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Lienzer Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 10.01.1891
Umfang: 10
zelten, etwas Backwerk und ein Gläschen warmen Wein. Jung und Alt war von der schönen Feier befriedigt und freudig bewegt. Wohlthätige Bei träge sind zu diesem Feste gewidmet worden': Von Herrn Kunstanstaltsbesitzer C. Angerer in Währing bei Wien, von Herrn kaiserl. Rath und Kunsthändler August Artaria in Wien, von Seiner Durchlaucht Herrn Franz Josef Fürst AuerSperg, Erblandmarschall von Tirol, von Herrn Josef Berger in Wien, von der Verlags buchhandlung Braun und Schneider in Mün chen

L. Gstettner, von Herrn Fabriksbesitzer Theodor Hämmerle, von Herrn k. k. Commercialrath Anton Harpke, von der Verlagsbuchhandlung A. Hartleben, von Herrn KuustanstaltSbefitzer Johann Heindl, von Herrn A. Herzmansky, von Herren Fabriksbe sitzer Hiell e und Wüns che, von Herrn k. u. k. . Hof- und Univ ersitäts-Bnchhändler Alfred Ritter von Hölder, von der geographischen Kunstau- anstalt Eduard Hölzl, von Herrn Director Carl Hoeniger, Sämmtliche in Wien; von Herrn Buchhändler W. Hofmann in Lienz, ferner

un ter der Chiffre „Homo', sowie von Herrn Direc tor Dr. Alfred Haizl, von Herrn Carl Kam merer, von Herrn Hotelbesitzer Josef Klein, von Herrn Fabriksbesitzer Josef Koch Simmering, Sämmtliche in und bei Wien, von Frau Cäcilia Kofler geborue Putzenbacher in Neumarkt (Stei- ermark), von Herrn Moriz Edlen von Küssn er in Ottakring bei Wien, von der Leipnik-Luu- d enburger- Zuckerfabriks - Actieu - Gesellschaft, von Herrn Buchhändler I. G. Mahl in Lienz, von Herrn Baumeister MayZrfl in NußdorfHvom

hochwürdigen Herrn Domkapellmeister I. Mitte- rer in Brixen, von Herrn Emil v. Neumann, vom Oesterreichischen Touristen-Club, von Frau Sophie Ofenheim von Ponteuxiu, Sämmtliche in Wien, von Herrn Stationschef Olsacher in Dölsach, von der lithografisch. - ar- tist. Anstalt vormals Gebrüder Opacher in München, von Herrn Ludwig Politzer und von Herrn Max Pollak in Wien, von der Familie Putzenbacher in Dölsach, von Herrn Fabrikan ten R. Reinisch und von Herrn Albert Anselm Freiherr von Rothschild in Wien

, von Herrn Georg Ritter von Schönerer in Rosenau, von Herrn Großindustriellen Philipp Ritter v. Schoel- le r und von Herrn Fabriksbesitzer Eduard Göpfert (Firma I. Schreiber und Neffen) in Wien, von Herrn Fabriksbesitzer Josef von Schrott senior in Braunall (Böhmen), von Herrn Director Carl Schubert in Wien, von Ihrer Durchlaucht Frau Fürstin Schwarzenberg in Wittingan, von Frau Albine Freifrau von So mmarüga in Wien, von den Herren Hof - Chokoladefabrikanten Gebrüder Stoll werk in Köln, vom Hochwürdigen

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 11.01.1890
Umfang: 12
ist dies in Wien und Innsbruck und neuestenZ auch in Lienz'der Fall; hier wurde die Knaben schule vorläufig bis Montag 13. ds. geschlossen. Die Krankheit gewinnt nun überhaupt auch in unserer Gegend immer mehr an Ausbreitung und sie verschont die robuste Lanvbevölkerunq ebensowenig, wie den mehr verweichlichten Städter. Im Jselthale und im Matreier Bezirke soll die Ausbreitung der Influenza eine starke sein und in man chen Familien zählt man ein halbes Dutzend Kranke. Es dürste bei der Gelegenheit aufmerksam

und des Lobes voll über die ganze Veranstaltung. Wohlthätige Beiträge sind zu diesem Feste gewidmet worden: Von Herrn Kunstanstaltsbesitzer C. Angerer in Währing bei Wien, von der Verlagsbuchhand lung Braun und Schneider in München, von Herrn Hof lieferanten Charles Cabos in Wien, von Herrn Professor Franz von Desregger in München, von Herrn Professor Dr. von Dittel in Wien, von Herrn Gemeinderath Anton Graf in Wien von Herrn Fabriksbesitzer Josef Grüllemeyer in Ottakring, von der Verlagsbuchhandlung

Ä. Haxtlebeu in Wien, von Herrn A. Herzmansky in Wien, von Herrn Ed. HölLs Buch- und Kunstverlag in Wien von Herrn W. Hofmann Buch- und Kunsthändler in Lienz, von Frau Cäcilie Kofler geborene Putzenbacher in Neumarkt, vom Oesterr. Touristen Club in Wien, von Frau S. v. O. von Herrn Ludwig Politzer, von der Familie Putzenbacher in Dölsach, von Herren Ad. Richter «nd Comp. in Wien, von Herrn Baron Albert von Rothschild in Wien, voi. nerrn Jnspector Carl Schubert in Wien, von Herrn August Ritter von Skene

in Wien, von Frau Hermine Tauscher—Geduly in Preßburg, von der Verlagsbuchhandlung K. Thieue- mann in Stuttgart, von Herren S. Trebitsch und Sohn iu Wien, van hochw. Herrn Pfarrer Joh. Treyer in Dölsach von einem unbekannten Schulfreunde, von Frau Baronin E. W. von Herrn E. Wüste in Baden, von Herren Brüder Ludwig Zwieback in Wien. Ihnen Allen sei hiemit im Namen der beschenkten «nd hocherfreuten Kinder der wärm ste und innigste Dank dargebracht. Hochxusterihal, s. J'r,n.r. Am 6. ds. M. hielt

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Seite 5 von 18
Datum: 11.05.1895
Umfang: 18
Erste Beilage zu Nr Wiener Brief. Eigenbericht der „Lienzer Zeitung.' Schon wieder ist der Statthalter von Böhmen hier. Welche Veranlassung muß er haben, daß er so häufig nach Wien kommt? Er ist ja mehr in Wien als in Böhmen! Da muß etwas besonderes los sein!' In dieser und ähnlicher Form bespricht man all gemein die häusigen Besuche des Grafen von Thun in unserer Stadt. Los, oder besser gesagt „frei', ist zwar für den Grafen augenblicklich in Wien nichts, aber es wird werden. Ministerpräsident

er sich aus, und snhr sofort nach Wien, wo er den Finanzminister aufsuchte, und ihm die Rede dahin erläuterte, daß kein einziges Wort in derselben ein gegen ihn (Plener) despectirlichen Sinn gehabt hätte. Dennoch soll Herr v. Plener hart ge blieben sein, und dem Grafen einen anderen Schatzkanzler vorgeschlagen haben. Wir wer den also recht bald die Ehre haben, den Grafen wieder in unseren Mauern zu beher bergen, wo er jedenfalls die Liebeswerbungen bei Plener fortsetzen und vielleicht auch Er folg

haben wird. Eine Minister - Portefeuille ist eine so schöne Sache, daß man, um es zu halten, auch Opfer bringen kann. Wien soll „Reichsunnnttelbare Stadt' werden. Dieses Verlangen wird von der li beralen Partei gestellt und erhosst dieselbe durch Ausgabe dieser Parole, den in Wien verlorenen Boden zurückzuerobern. Wien zahlt zu den Bedürfnissen des Landes Niederösterreich achtzig Percent aller Verwaltungskosten. Welches Interesse hat aber die Residenzstadt Wien z. B. an einer Eisenbahn, zwischen Schwarzan nnd Zwettel

