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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 18
Datum: 11.05.1895
Umfang: 18
Erste Beilage zu Nr Wiener Brief. Eigenbericht der „Lienzer Zeitung.' Schon wieder ist der Statthalter von Böhmen hier. Welche Veranlassung muß er haben, daß er so häufig nach Wien kommt? Er ist ja mehr in Wien als in Böhmen! Da muß etwas besonderes los sein!' In dieser und ähnlicher Form bespricht man all gemein die häusigen Besuche des Grafen von Thun in unserer Stadt. Los, oder besser gesagt „frei', ist zwar für den Grafen augenblicklich in Wien nichts, aber es wird werden. Ministerpräsident

er sich aus, und snhr sofort nach Wien, wo er den Finanzminister aufsuchte, und ihm die Rede dahin erläuterte, daß kein einziges Wort in derselben ein gegen ihn (Plener) despectirlichen Sinn gehabt hätte. Dennoch soll Herr v. Plener hart ge blieben sein, und dem Grafen einen anderen Schatzkanzler vorgeschlagen haben. Wir wer den also recht bald die Ehre haben, den Grafen wieder in unseren Mauern zu beher bergen, wo er jedenfalls die Liebeswerbungen bei Plener fortsetzen und vielleicht auch Er folg

haben wird. Eine Minister - Portefeuille ist eine so schöne Sache, daß man, um es zu halten, auch Opfer bringen kann. Wien soll „Reichsunnnttelbare Stadt' werden. Dieses Verlangen wird von der li beralen Partei gestellt und erhosst dieselbe durch Ausgabe dieser Parole, den in Wien verlorenen Boden zurückzuerobern. Wien zahlt zu den Bedürfnissen des Landes Niederösterreich achtzig Percent aller Verwaltungskosten. Welches Interesse hat aber die Residenzstadt Wien z. B. an einer Eisenbahn, zwischen Schwarzan nnd Zwettel

, 14 der „Lienzer Zeitung oder wie die neuen großen Weltverkehrsadern, heißen werden, mit denen sich die Abgeord neten der Landgemeinden, der kleinen Städte und Märkte und des Großgrundbesitzes auf Kosten der Stadt Wien gegenseitig noch zu beschenken gedenken. Wien kann, wenn die Freigebigkeit des Landtages anhält, durch das Laud in einer Weise belastet werden, die ihm die Erfüllung der Verbindlichkeiten gegen sich selbst unmöglich macht. Dieser drohenden Gefahr soll Wien dadurch entrissen

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Lienzer Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 23.11.1940
Umfang: 10
sind im Vorhineinzahlbar Konto Nr. 474 Litnzer Sparkasse, in Lienz oder deren Postscheckamt sPostsparkasse) Wien Nr. 4S2KK z. Zlliirgnng Auf dem Weg zum Weltfrieden Ungarn ist Sem ZreimSchtepakt beigetreten — weitere Mächte werden folgen Wien. ZI. November. Am 20. November ist in Wien vom Reichsminister des Aus wärtigen von Ribbentrop. dem italienischen Außenminister Grafen Liano und dem japanischen Botschafter in Berlin Surusu einerseits sowie vom ungarischen Außenminister Grafen Esaky anderseits ein Protokoll

, daß die uns allen schon seit langem befreundete ungarische Nation als erste dem, Dreimächtepakt .beigetreten ist. Der Reichsaußenminister stellte fest, daß weitere Mächt« mit dem Beitritt folgen werden, und daß es der unabänderliche Entschluß der in diesem Pakt vereinten Mächte sei, einen weltweiten Zusammen schluß aller wirklich Aufbauwilligen, für einen ge rechten Frieden arbeitenden jungen Völker herbeizu führen. Der Führer in Wien srendenkundgebungen der Bevölkerung - Staatsmänner im Velvedere empfangen Wien

, 21. Nov. Der Führer ist gestern vor mittag in Wien eingetroffen. Obwohl die An kunft des Führers in Wien nicht vorher an gekündigt worden war, waren in Erwartung großer politischer Ereignisse in Wien doch un zählige Tausende auf die Straßen geeilt, die dem Führer bei seiner Fahrt vom Bahnhof zum Hotel „Imperial' begeisterte Kundgebungen bereiteten. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Kunde von der Anwesenheit des Führers in Wien und unzählige Tausende strömten am Schwarzenberg platz vor dem Hotel

un garischen Ministerpräsidenten Graf Teleki, den königlich italienischen Minister des Äußern Graf Eiano, den königlich ungarischen Minister des Äußern Graf Csaky und den kaiserlich japanischen Botschafter in Berlin Kurufu. «- Men, 21. Nov. Der Führer hat Wien in den gestrigen Abendstunden wieder verlassen. Rüjtungsarbeiter beim Zührer Der Zührer empfing in der Neuen Reichskanzlei 85 mit dem Sriegsoerdienstkreuz ausgezeichnete Rü stungs- und Arontarbeiter und 40 Rüslungsarbeiterinnen aus allen Gauen

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Lienzer Zeitung
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Seite 18 von 30
Datum: 17.07.1909
Umfang: 30
- ?.L-rl-v-Uo. I-.u.l-.»°tU-k»»°t 7ri-5t.IZ-.rc->>». LÄuüicb in äs» >' I.. » ^ ^ k^iuz VVm»<u^is.VcZk,^üLl.ic:« Lcizctt u. Ausweis der Spenden für das Dcferegger Freiheits- kiimpfer.Denkmal 180S—I9V9. Uebertrag X 5295.20 Baronin Hanel-Fries, Obermais X 10. Baron Paul Hohenbühel, Hall X 2.— Hofrat Prof. Hochenegg, Wien X 10.— Joses und Meny Hönigmann, Graz . . . X 40.— Frl. Herbert, München . . X 10.— Franz Kleinlercher, Pfarrer, St Lorenzen . K 20.— Jakob Kröll, Wien ..Ii 10.- Dr. Max Kapferer, Innsbruck

. X 10. — Jos. Kundrat R. v. Lüsttenfeld, Mödling . X 10.— Wielchior Kleinlercher, Graz X 20.— Franz Keiler, Juwelier, Wien Ii 10.— Jakob Kapienig, St. Veit Ii 5.— Brüder Kröll, Wien . . X 40. — Baron Longo, Neumarkt Ii 10.— Ophalus Leitner, Wels .Ii 10.— Löbl. Lienzer Sängerbund, Lienz Ii 10.— Dr. Karl Lueger, Bürgermeister, Wien . . Ii 100. - Karl v. Liebe, Meran Ii 3.— K. k. Landesschützen-Reg. Nr. 2, Bozen . . Ii 20.— Peter Ladstätter, Graz X SO.— Baron London Freiherr von Bistritz ... Ii 50.— Fürst

