigfteno die Fata mor- gana einer -neuen Zeit in Paragraphen an den Himmel anmalen zu müssen. Sicherlich >waren Clernenceau und Woyd iGeorge viel zu klug, um an die neue Zeit zu glauben, aber der amerika nische Professor Wilson, der nun einmal an diesen Gedanken verzweifelt hing, obwohl er durch die Kriegs«vMnmg der Bereinigten Staaten so ziemlich das Gegenteil davon in die Wirklichkeit übersetzt Hatte, beistand auf seinem Schein. Die milderen

- »de er lals eine Schöpfung der europäischen Ent- enite und Japans ins Leben gerufen. Die neu tralen Staaten traten ihm, mchr aus politischen Erwägungen, aüs aus Neigung «bei. Drei Stau ten «über fehlten, mlchdem man Oesterreich und Ungarn gnädig aufgenommen hatte. Nord- Amerika, Rußland und Deutschland. Das war eigentlich bereits eine Todeserklärung des Neu geborenen. Es fehlte die größte Macht der Erde, es fehlten zwei Staaten, die zwar als Macht- faktoren ausgeschaltet waren, aber mit ihren gowwltlMn

einen Chinesen, bald einen Brasilianer Aufgerufen und es ist gqv reicht aus geschlossen^ daß ein Abessinter demnächst das Sacmgebiet oermalten muß. Amerika hat seine Monrve-Doktrin: Amerika den Amerikanern, Eeurvpa sehtt ein gleicher Grundsatz. Daran tränten wir. Gerade jetzt, wo zwischen Deutsch land und Frankreich sich so etwas wie eine Verständigung anbahnt. Wählend vor fünf Jahren die europäischen MMer in einem sol chen Bunde der Welt nur das Schicksal feind licher Brüder geboten hätten

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Seite 2 von 12
Datum: 16.11.1892
Umfang: 12
, gesehen, dem will die rechte Ehrfurcht vor den Senatoren in Washington nicht kommen. Und hohl wie daS politische Leben ist noch Manches in Amerika. Für Einen, der mit hochgespannten Erwartungen hingeht, ist eS daS Land der Enttäuschungen; wer aber mit nüchternem Blick daS amerikanische Leben betrachtet, wer eS nimmt, wie eS ist, wer vor Allem keine Vergleiche mit Deutschland anstellt, dem kann eS dort gut gehen. Er muß doppelt so stark arbeiten wie in Deutschland, er muß auf »ine sympathische

Gesellschaft verzichten, und er muß vor Allem bedenken, daß Amerika nicht das Land der Freiheit und Gleichheit ist, wie er in aller Unschuld geträumt. Frei und gleichstehend sind nur die reichen Leute, und von den bestechlichen Dienern deS Gesetzes darf er, wenn er arm ist, leine Gerechtigkeit erwarten. Als Millionär kann man in Amerika ungestraft stehlen; ein armer Mann wird schon für einen einfachen Diebstahl in 'S Zuchthaus gesteckt. Wie mancher Deutsche ist, kaum angelangt in New-Aork

, de hoffnungssreudig hinauszog in daS Land der Freiheit. Auch der Vergnügungsreisend«, der nach Amerika kommt, erlebt Enttäuschungen. Die erste ist schon die Seereise. — Mag daS Schiff erster Classe mit allem Luxus ausgestattet sein; mag eS von eleganten Menschen wimmeln: mit einer Art von Enttäuschung betrachtet man die ausdruckslosen Männer- und Frauengesichter der amerikanischen Mitreisenden. Wie langweilig sehen die Herren, wie hochmllthig die Damen aus l Wie schlecht behandeln die Letzteren ihr« Bonnen

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Seite 2 von 8
Datum: 03.11.1925
Umfang: 8
. Nach der Feier begeben WM der Aiinisbcrpräsident und die Mitglieder Woer Negienmg PNU Grabe des unbekannte» MSoldaten. Von Isi dis tO.!D Nl>r werden die W Glocken aller Stadttiirm? Italiens läuten. Die Italienische Schuldendelegation in Amerika. Washington. 3. Nov. Die italienische Schuldcndelegation ist am 1. November in Wa- , i fhington angekommen. Sie wurde am Bahn- ! Hofe vom Staatssekretär für Aeuheres, Wrigth. begrüßt. Vorher hatte in Neuyork eine Begrü- < ? ßung durch den italienischen Botschafter