, 14 der „Lienzer Zeitung oder wie die neuen großen Weltverkehrsadern, heißen werden, mit denen sich die Abgeord neten der Landgemeinden, der kleinen Städte und Märkte und des Großgrundbesitzes auf Kosten der Stadt Wien gegenseitig noch zu beschenken gedenken. Wien kann, wenn die Freigebigkeit des Landtages anhält, durch das Laud in einer Weise belastet werden, die ihm die Erfüllung der Verbindlichkeiten gegen sich selbst unmöglich macht. Dieser drohenden Gefahr soll Wien dadurch entrissen

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Seite 6 von 22
Datum: 19.09.1896
Umfang: 22
und der gemüthliche Sachse wurde hier zum erstenmale un gemüthlich, indem er, als seine Erhebungen und das natürliche Geständniß seiner Frau die Wahr heit des Gerüchtes ergaben, die Letztere ihren El tern nach Wien zurückschickte, mit dem lakonischen Begleitschreiben: „Ehescheidungsklage folgt.' Ja das ging aber nicht so leicht mit der Ehescheidung, als der Sachse es sich vorstellte. Als er die Ehescheidungsklage in Wien einreichte, wurde die selbe a limin« abgewiesen, weil nach dem öster reichischen Gesetze

das Gericht jenes Orles kompe tent ist, wo die Ehegatten ihren letzten Aufenthalt ' hatten. Das war also Dresden. Aber auch hier wurde die Ehescheidungsklage abgewiesen, weil nach dem sächsischen Gesetze für den Scheidungsproceß das Gericht jenes Ortes competent ist, in welchem der geklagte Theil wohnt, das ist also Wien. Nachdem solchermaßen der Kläger vom Wiener Gerichte nach Dresden, vom Dresdener Gerichte nach Wien verwiesen wurde, hing die Ehescheidungs klage sozusagen in der Luft. Ein Wiener Advo

kat rieth einen Ausweg, indem er dem Sachsen empfahl nach Wien zu kommen und hier ein paar Tage lang mit seiner Gattin zu leben, damit auf diese Weise Wien zum „letztem Aufenthaltsorte der Ehegatten' gemacht und somit das Wiener Gericht competent werde. Der Sachse athmete auf, daß es noch einen Ausweg gebe, er kam nach Wien, fiel seiner Gattin um den Hals, bat sie um Verzeihung und um^ ferneres Zusammenleben in der schönen Donaustadt. Das wurde bewilligt und nach drei Tagen dieses wiedergekehrten

Ehe glückes — reichte der Gatte die Ehescheidungsklage bei dem nun competenten Wiener Gerichte ein. Die ehemalige Tänzerin, wüthend über diese Ver- eihnngskomödie, überreichte ihrerseits die Einwen dung, daß eben deshalb. Weil dies nur Komödie war, nicht Wien als der „letzte Aufenthalt der Ehegatten' anzusehen sei. So stehen derzeit die Dinge, und man ist gespannt, ob das Wiener Gericht sich nunmehr für competent erklären wird. Aus Eifersucht das Opfer eines unheimlichen Racheaktes, ist, wie mau

illnstrirte, vielseitige belletristische Beilage, einen großen, doppelseitigen Schnittmusterbogen, mit 116 Schnitten, einen orieiitirenden, elegant stylisirten Modenbericht u. v. a„ genug, um ein Abonnement auf dle „Große Modenweit', mit bunter Fächer-Vignette (Verlag Henry Schwerin), das nur 75 kr. vierteljährlich beträgt, als äußerst loh nend und nutzbringend erscheinen zu lassen. Alle Buchhandlungen sowie die Hauptanslieferungsstelle für Oesterreich - Ungarn: Rudolf Lechuer <k Sohn, Wien 1, liefern

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Seite 5 von 16
Datum: 20.07.1895
Umfang: 16
der k. k. Hochschule für Bodencul tur in Wien, Dr. Marchet, betraut und ihm ein siebengliederiges Sub - Comite zur Seite gegeben. Allfällige Wünsche in Bezug dieser wirt schaftlichen Angelegenheit sind daher am besten bei den Mitgliedern des Comites anzubringen und veröffentlichen wir aus diesem Grunde Namen und Adresse derselben. Referent: Dr. Gustav Marchet, Rector der k. k. Hochschule für Bodencultur in Wien, Abgeordneter der Städte Baden und Mödling in Niederösterreich. Ständiger Wohn sitz: Wien, III

., Faquingasse 4. Mitglieder des Comites: Krumholz Wenzel, Grundbesitzer, Abgeordneter der Landgemeinden Smichow, Königsaal, UnHost etz. Böhmen. Ständiger Wohnsitz : Klein - Cicowitz, Post Stredokluk, Böhmen. Wohnort in Wien: VIII., Lange gasse 48. Kirschner Franz, Landwirt, Abgeord neter der Landgemeinden Klagenfurt, Völker markt :c., Kärnten. Ständiger Wohnsitz: Gaifach, Bezirk Klagenfnrt. Wohnort in Wien: VII., Burggasse 2 (Hotel Höller). Rollsberg Karl, Baron, Gutsbe sitzer, Abgeordneter

der Landgemeinden Trop- pau, Wagstadt :c. Schlesien. Ständiger Wohn sitz: Leitersdorf bei Troppau. Wohnort in Wien: I., Riemergasse 15. Povse Franz, emer. Ackerbau - Schuldi- rector, Abgeordneter der Landgemeinden Goti scher, Treffen :c., Krain. Ständiger Wohn sitz: Laibach. Wohnort in Wien : VIII., Alser- ftraße 17. Peschka Franz, Grundbesitzer, Abge ordneter der Landgemeinden Leitomischl, Lands- kron - Policka:c. Böhmen. Ständiger Wohn sitz : Abtsdorf, Böhmen. Wohnort in Wien: VII., Mechitharistengasse

2. Guiewosz-Olexow Wladimir Ritter von, Abgeordneter der Großgrundbesitzer in Galizien. Ständiger Wohnsitz: Potok zloty, Galizien, Wohnort in Wien: I., Kärntner straße 31 (Hotel Erzherzog Karl). Herk Blasius, Realitätenbesitzer und Gemeindevorsteher, Abgeordneter der Landge meinden Judenburg, Murau, Liezen :c., Stei- ermark. Ständiger Wohnsitz: Fisching bei Weißkirchen, Bezirk Judenburg, Steiermark. Wohnort in Wien: VIII., Alserstraße 17. Das Einkommen der Ländwirte wird von Jahr zu Jahr geringer

