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Lienzer Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 04.02.1939
Umfang: 16
gehen will, wird vollgenom men. Es läßt sich nicht mehr verheimlichen. Trotz französischer Assistenz der Roten hat Mola Jrun eingenommen. Die marxistische Junta von Villa Verde beschließt daraufhin erbittert neue Verhaftungen und die Sper rung der beiden Stadtkirchen. dreiste Rochos beschießen die Mönche vom Dach aus mit den vier erbeuteten Pistolen. Aus beiden Seiten gibt es Tote und Ver wundete . . . (Fortsetzung folgt.) Uebersatt aus das Kloster Unbeirrt von der Änderung des Stadt regimentes

' Verwendung der Frento populär beschlagnahmt sind. Zer störungen sind nicht zu bemerken. Von den Amtsbruoern fehlt jede Spur. Als er wieder an den Leidensstationen des zum Kalvarien- berg verwandelten Klosterhügels empor steigt, wird er von vier Milizleuten über holt. Sie grüßen mit erhobener Faust» und als der einsame Spaziergänger nicht rasch genug mit der gleichen Geste dankt, stupst ihm einer der Roten den Hut vom Kopfe. Da blinkt die Tonsur verräterisch. „Seit wann laufen die Pfaffen in Bür

gerkleidern umher?' lacht der Anführer der roten Streife. „Warst wohl bei deiner H... oder hast du aar spioniert?' Sie drehen ihm die Arme aus den Rücken und binden sie zu ammen. Dann ein Schlag ins Kreuz: „Jetzt führ' uns zu deinem Oberbonzen, haben ihm eine sehr erfreuliche amtliche Mit teilung zu machen.' Schweißtriefend wankt der Mönch einige Schritte vor der Eskorte au' das Klostertor zu. Als ihn der Pater Guardian kommen sieht, reißt er rasch das Tor auf, kann aber nicht verhindern

, daß die im Laufschritt heranpreschenden Roten mit eindringen und ihn beiseiteschleudern. „Wo ist der Abt?' herrschen sie den Ge fesselten an und stoßen ihn mit den Pi stolenläusen vorwärts. Wortlos deutet der Priester auf eine Pforte im Kreuzgang, während sie ihn wie ein Tier an eine Säule binden. Die Tür der Abtzelle stiegt auf. Vier rote Untermenschen starren haß erfüllt aus einen Mönch, der jetzt seinen Blick von einem dicken Folianten weg auf sie richtet. Harte, kalte Seelenbändiger- augen. „Oberbonze von San

Vincente' — und das kommt nicht sehr fest, sondern eher be klemmt aus dem Munde des Rocho — „im Namen der Frente Populär von Villa Verde — du bist verhaftet.' Im Verteidigungszustand „So — verhaftet?' fragt, sich spöttisch vergewissernd, der hünenhafte Abt, springt auf, wirft den Tisch um, packt den ersten der roten Helden und benutzt ihn als Keule zur Niederschlagung der drei anderen. Die Uberrumpelten kommen gar nicht erst zum Schuß. Nur eine der zu Boden polternden Pistolen macht sich selbständig

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Lienzer Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 28.01.1939
Umfang: 16
Leiden dewirkt, daß ihn die Göller meiden Wie es genau mit ihm gewesen, ist hier nunmehr ganz klar zu lesen? Im Sommer vor fast drei Jahren hat der spanische Bürgerkrieg begonnen und noch immer tobt der Kampf um die restlose Aus schaltung des bolschewistischen Einflusses in Spanien. Die Truppen des Generals Franca stehen nun am Mittelmeer und sind dabei, die letzten Neste der roten Herrlichkeit auf zurollen. Bald wird das schwergeprüfte Land wieder aufatmen können. Der nachstehende Tatsachenbericht

schildert die Anfänge der „roten Herrschaft'. Er ver mittelt ein anschauliches Bild von den Ver brechen, die das rote Gesindel an der wehr losen Bürgerschaft begangen hat. Ein ZW Einige Dutzend Kilometer südlich von Ma drid liegt inmitten einer wasserarmen, nur hie und da von gewaltigen, weit auseinan der gepflanzten Korkeichen bestandenen Land schaft die etwa 3200 Einwohner zählende Kleinstadt Villa Verde. Wer. von Madrid kommend, die nach Sü den laufende, tadellose Asphaltstraße im Hochsommer

auf. Jetzt keucht Gomez hinter ihm her. Drinnen in der Stube sitzt der Gemüsehändler und Falangist Joft Rue las mit seiner Frau am Tisch. „Ich will dem Faschistenhund nur mal zeigen, was es heißt, ein Pronunciamento gegen die Volksregie rung zu wagen . . Ruelas springt auf. Im gleichen Augenblick erscheint Gomez in der Tür, Unter Aufbietung aller Kräfte gelingt es dem Guardia Civil und Ruelas, dem rasenden Rocho (Roten) das Messer zu entwinden. Nach verdienter Abreibung hilft der Überfallene dem Polizisten beim

.. . Ruelas ist auf Bitten zweier Freunde, die mit der Falange sympathisie ren, mit seiner Frau zu ihnen gezogen. Der Rocho spürt ihn trotzdem auf. Er eröffnet das Feuer zwischen Tür und Angel — ohne ein Wort dabei zu sagen. Frau Ruelas. die sich vor ihren Mann werfen will, erhält einen Kopfschuß durch das rechte Auge und ist so fort tot. Joft Ruelas wird der Oberschenkel durchschossen. Einer der Freunde, der sich auf den roten Mörder stürzt, erleidet einen Schul terstreifschuß, der Rocho. dem das Gewehr

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