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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 29.09.1909
Umfang: 16
bürgermeister von Trieft Dr. v. Ricchett i, Postdirektor vonTriest Hofrat P a t t a y, Lloyd» direktor Dr. Matteusche, Hofrat Graf Attems als Vertreter der Seebehörde, Lloyd oberinspektor Mayer, Hafenkapitän Nif et eo, der kommerzielle Konsulent der Staatsbahnen Vrbka, Oberinspektor der Südbahn Dr. Karl Ritter v. F r e y, Lloydoberinspektor - D u-s s i ch, nau tischer Inspektor der Seebehörde J ü l g, Lloyd inspektor Schi est l, Oberingenieur Gioudo, Vizedirektor des Lloydarsenals

S -m i t h, Lloyd inspektor Dr. Paugaer, die Korrespondenten des „Piccolo', Dr. P-olidori sowie Chef redakteur Dr. Lu g der „Triester Zeitung', ferner Herr Skrein als Vertreter des ver hinderten Chefs des Publizistischen Bureaus des Oesterr. Lloyds kais. Rat Neumann. Das Fallrepp ward aufgezogen, pünktlich 8 Uhr begannm die Schrauben zu arbeiten und zwischen Hunderten von Schiffen hindurch nahm das imposante Wasserhaus im bezaubernden Rückblick ans die Bucht von Trieft im Angesicht der hügeligen, olivenreichen

ansteigend mit seiner Kathedrale, uns Landratten nur aus der melodienreichen, lustigen Operette «Eine Nacht in Venedig' bekannt, Parenzo der Sitz des Land tages Jstrien, Roviguo, wo das Berliner Aqua rium 1891 eine zoologische Station errichtete, ziehen an uns vorüber in abwechslungsvoller Fernsicht. Und so still läuft das Schiff, würzige Meerluft umzieht unsere Wangen, die sich in der Sonnenpracht bald höher färben. Nimmermüde werden die Herren des Lloyd, uns alle Teile des Schiffes zu zeigen, zu expli

- zieren, von der Kommandobrücke bis hinab in die untersten Tiefen des Lade- und des Maschinen» raumes. Der Dampfer hat eine Länge von 1021 w, eine Breite von 13 8 w und eine Tiefe von 16 3 nu Er ist «ach - den Vorschriften desÄZriti- scheu Lloyd Registers und des österreichisch-unga rischen Veritas im erstklassigen Sturmdeck-Type erbaut. Die „Meran' hat 3819 Brutto- und 2358 Netto-Registertonnen bei einer Tragfähig keit von 4550 Tonne» und einem Volumen von 210000 Kubik-AH. Der nach dem Zellensystem

kWsWbA eingerichtet. Die ^ dreifache ' GxpansionWZKG entMÄilt 2470 isWerteWÄdikräste, beWWM LWWg der Dyn^er veive 5 GeschwindigkKchoM IZMSlen per WOche^atlMeMd und tigkmt^erreicht. Der DiMMerW für den LWÄiS di«W ' bestimmt.^ ? TMtmrin - Linie, GRWZW? orientMsche .Jn-den Gängen-und KvrÄdoren, alWAW losem- MW, hänZW - MMamebildMAMLßWi sicher filchWyiM 'Trafoi, KarezWtzWd-MdW aus^umsererWegMd-moch^o«W,en^söllM Mr ' ^ daß der Oesterr. Lloyd über eine Flotte von 72 -wollen^wirMsür MkrW^)5iji-HWkänf^hWh

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.02.1924
Umfang: 6
.' Lloyd Georges Selbstverteidigung und Kotau. London, S. Aeber. In einer Unterredung mit dem Vertreter des »Tteuyorker World- er? klärte Lloyd George, er sei gegen eine ISjäh- rige militärische Besehung des Rheinlandes durch die Franzosen gewesen. Er habe vorausgesehen, daß. wenn einmal die Franzosen die Rhein grenze besehen, sie diese nicht wieder verlassen würden. Er sei im kritischen Augenblicke wäh rend der Verhandlungen über diese Frage durch einen von der Rordclisse-Presse organisierten

tückischen Angriff nach London berufen worden. Als er zurückgekehrt sei. sei offenbar geworden, daß Wilson sich Clernenceau ergeben hatte «nd die Franzosen dadurch das Recht gewonnen hallen, das Rheinland zu besehen, was im Ver trage von Versailles dann auch eingeschlossen wurde. Lloyd Gporge teilte dann auch weiter mil, er habe erst vor kurzem entdeckt, daß wäb« read sei»«? Abwesenheit Elem««eeav «ab Wil son ein geheime» Abkomm«» Über dies« Frag« vereinborten. Trotzdem sei er immer von zaH- reichen