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Seite 1 von 20
Datum: 10.10.1891
Umfang: 20
beendet wurden, und der kaiserliche Zug um 9^ Uhr Morgens die Stelle ungefährdet passiren konnte. Man ist bemüht, der Sache jede politische Bedeutung abzusprechen, die Tendenz liegt aber wohl sonnenklar zu Tage; es sollte die Reise des Kaisers nach Reichenberg, die dem czechischen Chauvinisten eingestandenermaßen ein Dorn im Auge ist, verhindert werden. In überaus erhabener Weise hat sich die Huldigung der Stadt Wien bei der Rückkehr des Kaisers von seiner böhmischen Reise gestaltet. Vor dem Franz

-Joses-Bahnhofe, woselbst der kaiserliche Hofzug um 10 Uhr 50 Minuten Abends einfuhr, hatte sich der Bürgermeister von Wien an der Spitze der gesammten Stadwertretnng, sowie der Wiener Schützen verein, 350 Mann stark mit seiner Kapelle eingefunden. Der Platz vor dem Bahnhofe, sowie die ganze, mehr als eine deutsche Meile lange Strecke bis nach Schönbrunn war von einer nach Hunderttausenden zählenden Menge gefüllt, alle Häuser illuminirt und beflaggt, zahlreiche Bereine und Corporationen

zur Spalierbildung aufgestellt. Der Kaiser sprach, als er den Bahnhof verlassen hatte, zu dem Bürgermeister folgende Worte: „Ich bin herzlich erfreut über die Be- eise der Anhänglichkeit, welche Ich bei der Rückkehr in Mein liebes Wien erhalte. Ich danke für diese herzliche Ovation.' Die zahllose Menschenmenge brachte aus dem ganzen Wege dem von seiner Friedens reise heimkehrenden Monarchen begeisterte Ova tionen dar. Die erhebende Kundgebung, die so ganz aus eigenem Antriebe der Wiener Bevölkerung

mit elementarer Kraft sich Bahn brach, ist ein leuchtendes Zeichen der unver brüchlichen Anhänglichkeit des deutschen Wien an Kaiser und Reich. Die Dankbarkeit der Bevölkerung für das, was der Kaiser durch seine Reise soeben für die Beseitigung des Nationalitätenhaders gethan, und die Freude über die Erfolglosigkeit' des Reichenberger Attentats sind in dieser Manifestation zum erhebendsten Ausdrucke gelangt. Sämmtliche Wienerblätter widmen dem begeisterten Kaiserempfang in Wien Artikel, worin sie ausführen

, die spontane Jubelfeier sei dem Gefühle der hohen Bedeutung der Kaiserreise nach Prag und Reichenberg sür die innere Entwicklung Oesterreichs entsprun gen. Das „Fremdenblatt' schreibt: „Wien empfindet, der Kaiser wolle den nationalen Frieden verbürgen, damit das Reich seinen großen Aufgaben als Friedensbürge Europa's stets gewachsen bleibe.' Die „Presse' sagt: „Der begeisterte Jubel Wiens soll dem Kai ser künden, daß auch die Reichshauptstadt die hohen Ziele der Kaiserfahrt würdigt.' Die „Neue Freie Presse

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Seite 6 von 24
Datum: 28.04.1900
Umfang: 24
, der bekannte Statistiker, in seinem vorzüglichen Univerfal- TafchenatlaS, dessen Ausgabe 190V eben neu erschienen und vom Verlage G. Fr.ytag und Berndt, Wien VII/1, sowie durch jede Buchhand lung zu beziehen ist. So hatte New-Aork 1800: 60.000, 1900: 3,500.000 — Chicago 1840: 4000, 1900: 1,600.000 — Philadelphia 1800: 22.000, 1900: 1,170.000 — Cincinnati 1810: 500, 1900: 380.000 Einwohner, wie wir der Tafel 21 des Werkes entnehmen, daß in ähnlicher Weise genaue Angaben über alle möglichen Dinge bietet

wir verbleiben in ergebungsvoller Armseligkeit eines Wohlallerhöchsten Rescriptes N. N.' „Tüchtige' Wachleute. JnTarnopol ver- haftete am 16. ds. Mts. der neu ernannte Poli- zeicommissär Sitka drei Polizeiwachleute, welche seit längerer Zeit während ihres Nachtdienstes große Einbruchdiebstähle in Kaufläden verübt haben. Im Kinderwagen nach Paris. Herr Anton Hanslian, Wien, 5. Bezirk, Fockygasse Nr. 27, läßt den Zeitungen die hochinteressante Nach richt znkommen, daß er einen Fußmarsch nach Paris unternimmt

und dabei alle seine Rivalen zu übertrumpfen gedenkt. Er will nämlich von Wien bis nach Paris einen Kinderwagen schieben, in welchem feine Frau und seine vier Jahre alte Tochter sitzen werden. Da hiezu der Kinderwagen selbstverständlich größer als die gewöhnlichen sein müssen, habe er sich eigens einen solchen anfertigen lassen. Er hofft, die. 1300 Kilometer Wien— Paris in 90 Tagen zurückzulegen. Den nächsten Record wird wohl ein Wiener schlagen, der den Weg nach Paris in Schlafrock und Pantoffeln

wir, daß das Ergebnis dieser Enquöte doch endlich auch die Er richtung einer Reichsgenossenschaftsbank in Fluß bringe! Touristik und Verkehr. Die k. k. priv. Südbahn beschloß unlängst in einer der letzten Verwaltungsrathssitzungen die bisher coordinirt nebeneinander bestehenden Jnspec- torate für denVerkehrs-Bahnerhaltungs- und Zugs- befördernngsdienst zu vereinigen, und Betriebs- Jnspectorate mit dem Sitze in Wien, Graz, Trieft, Klagenfurt und Innsbruck zu errichten. Die Dienstgebiete der einzelnen Betriebs

-Jnfpectorate umfassen folgende Strecken: 1. Betriebsinspectorat Wien: Wien—Brück a. M.; Meidling—Pottendorf; Wr. Neustadt- Gramat—Neusiedl—Liesing—KaltenleutgebenzMöd- ling—Laxenburg; Mödling—Hinterbrühl; Wr. Neu stadt—Landesgrenze. 2. Betriebsinspectorat Graz: Brück—Stein brück; Brück a. M.—Leobeu, Leoben—Vordern- berg, Graz—Köflach, Lieboch—Wies, Spielfeld— Luttenberg, Pragerhof—Landesgrenze und Cilli— Wöllan. 3. Betriebsinspectorat Trieft: Steinbrück— Trieft, Steinbrück-Landesgrenze, Laibach —Ober