Rudolf Lichtenstein, k. n. k. G. d K., Wien . Ii 30.- Luga Ferd., Hptm. d. k. k. Bürgerkorps, Waidhofen a. Abs Ii 5 — Johann Legerer, Superior, Wien .... Ii 3.— Joh. Ladstätter, St, Veit Ii 10.— Leopoldine Ladstätter, St. Veit Ii 2V.— Marie Ladstätter, St. Veit Ii 4.— Benedikt Ladstätter, St. Veit Ii k. - Baron M. Malsatti, Innsbruck Ii 10.— Peter Mellitzer, Wirt. Feld X 20.- I. B. Michaeler, Wien Ii 10.- Exz. Gras Meran, Graz......... Ii 50.— Thomas Monitzer, Wien Ii 15.— Baron Freiherr

von Mengershausen, Wind.-Matrei Ii 10. Franz Machatschek, Wien ........ Ii 10.01 Anna Mellitzer, Wirtin, Feld ....... Ii lv.— Ioses Mair, Wirt, St. Veit Ii 4.- Th. Monitzer, Lehrer, St. Veit Ii 5. — Höh Mellitzer, Scheiblrauth, St. Veit . . Ii 10. - H. Nußbaum», Graz Ii l0. — Joh. Obkircher, Pfarrer, Münster ... .X 2.— Sebastian Oberwalder, Wien Ii 30.- Jakob Oberwalder, sen., Domschale.... Ii 50. - Christian Oberwalder, Domschale Ii 50.— Andrä Obkircher, Wirt, Zotten .Ii 2. - Creszenzia Oberwalder, «t. Veit

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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 31.01.1891
Umfang: 12
Erste Beilage zu Nr. 5 der „Lienzer Zeitung' vom 31. Jänner 1891. Dombanmeister Haron Schmidt Ehrenbürger von Aenz Am Freitag 23. Jänner ^3 Uhr Morgens ist in Wien der Dombaumeister Friedrich Freiherr von Schmidt nach längerem Leiden gestorben. Der Tod des großen Mannes versetzt auch unsere Stadt in Trauer, welche ihn im vergangenen Jahre als Würdigung seiner Verdienste um dieselbe durch Ausarbeitung eines Projectes für den Ausbau des Stadt- psarrkirchenthurines zu ihrem Ehrenbürger er nannt

hat. Freiherr von Schmidt galt als der be deutendste Baukünstler der Gothik in der Jetzt zeit und als einer der bedeutendsten Bau meister aller Zeiten. Als Gothiker war der Kirchenbau seine Hauptaufgabe; allein cr wußte auch in Profanbauten den gothischen Styl in glücklichster Weise anzuwenden, wie das von ihm erbaute Rathshaus in Wien beweist, ein Gebäude, das 520(1 Quadrat klafter bedeckt und 14 Millionen Gulden kostete. Auch in dein aus der Stelle des abgebrannten Ringtheaters erbauten kaiserlichen

war, diesen sonderbaren Eingang deZ Gespräches zu erwarten. Die Dame fuhr fort: „Heute Abend, bei der ersten Aufführung Ihres Meisterwerkes, haben sich zwei Herren im Theater technischen Schule in Stuttgart unter Manch und Breylnann und erlernte sodann die Stein- metzrunst, wandte sich, um die Gothik zu studiren, 1843 nach Köln (an Zwirner), wo er als Steinmetzgeselle eintrat, wurde 1848 Steinmetzmeister, 1856 Stadtbaumeister in Berlin, erbaute nun eine große Anzahl Kirchen, erhielt 1857 von Wien aus einen Ruf

an die Mailänder Akademie und wurde 1859 Professor der Architektur an der Wiener Akadenue. Zu seinen bedeutendsten Bauten zählen: Die Lazaristenkirche in Wie», die Pfarrkirche zu Fünfhaus, die Othmarkicche in der Brigittenau, die gothische Kirche in Graz, der Dom in Fünfkirchen, das Rath- haus in Wien, das akademische Gymnasium in Wien, das Administrationsgebände der österreichisch-ungarischen Bank iu Wien, das kaiserliche Stiftnngshaus (Sühnhaus) und viele Andere. Schmidt, welchen die Neuzeit

zu den hervorragendsten Vertretern der Gothik zählt, ist auch Dombaumeister zu St. Stesan (seit 1862), dessen Thurm er 1864 voll endete, k. k. Oberbaurath, Ehrenmitglied der Genossenschaft der bildenden Künstler in Wien, deren Lorstand er längere Zeit gewesen, Ehren bürger von Wien :c. zc. Anläßlich der Vollendung des Sühnhauses wurde Schmidt in den österreichischen Freiherrnstand erhoben. Schmidt ist auch Mitglied des Redactions- Comitees (für Architektur) bei dem Werke weiland ilnseres Kronprinzen „Die österrei

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Seite 3 von 24
Datum: 08.08.1896
Umfang: 24
Pachmann in Wien. Josef Hohl in Innsbruck. Victor Kraus in Prag, Richard Edlen von Wopaterni in Lemberg und Dr. Fr. Pollitzer in Wien zu Hofräthen in ihren Dienstorten er nannt. Schonzeit für Wild. Nach dem Lan^ desgesetze vom 20. April 1883, L. G. Bl. Nr. 12.'stehen im August folgende Wildarten in» Schonung: Thier. Alt und Schmalthiere. Ha-^ sen, Fasanen, Rehgaise, Mld'älber, Gems- und Rehkitze, Auer- und Birkhenuen. Viehzuchtgenossenschaft in Melschti- rol. Nach dem vom Landesculturrathe ent worfenen

am 25. August von Jschl nach Wien zurück und verbleibt dort bis incl. 30. Wäh rend dieser Zeit wird bekanntlich das russische Kaiserpaar zu Besuch in Wien weilen. Die fürstlichen Gäste werden wie bestimmt ist, in Wien volle drei Tage weilen. Am 30. August abends begibt sich der Kaiser zu den Manövern nach Galizien und zwar zunächst nach Komarno, wo der Monarch imSchlosse des Grafen Lanckro- ronski Wohnung nehmen wird. Am 1. Sep tember beginnen die Manöver, die inclufive eines Rasttages fünf Tage in Anspruch

neh men werden. Am 6. September werden die Manöver in der Umgebung von Krisowice fort gesetzt. Für dieselben sind weitere vier Tage in Aussicht genommen, denen ein Rasttag folgen wird. Die Schlußmanöver finden sodann durch weitere vier Tage inclusive einer Besprechung der Manöver in der Umgebung von Lipowica statt und endigen am 15. September. Am 16. September tritt der Kaiser über Przemysl die Rückreise nach Wien an. Kaiserin Elisabeth hat, wie die „Schü tzenzeitig für T. n. V.' mittheilt

aus Anlaß des tagszuvor erfolgenden Eintreffens des russischen Kaiserpaares in Wien eine große Parade auf dem Schmelzer Exer cierfelde start, wobei Kaiser Franz Josef — wie bei der Parade zu Ehren Kaiser Wilhelm II. — die Paradeausrückung persönlich com mandieren wird. Zu der Parade werden nicht nur sämmtliche Truppen der Wiener Garnison ausrücken, sondern noch folgende vier Kavalle rie-Regimenter : Das 6. und 11. und 4. und 15. Dragoner-Regiment, welche zu diesem Be hufe in Wien einrücken

