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Lienzer Zeitung
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Seite 6 von 30
Datum: 29.02.1908
Umfang: 30
eine Vereinbarung dahin getroffen, künftig keine Ein-Guldeustücke mehr auszugeben. Diese schöne, gehaltvolle Münze, welche in Oester reich ein volles halbes Jahrhundert schon eines der wichtigsten und gebräuchlichsten Geldverkehrsmit tel bildet, wird sohin in absehbarer Zeit dem Verkehre entrissen sein. Man hofft damit die Be völkerung endlich (und e« ist dazu schon höchste Zeit), an die Rechnung in der Kronenwährung zu gewöhnen und die Einbürgerung der Münzen der Krouenwähruug im öffentlichen Verkehre

zu fördern. Die TVelt öer presse. In welchem europäischem Laude erscheinen am meisten Zeitun gen und Zeitschriften ? Es ist das Deutsche Reich, das diesen Ruhm davonträgt. In Deutschland werden nämlich 5500 Zeitungen veröffentlicht. Dieser Zahl am nächsten kommt Italien, wo 3330 periodische Veröffentlichungen erscheinen. Frank reich muß sich mit 2819, England mit etwa 2500 Zeitungen uiio Zeitschriften begnügen. In Oester reich-Ungarn erreicht die periodische Presse die Zahl von 1200, und während Rußland

der Rechten Ooer-Ufer-Etsenbahn wild im Hinblicke auf die geringe Besoldung der UnlerbeamU'» ge deutet: Reich:»,» oben, unten Eleno. Die Aiifschrifl W. H. K. H. bedeum Westhavelläudifche Kreisbahn, aber auch: Wir haben kein Bier. Die Buchstaben K. W. St. E. der königlich würlteinbergischen StaalSeisenbahn werden so ausg?legn Komm Weidle, steig ei»! In Oesterreich besagen die Buchstaben B. W. B. der Böhmische» Westbahn auch: Bietet wenig Bequemlichkeit. Die Bahnstrecke K. F. N. B. (Kaiser Ferdinand

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Seite 22 von 22
Datum: 03.09.1904
Umfang: 22
ruhmvolle Ära der baktcrivlogischen Forschung begründete, die der moderne» Hygiene eine neue Richtung gab. Gaffky begleitete Koch auch a»s der 1883/84 vom Deutschen Reich nach Ägypten und Ostindien gesandte» Cholara-Sxp-» dition undvcr- faßte gemein schaft lich mit seinem Lehrer den Be richt überdie- selbe, deren Haupt ergeb nis die Ent deckung desKom- maba- zillns war. — 1888 folgte Gaffky einem Ruf nach Gießen, 1892 war er wegen der Cholera- Epidemie in Hamburg als hygienischer Berater

der dortigen Behörden tätig. 1897 stand er an der Spitze der gefahrvollen Expedition, die vom Deutschen Reich zur Erforschung der Pest nach Indien gesandt wurde. Ans Teutfch-Südwestafrika. Vom Kriege gegen die Hereros bringen wir heule eine Aufnahme, welche uns die gemischte Besatzung der Station Teufelsbach zeigt. Glückliche Stunde. Unser vorstehendes, hübsches Bild ist ein kleines, stimmungsvolles Gemälde von R. Gebhardt; die junge Braut wird von der Freundin zum Kirchgang geschmückt, und die greise

Großmutter schaut mit beglücktem Blick von der Ofenbank aus zu. Blasiert. „Deshalb wird man also früh um z Nhr herausgetrommelt! Wenn's weiter nichts is! Ausgehen tut die Sonne bei uns in Berlin ooch!' Unangenehm. Hausfrau (geschmeichelt): „Also die Dame nahm Sie gleich, als sie hörte, daß Sie bei mir gedient haben?' — Mädchen: „Ja, sie sagte, daß ich es drei Monate hier ausgehalten habe, sei die beste Empfehlung?' Der Kenner. Reich gewordener Selchermeister: „Das Bild tät mir schon gefallen

bedient hatte, und daß der Krückstock, den er in den letzten Lebensjahre» trug, ein spanisches Rohr war, mit einer reich mit Diamanten besetzte» goldenen Llrücke. Der bekannte Buchhändler und Schrift steller Friedrich Nikolai, der Freund Lessings, fügte einer Betrachtung über diese welterschütternde Begebenheit witzig hinzu: „Ach! Wie manche deutsche Schauspieler, welche die besten dramatischen Werke verderbe», hätten eine solche Zkrü-k- nötig, damit man auf ihr Tragieren weniger acht gäbe!' Stj