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Seite 3 von 22
Datum: 19.09.1896
Umfang: 22
für Tirol und Vorarlberg er öffnet. Sie dauert bis 25. October. Der Zu tritt ist frei. Ein Kaufmannstag in Innsbruck. Am 28. ds. findet, über Anregung des Zentral verbandes der österreichischen Handelstreibenden in Wien, in den Lokalitäten des Jnnsbrucker Restaurants „Austria' ein allgemeiner Kauf mannstag der Alpenländer statt. Die Einla dungen hierzu ergingen an die Kaufmannschaft von Tirol. Vorarlberg. Salzburg, Oberöster reich, Steiermark, Kärnten und Krain. Das Lokalkomitö besteht aus Kaufleuten

halber unterbleiben Heuer die Herbstaufführuu- gen. Die unter den Darstellern vielfach ver breitete Nachricht, es finde in Innsbruck eine Gastvorstellung statt, ist darauf zurückzuführen, daß Herr Wolf von privater Seite die Anfrage erhalten hat, ob gelegentlich des Herz - Jefu- Festes nicht eine Vorstellung dort möglich wäre. An Einladungen zu Gastreisen fehlt es unse rem Volksschauspiele auch von anderer Seite nicht. So z. B. von der Tiroler Ausstellung in Wien, dem Zentral-Ausstelluugskomitö

der Handels und Gewerbekammer und ganz besonders des Präsidenten derselben Herrn Reichsrathsabge- ordneter Welponer ist es gelungen, bei dein k. k. Eisenbahnministerium in Wien die Einfüh rung eines Luxuszuges Wien-Meran zu erlan gen. Dieser Zug würde wöchentlich einmal verkehren und zwar, da eine Schlaswagen-Ver- bindnng schon besteht, als Tageszug mit einer Fahrdauer von 15^ Stunden für diese Saison, da der schon fertiggestellte Winter-Fahrplan eine durchgreifende Aenderung nicht zuläßt

, für die kommende Saison würde die Fahrdauer Wien-Meran zirka 14 Stunden betragen. Man würde also etwa 7 Uhr 10 Min. früh Süd bahn-Wien abfahren und 10 Uhr 15 Min. in Meran ankommen. Die Gegenrichtung wäre Meran ab 7 Uhr früh, Wien an 10 Uhr 10 Min. Die Ginnahmen der Ualsugauabahn betrugen blos im Monat August 7000 fl. Ein Kar in Gberuinstgau. Laut Meldung des „Burgfl.' hat sich in den Rojen- alpen der Gemeinde Reschen vergangene Woche ein Bär dadurch bemerkbar gemacht, daß er drei Schafe schlug

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Seite 3 von 24
Datum: 14.09.1901
Umfang: 24
doch niemals zu stimmen würde». Ferner behauptet Herr Abg. Schraffl, daß es für Tirol völlig gleichgiltig wäre, ob die rumänische Grenze für die Vieheinfuhr offen sei oder nicht, da der Wiener Fleisch-Con« sum ohnedies fast ausschließlich mit ungarischem Vieh gedeckt werde und daß es kaum der Rede wert sei, was Tirol an Vieh nach Wien liefere, da einem statistischen Ausweise zufolge z. B. in einem der letztvergangenen Jahre gar nur ein Ochse aus Tirol in den Centralschlachtviehhof nach Wien gebracht worden

wäre. Ja hat denn der hochverehrte Herr Abg. noch nie etwas davon gehört, daß gerade aus dem Pusterthale die meisten Lebochsen nach Kärn ten, Salzburg und Oberösterreich verkauft, dort gemästet und gar viele davon jedenfalls unter verändertem Provenienznachweise nach Wien ge bracht werden; daß alljährlich viele Hunderte von Melkkühen direkt aus Tirol nach Wien ge bracht, dort ausgemolken, gemästet und wahr scheinlich ebenfalls unter verändertem Provenienz nachweise den dortigen Fleischhauern

überantwor tet, auf jeden Fall aber um die hohe Linien steuer nicht umsonst entrichtet zu haben, nicht mehr ans der Stadt gebracht werden? Daß auch Schlachtstiere von Tirol nach Wien geliefert wer den, ist ebenfalls hinlänglich bekannt und sollte es einem doch wundern, daß der verehrte Herr Abgeordnete bei seinen vielen Reisen von Wien nach Tirol oder auf dem Bahnhofe in Sillian noch nie solchen, mit Tiroler Vieh beladenen und nach Wien bestimmten Eisenbahnwaggons begeg net wäre. Was dann die berühmte

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Seite 13 von 26
Datum: 06.01.1900
Umfang: 26
der Kaiser auf Schloß Wallsee »die Weihnachtstage. König Alexander von Serbien wurde bei seiner am 29. December erfolgten Ankunft in Wien von Sr. Majestät dem Kaiser und den Herren Erzherzogen auf dem Bahnhofe empfangen. Neujahrsempfänge. Am I. Jänner empfing der Kaiser die in Wien befindlichen Erzherzoge und Erzherzoginnen zur Entgegen nahme der Nenjahrswünsche. Nachmittags fand beim Kaiser das Famtliendiner statt, an dem ebenfalls die Erzherzoge und Erzherzogin nen theilnahmen. Gin Geschenk des Kaisers

. Unser Kaiser hat dem Könige von Italien (wie jedes Jahr) auch Heuer zu Neujahr als Angebinde 10 Mille feine Virginier-Zigarren übermitteln lassen. Militärisches. Die am 30. December erschienene Nenjahrsbefördernng der Reserve- Officiere ist umfangreicher denn je. Sie ent hält die Ernennung von mehr als 1200 Lieu tenants. ' Nertagung derGfstziersgagenerhöh- «ng. Aus Wien wird gemeldet: Die Gagisten der gemeinsamen Armee und der beiden Land wehren erkalten in Folge Abganges der Zustim- mung der Delegationen

-Actiengesellschait', Wien. I., Weih burggasse, hat soeben solche ausgegeben. Der Adressat ist darnach vom Tage des Empfanges der Karte ans dreißig Tage in verschiedener Weise gegen Unfall versichert. Ein gewiß sehr vernünftiger Kartensport. (Vorräthig in Lienz bei I. G. Mahl jun.) Hinrichtung. Am 2, ds. M. wurde in Wien Juliana Hummel, welche mit Hilfe ihres Gatten ihr vor der Ehe geborenes Töchterchen buchstäblich zu Tode gemartert hatte, justificirt Seit dem 13. März 1809 war dies wieder die erste Hinrichtung

einer Frauensperson in Wien. Gulenburg — Fürst. Der deutsche Botschafter am Wiener Hofe, GrafEulenburg, wurde in den Fürstenstand erhoben. Strike. In den Kohlenrevieren Voits- berg und Köflach bei Graz find sämmtliche Ar- beiter. über 200t), in den Strike getreten. Graz ist in Folge dessen in großer Kohlennoth, da keine Reserve-Vorräthe vorbanden sind. Der Componist Karl Millöcker ist in Baden bei Wien im 58, Lebensjahre nach längerem Leiden gestorben. Der alpenländische Handelsange stellte. Unter diesem Namen

