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Maiser Wochenblatt
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Seite 1 von 18
Datum: 08.11.1913
Umfang: 18
und daß die österreichische Presse heftigere Töne anschlägt als die italienische. Nicht Oester reich, sondern Italien hat doch direkte Inter essen in Südalbanien zu verfechten. Es sieht ganz danach aus, als ob der österreichischen Regierung daran gelegen wäre, daß Italien ebenso separat gegen , einen Balkanstaat vor gehe wie das Wiener Kabinett es vor kurzem trotz deutlichen Protesten anderer Mächte , in Belgrad getan hat. Griechenland soll wissen, daß die italienische Regierung nötigenfalls ebensowenig Rücksichten

den‘Beiblättern auei* * cvBofe Iüötiroler Untergattungs-Blatt W''Y. %D -KMZ I^S- * Nr. 45 Meran-Mais» Samstag» 6en 8. November 1913. II. Jahrgang. Krv ' > Ae WemWW-WeMe Me m Oriettenlanö. Nachdem Serbien seine Truppen aus Al banien hat zurückziehen müssen, wollen Oester reich und Italien nun auch Südalbanien und das, was sie dafür halten, von fremden Trup pen säubern lassen. Vorigen Donnerstag ist von dem österreichischen und dem italienischen Gesandten in Athen der griechischen Regierung

eine gleichlautende Note überreicht worden, in der diese Absicht angedeutet wurde. Die österreichische und italienische Negierung setzten das giiechischeKabinett nämlich davon in Kennt nis, daß sie ihre Vertreter in der internatio nalen Kommission angewiesen hätten, alle die Ortschaften ohne weiteres Albanien zuzuteilen, in denen „Obstruktionen von griechischer Seite' die Arbeiten der Kommission erschwerten. Das heißt, alle die Orte, an denen die griechischen Einwohner Demonstrationsversammlungen zu gunsten

Minister antwortete. Denn den beiden Großmächten kam es nicht auf die in ihrer Note erwähnte angebliche Belästigung der internationalen Kommission an, sondern sie suchten durch ihr gemeinsames Vorgehen die griechische Regierung einzuschüchtern für den Fäll, daß diese das langsame Arbeiten der Kommission benutzen wollte, um ihre Truppen über das Ende dieses Jahres hinaus in Albanien stationieren zu lassen. Eine Wir- Städte mit ihren Tänzerinnen — meist Lehrcrs- töchter — nachts zusammen zweiter Klasse

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Maiser Wochenblatt
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Seite 1 von 22
Datum: 11.10.1913
Umfang: 22
Nr. 41 Meran-Mais, Samstag, den 11. Oktober 1913. Zur Mm Her LmttiWWMe!. Am Mittwoch ist cs in Innsbruck zwischen den Parteien zu einer prinzipiellen Einigung inbetreff des Landtagswahlrechtes gekommen. Das Resultat ist folgendes:. Das Frauenstimm recht würde äbgeschäfft in Innsbruck, Bozen, : Meran, Unter- und Obermais. Bezüglich der Städte Trient und Rövereto wurde noch keine Bestimmung getroffen, doch steht auch dort die Abschaffung bevor. Das neue italienische Mandat fällt'an Riva

nach und war betrübt, /daß ich -nicht mehr in die besitzer 2, aus die Christlichtozialen 3, auf die! italienische Volkspartei („popolari“) 2 tmö auf die Jtalienischliberalen 1. Das Verhältnis der Städtcoer- treter, ohne Handelskammern, zu de» Ver tretern der Landgemeinden ivar bis her 13:34. Nach der neuen Wahlordnung sollen aber von nun an 26 Städteoertretern 49! Landgemeinde - Vertreter gegenübersichen. ' Von dengesamten 96 Abgeordneten sind: 3 deutsche und. 1 italienische Virilt'timme, 3 deutsche Prälaten

und 1 italienischer, 6 deut sche Großgrundbesitzer .und 4 italienische, '3 deutsche.Handelskammervertreter und 1 >ia- lienischer, 13 deutsche . Städtevertrcter und 6 italienische, 22 deutsche Landgemeinden' Vertreter und 13 italienische; in der allge meinen Kurie sind 5 deutsche Städtevertreter und 2 italienische, 7 deutsche Landgemeindcn- vertreter und 7 italienische. Die Wahlpflicht wird in einem eigenen Gesetz fixiert werde». Oerterreßel»-Ungarn. MmWen M M Sme-KMe. Die Beschlüsse des gemeinsamen Minister rates

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Maiser Wochenblatt
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Seite 1 von 12
Datum: 12.11.1904
Umfang: 12
Volksmenge vor dein- mit gefälltem. Bajonett zur- Säuberung der Strassen .einschreitenden - Militär nicht gleich wich. Hierbei, erlitten ebenfalls mehrere Personen Verjehunge.>i> der Kunstmaler-Pezzey wurde sogar dllMselnen Bajonettstich.getötet. 143 Studenten/ und zwar,125 Italiener und 8 Deutsche- sitzen heute noch'in-?UntM»Hff,W- haft. , iVvv : Man sollte nun. meinen,- daß die Körbcr- sche. - Regierung angesichts solcher .Vorgänge, und. der hierdurch unter der deutschen Be völkerung in^ Innsbruck

- hervorgerufenen- Er^ rcgung sich beeilen werde, die dortige Rechts- Zahlung auf ihre Forderung der Errichtung fakultat wieder zu schließen. 'Aber obgleich, einer italienischen Universität in Trieft, als Herr von Körber zu dieser Maßregel tele-sdcn Mittelpunkt der italienischen Propaganda in Oesterreich; natürlich 'ivürde sich 'diese Universität zu einer nationalen Hochburg für das italienische Bevölkerungselement des Kaiserstaates., gestalten und lediglich dazu lühren, die bekannten Bestrelumgen der Jrre

