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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2001
Margreid : Entstehung, Entwicklung und Gegenwart
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Seite 242 von 616
Autor: Mahlknecht, Bruno / [Hrsg.: Gemeinde Margreid. Lektorat: Bruno Mahlknecht ...]
Ort: Auer
Verlag: Arkadia Ed.
Umfang: 608 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Margreid ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III 189.688
Intern-ID: 251406
. Diese Möglichkeit, so der Bescheid, gebe es nur für die Süd tiroler Rekruten aus der Provinz Bozen, nicht aber für die aus der Provinz Trient. Dann aber besann man sich doch eines anderen. Anfang November durfte Anrather nach Hause fah ren. Der Vater meinte: „Wenn wir alle für Deutschland optie ren, dann können wir vielleicht bleiben." Daher beschloss auch der Sohn, die deutsche Staatsbürgerschaft zu beantra gen. Am 15. Dezember wurde er aus dem italienischen Heer entlassen. 313 Als Anton Anrather im November

für die deutsche Staatsbürgerschaft, wobei möglichst angesehene Persönlichkeiten der Masse vor angehen sollten. 3. Ab dem 27. November optiert die Hauptmasse für Deutschland. 314 Da die faschistischen Behörden mit ihren Schikanen und Einschüchterungsmanövern allenthalben Unsicherheit und Angst verbreitet hatten, gelang es dem VKS, die Leute rasch für die Deutschlandoption zu gewinnen. Am 10. November 1939 legte Karl Nicolussi-Leck dem Landesführer Peter Hofer einen Zwischenbericht vor: Bisher hätten Kastelbell

, Rabland, Salurn, Laag, Kurtinig, Margreid, Geiselsberg, St. Lorenzen, Spinges, Gossensass, Brenner, Pflersch und Ridnaun fast oder ganz zu 100 Prozent für Deutschland optiert. Das Beispiel die ser Dörfer und dann auch viele Einzelmeldungen prominen ter Persönlichkeiten in allen Gemeinden hätten gleichzeitig mit der höchst unklugen Aufführung der italienischen Be hörden die Mehrheit der Wankenden auf die Seite des VKS gebracht. 315 Die 100 Prozent treffen auf das Unterland allerdings

Grund für deren Abstinenz an: Sie stammten angeblich von einer mittelalterlichen Strafkolonie ab. Wenig später fand er aber eine handfestere Erklärung: Ganz Fennberg sei gegen die Abwanderung, weil der Kurat Heinrich Celva und ein „aufgeschnappter Student namens Heidegger Arnold" die Leute aufwiegelten. Über das Verhal ten Heideggers wunderte er sich umso mehr, als er bereits im Herbst beim Militär für Deutschland optiert hätte. Für den Ge währsmann des VKS stand sogar „fast" außer Zweifel, dass

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2001
Margreid : Entstehung, Entwicklung und Gegenwart
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Seite 82 von 616
Autor: Mahlknecht, Bruno / [Hrsg.: Gemeinde Margreid. Lektorat: Bruno Mahlknecht ...]
Ort: Auer
Verlag: Arkadia Ed.
Umfang: 608 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Margreid ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III 189.688
Intern-ID: 251406
, um in das Land einzufallen. Dieser Augenblick schien Ende August gekommen zu sein. Bonaparte kündigte beide Waffenstillstände: am 28. August den für Deutschland, am 7. September den für Italien. Und so war wieder Feuer am Dach. Landesgouverneur Bissingen appellierte mit Erlass vom 1. September 1800 an den Patriotismus und an die Wehrbe reitschaft der Tiroler. 60 Kompanien sollten Nordtirol und das Hochstift Brixen aufbringen, 18 das Burggrafenamt und das deutsche Etschtal, 22 Welschtirol. Zudem sei

fenstillstand für Deutschland und für die Schweiz um 45 Tage zu verlängern. 42 Die Waffenruhe für Italien war für unbe stimmte Zeit abgeschlossen worden, konnte aber innerhalb von zehn Tagen gekündigt werden. Die meisten Schützen kompanien durften am 26. September nach Hause gehen; zu den wenigen, die Zurückbleiben mussten, gehörte die Kom panie Tramin-Kurtatsch-Neumarkt. Erst am 8. Oktober konn ten auch diese Mannschaften den Heimweg antreten. Kaum in ihren Heimatorten eingelangt, gab es wieder Alarm

in ihrem Bestim mungsort" einträfen. 43 Die Waffenruhe für die Schweiz und für Deutschland lief am 4. November aus. Die Schützenkompanie von Salurn war schon am 27. Okto ber in der Lage, abzumarschieren, die von Tramin-Kurtatsch- Neumarkt am Tag danach. 44 Aus den verfügbaren Unterlagen geht aber nicht hervor, ob diese Mannschaften auch tatsäch lich ausgerückt sind. Eher nicht, denn es langte in diesen Ta gen die Nachricht ein, dass der Waffenstillstand für Italien bis zum 4. November verlängert worden sei