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Seite 4 von 8
Datum: 23.05.1886
Umfang: 8
kämpfe sich einfinden werden, deßhalb Glück auf! zum fröhlichen Gedeihen des Baues. Ein inmatrikulirter Schütze. — Hochpustertha!, 17. Mai. In letzter Zeit hat sich die „Deutsche Ztg.' in Wien wiederholt mit wälschen Verhältnissen im Pusterthale beschäftigt. Man konnte den Ausführungen der Korrespondenten nur beipflichten so lan ge dieselben wirklich gegen das wälsche Element gerichtet waren und die Tendenz dahin ging, den deutschen Charac- ter unseres Thales zu vertheidigen und gegen eine Ver

- wälschung in Amt und Haus Stellung zn nehmen. Allein ein Korrespondent in Nr. 5152 der „D. Z.' vom 7. ds. M. geht offenbar zu weit, wenn er behauptet, daß auf die Erlernung der deutschen Sprache im Pusterthale nicht so viele Kreuzer verwendet werden, als Gulden für die Er- lernung der italienischen und daß sich daher mancher an gesehene Geschäftsmann einer Ortograsie bedient, welcher sich ein achtjähriger Knabe in Wien schämen würde. Aus nahmsweise kann es ja solche sprachliche Monstren geben

mit der Krone verliehen. — Zum Dechant von Villach soll der Pfarrer Bittner von Tarvis ausersehen sein. — In Wien wurde am 15. d. M. die neue der Kronprinzessin zu Ehren „Stephanie-Brücke' getaufte Brücke zwischen Leopoldstadt und Frauz-Josefs-Quai im Beisein de- Kronprinzenpaares feierlich eröffnet. A:if die Ansprache des Bürgermeisters erwiderte Kronprinz Rudolf unter an derem, daß alle Feste, welche Wien feierte, seit jeher Fa milienfeste des kaiserlichen Hauses wareu, welches sich mit Wien

als eine große Familie fühle. Möge dieser neue Bau, schloß der Kronprinz, den Beginn einer schönen und ruhmvollen Aera für die Stadt Wien bezeichnen, daß sich Wien immer weiter und weiter entwickle, um eine volle Weltstadt zu werden, wie sie es verdient. — In Erossen (Niederschlesien) richtete am 14. ds. M. eine furchtbare Windhose große Verheerungen an. Viele Häuser stürzten ein, fast sämmtliche Dächer und Fensterscheiben sind beschädiget, der Kirchthurm wurde herabgestürzt und begrub ein benachbartes Haus

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Seite 3 von 14
Datum: 26.04.1890
Umfang: 14
Folge hatte, wollen die dortigen Bäcker den Preis der Kaiser-Semmel um einen halben Kreuzer erhöhen. Darob natürlich Widerstand der gesammten Bevölkerung, die sich aber schließlich dem Machtworte der Bäcker wird fügen müssen, da alle Meister, deren es 317 in Wien und 393 in den Vororten gibt, einig vorgehen werden. Geldsendungen mittelst Correspondenz- Barten. Der Handelsminister hat verfügt, daß Beträge unter einem Gulden mit einfachen Correspondenzkorten ver sendbar sind, auf beren Rückseite

zu können. In Bleiburg ist am 21. April ein Streik ausgebrochen. 3000 Arbeiter feiern, sie verlangen eine Schichtlohnerhohung Q von 60 kr auf 1 fl. Nach neueren Nachrichten herrscht Ruhe und nehmen die Arbeiter die Arbeit wieder anf, nachdem eine Schichtlohnerhöhung auf 85 kr. zugesagt wurde. Im Benedictinerstifte St. Paul in Kärnten ist der Senior des Stiftes ?. Konrad Altherr im Alter von 85 Jahren ge storben. Kleine Nachrichten. Die Kaiserin mit Erzherzogin Valerie trifft anf 1. Mai von Wiesbaden in Wien

ein und nimmt sodann in Lainzer Schlosse längeren Aufenthalt. Erzherzog Albrecht ist von Meran wieder nach Arco zurückgekehrt. Die Prinzessin Gisela von Baiern ist mit ihren Töch tern Elisabeth und Auguste am 17. ds. aus München in Penzing eingetroffen, wo sie von ihrem kaiserlichen Vater erwartet wurde, und begab sich von dort nach dem Lust-- schlosse Schönbrunn. Der Prinz Regent von Baiern wird in der zweiten Hälfte des Monats Mai zum Besuche seiner Schwester der Herzogin von Modena in Wien eintreffen

hat der Stephanskirche in Wien znr Erinnerung an sein 40jähriqes Regiernnqsjnbilänm zwei- prachtvolle Mosaikbilder, darstellend die beiden Apostelfür' sten Petrus und- Paulus, zum Geschenke gemacht. Die Gemeinde Wien wird anläßlich der Hochzeit der Erzherzogin Valerie eine Valerie-Stiftung von 50.000 fl. errichten. In Wien kündigen die Schuhmachergehilfen ungefähr 10.000 für den 1. Mai Streik an. . Aus Wien wird berichtet, daß der Maurerstreik dcs- nitiv beendet ist, das gleiche gilt von der Bäckerstrike in Prag

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Seite 3 von 10
Datum: 30.05.1891
Umfang: 10
Herrn Gemeinde vätern nicht absonderlich gefallen, besonders Herr von Zallinger, der früher beantragt hatte, den LandeSausschuß über die Sache entscheiden zu lassen, ereiferte sich gar sehr über diese auch seine Finanzen in Anspruch nehmende Entscheidung und beantragte in der vorgestrigen Gemeinderaths- sitzung, man solle gegen das Urtheil des Landes ausschusses Beschwerde erheben und die Entschei dung dem hohen Verwaltungsgerichtshofe in Wien anheimstellen, was auch angenommen wurde. — Lebhaste

des weil. Kaiser Wilhelm von Deutschland weilt noch immer hier und hat sich sichtlich erholt. Zum Besuch der hohen Frau sind Ihre Hoheiten Herr und Frau Herzog Joh. Albrecht zu Mecklenburg angekommen Aus aller Well. Hof- und Personalnachrichten. Die Kaisenn Elisabeth hat auf dem Wege von Mün chen nach Wien der Erzherzogin Marie Valerie in Lichtenegg bei Wels einen Besuch abgestattet. — Erzherzog Albrecht ist in Prag angekommen. — Erzherzog Karl Stesan ist in Pola an den Masern erkrankt. — Der Kronprinz

