132 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1887/19_02_1887/LZ_1887_02_19_7_object_3283716.png
Seite 7 von 10
Datum: 19.02.1887
Umfang: 10
alleS in bester Ordnung. Ueber wiederholte Eingaben wurde unS verheißen, einen Messias zu senden, der auch eines schönen TageS erschien. Dieser Herr fand auch wirklich, daß uns Un recht geschehen, es wurden, obwohl völlig alle Häuser auSge» graben, dennoch in 68 Häusern, welche im Dorfe HauSklassen» steuer zahlen, von 364 Wohnrheilen, wie aufgenommen worden, 132 gestrichen, nemlich als abgängig oder nicht bewohnbar erkannt. Der Herr versprach unS, daß wir das Zuvielgezahlte zurück bekommen

rekurrirt wurde, was nur bei den Häusern 34, 64, 46 und 75 der Fall ist.' , Bezüglich aller übrigen Häuser kann das Ergebniß der Reklassifikation erst vom Zahle 1887 an in Wirksamkeit treten.' Ein Bericht der k. k. Bezirkshauptmannschaft Bruneck Nr. 265 weist den 4 Haussteuer-Rekurrenten 12 fl. 89 kr. als Steuer' rückerfatz an. (den ein Steuereinnehmer, der eS besser versteht, noch weiter herabsetzte), ,daS Steueramt wird beauftragt, die etwa weiter» noch auShaftenden

Hausklassensteuerbeträge i m ExecutionSwege hereinzubringen.' Wie wäre es denn etwa, wenn die Leute so viel zu wenig gezahlt hätten als zu viel? ich zweifle nicht, daß diese Summe sofort im ExecutionS- Wege eingetrieben worden wäre. Ja Bauer, daS ist etwas «indereS! — Möge Diogenes aufstehen, seine Laterne anzünden und suchen, wo d'e Gerechtigkeit sich hin verirrt hat, das heißt speziell bei den Finanzorganen möge er besonders nachschauen. Vou einem, der nicht gerne ungerechte Steuer zahlt. (Se. Excellenz der Herr Statthalter von Tirol

des Gebäudesteuergesetzes ein. Diese Abänderungen sind theils allgemeiner Natur, theils beziehen sie sich bloß auf Tirol und Vorarlberg. Der Inhalt derselben ist folgender: I. Be züglich der HauSzinssteuer wird beantragt, daß der Abzug der ErhaltungSkosten für Innsbruck und Wilten von IS auf 3l) Percent erliöht, für die übr'gen Orte die Steuer vom reinen Zinsertrage von 15 au^ 10 Perzent herabgesetzt werde. Die Wirkung dieser Anträge würde darin bestehen, daß die Steuer vom Bruttozinse für Innsbruck und Wilten um 4 Percent, für die übrigen

1
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1886/28_11_1886/LZ_1886_11_28_3_object_3283507.png
Seite 3 von 10
Datum: 28.11.1886
Umfang: 10
Finanzlage ist nicht die geringste Aussicht vor handen, daß wir eine allgemeine Herabsetzung oder Ver minderung derselben durch irgend welche Schritte erreichen werden. Was uns aber wohl als erreichbar erscheint, das ist eine Aenderung jener Bestimmungen des Gesetzes, welche zu einer offenbaren Ungerechtigkeit gegen die Steuerträger führen. So drückend die Steuer auch au und für sich ist, so wird sie doch erst geradezu unerträglich dann, wenn ihre Bemessung allen Anschauungen von Billigkeit wider spricht

. Der einbekannte Zins für die vermutheten Locale, den die Bemessungsbehörde auch als richtig annahm, schwankte in den letzten Jahren seit dem Jnslebentreten des Gebäude steuergesetzes zwischen 22 und 60 fl, jährlich. Letztereu Ertrag als Maximum der erzielbaren Einnahmen ange- nomme, würde die Steuer als Hauszinssteuer 60 fl. — 30', Erhaltungskosten mit 18 fl. - 42 fl X 15°/,, ^ 6 fl. 30 kr. betragen, eine Steuer, die sich verschmerzen ließe. Nun kommt aber der oben angeführte samose §. 5. Das Ge bäude

mit seinen klassifizirteu 26 Wohnbestandtheilen fällt in die IV. Classe der Hausklassensteuer und hat, sobald die Steuer voll ist, 125 fl. zu steuern! Pro 1886 hat der Besitzer nach dieser Vorschreibung Z0°/g hievon, d. i, 37 fl. 50 kr. ohne Zuschläge entrichtet. Die bisherigen Vorstel lungen gegen diese himmelschreiende Ungerechtigkeit sind erfolglos geblieben. Die Behörde stützt sich aus den klaren Wortlaut des auch von unseren weisen Abgeordneten be schlossenen Gesetzes, bei welchem so leicht