. Und am 3. November meldete Bellegarde eine weitere Fristerstreckung. Am 15. November 1800 aber war Schluss mit dem Katz-und- Maus-Spiel. Jean Victor Moreau in Deutschland und Etienne Jacques Macdonald in der Schweiz kündigten an diesem 15. November gleichzeitig den Waffenstillstand. Mit einem neuerlichen Aufschub war nicht zu rechnen. Am 29. Novem ber marschierten die Kompanien Tramin-Kurtatsch-Neumarkt und Salurn ab in den Vinschgau. Ihre Sammlungsstelle war Laas. Dort wurden ihnen dann die Bestimmungsorte

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2001
Margreid : Entstehung, Entwicklung und Gegenwart
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Seite 414 von 616
Autor: Mahlknecht, Bruno / [Hrsg.: Gemeinde Margreid. Lektorat: Bruno Mahlknecht ...]
Ort: Auer
Verlag: Arkadia Ed.
Umfang: 608 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Margreid ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III 189.688
Intern-ID: 251406
ihrer Entwicklung. 1939/40 änderte sich daran anscheinend nicht viel (es fehlen die genauen Zahlen), doch dann ging es abwärts: 1940/41 waren es drei Klassen mit 48 Schülern, 1941/42 zwei Klassen mit 53 Schülern, 1942/43 drei Klassen mit 60 Schülern und 1944/45 eine einzige Klasse mit 44 Schülern. Grund für diese Entwicklung waren die deutschen Sprach kurse und die Wiedereinführung einer deutschen Schule. Die meisten minderjährigen Söhne und Töchter derer, die 1939 für Deutschland optiert

hatten, beherrschten nämlich nicht die deutsche Schriftsprache. Da sie nie eine deutsche Schule be sucht hatten, konnten sie die Schriftsprache kaum lesen, ver stehen und sprechen und schon gar nicht schreiben. Daher waren sie weitestgehend auf den Tiroler Dialekt in der jeweils besonderen Ausformung ihrer engeren Heimat angewiesen. Da sie zusammen mit ihren Eltern nach Deutschland auswan dern sollten, wollte man wenigstens die Kinder unter ihnen sprachlich schulen, um ihnen die Eingliederung in die neue Umgebung

Badoglio löste das monarchisti sche Italien von der „Achse Rom-Berlin" und führte es in das Lager der West-Alliierten, die Deutsche Wehrmacht besetzte Nord- und Mittelitalien und aus den Provinzen Bozen, Trient und Belluno wurde die Operationszone Alpenvorland errich tet, die unter der Leitung des Innsbrucker Gauleiters Franz Hofer als Hochkommissar stand. Die Abwanderungswelle der Deutschland-Optanten war schon gegen Ende 1940 abgeebbt und geriet bald ins Stocken, sodass von Margreid

, um fortzufahren: „Mitte November 1943 besuchten 30000 Buben und Mädchen die deutsche Volksschule, wobei ausdrücklich festgelegt wurde, dass alle Kinder deutscher El tern, gleichgültig ob Optanten für Deutschland oder ,Dablei- ber', die Volksschule besuchen mussten." 29 In den zwei Jahren, die sie bestand, leitete Ernst Stimpfl diese Schule in Margreid. 1943/44 hatte sie 96 Schüler in zwei Klassen, die dem Salurner Josef Nardin und der Margreiderin Anna Pomelia anvertraut waren. Für 1944

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2001
Margreid : Entstehung, Entwicklung und Gegenwart
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Seite 246 von 616
Autor: Mahlknecht, Bruno / [Hrsg.: Gemeinde Margreid. Lektorat: Bruno Mahlknecht ...]
Ort: Auer
Verlag: Arkadia Ed.
Umfang: 608 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Margreid ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III 189.688
Intern-ID: 251406
einige Konzessionen, die zeigen sollten, dass es von Vorteil sei, hier zubleiben. Umso mehr verwundert, dass später in Margreid die An zahl der Umsiedler wieder anstieg. Im Zeitraum 15. September 1941 bis 14. September 1942 gingen 80 Margreider und drei Reichsdeutsche über den Brenner. 340 Von wenigen Ausnahmen abgesehen waren es Besitzlose, von Italienern nullatenenti ge nannt, die nach Deutschland abwanderten: Tagelöhner, Dienstboten, unselbstständige Handwerker. Die Bauern und Unternehmer zeigten wenig Fust