- denta zu unterstützen. Solche Erwägungen liegen indessen, wie es scheint, außerhalb des Bannkreises der. Ideen des Herrn v. Körber und seiner Regierung; man will offenbar die Italiener innerhalb luiseres Vaterlandes „ver söhnen', und dazu soll eben die neue italie nische .Rechtsfakllltät an der Jnnsbrucker Uni versität^ mit beitragen. Es steht jedoch leider zu befürchten, daß sich die Körbersche Regierung hiebei total verrechnet, und daß sie sich schließlich das tiroler Deutschtum entfremdet

nicht zu schließen Und nötigenfalls die iveitgeheridsten Maßnahmen zur. Wiederher stellung. der Ruhe.und Ordnung zu treffen. Eine derartige schroffe- Haltung unserer Re gierung ist unter bey obwaltenden Umstäiiden iillr bedauerlich, stehen doch, bei der anda»!ern- dcn Erbitterung, welche unter der Jnnsbrucker Bürgerschaft iilfolge des Verhaltens der ita lienischen Studenten wie des schroffen Vor gehens von Militär -herrscht, weitere, ernste Unruhen zu befürchtend »veilst chie italienische. RechtsfakulM

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Maiser Wochenblatt
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Seite 5 von 14
Datum: 11.02.1905
Umfang: 14
haben. Aber ich hatte auch noch aus einem ande ren Grunde den Wunsch lind das Bedürfnis, gerade bei dieser Vorlage au spreche».. Ich bin nämlich Mitglied des Bndgetausschusses und daher schon dabei geivesen, als diese Vorlage im BudgetanSschusse vorberaten und erledigt wurde. Die Vorlage nennt sich Notstandsvorlagc und man möchte meinen, das; wenn es sich um einen Notstand, um eine Notlage Tansen- der handelt, das; dann die Regierung und die Volksvertretung nichts Eiligeres zu tun hätte», als alle Hebet in Bewegnng zu sehen

, damit der Notstand so rasch als möglich beseitigt werde. ■ Der Notstand ist im vorigen Jahre durch die abnorme Hihe, durch Hagel- und Wasser schäden bereits im Sommer, jedenfalls aber schon int Frühherbst eingetreten und obwohl also der Notstand schon vor vielen Atonalen eingetreten ist und Tausende iil -Not waren, j hat die .Regierung sich nicht im mindesten j beeilt, für die 'Abhilfe des Notstandes zn j sorgen, im Gegenteil, der Reichsrat, der be-> rufen gewesen iväre, dafür in erster Linie zu sorgen

, ist monatelaitg nicht einberufen worden und als er eiuberusen ivurde, fand er eine Regierungsvorlage vor, welche der Ausschuß, welche die Volksvertretung nicht akzeptieren tonnte.. Sie konnte die Vorlage nicht akzeptieren, weil durch die Annahme derselben der Ziveck derselben nicht errrcicht worden wäre. Die Jungtschcchcn haben nämlich rnndiveg erklärt: Wenn die Vorlage der Regierung unver ändert angenommcu ivürde, sähen sie sich ge nötigt, dieselbe zu obstruieren. Der Gegenstand ist ihnen ja bekannt

: Die Iungtschechen waren dagegen, das; mit der NotstandsvorlagedleNcfundierung von 09 Mil lionen verbunden werde.. Wir alle hatten die Ueberzeugung geivonnen, daß' die Iungtschechen, welche schon viele Jahre obstruierten, wenn sie damit drohen, auch damit ernst machen würden, und daß sie wirklich die Gesetzwerdung der Notstands vorlage verhindert hätten. In dieser Situation wußte der Bndgctausschus; keinen anderen Ausweg, als sich au die Regierung zu wen den, von der Regierung zu fordern

, daß sie in eine Abänderung der Notstandsvorlage einwillige, beziehungsweise eine abgeänderte Vorlage zur Sankton vorlege. Die Regierung erklärte hinwiederum, wenn das, was sie vorschlug nicht angenommen werde, iverde sie das Gesetz nicht znr Sanktion empfehlen. In dieser fatalen Situation befand sich damals der Budgetailsschuß, und der Bnd- getausschus; hat infolgedessen damals, um aus diesem Dilemma herauszukommen, das einzige Mittel, welches, wie ivir jetzt sehen, auch tatsächlich zum Ziele führt, gewählt

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Maiser Wochenblatt
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Seite 9 von 10
Datum: 21.11.1914
Umfang: 10
Mlirok MWM im. In der „Neuen Züricher.Zeitung' erscheint «in sehr interessanter Artikel über die Wechsel beziehungen zwischen Oesterreich und Italien, der gerade in der Frage des „ Trent in o' den Nagel auf den Kopf zu treffen scheint, weshalb wir ihn wiedergeben. In Südtirol herrscht die Landwirtschaft vor und das Volk ist der österreichischen Regierung in hohem Grade dankbar, die mit der Lin» dämmung der Lisch .ein.Segenswerk verrichtete und aus den Schüttböden Wein und Obstgär ten geschaffen

hat. Um den Charakter dieses ' Werkes zu erkennen, braucht man nur an die Geschiebe und Sandwüsten zu denken, wie sie viele italienische Bergtäler zeigen. In einer Weise, die allmählich nur zu einseitig geworden, hat sich im Ltschtal der Weinbau entwickelt. Am Lrtrag des Weinstockes hängt die Lxistenz des Südtirolers; seinen Wein kann er mit Vor teil nur nach Norden in das eigene Reich hinein und in in andere nicht weinbautreibende Länder , absetzen; so auch die übrigen Früchte des Feldes. Line Verschiebung

