werden beigezogen Herr Forstoberkommissär Ing. Kollert und Herr Rechtsanwalt Dr. Molmari. Den Holzver arbeitenden Gewerben, insbesondere der neuen Holzhändlergenossenschaft und den Genossen schaften der Tischler und Zimmerleute wird ebenfalls Gelegenheit geboten sein, sich an der Gründung der Genossenschast zu betätigen und an derselben mitzuarbeiten. Neise öurck Reu-ltalien. Der italienische Oberst in Innsbruck, bei dem wir uns gemeldet hatten, um ihm die Bitte um Bewilligung der Reise über de» Brenner uach
Formen solcher Visitationen ab, aber für den deutschen Reisenden, der noch ein nationales Gefühl in sich trug, mußte sich das Herz zusammenkrampfen, auf uralter deutscher Erde den welschen Herrn zu fühlen. . Zu Matrei und Steinach hatte es ewig lange Aufenthalte gegeben und so kam der Zug schon mit Verspätung am Brenner an. Hier mußten für die Weiterreise italienische Fahrkarten mit Lire gelöst werden und da die ganze Abfertigung ein Beamter in einem Blockhause vorzunehmen hatte, so drängten
für die Lire nicht nimmt — Schnäpse welschen Ursprungs und vor züglicher, nur durch den Preis beeinträchtigter Güte, Käse und Mortadella. /Für 20 Kr. konnte man ausreichend frühstücken. FraNzensfeste trägt nur mehr italienische Inschriften und ist vollstän dig verwelscht und kaum erkennt man unter den italienischen Dienstmützen einige deutsche Leute des früheren Stationspersonals, die mir verbissenen Mienen den Dienst weiter versehen. ^ . Im Laufe des Vormittags wird die zweite Klasse des Ristorant
hergerichtet und geöffnet. Die Tische sind weiß gedeckt wie früher, ein Kell ner in überlangem, fast bis zur Erde reichendem Schwalbenschwanz harrt dienstbeflissen der Be fehle, am reich mit italienischen Wurstmaren, Kä sen, Ssrdinen, Confetti nsw. ausgestatteten Büffet waltet, eine elegante Dame mit Riesenboutons ihrer Aufgabe. Italienische Offiziere, Bahn- und Postbeamte sind ihre Gäste. Uns hält die Dame Valuta vor den Delikatessen zurück. Eine Schnitte Wurst kostet nach unserem Gelde fünf Kronen
des Ab flauens der Hochsaison, aber wo ist das Empo- rium des Pustertaler Fremdenverkehrs Toblach? Wo sind die zahllosen Autos, Wägen und Fuß« Wanderer, die früher die Station Toblach beleb ten ?? Wüst und öde liegen die Hotelruiuen da, auf den Balkonen der erhaltenen Teile überflat- tert von einem Fetzen von Trikolore hängen wel sche Uniformen und Wäschestücke, italienische Sol daten drängen sich aus den Strassen und Wegen, Arbeiter legen die Geleise für die von den Oester reichern begonnene Eisenbahn