zu gebrauchen. Um von Paris nach Sankt Moritz zu ge langen, muß man Chur passieren, und in Chur war es, wo Fräu lein Adele Guerber, welche ihren Vater begleitete, zum ersten Male mit dem Grafen Czinsky zusammentraf. Bodo Czinsky kam von Wien. Er hatte den Weg über den Splügenpaß genommen und war im Hotel zum „Steinbock' ab gestiegen, dem besten und teuersten des Ortes. Denn obgleich seine Mittel total erschöpft waren, glaubte er dies seinem Grafen titel schuldig zu sein. Seine Stimmung war ziemlich gedrückt
und Weise gefielen ihn: außerordentlich, und nachdem sie ins Freie getreten waren, folgte er ihnen mit den Aug.n, bis sie in eine Seitenstraße einbogen.' In seinem Hotel angekommen, suchte er zunächst seine Neu gierde zu befriedigen. Er ließ sich von dem Oberkellner das Fremdenbuch vorlegen. Nachdem er kurze Zeit darin studiert glaubte er das Nicht,»e giftenden zu haben. In dem neuesten Register war zu leftn: „M. Guerber, Professor der Chemie, und Tochter. Kommen von Paris und gehen nach Sankt Moritz
.' Nach dem Diner begab der Graf sich zur Post, um sich nach einem Briefe zu erkundigen, den er aus Wien erwartete. Er fand diesen auch vor und ging wieder ins Hotel zurück und aus sein Zimmer, um ihn ungestört zu lesen. Di.ftr in schlechten Deutsch geschriebene Brief war die Antwort des kleinen Bon kiers. Sie lautete folgendermaßen: „Mein Herr Graf? Es tut mir unendlich leid, Ihrer ehrenden Aufforderung nicht nachkommen zu können. Die Geschäfte gehen sehr schlecht Es ist mir ganz unmöglich