. Seitenstechen ist nicht immer Symptom der Brustfellentzündung, sonder» es tritt auch ohne Fieber und Husten auf und ist dann Folge von Blähungen oder verdorbenem Magen. Diese Art des Seitenstechens wird bekämpft durch Kümmel- oder Pfefferminztee, Reiben der Magengegend, Spazierengehen. Holzasche ist sehr reich an zwei unserer wertvollsten und wichtigsten Pslanzeniiährstoffen, nämlich an Kali und Phosphorsäure. Leider läßt sich das von der Braun- und Steinkohlenasche nicht sagen. Erstere enthält ja ziemlich

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Seite 6 von 28
Datum: 31.10.1908
Umfang: 28
jetzt ohne Artilleriemunition ist, weil für die aus Frankreich bezogenen Ka nonen kein Sprengstoff da ist. Noch immer bleibt die Möglichkeit eines Pntsches der Militärpartei. Serbien würde mit Bandenkämpfen, Insurrektion und Volksbewaffnung, da keine Macht Opposition gegen die Annexion treibt, nur sich selbst tief ins Fleisch schneiden. Den Gelüsten nach einem großserbischen Zarenreiche und nach Wühlereien in den einverleibten bosnischen Ländern, hat die Annexion gründlich ein Ende bereitet. Oester reich ist auf der Wacht

deshalb nicht aus geschlossen, weil die Folgen der Annexion unberechenbar sind. Die Hetze gegen Oester reich geht fort, in Bulgarien will man den türkischen Rüstungen zuvorkommen und schon jetzt losschlagen. Dem südslavischen Balkan bund, der Idee des Fürsten Nikita, ist nun die Triebkraft entzogen. Er hatte die Ver treibung der Türkei aus Europa zur zwingen den Notwendigkeit gemacht,daher dasGeschrei nach Krieg und Rache. Auch die staats rechtlichen Fragen, die sich aus der Vergröße rung unseres

- und Wirtschaftsmiffion wird Oester reich-Ungarn nur dann in stetiger Arbeit erfüllen können, wenn es hierin nicht durch sinnlosen inneren Hader und feindselige Kauf und Verkauf, Verwahrung und Verwaltung von Wertpapieren, Geldwechsel, provifionsfreie Kuponsein lösung. Lose zu allen Ziehungen. - Mmnlkge» MiiMxgcdWrW die Rentensteuer trägt die Anstalt. Verzinsung zur Zeit ^ z v Agentur Kruneck (bei Firma A. I. Hölzl, Stadtg.) Auswärtige Einleger erhalten Posterlagscheine. Vermischtes. Bulgarische Kandfchaftsbilder

. (Zu unserem Bilde.) Bulgarien, das noch immer im Mittelpunkte dcsJnteresses steht, ist reich au land- schastliche» Reize». Wir fühle» heute unseren Le sern die alte Zarenstadt Tiniowo, wo am 5. Ok tober die Kiönnngsploklanmtio» geschah, im Bilde vor. Tirnowos Lage ist geradezu überraschend. Es ist wie in de» Felsen eiiigehaueii; der Mangel an Raum veraiilaßte de» Bau zwei- bis dreistöckiger Häuser, eine im Orient ungewöhnliche Bauart. — Ein anderes Bild gewährt Einblick in das Fluß- lal des Jsker

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Seite 17 von 22
Datum: 25.03.1905
Umfang: 22
, uud der Papagei spreizte seine Flügel, indem er laut rief: „Herein! Guten Tag, Madame!' Frau Berger stand sprachlos und verwirrt. Was sollte das bedeuten? Erna legte sanft den Arm um die zitternde Gestalt der Greisin. „Mein liebes Großmütterchen,' sagte sie zärtlich. „Du bist nuu wieder daheim in deiuem eigene» kleinen Reich. Denke, es sei alles nur ein Traum gewesen, diese letzten Jahre, und du kämst eben aus der Kirche nach Haus.' Tief bewegt, keines Wortes mächtig, schloß die alte Frau

