. In Ovids Gedichten findet man verschie dene Rezepte zu Mischungen, von denen er behauptet, sie würden die Haut der römischen Damen ausnehmend zart und glatt machen. In späterer Zeit löste man Erde von Chios und SelinuZ in Alkohol auf und bestrich sich das Gesicht damit. Für eine besondere rote Schminke, die aus einer syrischen Wurzel bereitet wurde, hatte man das Wort knen», das man später allgemein für Schminke anwandte, woraus sich schließen läßt, daß in Rom der Gebrauch der roten Schminke besonders
haben, so ist doch die Anwendung derselben, ganz abgesehen von gesundheitsgcfährlichen Stoffen, schädlich. Sie verderben die Haut, machen dieselbe runzelig und zerstören die natürliche Farbe. Ganz besonders ist die weiße Schminke nachteilig und von der roten nnr diejenige gefahrlos, welche aus vegetabilischen Stoffen bereitet wird. Unzählig sind die Witzworte und Anekdoten, welche sich an den Gebrauch der Schminke knüpfen, und meistens ihre Spitze gegen die Anwendung der selben kehren. Von den vielen Geschichtchen heben