Seiten in England als der Schuldige an- gegriffen worden. Die Franzosen sollen setzt das Abkommen zwischen Wilson und Elemenceau veröffentlichen und wünschen daher, dich er zu stimme. Es ist ein wenig spät, seine Zustim mung erst jetzt zu erbitten. Ich habe nie zuvor die Dokumente gesehen. Paris, S. Feber. In Bezug aus dl« Er klärung LloK George» im „Neuyorker World' besagt eine Note des Außemninisteriums n. a.: Der französischen Regierung ist kein Dokument bekannt, aus das sich die Behauptung Lloyd

Georges zu beziehen scheine. Es ist kein gehei mes Abkommen zwischen Elemenceau und Wil son abgeschlossen worden und wenn von diesen beiden in Abwesenheit Lloyd Georges Unter» redungen stattgefunden hocken, so hat dieser von ihrem Ergebnis nach seiner Rückkehr Kenntnis erhalten und er hat noch vormillags am 2Z. April I91S zugestimmt. London, S. Feber. „Reuter' meldet, daß in Regierungskreisen der durch das von Lloyd George einigen amerikanischen' IeÜtungen ge währte Interview bezüglich des geheimen

Ab kommens zwischen Elemenceau und Wilson ent standene Zwischenfall als Sicherst schwer be trachtet worden ist. Das englische Außenmini- slerium hat von Lloyd George bereits zweimal die von ihm veröffentlichten Dokumente ver langt. von denen er keine Abschrift habe. Ge rade jetzt, da zwischen Poincare und Macdonald freundschaftliche Beziehungen hergestellt seien, sei durch me teilweise Veröffentlichung der ge nannten Dokumente durch Lloyd George eine peinliche Situation geschaffen worden. paris. ö. Feber

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 19.08.1918
Umfang: 4
Kriegsgefangenen in Rußland gegen die Tsckecko-Slowaken. Oer angebliche krieäens- vorlcklag äer Lntente an veutlcklanä. Die „Kölnische Zeitung' meldet aus Berlin lunter der Ueberschrist „Staatssekretär v. Hintze I gegen Lloyd Georges Geschichtssälschung ^ seine Antwort an Lloyd George' : Am vierten Jahrestage des Eintrittes Eng lands in den Krieg, am 4. August, veröffentlicht I Lloyd George eine Botschaft an das englisch« iVolk. Darin stellt er die Behauptung auf, vor I sechs Monaten hätten die Beherrscher

Deutsch ilands absichtlich die von den Alliierten vorge schlagene gerechte und vernünftige Regelung «der Weltverhältnisse abgelehnt. Sie hätten die IMaske der Mäßigung abgeworfen, Rußland laufgeteilt und Rumänien versklavt. Die feind liche Presse hat diese Behauptung aufgegriffen !..Cyrriere d'Jtalia' hat zum Beispiel die Be hauptung Lloyd Georges dahin ergänzt, daß «der Friedensvorschlag der Entente auf der Lon doner Konferenz beschlossen worden sei. Die I»Idea Nazionale' fügte hinzu, der Vorschlag

Isei von der Entente als Gesamtheit an Deutsch iland gerichtet worden. I Diese agitatorisch ausgebeutete, schwer- Iwiegende Behaupung Lloyd Georges in einer Mchdrücklichen und alle Zweifel aufschließenden IWeise zurückzuweisen, scheint geboten. Deshalb «wandte sich der Vertreter der „Kölnischen Ztg.' lan den Staatssekretär des Auswärtigen Amtes Im ^ mit der Bitte, sich über Lloyd Worges Behauptung aussprechen zu wollen. lHerr^v. Hintze hatte die Freundlichkeit, sich sc lausftihrlich zu äußern

, wie es dem Schwer- Wlvicht der von Lloyd Georges aufgestellten »Behauptung entspricht. Der Staatssekretär Iiagte: Behauptung ist vage und unbestimmt, ist den maßgebenden politischen und mili- Varsschen Stellen nichts bekannt über einen Mchen vernünftigen Friedensvorschlaq der >«nteake. Wäre es den Ententestaatsmännern st- um die Anbahnung eines Verstandi- ZZngsfriedens gewesen, hätten sie durch l bevollmächigte Persönlichkeiten zum Zwecke« Bei der Abwehr eines auf Trient ge- von Besprechungen an Deutschland

für Punkt, Datum für Datum dar. wie es in der Zeit, auf die sich die Behauptung Lloyd Georges bezieht, mit der Bereitschaft zu Verhandlungen und zu einer vernünftigen Regelung hüben und drüben bestellt war. Und er ist der Zustimmung eines jeden sicher, wenn er darauf hinwies, daß diese geschichtlichen Tat sachen für sich selbst sprechen. Auch die weitere Entwicklung seitdem zeige, so sügte er hinzu, dasselbe Bild: Gesunde Re gungen. woher sie auch immer kommen mögen, in der Richtung