!' „Ich verzichte auf jede Mitgift, denn ich bin reich genug!' Das zog bei dem geizigen Manne am meisten, „Sprecht mit dem Mädchen, und recht bald!' sagte er klng. Nils Kilsör fand Hella an der Klippe sitzend. Sie wand Blu me» zum Kranze für ihrer Mutter Grab nnd saug eiue alte, ein tönige, unsäglich traurige Weise, die genau auf ihr Schicksal paßte: „Die Mutter ist begraben, Mein Vater liebt mich nicht, Er mochte Geld nur haben. Dann lacht sein ganz Gesicht! Mein Schatz das nicht bedenket, Er ist so arm

, so arm. Und seine Liebe schenket Mir Kummer nur und Harm! Ich wollt', ich läg' begraben Bei meinem Mntterlein, Da würde gut ich's haben Und wohl geborgen sein!' Nils Kilsör war auch ein hübscher Mann. Als er das Lied hörte, dachte er: „Gottlob, daß ich reich bin! Da wird's mir wohl nicht allzu schwer!' Er redete Hella an, daß sie errötete uuter seineu Blickeu. „Geht es Euch gilt, Jungfer Hella? Ihr kennt mich wohl? Ich bin Nils Kilsör, Euer Nachbar! Ich möchte Euch heirate», Hella!' Ihr sollt es gilt

habe», weuu Ihr ja sagt!' Hella stammelte erschrocken: „Mein Gott, ich kenne Euch ja gar uicht, uud mit dem Holsteu Clars bin ich zusammeu aufgewachsen!' „Aber er ist arm, Hella, er kaun Euch uicht als HauSsrau heimführen! Ich dagegen bin reich! Auf mir lastet kein Makel, ich werde Euch als meine Frau auf den Händen tragen uud Euch iu Sammet nnd Seide kleiden!'

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Seite 24 von 26
Datum: 14.04.1900
Umfang: 26
, denn ich hatte dieselbe Gelegenheit und habe daraus keinen Nutzen gezogen.' „Ach, unsere persönliche Lage ist doch eine ganz verschiedene, mein Fräulein, ich war arm und mußte lernen, um später mein Brot zu verdienen, Sie dagegen ...' „Sind reich, wollen Sie sagen,' unterbrach Autoinette; „nein, mein Herr, Sie täuschen sich, ich bin es nicht. Wissen Sie, worin das Vermögen meines Baters besteht?' „Nein, mein Fräulein, ich hätte mir nie erlaubt, die Indis kretion so weit zu treiben ...' „O, dabei ist gar keine Indiskretion

; jedermann weiß, daß wir reich wären, wenn mein armer Vater nicht an der Erfindungssucht litte; doch man weiß ganz genau, daß er nichts weiter als diese Fabrik besitzt, die noch obendrein großer Reparaturen bedarf.' „Das ist allerdings wahr, mein Fräulein, doch trotzdem reprä sentiert sie noch in dem jetzigen Zustande ein großes Vermögen.' „Auf wieviel schätzen Sie sie denn?' „Aber, mein Fräulein,' stotterte Roger zögernd. „O, sprechen Sie ohne Furcht, mein Herr.' „Nun, ich glaube

, blumenbesäeten Wiesen. Ach, Mütterchen, dann dünke ich mich reich, so reich!' Trunken hingen seine Augen an dem Streifchen Himmel, das zu ihm durch's Fenster lachte. „Und, Mütterchen, wenn erst die Schwalben wieder da sind, die sich vor unserem Fenster, dicht unterm Dache angebaut haben, dann Wird mir Wohl sein, ach, so Wohl!' „'s kann nicht mehr lange währen, bis sie kommen, Heini!' tröstete die Mutter. „Ich habe sie lieb gewonnen, die schlanken, zwitschernden Vö gel, und sie waren so zahm geworden