, Haus, Hof oder Betrieb auf dem Altar des Deutschen Reiches zu opfern, mochte Karl Fel- derer auch verkünden: Wir haben es oft besungen, Dir, Deutschland, bleiben wir treu! Nun sind die Schmerzen bezwungen, Die Tat erst macht uns frei. Und bleibt auch Haus und Hof zurück Auf unsrer Väter Scholle. Gradaus nach Deutschland unser Blick, Mag kommen, was da wolle. So reicht uns eure Bruderhand, Wir sind ja deutsch geblieben. Macht auf das Tor zum Vaterland, Es kommt der deutsche Süden. 341 Die Gemeinde

Margreid hatte schon zum 5. Dezember 1939 ein Verzeichnis jener Personen angelegt, die bis dahin für Deutschland optiert hatten und Fiegenschaften besaßen. Es waren dabei 147 Namen auf die Fiste gekommen. Und zu je dem Namen war der geschätzte Wert der Fiegenschaft ge- 243

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2001
Margreid : Entstehung, Entwicklung und Gegenwart
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Seite 240 von 616
Autor: Mahlknecht, Bruno / [Hrsg.: Gemeinde Margreid. Lektorat: Bruno Mahlknecht ...]
Ort: Auer
Verlag: Arkadia Ed.
Umfang: 608 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Margreid ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III 189.688
Intern-ID: 251406
das machte ihm Sorgen. Sie sollten ja wegziehen. Um sie „op tionsreif" zu machen, setzte er verschiedene Hebel in Bewe gung. Es begann damit, dass von der Präfektur und von der Quästur in Bozen Andeutungen und Gerüchte über die mit Deutschland vereinbarte Aussiedlung der Südtiroler ausgin gen, die in der Bevölkerung Unsicherheit und Ratlosigkeit aus lösten. Wasser auf die Mühlen des Präfekten leitete dann noch der deutsche Generalkonsul in Mailand Otto Bene, der am 29. Juni in Meran einer Versammlung

von deutschen Staats bürgern das Berliner Abkommen erläuterte. Die Neue Zürcher Zeitung gab in ihrer Ausgabe vom 3. Juli die Kernsätze dieser Rede wieder: Aufgrund des Abkommens hätten die in der Pro vinz ansässigen Reichsdeutschen nach Deutschland zurück zukehren und die deutschstämmigen Südtiroler dorthin aus zuwandern. Wer dieser Weisung nicht Folge leiste, müsse sei nen Wohnsitz nach Süditalien verlegen. 303 Hier ist also eindeu tig von Zwang die Rede: Hinaus oder hinunter, ein Schlagwort

, das von da an die ganze Diskussion um die Option mitbe stimmte. Über die Urheberschaft der „ Sizilianischen Legende" herrscht heute noch keine Klarheit. Tatsache ist aber, dass sie den Italienern ins Konzept passte. Mastromattei informierte am 6. Juli 1939 bei einem Rapport in Bozen die Parteikader und Amtsbürgermeister über das Umsiedlungsabkommen: Die deutschen Staatsbürger müssten kurzfristig in das Reich zu rückkehren, die politisch verdächtigen Südtiroler würden vor die Wahl gestellt, nach Deutschland

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2001
Margreid : Entstehung, Entwicklung und Gegenwart
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Seite 243 von 616
Autor: Mahlknecht, Bruno / [Hrsg.: Gemeinde Margreid. Lektorat: Bruno Mahlknecht ...]
Ort: Auer
Verlag: Arkadia Ed.
Umfang: 608 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Margreid ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III 189.688
Intern-ID: 251406
so war es allerdings nicht. Die Behörden hatten nur ihre Taktik geändert. Sie hatten eingesehen, dass sie mit Knüp pelmethoden die Massenoptionen für Deutschland nicht mehr aufhalten konnten. Und nur darauf kam es ihnen jetzt an. Deshalb auch die neue Musik. Mit vertraulichem Schrei ben vom 27. November 1939 machte Mastromattei die Pode stäs und die Präfekturkommissare darauf aufmerksam, dass in bestimmten Fällen ein Umoptieren für Italien möglich sei. 319 Wenig später erteilte er bei einem Rapport in Bozen