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Seite 3 von 6
Datum: 27.08.1917
Umfang: 6
den Lebensmittelpreise, die Fortdauer der Aus beutung und die Profitsucht sich mit den schreck lichen Leiden in den Familien des Volkes ver binden, entstehe ein Zustand der Gärung, der jederzeit zum Ausbruch führen könne. Lloyd Georges trügerische Zukunftsmusik. Lloyd Georges optimistische Rede über Lebensmittelversorgung und U-Boots- betampfung hat in England weniger beruhi gend gewirkt, als er hoffte, weil sie, wie die „Daily Mail' bemerkt, „zum größten Teil Zu kunftsmusik war, und weder er noch jemand

anders die Gewähr übernehmen könnte, daß sich seine Prophezeiungen auch erfüllen werden. Bei der rein defensiven Strategie der Admira lität gegenüber den U-Booten liege Englands ganzes Heil im Schiffsbau zur Deckung der Ver luste, und der Schiffsbau hänge von zwei Fak toren ab, die immer unsicherer würden, der Arbeiter- und der Materialfrage. Der Premier minister habe keinerlei Zusicherung gegeben, daß er über diese zwei Dinge verfüge. Die „Daily News' meint, auch wenn Lloyd Geor ges Zahlen richtig seien

und der monatliche Nettoverlust der englischen Handelsflotte durch schnittlich nur 250.MV Tonnen betrage, bleibe die Lage gefährlich genug. Das Blatt verhehlt nicht, daß es Lloyd Georges Zahlen und „allen den Millionen, in denen er schwelgte', mehr als skeptisch gegenüberstehe.' WM. Wieviel Truppen kann Amerika nach Europa schicken? Wie groß die militärische Hilfe Amerikas sein dürste, geht aus der Aeußerung von Frank H. Symmonds, des bekannten Heraus gebers der „Newyork Tribüne', hervor, eines Mannes, der wegen

er: Nichts sei unsicherer als der Augen blick, wann der Friede kommen werde: man müsse hoffen, daß der Zeitpunkt näher fei. als irgend jemand zu glauben geneigt fei. Asguith, der frühere englische Premier minister will im Herbste einen agitatorischen Feldzug für einen Völkerbund beginnen, dem auch Deutschland angehören soll. Daraus wird geschlossen, daß die Stellung von Lloyd George nicht mehr so ganz unerschütterlich sei wie noch vor einigen Monaten. Asguith ist einer der schlauesten Menschen im Parlamente

und einer der größten politischen Taktiker, die heute leben. Er wird seine Zeit richtig wählen und genau wissen, wann der Augenblick gekommeil ist. lim einen Wechsel der Regierung, die er trotz des an ihm von Lloyd George begangenen Verrates bisher unterstützt hat, herbeizuführen. Gemäßigter als Llond George dürfte Asguith jedenfalls sein. Aber der Unterschied sollte nicht gerade überschätzt werden. — „Morning Post' opponiert schon gegen den angekündigten Ver band der Völker, falls man beabsichtigt. Deutschland

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Seite 2 von 8
Datum: 26.01.1918
Umfang: 8
die Verantwortlichkeit dafür, wie bei dieser Gelegenheit gleichfalls ausgesprochen wurde, lediglich auf die Ententemächte. Dies zeigen auch die beiden letzten Erklärun gen des englischen Premierministers Lloyd Georges aufs neue. Man hat zwar gefunden, daß ihr Ton nicht so heftig sei wie der Ton seiner früheren Reden, und es ist richtig, daß er nicht mehr mit Beschimpfungen um sich wirft und nicht mehr mit Zerschmettern und Vernich ten droht. Nach allem, was geschehen ist, würde er sich aber damit vor seinen eigenen

, die sich dabei noch immer auf mächtige Parteien und starke Schichten stützen kann, nach wie vor, wie man aus der Rede von Lloyd George und denen anderer Minister ersieht, die anmaßendsten Forderungen stellt. Sie will der Türkei ihren halben Besitz wegnehmen, der dann auf dem selben Wege wie Aegypten in die Hände Eng lands gelangen würde, und will die deutschen Kolonien ..der Friedenskonferenz zur Verfü gung stellen', die dann auf Grund einer Ab stimmung der Neger zu entscheiden hätte, was mit ihnen geschehen

zu begründen, denn diese Aussichten sind sehr zusammengeschrumpft. Sie hoffen nur noch, daß infolge Absperrung der Mittelmächte von den Lebensmittel- und Rohstoffmärkten bei uns und im deutschen Reiche eine Bewegung für einen Frieden um jeden Preis entstehe, vielleicht sogar eine Revolution. Ein naiver oder vielleicht boshafter Delegierter der Gewerk- schaftskonferenz fragte den Mr. Lloyd George, ob die enalifche Regierung die Vertreter des deutschen Volkes anerkennen würde, wenn es sich für eine ähnliche