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Seite 6 von 20
Datum: 06.02.1904
Umfang: 20
Mitteilung; allein der schlaue Barbier merkte, was vorging und verließ schleunigst die Kirche, wobei er den schwarzen Man tel wegwarf. Erst am folgenden Tage gelang der Polizei die Verhaftung des mutmaßlichen Täters, er leugnet aber und es ist zweifelhaft, ob man ihn wird überführen können. 23.000 Kronen in den Ofen geworfen. Aus Agram wird gemeldet. Die Witwe Reich!, Inhaberin des größten Warenhauses in Agram, verbrannte in einem Anfalle von Geistesstörung einen Barbetrag von 20.000 K in Noten

und heil» sam, namentlich für Rheumatiker. Die erste Tokomotioeisenbahn in Bester- reich ist die 14 Kilometer lange Teilstrecke Florids. dorf-Wagram der Kaiser Ferdinands-Nordbahn. Sie wurde am 23. März 1837 eröffnet. Mit Ende des Jahres 1902 umfassen die Bahnen in Oester^ reich 19.971 Kilometer. Wo gibt es keine Juden? Diese Frage hat das Osen-Pester jüdisch-konfessionelle Wochen blatt „Eghenlösez' gelöst. Das Blatt hat nämlich entdeckt, daß ei unter den 12.377 politischen >Äe. meinden Ungarns

für Skiläufer ist der reich illustrierte Auf satz „Winterfrenden in den Schlierseer Bergen', worin H. v. Zedlitz uns die Strapazen einer Ski tour auf die Rotwand schildert. Die von packen der Empfindung beseelten ,Neujahrsftimmungen auf Deutschlands höchster Warte' von Max Klei ber, dem letztjährigen Meteorologen auf der Zug spitze, werden denen, die den Zauber nie genossen, die grandiose Naturpracht dort oben wenigstens im Geiste vor Auzen führen. Nicht minder Interesse verdient der übrige Inhalt

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Seite 9 von 24
Datum: 11.10.1902
Umfang: 24
auf das tonangebende Modenblatt „Große Moden» Welt' mit bunter Fächervignette. Verlag John Henry Schwerin, Berlin W. 35, aufmerksam ge- 41 der „Ltenzer Zeitung' macht. Die» vorzügliche Blatt giebt in der Tat die beste Anleitung, sich mit wenig Auslagen auf daS Vorteilhafteste zu kleiden. Auch in seiner neuesten Nummer führt dieses großartig angelegte Blatt, dem kein ähnliches Unternehmen, was Reich haltigkeit, Vornehmheit und Billigkeit betrifft, zur Seite zu stellen ist, seinen zahllosen Leserinnen

, reich illustrirte Belletristik, ferner eine große Extra- Handarbeitenbeilage, ein farbenprächtiges Moden kolorit etc. zeugen von dem reichen Inhalt des Blattes. Abonnements auf „Große Moden- krelk' mit bunter Fächervignette (man achte genau auf den Titel!) zu 75 kr. vierteljährlich nehmen sämmtliche Buchhandlungen und Postan- stalten entgegen. Gratis-Probennmmern bei ersteren und der Hauptauslieferungsstelle für Oesterreich- Ungarn: Rudolf Lechner K Sohn, Wien 1, Seiler stätte 5. „Oesterreich

pointierte satiri sche Geschichte „Kasperle' findet in der gleichen Nummer ihren erschütternden Abschluß. In die Alpenwelt führt uns der bekannte Alpinist und Schriftsteller Theodor Wnndt, in dem er uns in einem reich illustrierten Aufsatze eine „Besteigung des Weißhorns' schildert; interessante und in ihren Folgen beherzigenswerte Resultate der modernen Baktcriensorschung werden uns in einem weiteren Artikel „Die Verbreitung der Bakterien' zugänglich gemacht. Von den prächtigen Kunstbeilagen

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Seite 23 von 28
Datum: 01.08.1903
Umfang: 28
alleinstehende Dame, bei der sie zeitweilig Aufenthalt genommen, war zwar nicht reich; jedoch hätte sie mit ihrem kleinen Vermögen die bescheidene, anspruchslose Gertrud noch gut mit er halten können, wie sie jene auch von Herzen gern zu ihrer Ge sellschaft und Pflege für immer um sich gesehen hätte. Allein das gab der stolze Unabhängigkeitssinn der Gutsbesitzerstochter nicht zu; sie wollte lieber bei Fremden ihren Unterhalt sich verdienen, als bei Verwandten das Gnadenbrot essen. So legte sie sich wenig