-Thronfolger von Rußland seine Seereise beendet und ist nach einer vorzüglichen Ueberfahrt Samstag (23. Mai) Morgens 10 Uhr in Wladiwostok eingetroffen. Der Großfürst-Thronfolger befindet sich vollkom men wohl. Pferdrausstellung in Wien 1691. Ueber Ersuchung vieler Pferdezüchter und Pfer debesitzer hat das Ausstellungscomit« beschlossen, den Anmeldungstermin für die in der Zeit vom 6. — 14. Juni stattfindende Pferdeausstellung zu verlängern. Der Wiener Männergesangsverein ist am 24. d. in Athen

in Folge vorzeitigen Einfahrstg- nals. Drei Beamte und Frau Carre und Tochter wurden getödtet, 20 Personen schwer, mehrere leicht verletzt, worunter auch Eisen bahnbeamte. Kleine Nachrichten. Die Firmungen, welche am Samstag den 16. ds. in der Metropolitan-Kirche zu St. Stephan in Wien begonnen hatten, wurden am Dreisal- tigkeits - Sonntage, Mittags 12 Uhr geschlossen. Der Andrang zu den Firmungen war Heuer, wie die Zahl 28.540 beweist, ein bedeutend stärkerer als in den Vorjahren. Von 1880 bis 1890

hat sich in Wien die jüdische Bevölkemng von 72.222 , aus 118.495 Köpfe vermehrt. Der Verein der Buchdrucker und, Schrift setzer von Nieder-Oesterreich wurde aufgelöst. In Galizien finden in diesem Jahre keine großen Manöver statt, da der Kaiser wegen der Anwesenheit des Kaisers Wilhelm bei den Manö vern in Niederösterreich verhindert ist, nach Gali zien zu kommen. In Czernowitz trafen von den neunundzwanzig jüngst von einem wüthenden Wolf gebissenen Per sonen, die an das Pasteur-Jnstitnt nach Bukarest

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Seite 6 von 14
Datum: 30.04.1892
Umfang: 14
gegeben habe — was aber die Gemeinde nicht glauben wollte, da er, wären die 12.000 Gulden sein Eigenthum, sie ge- wiß noch vor der Revision der Geimindekafse he rausgenommen oder wenigstens reklamirt hätte. Die Gemeinde beschloß daher, den schönen Fund für sich zu behalten. Nun rekurrirte der Gemeiu- desecretär an den Landesausschuß, und dieser ver fügte, daß ihm die 12.000 auszufolgen seien. Gegen diese Entscheidung ergriff die Gemeinde Be schwerde an den Verwaltnngsgerichtshof in Wien

, Kvrueuburz bei Wien. 8snitSt8likköi'äIioIi xexrüktes ^ An dsdsn dvi äev llvä ^ » etc., l Stück 35 kr. « Prämiirt von den Weltausstellungen: London I8K3 - Paris I8K7 — Wien 1873 — Paris 187«. H.uk Raten (Zlavisre für Wien und Provinz. Concert-, ?ulou- uud Slntzfliigel, wie auch Pianino ans der Fabrik der weltbekannten Export-Firma Gottfr. Crainer, Will). Mayer in Wien, von fl. 330, fl. >(><», fl. 450, fl. 500, fl. 550, fl. 600, fl. 650. Klaviere an derer Firmen fl W0 bis 350. Pianino von . fl. 350-L00

. Billigste Clavier-Miethe für die Provinz-Städte. Klavier-Handlung und Leihanstalt von Vdivrtslcker, V^ivo, VII., 71. Man achte gef. auf die Schutzmarke und verlange Kwizda's Gichtfliiid. 8vit.kitlirvii erprobtes sdimvrsIlnÜLrQÜes llsusmittvl. Knnzöa's kiektkluiä Preis einer «Lkafckio 1 sk. ii. K. ^ Echt zu beziehen in allen Apotheken. Lauxt-Vsxot Franz Iotz. Kwizda, l. n. k. österr. n. königl. rnmiin. Hoflieferant, Kreisapotheker, Kornenbarg bei Wien. Man achte gef. auf d. Schutzmarke und verlange

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Seite 3 von 14
Datum: 01.10.1898
Umfang: 14
^irekterWaseuMien-Meran. Vsm 1. -Oktober Ab wird^ wieder ein direkter Wagen Wien-Meran und zurück Verkehren. ' « Aus Uelthurns, dem interessante» Liech- tenstein'schen Schlosse, wird gemeldet^ daß Herr Professor Langi«. aus Bozen, mehrere Wocße« dortselbst verbrachte, um für die Bozner Fach schule im Auftrage des Ministeriums die berühm ten Fresken zu copiren^ welche- die sJnterienrs des Schlosses schmücken. j Abermals ei« Absturz. Aus Trient kommt die Meldung, daß ansdem Berge Chegnl

. ^)er Kaiser, begibt sich in den' nächsten Tagen nach Wallsee. und. kehxt Mitte Oktober nach Wien zurück, begibt sich sodann nach'.Pndapest und Gäböllö.nnd trifft, Ende .''Oktober /wieder ' in Wien ein. — In Äreslau hat am, SaiOtag die, Trauung der Prinzessin Feodora von Sachsen-Meiningen und des Prinzen Heinrich XXX. von Reuß-in Anwesenheit .derElterti der Braut, der .Kaiserin Friedrich,, des , KoiWs .Albert, von.Sachsen, des. hessischen Gr'oßherzog- paares und änderer Fürstlichkeiten stattgefunden

, und mehrere Personen wurden von Nasenbluten be fallen. Folgen der Ermordung der Kai serin fnr Wien. Hierüber.. .schreibt die „Reichspost': Für Wien-bedeutet .die. Ermor dung der Kaiserin mit' allen daran sich knü pfenden Konsequenzen, eine, .tiefgehende'-Äirt- . schaftliche Katastrophe, Die ^Schadignng, «die Handel und Gewerbe dadurch erfahren haven, ist geradezu unabsehbar- In, ^aileii Zweigen der Geschäftswelt hatte man für die IuMäums- feierlichkeiren. gerüstet, ., welche der December bringen

für diese Sträflinge liegen drei Stockluerke.tief un ter der Erde. Die Sträflinge erhalten kein Bett und müssen auf dem Boden Ziegen. Nur einmal in der W.oche >werdeq sie,.ans,eine Stünde in den Gefängnishof., gebracht. . Kaiserin Glisabeth-Denkmal. Herr Anton Dreher in Wien hatider.Mdaction^des „Pester Lloyd' den Betrag voiiz 10.000-fl. für das in Budapest zu errichtende Kaiserin Elisa-. beth-Denkmal-übersendet, .Es -ist die größte Spende, die bisher, von einer Privatperson^ eingelaufen ist.. -Die .freiwilligen

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Seite 3 von 16
Datum: 17.09.1898
Umfang: 16
aus. Da nun aus diese Weise allmählig eine am- inirte Feststimmung vorbereitet war> so konnte nun der gemüthliche Theil des Festes beginnen, der denn auch bei Liedersaug und Becherklang einen frohen Abschluß fand im liederfrohen Jselthale. Paul Grohmann - Denkmal. Aus St. Ulrich wird der „Boz. Ztg'. geschrieben: Am 8. ds. M. wurde das nächst St. Ulrich in Gröden von der akademischen Sektion „Wien' des deutschen und österreichischen Alpenvereins errichtete Paul Grohmann-Denkmal im Beisein von Vertretern sämmtlicher

touristischer Vereine feierlich enthüllt. Grohmann, der in Wien lebt ^nd zu den berühmteste» Dolomitenbe- zwingern der Ostalpen zählt, war Augenzeuge der Feier. Das Denkmal, auf wilden Fels blöcken aufgebaut, erhebt sich im Anblicke der überwältigenden Langkoselgruppe und zeigtauf dem Hauptblock das von Meister Trautzl in Wien modellirte Porträtrelies Grohmaun's. Grohmann dankte für die stürmischen Ovatio nen zu Thränen gerührt. Die abendliche HSHenbeleuchtung war ungemein effectvoll. — Herr-Grohmann

