Martin Greif : Versuch zu einer Geschichte seines Lebens und Dichtens mit besonderer Berücksichtigung auf seine Dramen
Heinrich der Löwe. 143 vollen Gatten und Vater, während Mechtilde ähnlich der Elisabet à „Götz' eine fürsorgliche Hausfrau und Mutter ist. Ihre Söhne Heinrich und Otto, zwei recht gelungene Theaterknaben, sind ihr Stolz und ihre Hoffnung. Als der kleine Otto meint, er möchte am liebsten der Kaiser fein, der keinem andern Zu ge horchen brauche, meint Mechtilde: „Die Kinder reden, was im Traum wir denken.' Nun kommt Gnnzelin von Schwerin mit dem jungen Heinrich, der Zur Reise an den Rhein
. Heinrich entgegnet: „Ich möchte schau'n den Mann, Der sich aus Gier nach Gut verleiten ließe, In Pfand zu nehmen, was bald mir gehört.' Es fügt sich recht hübsch, daß der kleine Otto, welcher indessen die im Saale aufgehängten Waffen besichtigt hat, bei Heinrichs Frage, wem der Ohm wohl sein Gut verschreiben könnte, ^uft: „Jetzt Hab' ich auch des Kaisers Helm gesehen.' Heinrich wirft auf die noch immer besorgte Rede seiner Gemahlin ein, der Kaiser werde dies nicht thnn, da er durch die Wahl