sich glücklich in ihrem Wirkungskreise, der ein reich gesegneter war und ihr innere Befriedigung gewährte, und in dem man ihr mit Liebe entgegenkam. Einmal jedoch wurde die Ruhe und das Gleichgewicht ihrer Seele auf eine harte Probe gestellt, als sie in der Zeitung die An zeige der Verlobung von Engenie Birkensteg mit dem Amtsrichter Konrad Dahlriugen las. Sie hatte seit jenem Abschiedstage ans dem Bahnhof nichts wieder von jenem gehört. Und nun las sie seinen Namen in dieser Verbindung. Ach ja, ihr Herz

schlug schneller, zum Zerspringen schnell, und mühsam nur drängte sie die hervorbrechenden Tränen zurück. Sie glaubte die Wunde schon längst vernarbt, doch dieser Stoß kam zu heftig, zu plötzlich, er mußte sie von neuem bluten machen. O ja, er durfte es schon wagen, die Tochter des stadtbekannten, als außerordentlich reich geltenden Bankiers heimzuführen. Mit ihr konnte er eine Rolle in der Welt spielen, Gertrud Reineck wäre dazu viel zu einfach gewesen. Doch ob er sie auch verschmäht

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Seite 23 von 24
Datum: 08.08.1903
Umfang: 24
waren deren etwa Slwv nötig. Die Ausdehnung des Gebäudes beträgt 140 Meter in der Länge, in der Breite 54 Meter aus der einen und 36 Meter auf der andern Seite. In die lange Flucht der westlichen Stirnseite, die von drei überein ander liegenden Reihen schmaler Fenster unterbrochen wird, bring?» viereckige, flach abgedachte Türme einige Abwechslung. Auf der südlichen, dem Dom zugekehrten Hauptfassade führt ein breiter, reich angelegter Treppenaufgang zu drei nebeneinander liegenden Portalen. Zwei Türme

übertragen war, ist Wohl aus Spar- samkeitsrücksichten nicht besonders reich ausgefallen; sehr schön aber sind die Jnnenrünme, über deren Zweckmäßigkeit nur eine Stimme herrscht. Vom Hauptportal kommt man in den Nachrichtensaal, der als Vorhalle für die eiue Fläche von 1665 Quadratmetern einschließende Warenbörse dient. Ein riesiger Durchgang führt in die Getreidebörse mit einer Fläche von 693 Quadrat metern und einer freien Terrasse auf der Hinterseite; gleich der Schifferbörse

ist sie auch noch durch den Eingang auf der Westseite zu erreichen. Daneben liegt die Effektenbörse mit einer Fläche von 834 Quadratmetern, und im ersten Stock über dem Hauptportal der ungemein reich ausgestattete Prnnk- und Festsaal der Börse. Er ist 14 Meter hoch und zunächst für die Sitzungen der Amsterdamer Handelskammer bestimmt, soll aber auch als eine Art städti scher Aula dienen, in der die Gemeinde ihre Gäste empfangen kann. Die Solinger Talsperre, die nach vierjähriger Bauzeit und siebenjäh- riger Vorarbeit nnn

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Seite 27 von 28
Datum: 18.07.1903
Umfang: 28
Rhederstadt versammelt. Bei den rauschenden Klängen des Orchesters ergötzte sich die tanzlustige Jugend im Ballsaale, während die betagten Herren und Damen sich an den Spieltischen amüsierten oder das mit ausgezeichneten Delikatessen und köstlichen Früchten ans allen Himmelsgegenden reich besetzte Büfett schmausend umringten. Da plötzlich, knrz vor Mitternacht, unterbrach ein schmetternder Tusch die wiegeuden Melodien eines Wiener Walzers, die hohen Flügeltüren wnrden aufgerissen und herein drängten

sich die reich galonierten Diener des Hauses mit großen Silberschüsseln in den Händen, auf wel chen hohe Schichten der neu eingelausenen Heringe ihre perlmnt- terartigen glänzenden Leiber präsentierten. Bei diesem Anblicke flogen die Tänzerpaare anseinander, die eifrigen Spieler ließen die Karten, die lüsternen Gourmands die Süßigkeiten des Vüsetts im Stiche und alles drängte sich, wie von einem Heißhunger ge trieben, den dargebotenen Schüsseln entgegen. Es war sast komisch anzusehen, mit welchem feierlichen