, auf den die Kräfte wirken, noch .weniger verrückbar an seinem Orte bleiben? Wird da nicht eine Regierung, die über alle Sonderwünsche hinweg die großen Lebensinteressen des Staates im Auge behält, die vor allem dahingehen, daß dem „Festlande im Meere' Fein freier Luftraum, eben dieses Meer erhalten bleibe. Wird diese Regierung nicht sorgen wollen, daß es mit den Land mächten in Frieden bleibe, die ihm den Rücken und die Flanke schützen. Lin Freund im Rücken ist der beste Schutz, wenn.man nach vorn etwas erwerben

ist und wie sie auch gelöst werden kann, weil sie diese Natur vorgezeichnet hat, ist einer großen Nation würdig. Denken so Volk und Regierung Italiens groß — und es scheint, daß dies der Fall ist —, so wird auch das! Verhältnis zwischen Italien und Oesterreich gestalten können, daß es zum Segen für beide und damit für das ganze Mittel meergebiet wird. BmWtrs. Kein Kampf gegen das Christentum. „Terd- schumani-Hakikat' warnt vor der falschen Auf fassung» die die. Tripelentente könnte ver breiten wollen, daß nämlich

zu fassen, da Rußland Serbien fortwährend zum Widerstand antreibe und zum Zwecke der Ermutigung der serbischen, Regierung der selben immer neue Versprechungen 'mache.,! Außerdem werde das serbische Volk durch den' ihm seit langer Zeit systematisch eingeimpften I Haß gegen Oesterreich-Ungarn angespornt, dis zum Aeußersten auszuhalten und es selbst auf einen Guerillakrieg ankommen zu lassend Das Hrldenmädchrn von Rawa-Ruska. Der Kaiser hat kürzlich den Bildhauer Josef Kassin in besonderer Audienz

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Maiser Wochenblatt
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Seite 2 von 16
Datum: 11.04.1908
Umfang: 16
. Dieser Zwerg der Reblausbekämpfung wurde allerdings bisher weder vom Lande, noch von der Regierung subventioniert und das ist ein Uebelstand, denn von Wichtigkeit ist gerade die vorbeugende Kultur. Man sollte nicht zuwarten, bis die Reblaus schon ein gefallen ist, und notwendig wäre eine Modi fizierung der auf die Erlangung einer Reb lausbekämpfungsunterstützung bezüglichen Be stimmungen in der Richtung, daß auch den nichtverseuchten Gegenden die Teilnahme da ran möglich wird und auch vorbeugend ge wirkt

Universität die Regierung im Einvernehmen mit den Tiroler- Abgeordneten vorzugehen gedenkt, wurde von der Konferenz gleich ein Komitee eingesetzt, das mit der Regierung sofort in Verkehr zu meinden, Mähren 30, Steiermark 313, Krain llt ' derselben die Wünsche ^ der liche Punkte aufgestellt worden sein. 1. Die t älfte der Vortragsordnung wird von den achverständigen bestimmt. 2. Ein Satz oder -teil aus einer Symphonie von Mozart, Beethoven und Brahms oder Brugger darf ebensowenig fehlen als eine Novität

in Aussicht genom menen Kredite des Staates gegenüber den Absichten der Regierung gerade die für die Reblausbekämpfung ursprünglich veranschlag ten Beträge wegen des vom Finanzminister vorgeschützten Geldmangels, um 100.000 Kr. zu kürzen. Ueber eindringliche Vorstellungen habe jedoch der Finanzminister die Versicherung gegeben, daß jede geforderte Summe für diesen Zweck zur Verfügung gestellt werden würde, ganz ohne Rücksicht darauf, daß nur 200l000 Kr. ms Budget dafür eingestellt sind. Heuer

würden für diesenZweck mindestens500.000Kr. in ganz Oesterreich nötig sein, eventuell sogar eine ganze Million, wenn auch Dalmatien, wie zu erwarten, eine größere Subvention zur Reblausbekämpfung anspreche. In der Hand des Landes liege es, sich durch Be willigung höherer Summen aus Landes mitteln gleich hohe Summen aus Staats mitteln zu sichern. Eine weitere Forderung des Weinkulturausschusses richtete sich auf die billigere Beschaffung von Kupfervitriol, wofür verschiedene Vorschläge der Regierung unterbreitet

Beifall 'von ihrer Beliebtheit. Fiametta-Untsch und , Boccaccio-Schiller sangen das italienische 'Lied mit großem Ausdruck, umsomehr störte 'bei ersterer jenes stereotype, heroische Schleu dern des Armes, welches die Dame am Schlüsse jeder Gesangsnummer anzuwenden pflegt. Solche Unarten sollten abgewöhnt werden. — Frl. Mejo in der Rolle der Frau , des Faßbinders zeigt eine angenehme schau- ! spielerische Begabung, wenn auch ihre Stimme 'noch sehr der Schulung bedarf. Ein mög- I lichst dialektloses

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Maiser Wochenblatt
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Seite 10 von 12
Datum: 14.07.1906
Umfang: 12
. Der Herr Mimster- präsident hat auch in seiner heutigen Rede das Programm der Regierung endlich mit der nötigen Klarheit aufgestellt. Er sagte: „Unser Programm ist: Praktische österreichi sche Politik zu treiben, unser. Programm ist die Konzentration der Volkskräfte, unser Pro gramm ist die Wahlrcform, ist die nationale Verständigung, ist ein gerechter Ausgleich mit Ungarn.' Dieses Programm stimmt mit unserem Programme vollständig überein. Wir erwarten -von der Negierung, daß sie dieses Programm

durchführt und damit sie es tun kann, stimmen wir für das Budgetprovisorium. Wenn aber die Negierung nicht nur keine große, sondern auch keine starke Negierung sein wird, wenn diese Negierung nicht mit Hohenlohenschcm Mute die Interessen Oester reichs vertreten wird, dann, meine. Herren, iverden wir uns daran erinnern, daß diese 'Regierung nur auf einem ganz dünnen Brette steht, das wegzuziehen ’ in der Hand dieses Hauses liegt und in einer halben Stunde geschehen kann. Im Namen meiner Partei

habe ich zu er klären, daß wir Christlichsoziale in der Be willigung des Budgets kein Vertrauensvotum für die Negierung erblicken, sondern dasselbe nur bewilligen, weil wir nicht wünschen, daß noch einmal zunu § 14 gegriffen werde und! damit die Regierung die nötige Zeit geivinnt, um die von uns gestellten.Forderungen zu verwirklichen. Ich resümiere: Die Zeiten sind ernst, es ist die letzte entscheidende Stunde angebrochen. Es gibt kein Zurück, nur ein vorwärts mehr. Negierung! Erfülle deine Pflicht, nimm