Regierung entscheide wie die in Rußland. Bekanntlich hat England die Bol- schewiki-Regienmg nicht anerkannt: aber in Deutschland wäre sie ihm recht. „Wir anerken nen,' erwiderte Lloyd George, „die Vertreter jeder Regierung, die von dem deutschen Volk eingesetzt ist.' Natürlich würde es ihm und seinesgleichen vortrefflich passen, wenn in Deutschland und bei uns alles drunter und drüber ginge. Er hat auch eine falsche Vorstel lung von den Sozialdemokraten im Deutschen Reiche - er unterscheidet

nicht zwischen der sozial demokratischen Mehrheitspartei, deren Wort führer Scheidemann ist, der Minderheitspartei .Ner«»er und den Allerwildesten wie Liebknecht. „Lieb knecht', sagte er, „wurde ins Gefängnis gewor fen, als er verbuchte, den deutschen Friedens scheck einzulösen: Scheidemann würde es, wenn er einen derartigen Versuch machte, ebenso er gehen. Das erste, was die deutschen Sozialisten zu tun haben, ist, ihrer Regierung ihre Bedin gungen aufzuerlegen.' Glaubt Lloyd George wirklich

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 06.12.1923
Umfang: 6
zu sein. ''üd Eine gründliche Abrechnung Cecils mit Lloyd George. lEinen lfi'w englische Verhältnisse amMvi^hn- kichen Schrißt 'hat >Lo><d Rolberltz Eeeil in eineir offenjen Brief lain ldie „Daily Telegraph' miter nonimen. Er Hätz -nämlich idort feine Abre^nung mit Max Gecwfte schalten, »die an Deutlichkeit kalum >i«o>ch 'überboien «wenden kann. Znmichst «^enidod er sich gegen Aie Fondenung der Zlvbei- rerpairtei, den Äerifarlker FrieidenÄvertirmg zu revidieren, Main Wnnc ihn nicht noch einma' zur Diskussion stellen

. Wenn die 'Liberalen an? Ruder «kämen, aoiwde Zlschivilh >den Nlalii'en her- geben, wäihrentd Lloyd George ldie Politik be herrsche. Das ist wvihl aiuch lder GniliNd, warum Lovd Eecil seine Ätibrechintung vonnimmt. Main d>iinfe nicht vergessen!, schreibt er, «dlaß die Re- pavatlonsbestimmungen des Vertrages mehr alc> durch Irgend einen anderen Swlaiismalnn durch, Lloyd George bestimm!! lworld!en sind. Er war es. der sich der Festsetzung eines bestiininden Be trages widevsetzte und vertang!e, ld>aß die Zailil offen

gelassen werke. Wenn er 'gewollt halüv, hätte er sehr wohl eine vernünftige Zahl durch setzen können. Lloyd George habe das absicht lich unterlassen >uind> sei ldalmiü für Me die Schwierigkeiten veranltworKich, ldie seither dar- aus erwachsen find. Er ilsii zwar nicht allein veraMworMch, d.en>n nnch bie französische Poli- tik >nnd noch mehr die deutsche hätte:» einen Teil der Schuld getragen. Die Franzolsen Mitten durchaus recht, wenn sie belMdpteten, daß die Deutschen !keinen Willen zum Zahlen hätten

SchuilldM'n-) W änds^/ enjstwailden jene Folgen, die man setzü erlebt, Lord Robert Ceckl sia'ßd sein ^Urteil dahin nren, daß Lloyd George der Hauptschuld ige an den Dingen in MilleleuiMpa ist. Französisch - tschechoslowakisch« Lustschlssahrls- Konserenz. Qn Paris fand in der abgelaufenen Woche eiine Konferenz zwischen Vertretern der Tsche choslowakei und Frankreichs, bezüglich der fran zösisch-tschechoslowakischen Luftfchiffahrts--Kon- vention und der Fluggesellschaft Franco-Rou- inaine statt

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 16.08.1917
Umfang: 8
, getrosten und sank gleichfalls. Die englischen Besatzungen beider Boote sind zugrunde gegangen. Was kat Englanä Kisker geleistet? (Von unserem Berliner Mitarbeiter.) Berlin, 12. Aug. Der Beginn der Woche brachte die Rede des englischen Premierministers Lloyd George in der Londoner Oueenshall. „Ich bin schon auf die photographifche Aufnahme der Ver sammlungsteilnehmer neugierig,' sagte mir ein witziger politischer Kopf, mit dem ich über die Rede sprach. „Sonnino, der starke Mann, der italienische