Eigentums in Amerika. Der Ol/erste Staatsanwalt hat dem ehe maligen Kustos des während des Krieges beschlagnahmten deutschen Eigentums. Th. Miller, wegen Unterschlagungen und Un treue unter Anklage gestellt. Man ist einem unerhörten Betrugs- und Bestöchungsskan- dal a.'if die Spur gekommen. Bor der Klärung der Krise in Deutschland. Berlin, 3. Nov. (Tel. Eigenbericht.) Dre Besprechung, welche der deutsche l Reichskanzler heute mit den Parteiführern > abhalten will, soweit sie noch zum Kabinett ! stehen

sich aussprach und folffMe, Amerika werde ein Zucker und Baumwollmonopol einführen, um Europa und besonder» England zum Nach- geben zu zwingen. London, 3. Nov. (Tel. Eigenbericht.) Die Nede Hoooers hat hier sehr unange- nehm berührt. Man verweist darauf, daß vort 1926 an 8S Prozent der Kautschukernte auf Ceylon und! dm Malaischen Inseln frei für die Ausfuhr sind. Amerika hatte also wonig Ursache zur Beunruhigung. der löeal» ßussdoöenbelag schallöämpftvS. isolierenS.,leicht, zu reinigen, unverwüstlich ist öas

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Seite 9 von 16
Datum: 03.05.1899
Umfang: 16
ausging, war sie einfach .schneidig'. Eine verrückte Welt, in der ein Glanz und Nimbus ohne gleichen von den Epauletten ausstrahlt, in der man den Offizier, ganz abgesehen davon, was er als Mensch werth ist, auf ein alles Volk überragendes Piedestal stellt! Kein Wunder, daß einem das schließlich in die Krone steigt, und man nicht weiß, was vor Uebermuth anstellen!' „Recht habt Ihr, Schuckmann,' mischte sich hier der gräfliche Oberkellner ins Gespräch. „Na, hier in Amerika lernt dann unsereiner

sich bald bloß noch als Mensch fühlen. Die reine Korrektionsanstalt, dieses Amerika, hol' mich der Teufel! Da wird man um- und umge krempelt, und ehe man sichs versieht, ist man ein anderer, ein neuer Mensch —' „Ein besserer Mensch!' rief Schuckinann energisch da zwischen. „Wenigstens ist das meine Meinung trotz alledem und alledem. Mag's einen auch manchmal hart ankommen, mag Mancher von uns kopfüber untertauchen in der Menge der strandenden Existenzen — wer's aus hält und sich durchdringt

, ist wenigstens ein Mann ge worden, ein ganzer Mann, der dem Leben die Stirn bietet und ihm in allen Lagen gewachsen ist, was nicht weniger heißen will, als dem Tod ins Gesicht zu sehen. Darum sage ich—' der Sprechende stand lebhaft auf und erhob sein Glas —„ hoch Amerika! Hip hip, Hurra!' Alle sprangen auf, stießen mit Schuckmann an und leerten ihre Gläser. Erwin aber war starr vor Staunen. War das Schuckmann, der flotte, leichtsinnige, tolle Schuckmann, der so sprach? War es möglich, daß ein paar Jahre

, den Sie da losgelassen haben! Wenn Sie 'mal Ihren Posten als Pferdebahnschaffner verlieren, können Sie alle Tage als Pastor Ihr Glück machen. Es kommt Ihnen ein Achtungsschluck!' Er ergriff sein Glas, das der Wirth eben vor ihn hinstellte, neigte es gegen Schuckmann und trank es bis zur Hälfte aus. Schuckmann that ihm Bescheid und meinte dann: „Am Ende auch Pastor — warum nicht? In Amerika muß einer in allen Sätteln gerecht sein. Das ist das Schöne hier — wer in einem Beruf Schiffbruch leidet