! Oesterreichs, eingeschlossen Ungarns, wünschen gar nichts anderes als den politischen Frieden, die Möglichkeit wirtschaftlichen, nationalen und kulturellen Wettbewerbes. . Wir müssen dem. Volke diese Möglichkeit verschaffen, wenn nicht alles gefährdet, wenn nicht das ganze Reich zugrunde gerichtet werden soll. Um diesen Frieden zu erzwingen, gilt cs nun sich zum Kriege vorzubcreitcn. ,Das verlangen wir von der Regierung, und dys erwarten wir von derselben, Durch Kampf zum. Sieg! muß unser Wahlspruch

fremder Sprachen wird mit dein italienische» Kvmgspaare vorzubercitcn. wesentlich gefördert durch drei bei Roscnbamn L Hart Der Lieblmgsplan der Exkaiserin wäre die. Heirat i„ Berlin S. W. 48 erscheinende Zeitschriften „l.e des Grafen von Turm mit einer österreichischen j ReMem-', „The Repeater“ und „Ji ripetitore“. Erzherzogin. Gelange dies, so wäre ein weiteres Die Methode derselben ist insbesondere geeignet, den Projekt der Exkaiserin die Vermählung Lollis Bona partes mit einer Dame

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Maiser Wochenblatt
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Seite 2 von 12
Datum: 12.11.1904
Umfang: 12
, der Stadt Innsbruck Sympathien und Daickeskundgebungcn zu für die Energie und Ausdauer,.: mit welcher sie sich der Absicht der Regierung, hier auf kern deutschem Boden eine italienische Fakultät zu errichten und damit den deutschen Cha rakter der Stadt zu bedrohen, von Anfang widersetzte nnd für das starke nationale ~ait Empfinden, welches ihre Bürger in diesen schweren Tagen auf das glänzendste betätigten. Es ist daher, auch unsere nationale Pflicht, sich diesen'Kundgebungen für die deutschen Bürger

Hochschule die erbittertsten Kämpfe zu führen, in deren Verlaufe viel deutsches Blut floß und in welche eme deutsch-feinoli^e SRc.cjtcnmg wieder- in der brutalsten Weise mit - dem Bajonette eingriff, welchem ein freier, deutscher Mann» der arme Mäler Pezzey zum Opfer siel. Aus diesen schweren Kämpfen sind die Deutschen Innsbrucks zu unserer großen Freude als Sieger: hervorgegangen. Die italienische Rechtsfakultät ist demolrert! Ihre endgiltiqe Schließung muß erfolgen! Von allen Seiten kämen

auf deutsche Bürger, deren Blut in den Straßen Innsbrucks geflossen, und welches von der Regierung durch ihre unverantwortlichen Maßnahmen in der italienischen Universitäts frage heraufbeschworen wurde, die innigste Teilnahme und aufrichtigen Sympathien aus; beglückwünsche die Stadt Innsbruck zu ihrer . bewunderungswürdigen Haltung in diesem heiligen Kampfe für unsere deutsche Hoch schule und unsere nationale Ehre und wünsche, ..daß'ihre Forderungen auf Bestrafung der nieuchlerischen Attentäter

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Maiser Wochenblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 20.06.1914
Umfang: 6
und die Gesandtschaften verteidigen, noch ein englisches Schiff in Durazzo eintreffen und der englische Admiral in seiner Eigenschaft als Doyen das Kommando über die inter nationalen Streitkräfte übernehmen. Auch «in französisches und ein russisches Schiff werden in Durazzo erwartet. Das italienische Geschwader in Ancona ist bereit, im günstigen Augenblick nach Durazzo abzugehen. Marchese die San Giuliano betonte, die Regierung und das par- führungen Sir percy Scotts eine mächtige Sentation gemacht haben, besonders

die Zukunft kann zeigen, ob diese Truppen in Durazzo anlangen werden und ob sie dort dem Fürsten von irgend welchem Nutzen gewesen sind. Ebenso steht es mit den Streitkräften, die aus San Giovanni di Medua herbeigeschafft wurden. Die albanesische Regierung hat nämlich ein Schiff des öster reichischen Lloyd gechartert, das nach San Giovanni di Medua fährt, um dort \000 Mir- diten zur Unterstützung nach Durazzo zu holen. Auf dringendes Ersuchen des Fürsten gingen ferner zwei österreichische Torpedoboote

an die Stadt herangefahren, um nötigenfalls Durazzo unter Feuer, nehmen zu können. Zn der Stadt sind mehrere Hospitäler eingerichtet. Zn ihnen sind viele verwundete eingebracht worden. Die Großmächte werden den Schutz der alba- nesischen Hauptstadt und ihres Fürsten übrigens nicht nur Oesterreich und Ztalien überlassen, wie der italienische Minister der auswärtigen Angelegenheiten, Marchese die San Gtuliano, J5.' ds. in der Kammer mitteilte, soll zu den italienischen Matrosen, die die Residenz des Fürsten