Botschafter, der serbische Mini sterpräsident Pasitsch, die müssen ja wie die be gossenen Pudel dagesessen sein! Unsere Gegner sind schon wiederholt sehr klein geworden, so niedrig, armselig und verlassen, so entnervt, schwächlich und kraftlos muß sich Amerika, Frankreich und Italien mit seinen kleinen Sa telliten noch nie vorgekommen sein, als in dem Moment, in dem Herr Lloyd George den Ein tritt Englands in den Krieg vor ihnen recht fertigte. Rußland wäre schon vor drei Jahren wie ein Brausepulver

mit einem tränenden Auge nach Calais? Was wird Italien, was Rußland an Tribut zahlen? Ballte Pasitsch nicht die Faust in der Tasche? — Oder nahm Lloyd George die Gaste aus Rom und Belgrad nach seiner oratorischen Landpartie vielleicht zur Seite, um ihnen in die Ohren zu flüfteru: „Es war ja nicht so bös gemeint! Meine Worte waren mehr für meine Landsleute bestimmt. Ich mußte in Ermange lung eines greifbaren Erfolges in Flandern, in Saloniki, auf Gallipoli uud in Palästina ihnen doch endlich erzählen, was England

Lloyd George zu seinen Bundesgenossen gesprochen haben. Die nötige Frechheit und Frivolität, Derbheit und 'Anmaßung fehlte ihm nicht. Er hat doch sogar selbst in das flandrische Blutbad seinen bissigen Humor gegossen! Als seine Hörer ge wiß an die zehntausend und mehr englischen Todesopfer bei Langemarck, Nieuport und Npern dachten, suchte der Walliser Advokat ihnen ein Lächeln aufzuzwingen, indem er in einem Atem von den italienischen Siegen in Tirol und am Jsonzo erzählte! Herr Sonnino wurde

blutrot bis in die Fußspitzen. Es wäre aber ungerecht, dem englischen Schlaumeier nicht zuzugestehen, daß er auch ein paar tüchtige Worte an seine Landsleute gerichtet hat, die nicht nur für die Zaghaften in der Entente, fondern auch für andere bestimmt sind. Sie können auch bei uns von manchem ins Notiz buch geschrieben werden, besonders an Tagen, an welchen Männer, wie Lloyd George, ihre rhetorischen Fangarme ausstrecken: „Wir wollen unsere Augen fest darauf richten, den Krieg zu gewinnen

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 21.05.1917
Umfang: 8
Seite 4 «Meraner Zeitung' Ztr. 115 Montag. 21. Mai 1S17 Leutnant Steel kürzlich als Flieger gefallen is beide sind Neffen Lloyd Georges. Die Zahl der Gefangenen an der Westfront. Im amtlichen Tagesbericht vom 17. Mai sind die bisher im Monat Mai an der West front eingebrachten Gefangenen mit insge samt 5000 Engländern und Franzosen ange geben; dem ist noch hinzuzufügen, daß auf dieser Front im Apqil 11.000 «Engländer und Franzosen gefangen genommen wurden. Entfernung der Frauen und Sinder

des „Berliner Taaebl.' das in jeder Be ziehung erfolgreiche Unternehmen in der Otranto-Straße und lobt das vorzügliche Zu sammenarbeiten von See- und Luftstreit kräften. Er schließt: „Wir sprechen der k. u. k. Kriegsmarine unseren Glückwunsch zu ihrem schönen Waffenerfolg aus, der Zeugnis davon ablegt, daß der Geist Tegetthosfs nach wie vor i WM. England will Bodenfrüchte von Frankreich. „Tanin' veröffenlicht eine aus authentischer Quelle stammende Depesche, wonach die letzte Reise Lloyd Georges nach Paris

u. a. auch den Zweck verfolgt habe, von Frankreich die Lieferung von Eerealien zu erbitten. Diesem Wunsche sei nicht Rechnung getragen worden und Lloyd George sei in gedrückter Stimmung nach London zurückgekehrt. ! Die unveränderten Kriegsziele Englands. ! Umlernen — die große logische Parole dieses Krieges, die in allen Ländern, hüben und drüben der Front die besten Hoffnungen der Völker ausdrückt, scheint allein für die Dhilomatie der Entente keine Gellung zu haben. Die Entente mit ihren englischen Diri- genten

will feststellen, daß sie heute dort steht, wo sie zu Beginn des Krieges stand, und so hielt Lord Robert Eecil im Unterhause eine Rede über die Kriegsziele Englands, die er mit voller Betonung als unverändert bezeich nete. Man erinnert sich noch, mit welchen Trompetenstößen Lloyd George seine Minister präsidentschaft einleitete. Sein Programm war damals ein Potpourri von allem, was die schärfsten Kriegshetzer in den Ententeländern in überschäumender Phantasie und höchst mangelhafter Geographie träumen mochten