einzusalzen, unterrichtet und damit ohne Zweifel den Grund zu der lange Zeit unbestrittenen Präponderanz der holländischen Seemacht gelegt hatte. Das reich nnd mächtig ge wordene Vaterland errichtete dankbar jenem Wohltäter Beukelsou in Biervliet auf seinem Grabe ein Denkmal und die Chronik dieses Städtchens berichtet nicht ohne Stolz, wie der deutsche Kaiser Karl V., als er im Jahre 1550 eine Rundreise durch die flandrischen Provinzen machte, mit seiner Schwester, der Königin von Ungarn, den ersten

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Seite 2 von 30
Datum: 05.01.1907
Umfang: 30
Tittoni, er beziehe sich auf die von ihm bereits in der Kammer abgegebenen ausführlichen Er klärungen. Italien verfolge, was die Orient politik betreffe, im Einvernehmen mit Oester reich-Ungarn eine uneigennützige Politik, die die Unversehrtheit des türkischen Reiches verteidige und für jede Eventualität bereit sdü Der Senat genehmigte hierauf sämt liche Kapitel des Budgets des Ministeriums des Aeußern. Ver Kulturkampf in Frankreich. Üni den Fortbestand von Seminarien und höheren Unterrichtsanstalten

hatte. Es herrschte ein richtiges Turner leben. Schargesänge wechselten mit Vorträgen ab, und den musikalischen Teil besorgte ein Gram mophon. Den Glanzpunkt des Abendes bildete eine reich mit Gewinusten ausgestattete Tombola. Der Kneipwart Herr Sepp Graf hielt die Jul- Festrede, worauf das Trinkhorn in der Runde kreiste. Nicht minderes Lob verdient der wackere Turn rat Herr Gröbner, welcher durch das Versteigern „praktischer' Bedarfsartikel dem Vereinssäckel einen ansehnlichen Betrag zuführte. Der Abend nahm

, daß die Vorführungen als vorzüglich' zu'bezeiHneir waren. Ein überaus reich ausgestatteter Glückstopf brachte - vielen schöne Gewinnste. Der Abend verlief in ungezwungener, heiterster und fröhlichster Weise Und erreichte seinen Höhepunkt, als man unter Walzerklängen in das neue Jahr einzog. Ain frllhen Neüjährsmorgen trennte man sich erst mit dem - Bewußtsein einen schönen Abend verbracht zu haben. 8täcit. Lickerkeitswacke. Im Jahre 19(16 hat die städt: Sicherheitswache 13 Verhaftungen wegen Verbrechen, 106 wegen

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Seite 15 von 16
Datum: 18.11.1899
Umfang: 16
werde. Die Hochwasserschaden in Gberöster- reich. Nach den nunmehr abgeschlossenen Er hebungen der Linzer Statthalterei und des Landesausschusses beträgt der durch daS Heu- rige Hochwasser verursachte Schaden an Pri vatgut 7.067,834 fl., an Gemeindegut 731.167 fl. und vertheilt sich auf 12.600 beschädigte Private und 229 Gemeinden. Außerdem be trägt der Schaden der oberösterreichischen Lo- calbahnen 151.800 fl. Gin Hirtenbrief über die Greesse. Der Fürsterzbischof von Olmütz, Dr. Kohn, hat einen Hirtenbrief herausgegeben

furchtbare Noth. Litterarisches. Was in der Sommerkampagne am meisten gelitten, ist die Wäsche. Gern greift da jede Mutter und Hausfrau nach einem Blatte, wel ches ganz und gar diesem einen Gegenstande ge widmet ist. Es ist dies die in Oesterreich-Un garn viel gehaltene „Mustrirle Wäsche-Zeik- ung', Verlag John Henry Schwerin, Berlin, welche als reich illustrirtes und äußerst praktisches Specialblatt unerreicht dasteht und vermittelst des jeder Nummer beiliegenden großen, doppel seitigen Schnittbogens

mit vollendeter Beherrschung der betreff enden Reproduktionstechnik. Außerdem birgt das hervorragend reich ausgestattete Heft noch eine Fülle von kürzeren und längeren Artikeln von hochinteressanten, zum theil aktuellstem Inhalte, von denen folgende hervorgehoben seien: „Die Geschichte eines Bildes', von Robert Kohlrausch, „Dichter bei der Arbeit', litterarische Plauderei von Carl v. Heugel. Auch der laufende Roman „Der Adelsmensch' von Robert Misch, in dem mit ungemeinem Geschicke ein zeitgemäßes Thema