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Seite 3 von 16
Datum: 01.01.1909
Umfang: 16
Nr.1 hat seine Regierung damit begonnen, daß er dem Terror der Masse mit scharfen Waffen entgcgcntrat und über Prag das Standrecht verhängte. Die Maßregel wirkte; in kurzer Zeit konnte das Standrecht außer Kraft ge setzt werden, ohne daß es auch nur in einem Falle hätte angewendet werden müssen. In Prag ist heute Ruhe. Im Abgeordnetenhause kam die Budgetberatung. Die Situation erschien kritisch, aber siehe da: mit 362 gegen 55 Stimmen war die Zweidrittelmehrheit erreicht. Es war ein glänzender

Josef in gröbster Weise beschimpft morden. Auf die Vorstel lungen des österreichisch-ungarischen Bot schafters beim Quirinal hat die italienische Negierung die Versicherung gegeben, daß solche Ungebührlichkeiten in Zukunft nicht mehr Vorkommen sollen. Der Negierung scheint der ganze Vorfall peinlich zu sein. CDrkei. Nach Meldungen aus verschiedenen Hafen orten ist entgegen den Erwartungen eine Verschärfung des Boykotts eingetreten und zwar auf Weisungen des jungtürkischen .Zentralkomitee

, in Saloniki hin. Selbst deutsche und italienische Waren sollen solange boykottiert werden, bis die betreffenden Firmen dem Boykottkomitee gegen österreichisch-unga rische Waren beitreten. Diese Zustände müssen bei weiterer Fortdauer zu den ernstesten diplomatischen Interventionen führen. Unter den von der Kammer gewählten Kandidaten für das Präsidium wurde die Wahl Achmed Rizas zum Präsidenten vom Sultan bestätigt. Darauf kam der Entwurf einer Antwortadresse auf die Thronrede zur Verhandlung. Die Adresse

, dann ist in der Türkei schon sehr viel erreicht. Serbien. In der Skupschtina legte der Kriegsminister einen Gesetzentwurf vor, wodurch ein außer ordentlicher Kredit von 10,500.000 Franken gefordert wird. Die Beratung und Ent scheidung über diesen Gesetzentwurf sollen in gleicher Sitzung erfolgen. Die serbische Regierung hat telegraphisch ihren Wiener Gesandten Simitsch aufgefordert, wegen des Uebertrittes österreichisch-ungarischer Truppen über die serbische Grenze und wegen der Anhäufung von Truppen an der Grenze

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Maiser Wochenblatt
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Seite 9 von 10
Datum: 26.09.1914
Umfang: 10
handelt, sich im zweiten Ka pitel mit den Kriegsgefangenen befaßt. Die zweite Haager Friedenskonferenz ((5. Juni bis (8. Gktober (907) brachte zwar nicht eine Umarbeitung, wohl aber eine Verbesserung und Ergänzung des Abkommens über die Gesetze und Gebräuche des Landkrieges. Dies gilt namentlich auch für das Kapitel (Art. 5 bis 20) über die Kriegsgefangenen, dessen wesentlichste Bestimmungen wir hier folgen lassen möchten. Die Kriegsgefangenen unterstehen der Ge walt der feindlichen Regierung

für den Staat werden nach den Sätzen bezahlt, die für Militärpcrsonen des eigenen Heeres bei Ausführung der gleichen Ar beiten gelten, oder, falls solche Lätze nicht bestehen, nach einem Satze, wie er den geleisteten Arbeiten- entspricht. Der Verdienst der Kriegsgefangenen soll zur Besserung ihrer Lage verwendet und der Ueberschuß nach Abzug d.r Unterhaltungs kosten, ihnen bei der Freilassung ausgezahlt werden. Die Regierung, in deren Gewalt sich die Kriegsgefangenen befinden, hat für ihren Unterhalt

zu sorgen. In Ermangelung einer besonderen Verständigung zwischen den Krieg- führenden sind die Kriegsgefangenen in Be ziehung auf Nahrung, Unterkunft und Kleidung auf demselben! Fuße zu behandeln wie die Truppen der Regierung, die sie gefangen ge nommen hat. Die Kriegsgefangenen unter stehen den Gesetzen, Vorschriften und Befehlen, die in dem Heere des Staates gelten, in dessen Gewalt sie sich befinden. Jede Unbotmäßig keit kann mit der erforderlichen Strenge ge ahndet werden. Entwichene

er gegen diese Vorschrift, so können ihm die Ver günstigungen, die den Kriegsgefangenen seiner Klasse zustehen, entzogen werden. Kriegsge fangene können gegen Ehrenwort freigelassen werden, wenn die Gesetze ihres Landes.sie da zu ermächtigen; sie sind.alsdann bei ihrer per sönlichen Ehre verbunden, die übernommenen Verpflichtungen sowohl ihrer eigenen Regierung als auch dem Staate gegenüber, der sie zu Kriegsgefangenen gemacht hat, gewissenhaft zu erfüllen. Ihre Regierung ist in 'solchem Falle verpflichtet, keinerlei

Dienste zu verlangen oder anzünehmen, die dem gegebenen Ehren wort widersprechen. Ein Kriegsgefangener kann nicht gezwungen werden, feine Freilassung gegen Ehrenwort anzunehmen; 'ebensowenig ist die feindliche 'Regierung verpflichtet, dem Antrag eines Kriegsgefangenen auf Entlassung gegen Ehrenwort zu entsprechen. Jeder ge gen Ehrenwort Entlassene Kriegsgefangener der gegen den Staat, dem gegenüber er dis Ehrenverpflichtung eingegangen ist, oder gegen dessen Verbündete er die Waffen trägt unn