. Das alles ist also, wenn man dem englischen Unterstaatssekretär glauben soll, noch wirklich aufrecht, und dafür muß das französische Volk sich verbluten, muß die russische Revolution in einem Chaos, in dem sie nicht die errungenen Freiheiten festigen kann, versumpfen, dafür muß die Welt den unsäglichen Jammer dieses Krieges noch weiter fortschleppen. Die eng lischen Staatsmänner wollen dem Wahnsinn, den sie zur Regierungsmaxime erhoben haben, auch eine Methode verleihen und nicht nach- geben. Lloyd George hat im Unterhause

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 20
Datum: 10.05.1883
Umfang: 20
. . . Siegfried. Verschiedenes- ° Eine gelungene Mystifikation. Einem Nagyaronen in TemeSvar. NamenS Straßer, der sich durch wüthende Angriffe auf den deutschen Schulverein zum Führer der magy arischen Partei in TemeSvar aufgeschwungen hat, nachdem er sich zuvor bei den Deutschen un« möglich gemacht hatte, ist von der „Neuen Temesvarer Zeitung' ein schlimmer Streich ge« spielt worden. Besagter Herr Straßer giebt ein Blättchen unter dem pompösen Titel „Süd« ungarischer Lloyd' heraus, welches wesentlich

von der Annexion der Nachrichten der neuen und der alten „TemeSvarer Zeitung' lebt. Um ihm ditseS Handwerk einmal zu legen, brachte die .Neue TemeSvarer Zeitung' am 30. April in einem eigenS sür den Redacteur deS „Lloyd' präparirten Exemplar ein fingirteS SensationS« Telegramm auS Berlin, welches dem Fürsten Bismarck einen Schlaganfall andichtete, und siehe da — der „Lloyd' annektirte nicht nur daS Telegramm, er dichtete mit kühner Phantasie noch allerlei Eigenes hinzu, woraus dann ein wahres Kabinetstück

von unfreiwilliger Komik entstand. Hier daS erdichtete Privattelegramm der „Neuen TemeSvarer Zeitung' und darunter der Neinsall deS „Lloyd': Berlin. 30. April. 1 Uhr 30 M. AIS in der heutigen Rei'chStagSsitzung Fürst BiSmarck auf eine Rede Richter'S antwortete, stockte er plötzlich und sank nach rückwärts. Berlin 30. April. Fürst Bismarck hatte heute im Reichs tag aus die Rede Eugen Richter'S replizirt. Mitten in seiner Rede stockte er plötzlich, wankte und fiel nach rückwärts auf seinen Sitz. (Er sprach

der Depesche noch bewußtlos. Der Kaiser schickte sofort einen Adjutanten inS Kanzler «PalaiS, um sich nach BismarckS B-finden zu erkundigen. Als der geprellte Deutschverderber des „Lloyd' daS ihm widerfahrene Unglück erfuhr, verblüffte ihn dieS so sehr, daß er eine Extrabeilage er scheinen ließ, in welcher er sich bei seinen Lesern auf ganz ungeschickte Weise herauszulügen suchte.

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 04.12.1888
Umfang: 8
löschen lassen. Die auswärtige Politik stimmt einmal nicht mit der inneren, und der Ausgleich wird und muß hergestellt werden. Alle die chimen Redensarten und verdrehten Abhandlungen ür das gelehrte Diplomatenthum werden daran nichts ändern und es ist Schade um die Finger, welche dieser Tage im „Pester Lloyd', im „Prager Abendblatte' und in den Amtszeitungen der Provinz und eben jetzt noch in der alten „Presse' , wund geschrieben wurden. Für die Deutschen in Oesterreich, welche Hon der Trieb

der äußeren Politik, schreibt dem Bündnisse vor, bis zu welchem „Punkte' dasselbe sich überhaupt um Oesterreich kümmern dürfe. Die Nothwendigkeit, verehrte alte „Presse', wird sich um hochdero festgestellte „Punkte' nicht im mindesten kümmern. Der „Pester Lloyd', welcher das Wasser des Taaffe'schen Preßbureaus durch seine Spritzschläuche leitet, beginnt einen neuen Artikel für Taaffe mit einem selbstgefälligen Freuden schrei, daß seine Antworten an die „Vofsische Zeitung' und seine sonstigen

Gefälligkeiten für Taaffe bereits allen Streit um Taaffe's Politik niederge schlagen haben. Während der „Lloyd' dies nieder schreibt, leitartikelt die alte „Presse' - selbst über diesen Gegenstand und erheben sich hundert Stimmen allerorten, welche diesen Gegenstand besprechen. Er kommt erst recht in Fluß. Sogar die „Kreuzzeitung' trägt dazu bei, indem sie in der unsinnigsten Weise sich für Taaffe einzusetzen sucht. Aber der „Pester Lloyd', der alles als abgeschlossen hinzustellen sucht, gibt dem Streite