; das sind mit dem in Wien garnisonierenden 7. Hußaren- und 1. Uhlanen-Regimente im Ganzen nicht weniger als sechs Cavallerie-Regimcnter. Kaiser Franz Josef wird das seinen Namen tragende, in Stockerau dislocierte Dragoner-Regiment Nr. 11 persönlich vorführen, worauf der Zar das

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Seite 13 von 16
Datum: 17.02.1894
Umfang: 16
. Pferdefleisch - Consum in Wien. Wie amtlicherseits festgestellt wurde, gelangten im Jahre 1892 in Wien 18.209 Pferde zur Schlachtung, Es wurden in diesem einen Jahre in Wien um 4869 Stück Pferde mehr consu- mirt, als in den drei Städten Berlin, Breslan und Hamburg zusammengenommen. Für Landwirte! Die k. k, Landwirt« schafts - Gesellschaft in Wien veranstaltet vom 6. bis incl 10. Sept. l. I, die IV. internatio nale Zuchtviehschall für Rinder und Schweine. Alle auf diese Schau bezughabenden Anfragen

?c. sind zu richten an das Secretariat der k. k. Landwirtschafts - Gesellschaft in Wien, I.. Her rengasse 13. Kaiserliche Spende. Se. Majestät der Kaiser hat dem Vereine zur Errichtung einer Heilanstalt für Brustkranke den Betrag von 10.000 Gulden aus der allerhöchsten Privat- schatnlle huldvollst zu bewilligen geruht. Die Kiererzeugung Oesterreichs pro 189S—93. Im Nachstehenden führen wir die Production einiger der größten österreichi schen Brauereien in der letzten Braucampagne nach den Angaben des „Gambrinns

keinen Werth und können insbe sondere auch nicht zur Frankirung der Post^ sendungen verwendet werden. Das Publikum wird schließlich noch aufmerksam gemacht, daß die auf den einzelnen Briefpostsendungen haf tenden Portogebühren fortan aus derGesammt- wertbezeichnnng der auf solchen Sendungen aufgeklebten Portomarken ersichtlich fein werden. Militärisches. Aus Wien 10. Februar, wird gemeldet: Wie verlautet, beabsichtigt der Kriegsminister in das Budget für das Jahr 1895 auch einen Betrag für ein warmes

oder wenigstens substanzieües Nachtmahl der Mann schaft einzustellen. Von der Kaiserin. Die Kaiserin kehrt Anfangs April nach Wien zurück und wird einen längeren Aufenthalt im Jagdschloß im Lainzer Thiergarten nehmen, wo gegenwärtig bedeutende bauliche Veränderungen vorgenom men werden. Der Söjour im Lustschlosse zu Schöubrunn wird in der Osterwoche eröffnet. Zintschgauer Kahn. Wie aus gut unterrichteter Quelle in Betreff des Baues der Vintschgauer Bahn mitgetheilt wird, sind die Aussichten

für das Zustandekommen des Pro jektes sehr günstige. Vor einigen Tagen weil» ten die Herren E. Schwarz ans Bozen und Direktor Mühleisen in Wien und hatten meh rere Audienzen im Handelsministerium. Die Ausführung der Strecke Meran-Schluderns, des leichtesten Theiles der ganzen Linie, dürfte schon nächstes Jahr zur Ausführung kommen. Neue Waffen. Das offizielle militäusche Blatt „Die Reichswehr' meldet: In der Waffen fabrik Steher werden Versuche mit neue Mo delle von gasdichten Revolvern und automa tischen Pistolen

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Lienzer Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 28.02.1891
Umfang: 12
eines Candidaten für die Pusterthaler Landgemeinden zu berathen, so nahm der Vor fitzende das Wort, um in längerer Rede die Thä tigkeit der gewesenen Reichsrathsmehrheit einer scharfen Beurtheilung zu unterziehen und die Wirk samkeit unserer Abgeordneten zu beleuchten. So wohl dieser Redner, als auch mehrere Andere be tonten einmüthig die Nothwendigkeit einen aus dem Volke selbst genommenen Vertreter nach Wien zu entsenden, wenn unsere Interessen vertreten sein sollen. — Ueber die schließlich erfolgte

Ersatzreservisten haben die Waffenübuug grundsätzlich in dem Militär-Territorialbereiche mitzumacheu, in welchem sie sich aufhalten. Auszeichnung. Der Kaiser hat dem Geheimen Rathe Dr. Arthur Grafen Enzen- berg, Sections Chef im Unterrichtsministerium, das Commandeurkreuz des Leopoldordens tax frei verliehen. Gras Vylaudt—Aheidt s. In Wien ist am 21 ds. nach langer Krankheit der ehe malige Reichskriegsminifter Graf Bylandt — Rheidt gestorben. Der Verblichene entstammte einer westdeutschen Familie

, war im I. 1821 in Wien geboren und von 1876—1888 Reichs- kriegsminister in welcher Eigenschaft er sich um die Heere?-organisation und Verwaltung wesent liche Verdienste erwarb, welche vom Kaiser durch die Verleihung des goldenen Vlieses ausge zeichnet wurden. Die Beisetzung erfolgte am 23. unter großem Gepränge in der Familien gruft auf dem Hietzinger Sriedhofe. Oesterreichische Cardinäle. Das für die Osterwoche anberaumte Consistorium. in dem auch der Fürstbischof von Krakau, Dr. v. Dunajewski

, den Cardinalshut hätte erhalten sollen, wurde bis nach Ostern vertagt. In diesem Consistorium oder in dem für die Pfingst- woche anberaumten wird auch der Erzbischof von Wien, Dr. Gruscha, den Purpur erhalten. Nationalität der Bevölkerung in Oesterreich. Bei der am 31. Dezember v. IS. durchgeführten Volkszählung wurde die Nationalität durch Erhebungen über die „Um gangssprache' ermittelt. Danach waren von der 21.794.231 Personen zählenden einheimi schen Bevölkerung deutsch 8.005,352, böhmisch mährisch

, jedoch mit dein Unterschiede zu» Anwendung, daß sich die selbe blos auf Druckfachensenduugen im Gewicht über 50 bis 100 Gramm erstreckt. Ein VallergebniA. Wie der Wiener Bürgermeister Dr. Prix im Gemeinderathe mit theilte, belauft sich dat Ergebniß des heurigen Balles der Stadt Wien auf rein 17.360 fl. Pserdeausstellung in Wien 1691. In der Zeit vom 6. bis 14. Juni d. I. findet in Wien eine große, von der VI. Sektion für Pferdezucht der k.!. Landwirtschafts Gesellschaft in Wien veranstaltete Pferde

