in den Vordergrund ge drängt. Das Prager offiziöse Organ „A. Z.' erklärt, daß man sich gegen jüdische Überflutung schützen müsse. Man bedauere zwar den Juden, könne aber nicht helfen, denn vorher müsse den aus den Grenzen kommenden Menschen ge holfen werden. Mehrere tschechische Blät ter melden, daß sich England bereit er klärt habe, für Emigranten aus den tschechischen Gebieten eine Unterkunft zu schaffen. KMdgMMIi MW dll WSN in der SZMM Hinweise auf die vorbildliche Juden- gesetzgebuug in Deutschland Preszburg
, 13. Oktober. (DNB.) Die neue slowakische Regierung geht nun daran, die wichtigsten Posten der Ver waltung, Polizei, des Schulwesens, der Eisenbahn usw. von den Vertretern des früheren Systems zu säubern und diese Posten mit nationalen Slowaken zu be setzen. Namentlich im Schulwesen soll der tschechische Einfluß völlig zurückgedrängt werden. Es sollen grundsätzlich nur noch slowakische Lehrkräfte angestellt bleiben. Auch das staatliche Pressewesen wurde unter rein slowakische Leitung gestellt. Gleichzeitig
der Sicher heitspolizei um vorbeugenden Schutz vor den ortsbekannten, vielfach noch auf freiem Fuß befindlichen kommunistischen und laudesverräterischen Elementen ge beten. Die Einsatzkommandos der Geheimen Staatspolizei haben in erster Linie die Ausgabe, die Reste marxistischer und reichsfeindlicher Elemente im Sudeten- lau aufzufinden und unschädlich zu machen. Die Bedeutung dieser Aufgabe wird besonders klar, wenn man sich er innert, daß das bisherige tschechische ^'aatsgebiet die wichtigsten
an Un garn abgetreten wurden, über die Heimkehr der weiteren ungarischen Ge biete wird verhandelt. Der tschechische Staatspräsident Doktor Benesch, jener Mann, der durch zn.'an- zig Jahre die Verfolgungs- und Wahn sinnspolitik von Versailles betrieben hat und der das Elend nn>d die Not un gezählter Tausender, die in den Zwangs- staat gepreßt worden waren, verschul dete, hat endlich eingesehen, daß die Welt von heute von mehr Vernunft re giert wird, als jene vor zwanzig Jah ren. Er ist zurückgetreten