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Seite 1 von 16
Datum: 14.11.1903
Umfang: 16
lautet:' , I. Der LandeSäusschuß wirb beauftragt, im Ein verständnisse mit der k. k. Regierung die Erhebungen ziir Feststclliing der. durch die lebten Ueberschwein- mungen in den Bezirken Borgo,- Pergine, Rovereto, Brixen, Priiniero, Bruneck- und Lienz verursachten Schäden zu pflegen. 2. Der Landesausschuß wird aufgefordert, sich mit der k. k. Regierung und mit den Interessenten ins Benehmen zu setzen zur Aus bringung der Fonds für. die Durchführung der nötig werdenden Arbeiten und zur Förderung

ihrer Ausführung. 3. Zum Zwecke der Beitragsleistung 3U den. Kosten für die oberwähnten Arbeiten wird dem Ländesausschusse der Betrag von 70.000 K gegen Rechnungslegung zur Bersügung gestellt. Der Dringlichkeitsantrag Dr. Parolinis betreffend unsere R i n d v i e h a u s f uh r n a ch Italien lautet: Die st st Regierung wird aufgefordert, Vorsorge zu treffen, daß, sei es in einem provisorischen Zotl- übercinkonilnen, sei es tu einem künftigen definitiven Handelsverträge n:it den: Königreiche Italien

bezüglich der Be freiung von Gebäuden mit gesunden und billigen Arbeiterwohnungen von den Zuschlägen zur Gebäude steuer wird angenommen. Im Ansclilusse all die Annahme dieser Vorlage wurden Resolutionen auf Erweiterung des Gesetzes vom 8. Juli.1902, R.-G.-Bl. Nr. 144, ilnd gegen die Hausklaffensteuer eingebracht, denen zufolge , die k. k. Regierung mit tunlichster Beschleunigung eine Reform der Gebäudesteuer durchzuführen aufge fordert wird. Dr; Pusch stellt namens des Budget ausschusses den Antrag

: 1. Die Regierung wird ersucht, den k. k. Gendarmerieoffizieren in Tirol im Bereisungsfalle die Benützung der Postfahrten auf allen bestehenden Routen, sowie die Benützung jener privaten Trans portanstalten, welche regelmäßig verkehren und 'sich geschlossener Wagen bedienen, anstatt der sonst üblichen Vorspanne aufzutragen. 2. Die k. k. Regierung wird aufgefordert, eine Regierungsvorlage über die Abänderung der geltenden Vorschriftenbetreffend die bleibende Gendarmerie-Einquartierung indem Sinne, daß die Kosten

derselben vom Staate übernommen werden, ehetunlichst dem Reichs rate zur verfassungsmäßigen Behandlung yvr- ulegen. 3. Die k. k. Regierung wird ersucht, ahin zu wirken, daß der Gesetzentwurf, betreffend die Neuregulierung der Militärvor spanne im Frieden ehebaldigst f der ver fassungsmäßigen Behandlung unterzogen unb zur Erledigung gebracht werden. Dr. Schopfer beantragte sUcich einen vierten Punkt bezüglich der militärischen Ein quartierungen; solche Einquartierungen.sollen durch ein neues Gesetz geregelt

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Seite 3 von 12
Datum: 23.05.1914
Umfang: 12
.•KV. ,'V:\ •' > 21 LWer WochMM' - Vj vöcite . 3 ^or/dem-'Kpnak Mmdgebungen- ^Fürstip Sophie/ zeigteffich auf.dem^ Balkon mit ^W,iNeinM'Hrjn^s^ulf^.dem Arme.,-.Hin Nationalist,,hielt--eine lange Ansprache/' in der-;;ex^ den: König /zur Entfernung' Essäd Paschas beglückwünschte. Der Fürst dankte mit wenigen -Worten in albanischer Sprache. Essad, Pascha beabsichtigte den Landesfürsten . gefangen zu setzen und die Regierung an sich rau' reiften i ', MM KGM. Mehrere albanische Batterien halten

die Straften nach Basar Schijak, wo sich die äüfrührischen Bauernbanden in der Stärke von ungefähr 8000 Mann befinden, besetzt. Zur Unterstützung der albanischen Truppen sind österreichisch ungarische und italienische Matrosenabtei- lüngen beordert, die über mehrere Maschinen gewehre und eine Reihe von Landungs geschützen verfügen. Den Z u s a m m e n st o ft zwischen den albanischen Truppen und den Aufrührern hält man für die allernächste Zeit für wahrscheinlich. Wiederholt habe der Fürst Drohbriefe

hat. Den Stein des. Anstoßes zur endgültigen Regelung der - Angelegenheit bildet nämlich die Niederfüllbacher Stiftung, deren -Wert annähernd siebzig Millionen Franken beträgt und über welche zwischen der belgischen Regierung und der Stiftungsverwaltung ein für die erstere äußerst günstiger Vergleich abgeschlossen worden ist. . Darnach fiel mit Ausnahme von anderthalb Millionen der ganze Riesenbetrag an Belgien. Aber eben diesem Vergleich verweigert die herzoglich koburgische Regierung ihre Anerkennung

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Seite 2 von 12
Datum: 09.07.1910
Umfang: 12
eine weiße Fahne herabflattern ließ, während zu ihren beiden Seiten von ihren Töchtern eine rote und eine grüne Fahne ausgehängt wurde. Auf diese Weise wurde die italienische Triko lore hergestellt. Die Demonstranten applau dierten frenetisch und riefen wieder „Abbasso I'Austria!' Als das Torpedoboot gegen Mittag die Anker löste, pfiff und johlte die Menge und stieß unausgesetzt österreichfeind liche Rufe aus. Die Kundgebungen erregten uns an solchen Stätten gehoben fühlen, an denen alles uns Dinge