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Lienzer Zeitung
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Seite 3 von 22
Datum: 13.09.1912
Umfang: 22
Erste Beilage zu Nr. 74 der „Lienzer Zeitung' vom 13. September 1912. Zum Eucharistischen 5lonffres? in Wien. Der St. Stefansdom zu Wien: Blick durch das Hauptschiff auf den Hoch altar. 57ben: Außen anficht des Domes. Unteres Porträt: Qr. Hermann Zschokke, Weihbischof von Wien. Oberes Porträt: Nr. Franz Xaver Nagt. ü r s: e r z b i s ch o f , n Wien. Euchanstischer Kongreß. Der Miii Eucharistischen Kongreß eutsaudle päpstliche Le>;at Äousignore Wilhelm Kardinal van Rossuin

ist a>» II). ds, M. gegen 4 Uhr nachmittags in Wien eingetroffen und dort seier- lich empfangen worden. Aus dein Perion hielt Graf Czernin als Vertreter des Hofes eine 'An sprache, worin er dem päpstlichen Legaten den Ging des Kaisers entbot. Kardinal van Rossum dankte für den Gruß des Monarchen, für den er die größte Verehrung hege. Als sich der Legal vom Bahnhofe zu dein Hofwagen begab, brach ein taufendköpftges Publikum in Hochrufe aus. Längs des ganzen Weges in die Ätadt bildeten die christlichen Vereine Wiens mit etwa

6t>0 Fah nen Spalier. In dem Feftzelt erwarteten Fürst- erzbischof von Wien, Dr. Nagel, an der Spitze des Diözefanklerus und Bürgermeister Dr. Neu- mayer mit den drei Vizebürgermeistern und zahl' reichen Stadt- und Gemeinderäten den Legaten. Auf die Begrüßungsansprache Dr. Nagels erwi derte van Rossum zunächst in lateinischer Sprache und drückte dann deutsch fortfahrend feine Freude darüber aus, dem Kaiserhaus und der gesamten Stadt Wien den päpstlichen Segen überbringen zu können. Auf die Ansprache

die Beschlüsse der Abteilungen bekannt Ueber die Frage der Beibehaltung oder Abschaffung der Todesstrafe war die Abstimmung dem Plenum vorbehalten. Nach sehr lebhafter längerer Erörterung stimmten 470 Teilnehmer für die Beibehaltung der Todesstrafe, 24 dagegen. Weitere Ermäßigung in Apirituspreise. Das Spirituskartell hat in einer in Wien abge haltenen Sitzung eine weitere Herabsetzung der Spirituspreise beschlossen, und zwar denaturierte Ware um 8 K. nichtdenaturierte Ware um 3 K im Preise ermäßigt

Vom Llits erlcklsgene 8olcli»ten. Man meldet aus Ofenpest: Bei den zurzeit stattfinden den Manövern suchte eine Patrouille von 4 Mann unter einem Gebüsche Schutz. Der Blitz schlug ein und tötete drei auf der Stelle, während der vierte schwere Verletzungen erlitt. Vom lisiler. Der Kaiser ist am 8, d. M. nachmittags mittels Hossonserzuges nach Wien zurückgereist. Schon eine Stunde vor Abgang des Zuges hatte sich trotz Regens und. Kälte bei der Kaiservilla in Ischl, sowie auf dem Bahnhofe zahlreiches

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Seite 4 von 14
Datum: 18.02.1893
Umfang: 14
ist zu hoffen, die nötigen Produkte mittels Ferggl und Schlitten, und nicht in Körben und Kraxen nach Hause schleppen zu können. Aus aller Welt. Touristen »lnglück auf der Rar. Am 12. d. unternahm der 17jährige Handels- academiker Richard Scheibe aus Wien in Be gleitung des geübten Touristen Georg Kruger. vortrefflich ausgerüstet, einen Ausstieg auf die Rax. Sie traten die Bergtour bei herrlichsten Wetter an. Auf der Rax wurden sie jedoch plötzlich von einem schier unerhörten Schnee stürm

eine Wechselfälschung mit 81.000 fl. zum Schaden der österreichisch ungarischen Bank und flüchteten nach Amerika. ^ Führer z«r Reife «ach Chicago. Das Internationale Reisebureau Schenker & Comp. in Wien veröffentlichte kürzlich einen Führer für Chicago, der über die Reise dort hin, den Aufenthalt, Preise etc. alle wünschens werten Angaben bietet und Jedem, welcher einen Besuch der Colnmbischen Weltausstellung plant, willkommen sein wird. Eine Huldigung der Veteranen für den Kaiser. Am 18. Februar werden 40 Jahre

und der Club^ Mitglieder statt. Großes Tirolerfest. Der Tiroler- und Vorarlbergerclub in Wien veranstaltet am 2. k. M. in den Sofiensälen ein großes Tiroler- fest, dessen Reinerträgniß hauptsächlich zur Schaffung eines Stipendienfonds für arme in Wien studirende 'Hochschüler aus Tirol und Vorarlberg verwendet wird. Distanzfahrt Mien-Serlin. Aus Ber lin, 7. d. M. wird gemeldet: Eine Versamm lung von 200 Delegirten fast sämmtlicher deut schen Radfahrervereine hat die vorbereitenden Schritte zur Durchführung

einer Wien-Berliner Distanzfahrt beschlossen. Von deutscher Seite ist das Unternehmen gesichert. Bei mehreren Vereinen sind bereits erhebliche Summen für die Distanzfahrt eingegangen, die im Juni statt finden dürfte. Uene Uniformirung. Nach der „Reichs wehr' werden bei der österreichischen Kavallerie die roten Beinkleider durch graue, bei den Train- soldaten durch dunkelblaue ersetzt. Die Ulanen erhalten wieder einen dunkelgrünen Waffenrock mit rotem Brustlatz. Die Artillerie enthält zweireihige

vor kamen. Touristik und Verkehr. Wie in Bozen. so wird im Laufe dieses Monats auch in Innsbruck vom Deutschen und Oesterreichischen Alpei.verein ein Bergführerkurs abgehalten, welcher ein umfassendes Vortragt Programm enthält. DemGeoplasten und BürgerschullehrerOber- lercher istderehrenvolleAuftragzuTheil geworden, für das Naturhistorische Hofmuseum in Wien die Gypsabgüsse des großen Glockner - Reliefs nach seiner Vollendung und zwei Exemplare des Ankogl-Reliess zu liefern. Auch die Bei stellung

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Seite 6 von 14
Datum: 21.02.1913
Umfang: 14
das Großkreuz des Leopoldordens verliehen und ihn gleichzeitig zum Obersthofmeister der Frau Erzherzogin Maria ernannt. 2um ^loäe Sckukmeiers. In den letzten Tagen hatten verschiedene christlichsoziale Persön lichkeiten Drohbriefe erhalte», auch dem christlich sozialen Reichsratsklub ist ein Schreiben zugegan gen, in dem mit Browning und Revolver gedroht wird. Der Abgeordnete Kunschak ist aus Maria zell nach Wien zurückgekehrt; er erhielt die Mit teilung von dem gegen ihn geplanten Attentat Freibergers

