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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
[1936]
Meran : hundert Jahre Kurort 1836 - 1936 ; [Festschrift der alten Hauptstadt des Landes zum hundertjährigen Bestande als Kurort]
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Seite 191 von 228
Autor: Pokorny, Bruno [Hrsg.] / [hrsg. von Bruno Pokorny]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 211 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Meran
Signatur: II 102.663 ; II 65.413
Intern-ID: 137394
wieder durch die behördliche Neubestimmung des Stadtwappens im Jahre 1911 80 ) . Einer besonderen Erörterung bedarf aber noch eine Trage, der prinzipieller Cha rakter zukommt, der auch die Künstler in älterer Zeit zum Teil mit einer gewissen Unsicherheit gegenüberstanden: ob die Bekrönung des Tiroler Adlers, die sich aus Anlaß der Herstellung eines neuen Siegels Herzog Friedrichs IV. im Mai 1416 vollzog 81 ), auch auf die Wappen der beiden Städte Meran und Sterzing, deren Bestandteil jener bildete, zu übertragen

war. Sie ist entschieden zu verneinen, aus dem Grunde, weil diese Wappen vom Augenblicke ihrer Verleihung ab als selbständige heraldische Gebilde zu betrachten waren und deshalb die weitere heraldische Entwicklung des Tiroler Adlers nicht mehr mitzumachen hatten. An diesen Grundsatz haben sich im allgemeinen auch die mit Wappendarstellungen betrauten Künstler gehalten, solange bei ihnen Verständnis und Gefühl für Heraldik wirklich lebendig waren. Dies gilt auch für das Sterzinger Wappen, von dem aus den frühen

Jahrzehnten des 16. Jahr hunderts, also aus guter Zeit, einige hervorragende Darstellungen mit ungekröntem Adler vorliegen, wie auch das in einem Wappenbuch aus dem beginnenden 16. Jahr hundert enthaltene Gruppenbild der Tiroler Städte beide Wappen mit ungekröntem Adler zeigt, wobei der Künstler allerdings zu weit ging, wenn er sogar den Tiroler Adler selbst ohne Krone ließ (siehe Abbildung „Die Wappen der Grafschaft Tyrol etc.' nach Cod. 1037/VII der Bibl. Tirol. Dipauliana) 82 , Daß im Gegensatze

dazu gerade auf einem zur gleichen Zeit (1500—1510) entstandenen neuen Sterzinger Stadtsiegel — einer schönen Arbeit Benedikt Burkhards in Innsbruck—der Adler gekrönt erscheint, ist nur einem Mißverständnis oder der Gedankenlosigkeit des mit den Verhältnissen zu wenig vertrauten Stempelschneiders zuzuschreiben. Ganz anders verhält es sich natürlich mit dem Adler im Wappen der Stadt Glums, das erst im Jahre 1528 ver liehen wurde, als der Tiroler Adler längst seine Krone hatte, weshalb

sie auch hier nicht fehlen durfte. 80 ) Erlaß des k. k. Ministeriums des Innern, vom 2. März 1911, ZI. 3G7/A, 81 ) Siehe Moeser, Zwei Kapitel aus der Entwicklungsgeschichte dea Tiroler Adlers, II. Seit wann hat der Tiroler Adler seine Krone ? (Veröffentlichungen des Museum Ferdinandeum in Innsbruck, Heft VIII, 1928, S. 483 ff.) M ) Ein gleichartiger Fall begegnet uns bei einer der reliefierten Wappenkacheln des gotischen Ofens im Fürstenhause zu Meran (um 1473): zu den Seiten des österreichischen Bindenschildes