. Unter den Demonstranten befanden sich viele italienische Advokaten, Mittelschulprofcssoren und Lehrer alls dem Küstenlande. Serbien. .Die Behörden haben einen G e h e i nr k l u b entdeckt, der in Belgrad seine Sitzungen ab- hiclt und in einer geheimen Drtlckerei die Zeitung „Komune' herstellte. Anführer des Geheimbundcs ist der Russe Mulien, die Mit glieder sind Arbeiter und Studenten, darunter auch der Sohn eines höheren serbischen Funk tionärs. Nach unkontrollierbaren Berichten soll der anarchistische Geheimbund

die Aus rottung der serbischen Dynastie geplant haben. Carkti. Die Polizei in Konstantinopel entdeckte eine geheime Gesellschaft, die bezweckte, durch Er mordung der Minister und anderer Staats männer die jungtürkische Regierung zu stürzen. Die Polizei soll wichtige Dokumente gefimden haben, unter anderem bei Haussuchungen in zwei Druckereien. Mehrere Verhaftungen sind bereits erfolgt. Aus dem tturbezirk Meran-Mais und Umgebung. Meran-Mais, 8. Juli 1910. - Herr Oberkommissär Jos. Rossi wird uns dieser Tage

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Maiser Wochenblatt
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Seite 10 von 16
Datum: 23.04.1904
Umfang: 16
war gewiß.nur eine sehr unvollkommene, und viel größer waren jeden falls die Mühen nnb Beschwerden, welche ihm durch den Unverstand und die Vorur teile der Landbevölkerung bereitet, wurden. An vielen Orten Tirols hielt man die von der Regierung angeordneten Vermessungen.und Aufnahmen des Lande? für Maßregeln zur Veranlagung einer höheren Steuer, oder man .meinte wohl gar, es könnten die Abbildungen der Grenzen und Festungen dein LandeS- feinde verraten werden und dieser zu Ein fällen ins Land ermutigt

, Professor v. Weinhart sasse ist. WeiterS ivurde» verhaftet d'er.Selcherincis,^ PaivlöivitS aus Ungarisch-Weistkirchen. serner Eztoj. kovitS anS Kübin nnd. Märgygn..aus Deliblnt. Die Fälscher ivurde» der Staatsanivnltschäft eingeliefert. Die Bande, hat einen.großen Teil-.der. Falsifikate in Serbien ausgegeben.' ' , ' ' - Der Schatz, auf dem MctrcSgriuid. 'AnS Madrid ivird gemeldet: In Bigo lief, aus Genno kanunend, derx italienische Dainp'ser /Sän' Elemente' behuis Untersuchung des Grundes der Bai

von Bigo ein. ES handelt sich dabei um den. ungeheuren Schal; an Silberbarren, mit dem im Jahre 1702 die französnch- spanische Flotte beladen war. Durch die Engländer und Holländer in der Bai von Bigo. astgegrisfcn. sah.der spanische.Admiral,--daß seine Niederlage vermeidlich war. Um die.reiche Beute sticht den, Feinde anszuliefer», bohrte er seine Schiffe i» den Grund. Der italienische Inhaber der Konzession, nach diesen Silberbarren zu suchen, ivird, nachdem dse Berhnndlnnge» »ist den Mariuebehörden

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Seite 5 von 12
Datum: 22.07.1911
Umfang: 12
4 Uhr Rosenkranz. An Werk tagen um 'j 2 8 Uhr eine hl. Messe. ln St. Valentin: Am Sonntag um 5 Uhr eine hl. Segenmesse. Verbot weiterer Einfuhr von argentinischem Fleisch. Das Verbot weiterer Einfuhr von argen tinischem Fleisch ist durch einen vom 4. Juli datierten Erlaß des Ackerbauministeriums an die Schiffahrtsgesellschaft Austro-Americana ergangen. Ueber den Standpunkt 'der Regie rung zu dieser Angelegenheit verlautet: Die österreichische Regierung ist-von jeher auf dem Standpunkte gestanden

treter der österreichischen Negierung behaup teten, die Zustimmung Ungarns erhalten zu haben, was von der ungarischen Negierung, namentlich vom verstorbenen Handelsminister Hieronymi, bestritten wurde. Vor einigen Wochen hatte der ungarische Ackerbauminister in einer längeren Rede im Reichstage den Standpunkt Ungarns dargelegt und erklärt, man müsse der österreichischen Regierung den guten Glauben zugestehen, daß sie auch die zweite Bewilligung Ungarns erhalten hat. Aus dieser Rede ging hervor

, daß das un garische Ministerium nun einen weiteren Ein spruch gegen die neuerliche Einfuhr von 2000 Tonnen nicht erhob und die Angelegenheit war damit geordnet. Die bisherige Einfuhrbewilligung umfaßt also 4000 Tonnen. Diese Menge ist bis auf einen kleinen Teil erschöpft und auch hinsicht lich des Restes ist die Bewilligung erloschen, da sie ausdrücklich nur für die Zeit bis Ende Juni lautet. Die Austro-Americana muß hiezu abermals die Zustimmung der österreichischen Regierung haben, die sich in dieser Richtung

neuerlich mit der ungarischen Negierung ins Einvernehmen setzen wird. Die österreichische Regierung ist auch bereit, in dieser Richtung un Ungarn heranzutreten, um die im gemein samen Einvernehmen zu erfolgende Bewilli gung einer neuerlichen Fleischeinfuhr. aus Argentinien anzuregen. Ob diese bis zu dem Zeitpunkte, an welchem die unterwegs befind liche Flcischmenge nach Triest gelangt, bereits '.abgeschlossen ist, ist fraglich. Sollte dies nicht der Fall: sein, würde der Austro-Americana

auf ihre Gefahr treffen würde. Was die Erteilung , einer neuen Bewilligung anbc- langt, so werden die seitens der österreichischen Regierung in Ungarn seit längerer Zeit ein- gelcitcten Verhandlungen- von deren Ergebnis die Gestattung der fraglichen Importe ab hängt, mit allem Nachdrucke fortgesührt. Die Protestbewegung, die unter. Führung des Wiener Bürgermeisters- des Stadtrates und der christlichsozialen Städtevertreter gegen den jähen Ukas des Ackerbauministeriums los- gebrochen- ist, dürfte vielleicht