den Podestäs die Direktive, in Zukunft Optionen für Deutschland nur anzunehmen, wenn die Antragsteller gleichzeitig die Ab wanderungsformulare (Mod. 1-3) unterschrieben. Eine neue Schikane, die durch keine gesetzliche Vorschrift gedeckt war. Reiner Willkür entsprang auch seine Weisung an die Unterbe hörden, in öffentlichem Dienst tätige Deutschlandoptanten sofort zu entlassen und Gewerbetreibenden die Lizenz zu entziehen. In der Tat wurden von nun an Leute, die in der Gemeinde, beim Staat

oder bei einer sonstigen öffentlichen Institution angestellt waren und um die deutsche Staatsbür gerschaft ansuchten, von einem Tag auf den andern auf die Straße gestellt. Der Podestä in Margreid hieß die Deutschland optanten in die Gemeinde kommen und die Abwanderungs erklärungen (Mod. 1-3) unterzeichnen. Neuen Anträgen muss ten plötzlich jeweils sieben Fotos beigelegt werden. Eine sol che Auflage war von den Berufsfotografen in wenigen Wochen natürlich nicht zu bewältigen. Daher schickte der VKS hunderte von Helfern

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2001
Margreid : Entstehung, Entwicklung und Gegenwart
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Seite 244 von 616
Autor: Mahlknecht, Bruno / [Hrsg.: Gemeinde Margreid. Lektorat: Bruno Mahlknecht ...]
Ort: Auer
Verlag: Arkadia Ed.
Umfang: 608 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Margreid ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III 189.688
Intern-ID: 251406
anderes als in Galizien erfrieren." 321 Für Umoptio nen wurden auch Geldprämien in Aussicht gestellt. 500 Lire sollte jeder bekommen, der seine Entscheidung für die deut sche Staatsbürgerschaft rückgängig machte. 322 In der zweiten Dezemberhälfte 1939 waren die Optionen für Deutschland so gut wie blockiert. Es entstand eine Torschlusspanik, die die Zahl der Optionswilligen noch an- steigen ließ. Es musste Deutschland einschreiten, damit die Optionsbehinderungen ein Ende nahmen. Himmler schloss am 21. Dezember in Rom

Staatsbürgerschaft ange sucht. Das Resultat war dann aber immer noch nicht vollstän dig, weil die Optionsfrist für die Geistlichen und deren Dienstboten sowie für die Südtiroler, die ihren Wohnsitz außerhalb des Königreichs Italien hatten, erst am 30. Juni 1940 ablief. Große Verschiebungen ergaben sich dadurch aber nicht, schon gar nicht im Unterland, wo sich die Geher und die Bleiber unter dem Klerus nahezu die Waage hielten. 325 Umstritten blieb lange Zeit die Gültigkeit der Option für Deutschland von Personen

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2001
Margreid : Entstehung, Entwicklung und Gegenwart
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Seite 247 von 616
Autor: Mahlknecht, Bruno / [Hrsg.: Gemeinde Margreid. Lektorat: Bruno Mahlknecht ...]
Ort: Auer
Verlag: Arkadia Ed.
Umfang: 608 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Margreid ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III 189.688
Intern-ID: 251406
Wertfestsetzungskommission einigen. Nach vermutlich etwas zähen Verhandlungen fand man auch bei Widmann einen Konsens. Hermann Widmann übersiedelte dann tatsächlich nach Deutschland. Sein Besitz und der seiner Geschwister Irmgard, Egbert und Heinrich ging am 15. Sep tember 1941 auf das Ente Nazionale per le Tre Venezie über. 344 Auch aus Kurtinig wanderte eine Familie mit großem Hofbe sitz aus. Ihr Weggang soll einen Zuzug von mehreren italieni schen Familien zur Folge gehabt haben. Im Sommer 1943 kam die Umsiedlung völlig zum Erliegen

moralische oder wirtschaftli che Behelligungen wegen seiner „gefällten oder zu fällenden Entscheidung über die Abwanderung ins Reich oder die Bei behaltung der italienischen Staatsbürgerschaft erleiden" dür fe. „Die Übertreter werden streng bestraft." 348 Aber Papier ist geduldig. Die italienischen Behörden hiel ten sich nicht an diese Regelungen. Staatsbeamte, Gemeinde bedienstete, ja sogar Angestellte von Kreditinstituten sahen sich oft von einem Tag auf den anderen wegen ihrer Option für Deutschland

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