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
[1936]
Meran : hundert Jahre Kurort 1836 - 1936 ; [Festschrift der alten Hauptstadt des Landes zum hundertjährigen Bestande als Kurort]
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Seite 182 von 228
Autor: Pokorny, Bruno [Hrsg.] / [hrsg. von Bruno Pokorny]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 211 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Meran
Signatur: II 102.663 ; II 65.413
Intern-ID: 137394
und Volk mit seinem jungen Erbfürsten wieder zu vereinen. Die eindrucksvollen Leistungen* die zu ihrer endlichen, für die Tiroler erfolgreichen Lösung führten, können hier keine Darstellung finden, da sie den enggezogenen Rahmen unseres geschichtlichen Bildausschnittes überschreiten würde 66 ). Es soll die neuerliche Feststellung genügen, daß Meran als politische Zentrale des Landes während dieser zweieinhalb jährigen Glanzepoche ständischer Würde und Macht an allen diesen weitreichenden

Unter nehmungen hervorragenden Anteil genommen und dabei auch beträchtliche finan zielle Opfer getragen hat. Von diesem Höhepunkte ihres Wirkens konnte es für die Tiroler Landschaft künftighin naturgemäß nur mehr einen Abstieg geben, der mit der Rückkehr eines Landesherrn einsetzen mußte. Die herkömmliche Auffassung vom Verhältnis zwischen Fürst und Volk hatte dem absolutistisch angehauchten Landesfürstentum der beginnenden Renaissance gegenüber einen schweren Stand und nur Herzog Sigmunds andauernde Geldnöte

bereits ver schacherte Land vor dem Übergang in fremde Hände zu bewahren (1487)., Auch unter Sigmunds Nachfolger Kaiser Maximilian, der die Tiroler Stände zur Be- M ) Es sei hier auf A. Jäger. De? Streit der Tiroler Landschaft; mit Kaiser Friedrich III. wegen der Vormundschaft; über Herzog Sigmund v, Österreich von 1439—1446 (Arch. f. Öst. Gesch., 49. Bd., S. 89—265), desselben Landatändische Verfassung 2, II, S. 5—69, und Just. Ladurner, Über Herzog.Sigmund'a Vormundschaft 1439 — 1446 (Arch. f. Gesch

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
[1936]
Meran : hundert Jahre Kurort 1836 - 1936 ; [Festschrift der alten Hauptstadt des Landes zum hundertjährigen Bestande als Kurort]
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Seite 112 von 228
Autor: Pokorny, Bruno [Hrsg.] / [hrsg. von Bruno Pokorny]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 211 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Meran
Signatur: II 102.663 ; II 65.413
Intern-ID: 137394
s t i n gegeben wurde. Als er dann demselben die Hand reichte und sagte '.„Bravo, Herr Kollege' gab Dechristin schelmisch zur Antwort: ,,Ah, da schau! Ja, sein Sie auch a Schuaster V' — Viel Heiterkeit erregte auch eine Begebenheit, die sich im Herbst 1903 gelegentlich einer Aufführung von „Tiroler Helden' zugetragen hat. Ein Tragbalken der Vorbühne wax vorzeitig morsch geworden. Als nun der Schabserwirt, auf seinem schweren Pferd einritt, brach plötzlich ein Stück des Bühnen bodens

zur Eröffnung der Passeirerstraße und Einweihung der neuen Hofer-KapeHe am Sand in Meran weilte. Ferner eine Jubiläums-Vorstellung am 25. April 1908 und zwar die 100. Aufführung des „Andreas Hofer', deren Rein ertrag als Zeichen der Anerkennung der Meraner Bürgerkapelle überlassen wurde. Dann kam noch die passendste und auch würdigste Gelegenheit zu einer Fest- Vorstellung für die V olkssch anspiele, nämlich die große „Tiroler-Anno -N eun- J ahi - hundertfeier' in Meran, die vom 17.—19. April 1909 stattfand

und wozu eine Unzahl Schützen und Gäste aus allen Landesteilen und vom Auslande hierherkamen. Den Reigen der Veranstaltungen eröffnete das Meraner Stadttheater mit einer Festvorstellung, wozu der bestbekannte Tiroler Dichter Bruder W i 11 r a m einen herrlichen Prolog verfaßte. Hierauf folgten einige von Karl Wolf gestellte „Lebende Bilder' aus den Volksschauspielen, die stürmischen Beifall fanden. Am 18. April begann das große Jubiläums-Festschießen am Hauptschießstande, nachmittags folgte

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