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Seite 1 von 16
Datum: 12.03.1904
Umfang: 16
, Naltenbcrg; 16. St. Gertraud (Ärirlegg); 17. Goldrain, Atnrgreid, Sitz; 13. Brixe», Castello, Atari; 49. Saturn, Trjent. Nr. 11. Samstag, den 12. März 1SV4. 2. Jahrgang. Die erste Sitzung im Reichsral. Die Regierung; hat Dienstag gesprochen; eine Rede des Ministerpräsidenten eröffnete den neuen' Sessiousabschuitl unseres Abgcorduc- teuhauses; auch die deutschen Parteien wolle» sich zum Worte melden; beide zu einem lind demselben Gegeustaiide, zur parlamentarischen Misere. Dr. v. Koerber sagte

: „Auf dem Arbeitstische, den die Regierung aufgerichtet hat, liegen die nationale Erstartuug und der Wohlstand der Völker, liegt der innere Friede; wir laden herite noch einmal alle Parteien aii diesen Tisch.' Die deutsche Fortschritts partei hat Dienstag abends in ihrer Beratung der Ueberzeugung Ausdruck gegeben, das; so wohl die -Regierung als auch die arbeits willige» /Parteien des, Abgeordnetenhauses die Pflicht haben, endlich eine Klärung'der Verhältnisse herbeizuführen, um, zu positiver Arbeit -zu gelangen

, diesmal zum letztenmal, ist damit angekündigt, das; sich die Regierung mit dem Gedanken einer Auf lösung des Hauses vertraut macht? . > Auf den Eindruck, den - die Rede, Dr'.- vi Koerbers auf die Zuhörer im Saale selbst gemacht hat, kommt es gewiß zunächst an: I» deutschen Abgeorduetenkreisen wurde-der Anschauung Ausdruck gegeben, daß die Be trachtungen des Kabinettschefs bcdcutsämer - seien durch das, was er verschwieg, als was er direkt heraussagte. Mau könne sich/so lautet das Urteil, der Annahme

nicht verschließen, das; die Regierung eiiieu Plan habe,, den sie aber heute' noch' nicht enthüllen könne. Zu 'dieser Deduktion führte, die bezeichucten politischen Kreise auch die Erwägung; daß Dr. v. Koer ber diesmal die rhetorische Methode der Au-, deutuugeu übte,, daß er erklärte, die Regie-, ruug hätte-vieles zu sagen, wolle aber heute noch jede Replik und jede Provokation ver meiden. Alles drängt zur Entscheidung, sagte der Kabiuettschef. Eine Art Autivvrt liegt, wie gesagt, in, dem Umstände

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Maiser Wochenblatt
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Seite 6 von 14
Datum: 04.03.1905
Umfang: 14
Seite 10. N. 9. Das sagt ein altliberaler, also ein für Liberale unverdächtiger Zeuge. Der Mann, der das geschrieben hat, hat als Prophet gesprochen. Das scheint ivirklich die letzte Stütze der Regierung zu sein, wo sie heute Zuflucht zu finden hofft vor ihren eigenen Völkern, die zu regieren sie berufen ist. Seine Exzellenz der Herr Landesverteidi gungsminister hat. in seiner Rede auch daran erinnert, das; ein. spczieler Grund für die Bewilligung der Rekruten darin bestehe

, sondern es ist einfach expropriiert worden. Billiger als ein Rcvolutionshecr, das aris dem städtischen Mob besteht, ist für uns jede Armee und das ist der hauptsächliche Grtiiid, ivarilin ich für die Nekrutenbewilligung bin. Ich muß noch eine Reihe von Wünschen und Beschwerden vorbringen und es iväre sehr naheliegend, die Bewilliguiig der Rekruten als Prcssionsmittcl zu benützen; das ist aber jetzt nicht notwciidig, weil wir eine viel günstigere Gelegenheit zur Pression auf' die -Regierung bekommen werden, - nämlich

gelegentlich der Beratung der sogen an ixten Niilitärvorlagen. Bei dieser Gelegenheit Maiser Wochenblatt werden wir dami der Regierung den Wechsel präsentieren, der uns seinerzeit ausgestellt wurde, als ,vir vor, zwei Jahren für die E rhö h ung des Nekrnteiikontingentcs gestimmt haben. Nun erlaube ich mh°, eine Reihe von Wünschen und Beschiverdeil aus nietiiem Wahlkreise vorzubringen. Seine Exzellenz hat in feinet' Rede gesagt, das; die hauptsächlich sten Wünsche ilild Beschiverden sich bezüglich

der Bestimmungen des § 33 und 34 äußern. Ueber diese beiden Paragraphen beschwert sich auch tatsächlich die Bevölkerung ani meisten. Der § 33 ist speziell gegen die Armen im Reiche gerichtet, er ist speziell volksfeindlich. Das ist ein Paragraph, den abzuänder Pflicht des Parlaments und der Regierung wäre lind der ohne Verzögerung-längst schoii hätte abgeändert wergcn sotten. In diesem Para graphen heißt es nämlich, das das Befrei- recht-nach § 33 nur jenen Besitzeril ererbter Landwirtschaften zukomme

,' ivelche einen' so großen Besitz haben, das; davon fünf Köpfe leben können. Wenn nun ein Bauer so iveit herriiiter gekommen ist, das; auf seiiiem Besitze nur mehr vier Köpfe leben tonnen, daiin verliert er diese Begünstigung. Man möchte glauben, derjenige, der nur vier Köpfe auf seinem Besitze ernähren kann, braucht noch viel größeren Schlitz der Regierung und des Gesetzes als derjenige, der fünf oder 19 Köpfe ernähren, saun. Eine solche Bestimmung richtet sich daher direkt gegen die Armen im Reiche

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