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Seite 3 von 8
Datum: 04.01.1891
Umfang: 8
. Ich hege die größte Bewunderung für den Herzog und empfinde die aufrichtigste Freund schaft für ihn, aber... Der Kaiser vollendete den -Satz nicht/ sJohann Orth.) AuS Hamburg wird der ,N. Fr. Pr.' telegraphisch berichtet: Der Lloyd macht bekannt, Orth'S Schiff .Santa Margherita' werde im Januar 1891 für verschollen erklärt werden, woraus die Assecurateure Eiffe ck Moos in Hamburg die Versicherung für dasselbe auszahlen werden. Namens der verwittweten Großherzogin von ToScana sind bereits diesbezüglich

„Pro gresso', welcher gestern nach Batum, und der Lloyd- dampser .Triefte', welcher gestern nach Venedig hätten abgehen sollen, mußten die Abfahrt wegen des Stur, me» verschieben. Bon der Barke .Maria Andreina', welche vorgestern untersank, ragen bei Pirano nur mehr die Mastbäume aus dem Wasser hervor. Bier Matrosen der Barke, «in Oesterreicher, ein Franzose, ein Spanier und ein Neger, find zweifelsoh-.e elend umgekommen, da die Unglücklichen bei furchtbarer käu« seit Vier Tagen keinen Bissen

, Treditanstalt fl. S0K 50. Ungar. Ereditba»! fl. —Länderban! fl. —, Oesterr.-ungar. Bai«? fl. S95 —. Unionbank fl. 242.—, Carl LuowigSbahn fl. 20850, Nordbahn fl. 2600 Nordwestbah» (L). fl. 224.75. StaatSbahn fl 24837. Lloyd-Actien fl —.—. London fl. 113.40, 20 Francs - Stücke fl. S.02, k. k. Münzducaten fl 5.36. Deutsche Reichs mark fl. 55.72-/, Rubel il 131.— Telegraphische Witterungs-Prognose fiir Meran. Bon der k. t. Sentralanstalt für M-teorologie in Wie.i a« Z. JSn. lUI z Uhr Rachmittag». Luftdruck

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Seite 3 von 8
Datum: 12.02.1891
Umfang: 8
sich nach Egypten begab. Damals benutzte er «inen Peninfular- und Oriental-Dampfer von Brindifi aus. Wie jedoch aus einer dem Präsidenten des Oesterreich isch- Ungarischen Lloyd, Baron Morpurgo, gegenüber ge machten Aeußerung hervorgeht — derselbe hatte sich vor der Abfahrt an Bord der „Euterpe' einge funden, um dem berühmten Forscher die letzten Grüße vom Festlande zu'entbieten — ist Prosessor Koch die Route über Trieft sympathischer, da er sich auf dem Lloydvampfer mehr angeheimelt fühle. Jedenfalls kennt

d«S gegen ihn erhobenen Vorwürfe? festzustellen. ISchisfSunfälle.) Der spanische Dampfer „Ebro' ist in der Nähe der SeelandS-Jnseln gescheitert» 2? Personen sollen ertrunken sein. — Nach aus London in Bremen am 9. Februar eingetröffenen Nachrichten ist der norddeutsche Lloyd Dampfer „Schwan^ mit dem Dampfer ,Delambre' zusammengestoßen, der „Delam- bre' ist gesunken, der „Schwan' ist am Bug beschä digt, Nähere Nachrichten fehlen. sBon Paris.) Gegenwärtig zählt die Stadt Paris 81,291 Wohnhäuser, 883 Fabriken und 1,907

fl. 243.— , Carl LudwigSbahn fl. 231.87, Nordbahn fl. 27 85, Nordwestbahn (L). fl. 222.--, StaotSbakn fl. 244.75, Lloyd-Aktien fl. —.—, London st. 114.25, L0 Franc» »Stück« fl. 9.0«, k. k. Milnzducaten fl. 5.41, D«utsch« R«tchS- M -rt fl. ök.10. Rubel il.133.SS Telegraphische Witterungs- Prognose für Meran. Von der ! t. Eenttalikstalt st?Meteorologie in AI«» »m ll. g«Sr. l«t Luftdruck: MÄlmum 74<z—?4ö Ladago-SeH Maxi- umm 780—735 Siebenbürgen. 2. Minimum Algiensche Küste. Wind: Ruhig. Bewölkung

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Seite 3 von 8
Datum: 11.12.1916
Umfang: 8
darstellt, erscheint ie doch bezeichnend für die wachsende Einsicht. Das neue britische Kabinett. Am 8. Dezember abends wurde Lloyd- George vom König Georg in Audienz emp fangen und nahm den ihm vom König ange botenen Posten des Premierministers an und leistete den zeremoniellen Handkuß. Wenn der König von England einen neuen Mann zum Handkuß zuläK und ihm das höchste Amt im britischen Reich anvertraut, so ist das mehr als eine barocke Hofzeremonie, es ist ein großer Staatsakt. So ist er denn am Ziele