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Seite 15 von 24
Datum: 12.05.1900
Umfang: 24
der Regierung sämtliche Tauben der Stadt Herford und in den 8 Aemtern des Herforder Kreises gezählt, und es ergaben sich 8833 Feldtauben und 1361 Ziertauben. Es fielen hiernach auf je 1 Quadratkilometer Landesfläche durch schnittlich 20 Tauben und auf je 9 Einwohner kam eine Taube. Uebertragen auf das Deutsche Reich — Bodengestaltung und Ein wohnerzahl des Kreises Herford berechtigen hierzu — ergiebt sich, dap die Taubenhaltung jährlich etwa 20V0 Ztr. Getreide, insbe sondere Saatgetreide erforoert

ganz > besonders süß gewordene Körnchen verschlucken zu können. Was sieaber bei und nach der Ernte an Körnern holen, dürfte kaum in Betracht zu ziehen sein; daist ja der Tisch in der Natur für alle reich gedeckt, für die armen Aehren- leser unter den Menschen, wie für das sammelnde vierbeinige Tier chen des Feldes und das fliegende Heer der Körnerfresser. Daraus ergiebt sich aber, daß der Schädlichkeit durch die Feldtauben hin länglich vorgebeugt wird durch die strenge Handhabung des Flug verbots

Gramm des Salpeters in heißem' Wasser auf und ergänzt das Ganze auf 50 L. mit Wasser. Mit' dieser Lösung werden die Bäume und Sträucher mittels einer kräftig wirkenden Peronospora- Spritze bebraust, welcher Vorgang später nochmals wiederholt werden kann. Gegen 'Infekten. Im Kampf gegen die Jnfektenwelt erwies sich' das Bespritzen der Spalierbäume mit-'-Tabskwasser sehr erfolg reich. Aeußerst selten hat man an ^den bespritzten- Bäumen Raupen und Raupennester bemerkt und die Belaubung war recht voll

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Seite 23 von 24
Datum: 03.03.1900
Umfang: 24
wie beim Rock 3 R. rechts, 3 R. links. Hat der Volant die nötige Weite, so verziert man denselben oben und unten mit kleinen Bogen in Häkelarbeit, welche aus je S St. bestehen, die in eine Randmasche gearbeitet werden. Der Volant wird dem Rock am unteren Rande aufgenäht. Samoa. Die Nachricht von dem Anfall der Schiffer- oder Samoa-Jnseln an das Deutsche Reich hat um ft> größere Freude erregt, als Samoa lange Jahre hindurch das Schmerzenskind der deutschen Kolonialpolitik gewesen ist, seit der Teutsche

Reichstag l880 die Aufrichtung der deutschen Schutzherrschaft abgelehnt hatte. Das Deutsche Reich, dessen Handelsinteressen auf der Haupt- infel llpoln schon damals überwogen, schloß mit England und den Vereinigten Staaten von Nordamerika einen Vertrag über gemeinsame Verwaltung des Hafens von Apia samt Umgebung durch ihre Konsuln. Mit Zustimmung der Schntzmächte wurde Malietoa zum „König' gewählt, er schlug seinen Regie rungssitz in Apia auf. Unsre Abbildung zeigt seine Residenz, die verhältnis mäßig

. An Flächeninhalt kleiner (881 Quadratkilometer), aber noch fruchtbarer und etwas stärker bevölkert (etwa 16,000 Einwohner), schließt sich im Osten Upolu an mit der bekannten Hauptstadt der Samoagruppe, Apia. Das mit Manua (58 Quadratkilometer) an Amerika überlassene Tutuila, auf dem sich der Hafen Pango-Pango befindet, ist 139 Quadratkilometer groß. Die an das Deutsche Reich gefallenen Inseln sind zusammen mit 2584 Quadrat kilometern etwas größer als das Herzogtum Sachsen-Meiningen (2463 Quad ratkilometer

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