. Kunschak hat dem Rate seiner Freunde folgend, Wien für einige Zeit verlassen. Sin geplantes Attentat auf äen Ab geordneten kunscksk. Ueber Aviso der Münch ner Polizeidirektion verhaftete die Wiener Polizei den von München zugereisten Tischler F. Freiber- ger, der beschuldigt wird, die Ermordung des christ lichsozialen Abgeordneten Kunschak, des Bruders des Mörders F. Kunschak, geplant zu haben. Freiberger ist ein total verkommenes, schon 26 mal vorbestraftes Zndividium und gibt an, Freidenker

und radikaler Sozialist zu sein. Er gestand beim Verhör, die Absicht gehabt zu haben, Kunschak zu ermorden. In seinem Besitz wurde ein scharf geladener Revolver und eine spitze Feile gefunden. Tu? frage <les Wiener Knckreas k5oker- Denkmals. Das Denkmal-Komitee hat beschlos sen, an der Errichtung eines Andreas Hofer -Teuk- males in Wien nach wie vor festzuhalten und der Erreichung dieses Zieles seine ganzen Kräfte zu widmen. Präsident des Komitees ist Graf Fer dinand Brandis. Gi»ak Galen cler j^sackfolger

Vr. fsagls? In Wien sind Gerüchte im Umlauft, wonach Graf Galen als Nachfolger des verstorbenen Kardinals Dr. Nagl ausersehen sei. kranck eines Alpenkotels. Am 18 dS. früh ist in Böckstein das neue Alpenhotel Felsen burg abgebrannt; man vermutet Brandlegung. Strycknin statt Mucker im Vunstoblt. In Polanka bei Prag sind die pensionierte Leh rerin Kopitsch und deren Dienstmädchen nach dem Genüsse von Dunstobst unter schweren Vergiftungs erscheinungen erkrankt. Wie die Untersuchung ergab, war das Obst statt

sind ob dachlos. Ein teures vkerä. Der französische Pfer dehändler Hallbronn kaufte von dem bekannten amerikanischen Millionär und Züchter August Bel- mont den Deckhengst Rock Sand um 150.00V Dollar, das sind 750.000 Kronen an. Touristik und Verketzy. Direkte Gepäckabfertigung über TVien dirvch Ueberführung zrvi» s<chen den ZViener Bahnhöfen neu Statzenfuhrrverken. Von Stationen der k. k. österr. und der k. k. priv. Südbahn-Ge- sellschast (österr. Linien) wird vom 1. März 1913 an Reisegepäck nach über Wien

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Seite 1 von 18
Datum: 16.11.1895
Umfang: 18
den Deutschliberalen zu; die italie nischen Nationalen stimmten für die Deutsch- Liberalen. Der Conflict in Wien zwischen der antisemitischen Mehrheit des Gemeinde rathes und der Regierung des Grafen Badeni ist nun bei der Auflösung des erst neu gewählten Wiener Gemeinderathes angelangt. Die in unserer letzten Nr. kurz gemeldete Nichtbestätigung des Dr. Lueger als Bür germeister hat zu beyi<''kenswerten Auftritten im Neichsrathe geführt, wo die Regierung über die Gründe der Verweigerung der Be stätigung

, war also neuerlich mit Zweidrittelmehrheit gewählt. Auf die Anfrage des Regierungsvertreters, ob er die Wahl annehme, führte Dr. Lueger aus: Die Nichtbestätigung der Wahl war ein Re gierungsact und bedeutet, daß die derzeitige Regierung nicht will, daß ich Bürgermeister von Wien werde. Für mich lag somit die Frage so: Soll ich mich vordem Machtspruche der Regierung beugen oder dem Willen des Volkes gehorchen? Gerade die Ein flüsse, welche sich zwischen dem Tage meiner Wahl und dem Tage der Nichtbestätigung

er eigneten, machen jedem Oesterreicher klar, daß es sich nicht mehr um die Person Dr. Luegers handelt, sondern um die Freiheit und Ehre mei ner Vaterstadt Wien und um die Freiheit und Ehre meines ar men Vaterlandes Oesterreich, Daraus entspringt für mich die Pflicht, im Kampfe auszuharren und den selben fortzuführen, ungebeugten Muthes und ungebeugter Kraft. Wer will, daß ihn das Volk nicht verlasse, muß selbst dem Volke Treue wahren; er wäre keindeutscher ^M'ann, wenn er die Treue bräche. Daher nehme

er die Wahl an. Die Rede wurde durch heftigen Widerspruch rechts und durch Beifall links unterbrochen. Dann aber erklärte der Regierungsvertreter im Namen des Statthalters den Gemeinderath für aufgelöst. Es läßt sich denken, daß durch diese Vorgänge die Erregung in Wien auf das Höchste steigen muß. Es han delt sich ja auch nicht mehr allein darum, ob Wien einen antisemitischen Bürgermeister haben soll, nicht mehr um die Frage allein, ob den Juden oder den Ungarn zulieb, oder beiden zulieb, die Bestätigung

Luegers unter blieb, sondern ob das Statut von Wien, ob Gesetz und Recht gebeugt werden können, wenn es dem Grafen Badeni so paßt. Lueger sagte in einer Versammlung, er werde sich so lange zum Bürger meister wählen lassen, bis die Re gierung müde wird. Börsenkrach. Am vorigen Samstag war die Börse in Wien und in anderen Hauptstädten Eu ropas der Schauplatz eines großen Schwin dels. Durch Gerüchte über die unsichere Lage in der Türkei und die Verstimmung zwischen London und Petersburg, wurden

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Seite 2 von 22
Datum: 05.09.1896
Umfang: 22
gehen. In der Provinz Selinos setzen die Mohamedaner die Feindseligkeiten fort. In einem Gefechte bei Apopighadi wurden die Mo- hamedaner zurückgetrieben. Die Unterhand lungen des Consular-Corps auf Kreta mit den Deputirten bezüglich der gewährten Zuge ständnisse verzögerten sich mis geringfügiger Ursache. Die Situation in Candia und die hiesigen Ereignisse beeinflussen das Endresultat. Der Zarenbesuch in Wien. Sämmtliche Blätter, unter ihnen die „Abend post' heben die Haltung der Bevölkerung

sofort dem Kaiser bei dessen Ankunft Mittheilung über die Borg änge in Koustantinopel gemacht. Die „Neue Freie Presse' schreibt, der herzliche Empfang in Wien werde den Zaren überzeugen, daß er die persönliche Berührung mit Westeuropa nicht glücklicher beginnen konnte. Nicht nur der Hos und die Regierung, sondern auch die Völker Oesterreich-Ungarns kämen ihm mit aufrichtiger Sympathie entgegen, weil sie in seinen Besuche eine mächtige Bürgschaft für den Frieden erblickten. Die gegenseitige Offenheit

der Staatsmänner und das Wohlwollen der Monarchen seien im Stande, ein herzliches, nicht nur für die beiden Reiche, son dern für den ganzen Welttheil wohlthätiges Ver hältniß beider Staaten zu erhalten. Dafür, daß der Zar sein Wohlwollen mitbringe, dürfe die Thatsache, daß fein erster Weg nach Wien führe, wohl als Beweis dienen. Möge der Zar sich auch für ganz Europa als mächtiger Schützer und Er halter des Friedens bewähren! Ueber den weiterenVerlauf des russischenKaiser- besuches in Wien liegen noch folgende