2
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1890/15_02_1890/LZ_1890_02_15_1_object_3287183.png
Seite 1 von 16
Datum: 15.02.1890
Umfang: 16
. In der Sitzung am K. ds. legte die Regierung einen Ge setzentwurf betreffs Konvertierung der 5',„ in Gold verzins-- lichen Staatsschuldverschreibmigen der Westbahn vor. Kokoschi- negg interpelliert den Fmanznnnister bezüglich Einbringung eiues Gesetzentwurfes über Ermäßigung des Zinsfußes bei Steuer Rückständen. Grotz interpelliert, warum die Regierung nicht Vorsorge traf, daß die Zahlungseinstellungen einiger Genossen-'» schafts-Krankencafsen während der Influenza vermieden wurde». Proskowetz interpelliert

das Publikum, als auch die Viehmäster, sowie das Fleischhauereigewerbe geschädigt würden. Dieselben Abgeordneten befragen ferner den Finanzminister wegen der baldigen Anbringung der öfter schon in Aussicht gestellten Steuer-Reform. In der Sitzung am 11. Februar übermittelte der Finanz- minister eine Uebersicht der mit Ende December 1889 verblie benen Restbeträge von im Entwürfe des Finanzgesetzes pro 1890 aufgeführten Crediten, bezüglich deren die Verlängerung der BerwMwngsdauer bis Ende März 1891

beansprucht wird. Weiter eine Interpellation des Abg. Steinwender betreffs der Steuerreformvorlage beantwortend, erklärt er, die Vorlage über die Reform der directen Steuern sei bereits fertiggestellt. Bei der Herstellung des Entwurfes ergab sich die Nothwendigkeit, das ganze System der Personalsteuer vom Grund auf fast neu aufzubauen. Die Grundzüge find: Die Personaleinkommen steuer soll das persönliche Reineinkommen mit dem mäßigsten progressiven Steuerfuß von 0 6'/» bis höchstens auf steigend treffen

7
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1886/05_12_1886/LZ_1886_12_05_6_object_3283532.png
Seite 6 von 12
Datum: 05.12.1886
Umfang: 12
- und Einkommensteuer sammt Zuscblägm, dann mit den Beiträgen für die famosen Gcwerd?genosscnscb'ften :c. schwer genug betroffen sind, so erseiciut die H.ran- ziehung der Gewerbeiocale zur Zadlung von Hausk>cissei!- steuer als eine harte Doppelbesteuerung und si.hin als Unbilligkeit. Diese Unbilligkeit kann unter Umständen sehr empfindliei) werden, wenn ncrnlich ein etwas größeres HcmS wegen der paar Gewerbslokalc in eine bedeutend höhere Tanfklassc eingereiht wird. Bei der so aufdringliä, an den Zag tretenden

Fürsorge für die Äuverbe muß diese Bedrückung doppelt unverständlich und absteliungswürdig erscheinen. Eine andere Klage geht dahin, daß abgetheilte Häuser mit zwei oder mehreren Besitzern, wenn sie nur eine Conseriptions-Nummer tragen, nickt nat? Maßgabe der dem Einzelnen gehörigen Zahl an Wohnbestandtheilen, sondern als ein Ganzes classifizirt werden. Auf diese Weise kommen solche Gebäude, da die Steuer progressiv steigend, mit der zunehmenden Zahl an Wohnräumen für den einzelnen Wohnraum stark

zunimmt, viel höher in den Satz für Hansklassensteuer, als wenn das einzelne Besitzthum auä, einzeln behandelt würde. Beispielsweise zahlen 3 Wodnimgspartheien ä 5 Zimmer 121^ zusammen 15 Locale 5U sl. Steuer, während sie einzeln genommen H 5 sl. 50 kr. zusammen lk fl. 50 kr. zahlen würden. Diese Praxis mag besonders dort schwer empfunden werden, wo in Folge der üblichen Erbschaftsverhältnisse oft zwei oder mehr Familien in ein Haus sich theilen, wie es im italienischen Landestheile häufig der Fall

13