, Lloyd-George, durch eine Palastrevo lution in die Höhe gestiegen. Nicht in offener Feldschlacht hat dieser heutige Hauptträger des mMchen Kriegs- und Siegesgedankens über Asquith, feinen Vorgänger, gesiegt, sondern er hat ihn durch Umtriebe in den Wandelgängen, in den Klubs und in den Salons des Adels ge stürzt. Das ist wichtig. Früher friedliebend, ein ehrlicher, die Versöhnung der Völker för- dernder Geist, ist er durch den Krieg ein Macht- pölitiker geworden, der mit gleicher Leiden

schaftlichkeit, wie. er ehedem Kr gesellschaftliche Verbesserungen kämpfte nun den Plan verfolgt, die Gewalt über ein Weltreich und über den Frieden von Europa in wenigen Händen zu vereinigen. Das Kabinett Lloyd-George umfaßt folgende Personen: Bonar Law, Schatzkonzler; Addison, Munttionsminister; Balfour, Staatssekretär des auswärtigen Amtes; Lord Derby, Staatssekretär des Krieges und Re- aierungsvertreter im Oberhause; Hender- so n, Arbeitsministsr mit einem Ätz im Krisgs- ^ W-'i. Z^ite rat; Barnes

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Seite 4 von 10
Datum: 12.02.1920
Umfang: 10
Fdlgen in Deutschland, die auch für die Alliierten nicht ganz ohne Rückwirkung bleiben könnten. Lloyd George sei der Ansicht, daß man die Auslieferungsliste oder den Modus der Aburteilung für die Deutschen annehmbar ändern müsse. Nach einem Privattelegramme des „Jour nal' aus London sagt die „Daily Ehronicle', dich, wenn die Liste stimme, sie niemals der britischen Regierung übermittelt oder von ihr genehmigt worden sei. Man könne von keinem Volle und von keiner Regierung oerlangen

, daß diese 15 Monate nach Einstellung der Feindseligkeiten einen Mann ausliefere, der so seine Pflicht erfüllt habe wie Hindenburg. Die jenigen, die im Namen der Alliierten eine solche Liste überreicht hätten, müßten gründ lich beseitigt werden, ehe sich etwas ähnliches wiederhole. Auch der britische Lordkanzler Wrkenhead hat seine Ansicht geändert und Lloyd Georges Meinung erklärt, daß die Liste oder das Ge richtsverfahren nach deutschen Wün schen modifiziert werden müsse. Wie der Berichterstatter der „Basler

Na tionalzeitung' feststellt, sei die Wirkung dieser Erklärung außerordentlich stark. Es sei heute still geworden in den Pariser Blättern. Man könne bereits von einer gewissen Stockung der Auslieferungsbewegung und von einer Ent spannung sprechen. Volle Klarheit werde man aber erst gewinnen, sobald Lloyd George in der neuen Session des Unterhauses in der Er öffnungssitzung seine angekündigte große Rede über die Politik Her Regierung gehalten haben werde. Die Auslieferungsliste. Unter den 900 Namen

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Seite 2 von 10
Datum: 12.02.1920
Umfang: 10
Schutzmaßregeln zu treffen. Noske.' Bolschewiken suchte. Beides aber bedeutet Bürgerkrieg und schwerste auswärtige Verwicklungen. Die Stimmung bei der Entente in der Auslieferungsfrage hat sich etwas geändert. Man fürchtet ernste Fblgen in Deutschland, die auch für die Alliierten nicht ganz ohne Rückwirkung bleiben könnten. Lloyd George sei der Ansicht, daß man die Auslieferungsliste oder den Modus der Aburteilung für die Deutschen annehmbar ändern müsse. Nach einem Privattelegramme des „Jour nal' aus London

. Auch der britische Lordkanzler Wrkenhead hat seine Ansicht geändert und Lloyd Georges Meinung erklärt, daß die Liste oder das Ge richtsverfahren nach deutschen Wün schen modifiziert werden müsse. Wie der Berichterstatter der „Basler Na tionalzeitung' feststellt, sei die Wirkung dieser Erklärung außerordentlich stark. Es sei heute still geworden in den Pariser Blättern. Man könne bereits von einer gewissen Stockung der Auslieferungsbewegung und von einer Ent spannung sprechen. Volle Klarheit werde man aber erst

gewinnen, sobald Lloyd George in der neuen Session des Unterhauses in der Er öffnungssitzung seine angekündigte große Rede über die Politik der Regierung schalten haben werde. Die Auslieferungslifte. lwter den 900 Namen, welche die alpha sch geordnete Liste der Auszuliefernden ent- besmden sich außer den schon in unserer tagsnummer vom 8. ds. Vermeldeten olgende Politiker und Generale: iral v. Scheer (von Englomd); tett, ohne dabei selbst unterzügehen, hätte Aus sicht zu gelingen; wenn ^ es Wilson

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