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 01.02.1919
Umfang: 4
ad rd>» 'ckrstleituna u. Geschäftsstelle: Pfarrplan^. Fernsprecher 41 Nummer 26 Samdtog, de» 1. Hevruar »S»9 5). Jakrvang Oos slnä Äkkern! Ein knapp zwökf Selten umfassendes Broschürchen »trd uns vom »Commitee on public information United vlates of Amerika- offiziell zugesendet und in diesem Heftchen finden wir in nüchterner Form, ohne jede Aus schmückung — deren e» bei solchen Ziffern freilich leiner «ehr bedarf — ein erdrückendes Bild der fabelhaften Leistungen, welche das friedliche Amerika

, am I. November 1918 waren ZM8.V31 Amerikaner auf den europäischen Kriegsfchau- Pliitzen oder auf dem Wege dahin. Insgesamt sind auf «rund des Wehrgesetzes 23 Millionen Truppen einge» Kellt worden, wovon ab I. Juli 1919 vertragsmäßig «lein für Frankreich 4 Millionen bestimmt waren. Im Flugwesen besaß Amerika beim Eintritt in den Weltkrieg tS Offiziere. 1120 Mann und 200 Apparate, km November ISIS zählte es 1100 Offiziere, 1S0.VV0 Mann, darunter XXX) geschulte Flieger, fast 10.000 Apparate und über t50V0

war sa eigentlich auch der Grund, daß Amerika in den Kampf eintrat und ein Flottenbauprogramm ent wickelte, gegen das die Marinefachleute der Mittelmächte nur ein überlegenes Lächeln und ihre U-Boote ins Treffen führten. Man bewitzelte den «amerikanischen Bluff' und rechnete auf Tag und Stunde aus, wann der letzte amerikanische Dampfer am Grunde des Atlantischen Ozeans landen werde. Nun liegen die offiziellen Ziffern vor: Amerika hatte im April 1917 eine Kriegsflotte von iv4. heute hat es eins solche von 1720

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Seite 7 von 10
Datum: 30.01.1926
Umfang: 10
der Vereinigten Staaten». Dum erstenmal kam Heuer mich die russische Ernte «wieder in Be wacht. währet die Ernte in den Balkanstaaden und in Ungarn hauptsächlich zu Gegengeschäf ten verwendet wurde. Der Hauptunterschied Mischen 'Heuer und voriges Jahr bestand, daß Amerika Heuer zum erstenmal sÄt langer, langer Zeit die Getreidepreise nicht mehr ummffchränkt diktieren ^mnte, sondern sich den Dreisen der andern Märkte anpassen mußte, das bedeutet so viel. als daß die amerikanische Getreideherr- schaft

über die Welt gebrochen erscheint. Die gegen Jahresschluß in Amerika einsetzend« wild« Spekulation auif den Getreidemärkten, die MM Teile auf KorMrrenWranovsr einzelner Firmen zurückzuführen ist, ließ die andern Märkte fast gang unberührt. Im nachfolgenden seien kurz die Ergebnisse der Ernte von 192S und 19S4 Mitgeteut (in Mi llionenmeterneniiner): Weizen: im Jahre INS 1079, im Jahre 1924 925, also nm 154 MMWmnmecherPNmor im Jahre 1925 mehr. Roggen: im Jahre 1SS5 4L6, im Jahre 1S24 367. also mn 101 Mlliv

des europäischen Handels. Dazu kommt nmh der Verlust des östlichen Absatzgebietes einerseits, sowie das Umsteigen der Amerikanischen Betäti gung anderseits, welche als Gegenpole der euro päischen verfehlten Handelspolitik gelten können. Noch nie haben die Worte Werner von Siemens in seinen ^Lebenserinnerungen' solche Gültig keit gehabt wie heute. Werner von Siemens schreibt: „Wenn Europa feine dominierende Stellung in der Welt >behauvten oder doch wenig stens Amerika ebenbürtig oleiben