Ursache das Gerüstund wurden im Ganzen 17 Arbeiter, darunter einige sehr schwer, verwundet. Mau erzählt auch, eine ruchlose That wäre nicht ausgeschlossen. Militärisches. Man meldet dem Juus> brucker Amtsblatt aus Wien. 10. September: Das seit 1895 hier garnisonierende Kaiserjäger- Regiment verläßt am Dienstag Wien und geht nach Trient ab. . Grnennnngen im Instizfache. Der Justizminister hat den Gerichtsadjunkten Alois Francescatti in Condino nach Vezzano versetzt und den Auskultanten Alois Strobele

zum Gerichtsadjunkten für Condino ernannt. Der Separatxng mit der Keiche der Kaiserin hat am 15. September österreichisches Gebiet vis. Buchs—Salzburg passiert; der Zug ist um 7 Uhr 22 Minuten in Innsbruck ange kommen und um 7 Uhr 32 Minuten weiterge fahren. Die Ankunft in Wien erfolgte am 15. September abends. Während der Tagesstun den sind auf den Stationen bei der Durchfahrt alle Behörden in Gala anwesend gewesen. Auf der ganzen Strecke ertönte Glockengeläute. Unglück in den Sergen. Der bekannte Alpinist

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Seite 3 von 16
Datum: 15.06.1895
Umfang: 16
. In Unterdranbnrg fand darnach ein Festcommers statt, bei dem die anwesenden Vorsitzenden der selbständigen Gauverbände Oesterreichs die Herren Dr. Zoth (Graz), A, Erfurth (Wien), Liebenweiu (Innsbruck) vom Vorsitzenden des Kärntner Radfahrer-Gauver- bandes herzlich begrüßt wurden. Ter Com- mers verlief sehr animirt und Alles war er freut über den schönen Verlauf. Die Theil- nehmer des Rennens sind voll des Lobes über die schönen Straßen und über das freundschaft liche Entgegenkommen, das sie seitens der gan

. Die beiden Pfingstseiertäge haben die Verunglückung meh rerer Touristen im Gefolge gehabt. Im Nax- gebiete sind zwei Wiener, die beide keinem tou ristischen Vereine angehören, abgestürzt. Einer der Verunglückten stürzte in der sogenannten „Teufelsbadestube', der zweite im Wimmersteg ab. Beiden konnte sofort ärztliche Hilfe zn- theil werden. — Ein dritter Unfall in den Bergen ereignete sich am Psingstsonntag nächst Mürzzuschlag. Hier stürzte ein Tourist aus Wien, der höchst mangelhaft für Bergtouren

ausgerüstet gewesen sein soll, vom Mürzsteg- ab. Der Grad der Verletzungen dieses Verun glückten läßt sich vorderhand nicht bestimmen. Nenes Amtsblatt. Die Stadt Wien hat. seitdem sie von einem „zur zeitweiligen Besorgung der Geschäfte der Reichshaupt- und Residenzstadt bestellten' k. k. Bezirkshauptmann (Dr. Friebeis) regiert wird, gleich anderen Be zirkshauptmannschaften ihr eigenes Amtsblatt, das „Amtsblatt der Stadt Wien.' Verkrachte Versicherung« - Gesell schaft. Die Verwaltung der Versicherungsge

, die am Pfingstsamstag von Wien abgefahren sind, ist der Münchener Fischer als Erster in Salzburg eingetroffen. Er hat die 326 Kilom. lange Strecke in 12 Stunden 50 Min. — also mit Personenzugsgeschwindigkeit — zurückgelegt. Gin neunzigmal bestrafter Dieb. Vor Kurzem wurde in Wien, der 44jährige Hilfs arbeiter Heinrich Wallner, der wegen Diebstahls schon nennzigmal bestraft ist, bei einem neuer lichen Diebstahl ertappt und verhaftet. Unter achtzehn Ministern. Dieser Tage ist der langjährige Chef der Präsidial

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Seite 4 von 16
Datum: 18.06.1898
Umfang: 16
- Schwimmschnle-Loretto-Maiernigg statt. Aus aller Welk. Hof- und Personal-Nachricht. Nach mehrmonatlicher Abwesenheit von Wien ist am 13. d. M. die Kaiserin in bestem Wohlsein mittels Separat-Hoszuges der Westbahn aus Bad Bnickenau in Wien eingetroffen. Der Kaiser, welcher die Kaiserin auf dem Bahnhofe erwartet hatte, fuhr mit ihr in das Lainzer Schloß. Festxug. Am Eröffnungstage des Kaiser- Jubiläums- und fünften österreichischen Bun desschießens in Wien am 26. Juni wird ein großer Festzng abgehalten

. Enthüllung eines Makart-Denk mals. Vierzehn Jahre nach dem Tode des Meisters ist am 13. ds. Mts. zu Wien das Denkmal Hans Makarts im Stadtpark ent hüllt worden. Entgleisung. Der Wiener Eilzug ist am 16, ds. Mts. nachts unweit der Station Saldenhofen in Folge einer Erdabintschnng entgleist. Die Maschine stürzte vom Bahndamm, acht Personenwagen wurden aus dem Geleise geworfen. Verletzt wurde Niemand. Bezüglich des Wetters scheint Falb Recht zu behalten, denn der Juni läßt sich that sächlich feucht und kühl

, eine Gedenktafel enthüllt worden. Killige Fahrten. Einer Mittheilung der Südbahngesellschafl zufolge werden aus Anlaß des Kaiserjubiläums-Bundesfchießcns in Wien in der vorletzten Juniwoche Sonderfahrten mit bedeutend ermäßigten Preisen (bis zu 50 Procent Nachlaß) von sämmtlichen Linien der Südbahn nach Wien veranstaltet. Eine gewaltige Feuersbrunst äscherte, wie man aus Lemberg. 10. Juni telegraphirt, Wielowics im Kreise Tarnobrzeg 252 Häuser ein; der Schaben beträgt etwa eine Viertel million Gnlden. Eine 40v

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Seite 4 von 16
Datum: 08.04.1893
Umfang: 16
Stampfer anfangs in einem Lehrzimmer unterrichten. Im Schneiden der Gänsekielfedern war Fauster ein Meister. Aus aller Welt. Cadettetrfchnle«. Am 15. Sept. dS. Js. werden in die ersten Jahrgänge der In fanterie-Cadettenschulen in Wien, Budapest und Prag je 100, in die ersten Jahrgänge der an- deren Cadettenschulen je 30—50, in die Artillerie- Cadettenschule l(X), in die Pionnter-Kadetten- schule 50, in die Cavallerie-Cadettenschule 70 Aspiranten aufgenommen. Die Aufnahmsbe dingungen

sind in der „Vorschrift über die Aufnahme von Aspiranten in die k. u. k. Ca dettenschulen' enthalten, von der Separatab drucke durch die Buchhandlung L. W. Seidel & Sohn in Wien zu beziehen sind. Frachtbriefe «it aufgedruckte« Ste«pelxeiche». Laut Erlasses des Handels ministeriums ist der Termin für die Verwendung der bis 31. December 1892, refpective 31. März 1893 für den internen Verkehr in Ge brauch gestandenen altartigen Frachtbriefe mit aufgedrucktem Stempelzeichen bis Ende Juni 1893

zur Ausgabe gelangt. Radmettfahre«. Die Nennungen für das Radwettfahren Wien-Berlin laufen zahl reich ein. Von den Radfahrern, welche beim vorjährigen Distanzritt Wien-Berlin als Be gleiter fungirten, haben sich die meisten bereits gemeldet. — Für die projectirte Relaisfahrt Wien'Klagenfurt, wobei eine Parole und ein Schreiben in möglichst kurzer Zeit von Wien nach Klagenfurt zU befördern sein werden, hat sich das Comite bereits constitnirt. Es besteht aus je drei Mitgliedern der Ganverbände