. In ebenso herzlicher Weise verabschiedete sich Kaiser Nikolaus von der Kaiserin Elisabeth und Kaiser Franz Joseph von der Kaiserin Alexandra. Als der Zug schon in Bewegung war, tauschten die Majestäten aber mals Abschiedsgrüße. Der den russischen Maje stäten zugetheilte Ehrendienst folgte im Hofzuge bis Bisenz, der Militärbevollmächtigte Oberst Woronin bis Grauica. Fürst Lobanow, der russische Minister des Auswärtigen, welcher den Czar auf der Fahrt durch Europa begleitete, ist auf der Reise von Wien

nach Kiew in einem Eisenbahnwaggon an Herzschlag ge storben. Ueber den Leben des jungen Kaisers leuch tet kein glücklicher Stern. Die Verlobung amTod- tenbette des Vaters, die entsetzliche Katastrophe beim Krönungsfeste und jetzt das jähe Ende des Kanzlers, der wenige Tage vorher noch in Wien wichtige Abmachungen zur Wahrung des europäi schen Friedens getroffen, — wird das melancho lische Gemüth des Ezaren dem tiesen Eindruck sol cher Ereignisse Widerstand leisten können? Der Tod seines treuen

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Seite 2 von 32
Datum: 24.10.1908
Umfang: 32
amerikas ihre Stimme für Taft eingeschrie ben. Damit ist Tafts Wahl gesichert. Nachrichten aus Tirol. Oblt-)Zusstettung in Lienz. Bei der letzten Versammlung des „Obst- nnd Gartenbau- Vereines Lienz' wnrde aus verschiedenen Grün den beschlossen, von einer Ausstellung hier für Heuer abzusehen, dafür aber der Einladung der k. k. Gartenbaugesellschaft in Wien, die vom 11. bis 15. November 1998 in Wien eine Obst- nnd Gemüse-Ausstellung verbunden mit Obst- und Gemüse-Markt veranstaltet, Folge zu leisten

und diese Ausstellung zu beschicken. Man erwartet sich von dieser Ausstellung mehr, als von einer selbständigen Ausstellung hier. Ueber die Auf stellung und den Verkauf des Obstes dort, hat sich der hiesige Obst- und Gartenbauverein mit der k. k. Gartenbaugesellschaft in Wien ins Ein vernehmen gesetzt und von dort die Zusicherung erhalten, daß dieselbe bereit sei, die Aufstellung, Beaufsichtigung und den Verkauf des Obstes in Wien zu besorgen, nur müssen die ungefähren Verkaufspreise-bekannt gegeben werden, die Sor

ten richtig pomologifch benannt sein und die Ein sendung rechtzeitig geschehen. Gut wäre es auch, den Vorrat in Klg. annähernd anzugeben. Der „Obst- und Gartenbauverein Lienz' ladet nun alle Obstzüchter des Gerichtsbezirkes Lienz höflichst ein, sich an der Ausstellung in Wien zu beteili gen und übernimmt bei rechtzeitiger Anmeldung auf Wunsch der Aussteller die fachmännische Ver packung und Beschreibung hier und sendet die einzelnen Kollektionen unter Einem an das Aus- stcllungskomitee nach Wien

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Seite 7 von 34
Datum: 08.01.1910
Umfang: 34
mir', welches'von zwei achtjährigen Kindern mit den reinsten Engelstim men gesungen wurde. Zuletzt, ertönte in vollem Kinderchor die Volkshymne. Als Geschenke er hielten die Kinder Kleidungsstücke, schöne Zeuge zu Schürzen und Hemden und ein Packet mit Nä hereien und Obst, Welches alles in großmütigster Weise die Herren: Jakob Oberwalder juu., Chef, Domschale, Chrisauth Ladstätter und Frau Dom- schale, Fräulein Cäcilia Ladstätter, Wie», Virgil Stemberger, Chef, Wien, David Stemberger, Chef, Wien, Jakob

Ladstätter, Chef, Budapest, Raimund Kleinlercher, Chef, Wien und Frau Amalia Kör ber, Wien, spendeten. Heller Jubel ertönte, als die Kinder die schönen Geichenke in Empfang nahmen. Das Dankgebet der Kleinen dringt ge wiß durch die Wolken gegen den Himmel. Fer ner sind noch zu Weihnachten großartige Spen den eingelaufen zur Anschaffung von Lehrmitteln von den Herren: Josef Stemberger, Chef, Manns burg, Melchior Mellitzer, Chef, Wie», Georg Klein lercher, Chef, Wien, Simon Großlercher, Graz, Johann

unterstützt und der einstimmige Be schluß gesaßt, die Bundesleitung zu beauftragen, unverzüglich die Eingabe beim hohen Tiroler Landes-Ausschusse einzubringen, damit derselbe dem gegenwärtig versammelten Landtage noch vorgelegt werde. (Ist am 27. Dezember bereits erfolgt.) Behufs Anschaffung von Meisterschafts-Diplomen legte Schriftführer Hans Webhofer einen sehr gelungenen Entwurf vor, der allgemeinen Beifall fand. Es wurde beschlossen 50 Stück Diplome in Heliogravüre bei der Firma Allst in Wien

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Seite 5 von 14
Datum: 13.06.1913
Umfang: 14
Erste Beilage zu Nr. 47 der „Lienzer Zeitung' vom 13. Juni 1913. kras ZWelis i» Wie«, Am 9. Juni um 1 Uhr 50 Min. nachmit tags ist Graf Zeppelin auf seinem Luftschiff „Sach sen' in Wien eingetroffen. In der erstaunlich kurzen Zeit von acht Stunden hat er den über 700 Kilometer langen Weg von Baden-Oos nach Wien zurückgelegt. Ganz Wien begrüßte den Grafen Zeppelin in stürmischer Weise. Im Jahre 1999 hatte Graf Zeppelin unserem Kaiser ver sprochen, uach Wie» zu kommen

zu begeben nnd hier dem Kaiser eine Huldigung darzubringen. Der Ballon fuhr, mit dem vorderen Teil geneigt, etwa 100 Meter ober der Menschenmasse knapp an das Schloß heran und an diesem vorbei. Die Menge begrüßte das Luftschiff mit Hurra-, Hoch- und Heilrufen. -Gegen ^3 Uhr verließ das Luftschiff das Schloß Schönbrunn und landete bald darauf glatt auf dem Flugfeld von Asper», wo Graf Zeppelin vom Bürgermeister von Wien, mehreren Mitglie dern des Kaiserhauses, Vertretern des Militärs

und einer vieltausendköpfigen Menschenmenge ju belnd begrüßt wurde. Graf Zeppelin wird heute vom Kaiser, als dessen Gast er in Wien weilt, empfangen werden. Die „Sachsen' ist eines der größten Zeppe lin-Luftschiffe, das bis jetzt gebaut wurde. Es besitzt eine Länge von 142 Metern und einen Durchmesser von etwa 15 Meter». Die 18 im Aluminiumgerüst untergebrachten Gaszellen ent halten 19.700 Kubikmeter Gas. Die volle Trag kraft des Luftschiffes beträgt gegeu 27.000 Ki logramm, so daß, wenn man das Eigengewicht

zweiflüge ligen Lustschrauben, während die beiden in der hintereu Gondel befindlichen Triebwerke je eine vierslügelige Luftschraube antreiben. Die mitt lere Gondel dient als Platz für die Fahrgäste; dort sind anch die Apparate für drahtlose Tele- graphie untergebracht. Nach genau zwölfstündigem Aufenthalte in Wien hat der Luftkreuzer „Sachsen' am 10. Juui nachts die Rückfahrt nach Deutschland angetre ten. Die während der Nacht eingelaufenen Wet terberichte ließen es jedoch nicht als ratsam er scheinen