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Seite 3 von 6
Datum: 06.12.1923
Umfang: 6
„Nsassa' de? fk» lZuina SlZUkl sisl.eni'5 enuoeni Do ttvllnkunsna Hainbnra—Amerika -Linie von« Ätcpel gelaufen, j Das Schiff, das im Deutschen Afrika-Dienst Ver wendung finden« wird«, hat einen Druttovaum- I ^halt von zirka L'M A.,T.. M.-e? ! lang, 17,08 Meter «breit «uud 1L.S2 Meter hoch. Eine Triebturbine (System Blohm u. Vos?) mit einer Leistung von zirka 3-tv0 PS. verleiht der „Nsassa' eine Geschwindigkeit von 12 Seemei- « len pro Stunde. Die Passagiereinrichtun^en de.- « neuen Dampfers teilen

, sich in eine erste Klasse i für et,na 50 Fahrgäste, die zweite ist für 55 Pas- ! sagiere berechnet und die dritte Klasse kann t20 Fahrgäste aufnehmen, die in Kammern mit 2—-! Betten untergebracht werden. Wie Kajütsklassen hat auch die dritte Klasse einen Speisesaal und außerdem ein geräumiMs Gesell schaftszimmer. ! Nach Amerika berufen. Der bekannte Inns- « brucker Chimrg Dr. Otto Ehiari, dem vor ^ kurzem der Titel eines Universitätsprofcfs^rs ' mrliehen« wurde, erhielt schon vor längerer Zeit

. einen ehrenvollen Ruf nach Amerika. Professor Dr. Ehiari befindet sich bereits auf hoher See. i Eins treue Leserschaft hat das „Landauer i Volksblatt', das jetzt nach einer Verbotszeit von ! von Beweisen besonderer Anhänglichkeit u. >a. ' 21 Tagen wieder erscheint. Das Blatt berichtet! folgendes: Zahlreiche Leser und politische Freunde haben es bei der Versicherung «der Treue nicht «bewendeiv lassen, sondern die An' , Häuslichkeit gleich durch die Tat bewiesen. Slus verschiedenen Gegenden sind Spenden

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Seite 1 von 4
Datum: 18.07.1924
Umfang: 4
«r d«n> S Bedingungen zu sein» müssen die 800 Millionen Anleihe für da« Berrechnungs» tahr 1VL4/2S untergebracht sein. An und für sky kann man diese Bedingungen nicht einmal al» unbillig bqeichnen. Die ersten 4 dürften sich auch ohne jede Schwierigkeit durchfuhren tasten. Bei der Wnleihe aber wird sich der international« Oetdmavtt Voraussicht- ltch nicht ganz fo willig zeigen, wie e» von den Urhebern de» Danx»plane» und den beteilig ten Regierungen erwartet worden ist. Presse- stimmen au, Amerika lassen bereit

einseitig in Ansprach genommen werden sollten, spricht aber Frankreich da» Recht z». seine Sicherheit sich ,» garantieren, bevor e» da» Ruhrgebiet ausgibt. Die Nachrichten au» Lon don haben «ine» guten Eindruck hervorgerufen. Man srSgt sich jedoch, od die bloße Amvefenheit Amerika» «nitzen wird, die kapitalistischen amerikanlfchen Znteresten z« fördern, im Falle Deutschland nicht anwesend sein sollte. die drei in Frage stehenden Entwürfe fertig, wobei man feststellen muß, daß das deutsche Obkigationv

. Das habe nicht den geringsten Wert. Nur «ine freiwiMg» Mitarbeit könne dem Dawes- plan einen Sinn geben. Auch werde die An leihe nur erfolgreich sein, wenn die Alliierten di« «nb«dtngte Sich«vheit g«währt«n, daß die Auanützluna d«» Ruhrgebiete» durch Deutsch land in keiner Weise gefährdet werde. Gleich zeitig verlautet, daß Kellog» Bollmacht recht er heblich eingeschränkt worden ist. Cr soll nur dann eingreifen, wenn Amerika» Znteresten auf dem Spiel stehen. G» soll ab«r k«ine Unter schrift unter «ln Protokoll geleistet

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