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Seite 3 von 16
Datum: 21.03.1896
Umfang: 16
1. Klasse von 1200 auf 1600 fl. Jene Haupt- leute. welche mehr als zehn Dienstjahre in ih rer Charge zubringen von 1320 auf 1800 fl., Major von 1680 auf 2100 fl. Oberstlieute- nannt 2. Kl. (neu) 2600 fl., Oberstlieutenant 1. Kl. (neu) Z000 fl., Oberst von 3000 aus 3600 fl. Alle Generale verbleiben in ihren bisherigen Bezügen. Zur Verstaatlichung der Sudbahn. Gegenüber den kürzlich in Wien verbreiteten Gerüchten, daß die österreichische Negierung die Absicht habe, an die Verstaatlichung der Südbahn

zn schreiten, und daß diese Action mit einem der Gegenstände der zwischen den Eabineten Oesterreichs nnd Ungarns schweben den Ausgleichsverhandlungen bilde, erfährt der „Pester Lloyd', daß die österreichische Regie rung allerdings die Südbahnsrage neuerdings angeregt habe, daß es jedoch von ungarischer Seite nicht als opportum bezeichnet wurde, diese Verstaatlichungsfrage mit dem wirtschaft lichen Ausgleiche der beiden Staaten in Zusam menhang zu bringen. Tauernbahn. In den letzten Ta gen sprachen in Wien

zwei Deputationen der Handelskammer und des Landes Salzburg bei den Ressortministern vor, um in der Tauern- bahnsrage eine günstige Entscheidung zu erbit te». Wie aus Salzburg berichtet wird, er klärte der Eisenbahnminister N. v. Guttenberg, er werde die Entscheidung darüber noch Heuer herbeiführen, und der Finanzminister Dr. R. v. Bilinski äußerte, daß ihn bei der Entscheidung über die Route zunächst die Rücksicht auf die Kostenfrage leiten werde. Mien-Budapest. Ein Distanzritt Wien- Budapest

ist anläßlich der Millenniumsausstel^ luug projektirt, der sowohl für Professionals als auch für Herrenreiter offen ist. Man glaubt, daß ver beste Reiter die Strecke von ca. 260 Kilometer in 24 Stunden zurücklegen wird. Als Pendant hiezu wird von den Radfahrern am 23. Angust ein Radrennen auf derselben Strecke veranstaltet werden. Kaiser Milhelm und Koschat. In Wien machen seit einiger Zeit zwei junge Da men, Fräulein Warmesberger vom Burgtheather nnd Fräulein Königstetter. eine angehende Sängerin

, nachhaltiges Aufsehen als Jnterpre- tinen Kofchat'scher Lieder. Die volkstüm lichen Gesänge Koschat's sind kaum je so vol lendet zum Vortrage gebracht worden, wie von diesen anmnthigen Dnettistineii. Ein hoher preußischer Aristokrat, der kürzlich vorübergehend in Wien weilte und Gelegenheit hatte, einige mal das Mädchenpaar zu hören, versprach, den Rnhm des kärntischen Volksliedes in seiner Heimat zu verbreiten. Er hat mehr als Wort gehalten. Vor einigen Tagen erhielten die bei den Damen vom deutschen

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Seite 6 von 22
Datum: 17.10.1896
Umfang: 22
Nothberger seinen bescheidenen Anfang nahm und ohne alle Ruhmredigkeit, darf der Gründer und Chef der Firma mit dem Stolze eines Mannes der Arbeit auf diese vier Dezennien zurückblicken. Als einfacher, schlichter Schneiderge selle, der nichts besaß als sein bescheidenes Hand werkszeug, eine Portion Muth und ehrlichen Wil lens, kam Herr Jakob Nothberger nach Wien — nachdem er mit Nadel und mit Scheere zuvor nach altem Handwerksbrauch ein Stück Welt durchwan dert hatte. Ueberall hatte er gelernt

und gesehen, und als er nach Wien kam, sah er sofort, daß hier sich dem strebsamen Manne ein weites Feld sür seine Thätigkeit erschließe. Die gute alte Zeit war auch unpraktisch iu der Art der Kleiderbe- schaffung. Die Kleider des Vaters wurden sür den Sohn zusammengerichtet und der Flickschneider hatte mehr zu thun als der Kundeuschneider. Mit geflickten Kleidern aus der Straße herumgehen, war damals bei Erwachsenen nichts Auffälliges und bei Kindern galt ein Fleck im Beinkleid und Rock sogar als Beweis

schien mit dieser That gelöst, die geflickten Kleider verschwanden, man erhielt bei Nothberger einen guten Anzug um die zivilsten Preise. Die streng reelle Art, wie Herr Nothberger seine Kund schaft bediente, wurde alsbald bekannt und mit sichtlicher Freude sah der Gründer des Geschäftes- seinen Kundenkreis wachsen und sich nach den obe ren Schichten, wie nach den unteren Schichten aus breiten. Der Name Nothberger war in Wien ein Programm geworden und die Kunden selbst waren die wirksamste Reklame

für sein Geschäft. Die Reklame jedoch, die Nothberger in der Oeffentlichkeit machte, waren keine übertriebenen Anpreisungen, sondern Bekanntmachungen und als bald war es dem Geschäfte in dem Zimmer, in der Goldschmiedgasse zu enge geworden. Die Firma übersiedelte auf den Stesansplatz; die Räumlich keiten erwiesen sich mit jedem Jahr zu klein und Nothberger sah sich veranlaßt, im Herzen von Wien, auf dem Stefansplätze, das erste große Kaufhaus dieser Art zu erbaue». Das Wachsthum des Geschäftes, die Ausbreitung

sind oder eingetauscht wurden, um minimale Preise abgegeben. ' Für die Provinz ist eine eigene Post-Abtheilung geschaffen und die Entfernung hat längst aufge hört, ein Hindernis zu sein, um in Wien bei dem Hoflieferanten Nothberger iu den weiten Kreis sei ner Kundschaften eintreten zu können. Die Ein sendung eines Musterrockes genügt, um cin sashio- nables Gewand zu erhalten und Muster, sowie Maßanleitungen werden ungesäumt srauco zugesendet. Um jedoch jede Schädigung der Kundschaft auszuschließen und die vollste

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