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Seite 6 von 20
Datum: 10.02.1900
Umfang: 20
werden und zwar sollen zuerst die Bank noten zu 20 Kronen an die Reihe kommen, worauf die Noten zu 50 Kronen folgen werden. Ihnen schließen sich die Banknoten zu 100 Kronen an und den Schluß werden jene zu 500 und 1000 Kronen machen. Kronprinzessin - Witwe Stephanie's Mb- schied. In der kaiserlichen Hosburg zu Wien war am 23. Januar ein kritischer Tag. Seit mehreren Wochen finden, so berichtet der „Local-Anzeiger', dem wir auch die Verantwortung hierüber über lassen müssen, zwischen dem Obersthofmeister

eines Coupes dritter Classe des Postzuges Wien— Trieft in nicht geringe Aufregung. Auf einer Station hinter Wien stieg ein Mann ganz athem los in das bewußte Coups und hinterlegte in das Gepäcksgitter einen länglichen Koffer. Der Mann zeigte ein scheues, unruhiges Benehmen und seine Blick? trafen stets den ober ihn liegenden Koffer. Allmählich machte sich ein scharfer Geruch bemerk bar, der die Mitreisenden immer mehr belästigte. Als der Kofferbesitzer in der Station Mürzzuschlag auf einige Zeit das Coups

, sind diese Ver sicherungsgeschäfte direct von der Carl Ritter von Wessely'schen Centralkanzlei in Wien mit der Ge- neraldirection für Oesterreich in Wien der „New- Jork'- Lebensversicherungs-Gesellschaft abgeschlossen worden. Die größte Küche der Welt dürfte die in ungeheurem Maßstabe betriebene Gastwirtschaft des Bon Marchö zu Paris fein. In diesem Rie senraume sind nicht weniger als 4000 Angestellte beschäftigt. Als eine wirkliche Sehenswürdigkeit könnte man vor allen Dingen die Küchenräume

. Man meldet aus Wien: „Das Kartell der Petro leumraffinerien hat den Beschluß gefaßt, die Preise vom 1. Februar ab um eine Krone per Meter- centner zu erhöhen. Gleichzeitig wird eine wesent liche Steigerung der Preise von Maschinen- und Schmierölen vorgenommen, was unabhängig vom Kartelle geschieht.' Ohne jeden Grund eine Stei gerung des von allen armen Menschen benöthigten Brennstoffes! Das ist doch eine Gaunerei sonder gleichen. Wann wird man mit den Dieben im Salonrock endlich einmal ernst reden

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Seite 1 von 18
Datum: 18.05.1895
Umfang: 18
den 18. Mai 1895 Politische Uebersicht. Oesterreich - Ungarn. Die „Wiener Zei<Mv^^g^ffei>tlicht ein kaiserliches H r ^b e n an den Minister des Auswärtigen Grafen Kal noky und die Aiinisterpräsideuten Fürst Win- dischgrätz sind Baron Banffy, nach welchem die Delegationen auf den 6. Juni nach Wien einberufen werden. Im Budgetausschusse erklärte der Justiz- minister Graf S ch ö n b o r n, er verfolge auf das aufmerksamste die materielle Lage der G e r i ch t s k> e a in t e n und beabsich tige die Kreirung

des Seearsenales nnd über die zweck mäßige militärische Ausbildung der Kriegsma rine ausdrückt, sowie für den ausgezeichneten Geist, von dem die Kriegsmarine beseelt wird, dankt. Dr. Lueger — vice - Bürgermeister von Men. Was man noch vor einigen Jahren für unmöglich gehalten hätte, ist am Dienstag eingetreten: der Führer der Antisemiten in Wien und damit darf man sagen in Oester reich, Dr. Lueger, ist zum ersten Bürgermei ster - Stellvertreter von Wien gewählt wor den. Die sogenannte liberale Partei

nun in Wirklichkeit an der Spitze des Gemeinwesens von Wien steht. Die li beralen Zeitungen sind in Folge dessen außer Rand und Band und predigen ihren Partei genossen, daß sie dem Gemeinde - Rathe fern bleiben nnd dadurch die Auflösung desselben herbeiführen sollen. Dabei ergehen sich manche Zeitungen in den gemeinsten Schimpfereien über Lueger und seine Partei, der sie die Fähigkeit absprechen, die Geschäfte zu führen. Die Stichhältigkeit einer solchen Behauptung wird sich wohl zeigen, wenn im Falle

werde mit der ungarischen Delegation unmöglich ver handeln können. Budapester Meldungen zufolge machte der Hoflagerminister Baron Iosika am 14. ds. M. in der Ministerkonferenz überraschend günstige Mittheilungen für die ungarische Re gierung. Hiemit zusammenhängend wird auch dem „Pest. Lloyd' aus Wien berichtet, die Abberufung des Nuntius Agliardi könne als Thatsache betrachtet werden. Die Kurie habe scheinbar freiwillig, ohne die Beschwerde Kal- noky's abzuwarten, die Abberufung verfügt und vertraulich Kalnoky

mitgetheilt. Damit wäre Ungarn ausgiebigste Genugthuung gebo ten. Die persönliche Differenz zwischen Kal noky und Banffy ist leicht auszutragen. Ju Wien wird vermuthet, die Abberufung Ag- liardi's wäre das Ergebniß persönlichen Ein vernehmens zwischen Kaiser und Papst. Italien. K ön i g H n III bert unterzeichnete das Dekret betreffend die A usschreibung der italienischen a in m erwa h l e n. Am 26. Mai finden die Stichwahlen statt. Am 2. Juni tritt die Kammer zusammen.

