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Lienzer Zeitung
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Seite 24 von 30
Datum: 09.11.1907
Umfang: 30
schule in Zürich antrat, legte ich auf seineu Wunsch vor der Prü fungskommission in Karlsruhe das Einjährigenexamen ab, um meiner Militärpflicht in Teutschland als Einjähriger genügen zu können. Da mein Vater sich in der Schweiz nicht hatte naturali sieren lassen, war ich natürlich in Deutschland militärpflichtig. „Es waren wundervolle Jahre für mich, diese Studienzeit in Zürich, in der ich so ganz meinen künstlerischen Neigungen und Plänen n a.MNM kmustze. Jcl^A»z^hreremal in Italien

, die ich auch er widert fand. Wir Verlobten uns heimlich. „Sie war oder ist vielmehr die Tochter eines Kaufmannes in Neapel und soll einen reichen Großhändler heiraten, der ihren Vater eben um ihretwillen vor dem Bankerott gerettet hat. Aber sie will von dem aufdringlichen Protz nichts wissen. „Ich hatte die Absicht, schnell nach Zürich zurückzureisen, mich mit meinem Vater zu verständigen, Melitta zu heirateK mKsmjch in einer Stadt Oberitaliens als Architekt niederzulassen:' freilich wußte

ich, daß die Verwirklichung dieses Planes^ mWHchweMi Kämpfen für mich verbunden sein würde. „Wir verabschiedeten uns auf baldiges srolD Wiedersehen. „Zwei Tage nach meiner Abreise von Neapel erreichte mich in Rom ein Brief meiner Tante, der mir die schwere Erkrankung meines Vaters meldete und mich sofort nach Zürich rief. „Mein Vater hatte schon während der letzten Jahre über hef tige Kopfschmerzen und Schwindelanfälle geklagt, aber trotz unse-- res BitteUs und Ratens des Arztes seine Tätigkeit nicht aufgegeben. Ende

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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 32
Datum: 12.05.1906
Umfang: 32
Erste Beilage zu Nr. Lebt Johann Orth? Erst kürzlich langte ans Zürich eine Meldung in Wien ein, es sei in der Schweiz das Gerücht verbreitet, daß der dortselbst lebende, ehemalige österreichische Erzherzog Leopold Ferdinand, bekanntlich ein Neffe Johann Orths, an diese» geschrieben uud vo» ihm eine» Bries erhalten habe; aus diesem geht hervor, daß Johann Orth bei seinem Bruder, dem Erzherzog Ludwig Salvator, auf den ferne» Balkarischen Inseln lebe. Diese Gerüchte haben bisher wohl keine Bestä

^ tigung, aber bezeichnenderweise auch keine» Widerruf erfahre», sa daß die Frage, was an ihnen Wahres sei, sörmlich nach Auf klärung ringt. Nun werden aas Zürich die folgende» Einzelheiten gemeldet: Die durch jene» Brief, .den Ludwig Wölfling von dem verschollene» Johann Orth erhalten haben soll, wachgerufenen Gerüchte, daß Orth noch am Leben sei, erhalten durch die nachstehende Tatsache neue Nahrung. Erzherzog Johann hatte, bevor er sich ans der „Santa Margeritha' einschiffte, bei der Bank in Zürich

ein Vermögen von vier Millio nen Gulden hinterlegt, über dessen Vewenduug und Verwaltung ein tiefes Geheimnis gebrei tet liegl. Niemand weiß, was mit diesen vier Millionen geschehen ist, nnd die Bank von Zürich verweigert jede Auskunft. Die „Santa Margherita' verscholl im Sommer des Jahres 1890. Um die Mitte der Nenuzigerjahrr wurde von den Erbe» Johann Orths die Hamburger Versicherungs gesellschaft, bei der das Schiff um 230.000 Mark versichert war, um Ausbezahlung der Prämie angegangen. Die Gesellschaft

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