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Seite 3 von 40
Datum: 12.12.1896
Umfang: 40
Der in Uilnöß erlegte Molf ist durch die Bemühungen des Baron Lazzarini für die zoologische Sammlung des Innsbrucks Mu seums erworben worden und befindet sich der malen bei einem Präparator in Wien zur Aus stopfung. Es ist ein großes männliches Thier. Seit 1850 hat sich in Tirol kein Wolf mehr blicken lassen, in welchem Jahre einer bei Ma- trei erlegt wurde. Man vermuthet, daß die Bestien aus Ungarn hierher gekommen sind. Journalistisches. Die in Trient erschei nende Zeitung „Famiglia Christian

des Kaisers dar stellen will. Todesfall. Die Obersthofmeisterin der Kaiserin, Gräfin G^eß. eine Schwester des Landesvertheidignngs-Ministers Welsersheimb, ist nach mehrtägigem, anfangs unscheinbaren Unwohlsein gestorben. Der neue Stadtcommandant von Wien. Der Kaiser hat den FML. Eduard Freiherrn v. Handel-Mazzetti, Stadtkomman danten in Wien, bei Enthebung von diesem Dienstposten, zum Präsidenten des obersten Militärgerichtshofes, und den FML. Erich Ritter v. Engel. Commandanten der Cavallerie- Truppen

-Division in Krakau, bei Enthebung von diesem Kommando, zum Stadtcomman- danten in Wien ernannt. Der ehemalige Statthalter von Köhmen. Der Kaiser hat die Enthebung des Majors in der Reserve Franz Grafen Thu«' Hohenstein des Dragoner-Regiments Fürst zu Windisch-Grätz Nr. 14 über sein Anstichen von dem Posten des Obersthofmeisters des Herrn Erzherzogs Franz Ferdinand von Oesterreich- Este angeordnet. Uielschreiberei bei den Gerichtsbe hörden. Der Justizminjster Graf Gleisbach hat vor einigen Monaten

es angethan war, größtentheils verfault. Grfroreu. Der Bauzeichner Dürr aus Wien, welcher mit seinem Bruder eine Ski- Partie ans den Stnhleck-Berg beim Semmering uuternahm, wnrde an dessen Südabhange erfroren aufgefunden. Simplonbahn. Man meldet aus Rom, 4, December: Die Kammer hat mit 187 gegen 63 Stimmen in geheimer Abstimmung das Pro- ject der Simploubahu angenommen. Gin billiges Weihnachtsgeschenk ist das im Verlage von A. H. Payne in Leipzig erschienene Conversations-Lexikon das mit seinen circa

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Seite 13 von 24
Datum: 08.04.1905
Umfang: 24
der gewöhnlichen Fahrpreise für die 2. und 3. Wageuklasse bei Personen- nnd Schnellzügen gewährt Für die Finanzwache wurde eiue neue Dienstordnung entworfen, in welcher die Wünsche der k. k. Fiiiauzwache wenigstens etwas berück sichtigt sind. Der Entwurf ruht eiustweileu beim Fiuauzminister Dr. Kofel. Forstkongreß in Wien. Am 28. März begannen in Wien die Beratungen des Forst kougreffes, wozu sehr zahlreiche Delegierte er schienen sind. Der Forstverein für Tirol und Vorarlberg ist durch Hofrat Guttenberg nnd

in der Nähe waren, verscheuch ten das Tier, fanden aber den Förster nur mehr als verstümmelten Leichnam. Errichtung einer Brauerakademie. Wie er heißt, ist in Pilsen die Errichtung einer Brauerakademie geplant. Aufnahme des Dienstzweiges, be treffend die Bestellung der im Jnlaude erscheinenden Zeitungen und Zeitschrif ten durch Vermittlung der Post. Zu folge Erlasses des k. k. Haudels-Ministeriums in Wien vom 6. März I. Js. Zl. 12848 ist die nach der Verordnung vom 17. Oktober 1994 Zl. 54957, betreffend

die Bestellung von inlän- schenZeitungen und Zeitschriften durch Vermittlung der Post vorgesehene Postzeitungsliste I nunmehr vom Postzeitimgsamte I in Wien znr Ausgabe gelangt und werden unter Einem sämtliche Post ämter und Postablagen mit dieser Liste beteilt. Die Postämter haben vom Zeitpunkte des Ein- langens der Liste Bestellungen auf die in der selben enthaltenen Zeitungen und Zeitschriften zn übernehmen nnd nach den Bestimmungen der zitierten Verordnung zu behandeln. Die Zeit- ungsadministrationen

nach Tirol und Wien nnternehmen. Die Simplon-Bahn. Köuig Viktor Ema- nnel wird an der Feier der Eröffnung des Sim- plou-Tnnnels teilnehmen. Die Eröffnung des Betriebes auf der Simplon-Bahn ist auf den 39. September d». Js. festgesetzt worden. Noch ein interessanter Tunneldurch schlag in der Schweiz ist in allernächster Zeit zu erwarten. Die Arbeiten am Jungfraubahn tunnel sind so weit fortgeschritten, daß Ende Mai die Station „Eismeer' (3161 Meter Höhe) er reicht und am 1. August die Betriebteröffnung

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Seite 2 von 28
Datum: 20.12.1902
Umfang: 28
längerung der Weinzollklausel im italienischen Handelsvertrage bezwecke die Feststellung der an Italien zu stellenden Anträge, da der etwai gen Kündigung des Handelsvertrags noch di plomatische Verhandlungen mit Italien über die Möglichkeit einer Verlängerung des Ver trages unter Wegfall der Weinzollklausel vor ausgehen sollen. Die Ausgleichsverhandlungen. Ministerpräsident v. Szell reist Samstag nach Wien, um die Entscheidung der Aus gleichsfragen zu urgiren. In eingeweihten politischen

Kreisen will man wissen, daß die volkswirtschaftlichen Fragen bereits erledigt und die Differenzen nur staatsrechtlicher Natur seien. Graf Lamsdorff in Wien. Die Politische Correspondenz erhält aus St. Petersburg die Mitteilung, daß der Minister des Aeußern, Graf Lamsdorff, der sich be kanntlich gegenwärtig am Hoflager des Kai sers Nikolaus II. in Livadia befindet, sich demnächst nach Wien begeben wird. Es hat sich dem Grafen Lamsdorff, seitdem er an der Spitze des Ministeriums des Aeußern steht

, keine Gelegenheit geboten, sich dem Kaiser Franz Josef vorzustellen. Der Minister werde nun in der Hauptstadt des befreundeten Nachbarstaates erscheinen, um dem Kaiser seine Aufwartung zu machen. Die Reise des Grafen Lamsdorff nach Wien erregt großes Aussehen. In gut unterrichteten politischen Kreisen wird behaup tet, daß diese Reise nicht bloß die Befesti gung,. sondern die Erweiterung des russisch österreichischen Einvernehmens herbeiführen sollte. Es erstreckt sich bisher nur auf die Erhal tung des status

Fragebogen verteilt wer den, in welche die Interessenten die Anzahl der gewünschten Lampen, Motoren etc. eintragen sollen. Diese Anmeldungen sind vorläufig ganz unver bindlich gedacht und sollen nur dazu dienen, eine ungefähre Grundlage für die Berechnung der Ren tabilität eines Werkes zu geben. Elektrische Beleuchtung i« Lienz. Die k. k. Bezirkshauptmannschaft Lienz hat der „Oest. Union Elektrizitätsgesellschaft in Wien' die Konzession zur Errichtung einer elektrischen An lage am Lienz-Leisacher

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