, die im Hotel Beau-Rivage mit uns an der Tafel saßen?' fragte sie schalkhaft. „O gewiß!' riefen die Mädchen einstimmig, „wir erinnern uus Seiner Durchlaucht sehr deutlich!' DaKBtMHPgar brach bei diesen Worten in herzhaftes Lachen aus. „Meine BMiSn,' begann der Bräutigam, „ich bin Ihnen eine Erklärung schuldig. Herzog bin ich zwar noch immer, den Titel .Durchlaucht' kann ich aber nicht annehmen. Meine Existenz als Herzog von Nassau war nur von sehr kurzer Dauer; schou am nächsten Tage sah ich mich entthront
und zu einem ganz gewöhn lichen Architekten uamens .Herzog' degradiert. Damit Sie mich aber nicht etwa sür einen Usurpator oder etwas Schlimmeres halten, werde ich mir erlauben, Ihnen den tragischen Hergang kurz zu erzählen: Sie erinnern sich vielleicht, meine Damen, daß am Nachmitttage unserer Aukuust im Hotel Beau-Rivage das Wet ter nichts weniger als angenehm war. Durch diesen Umstand wurden wir zur Änderung des Reiseplanes veranlaßt. Wir be schlossen zunächst, die Zeit bis znm Eintritt günstiger Witterung
mit Skizzieren auszufüllen unv begaben uns zum Einkauf einiger Zeichenutensilieu ins Dorf hiuuuter. Nach Erledigung dieser An gelegenheit begann der Himmel sich aufzuklären, es regnete nur noch unbedeutend. Wir unternahmen also einen kleinen Spazier gang, bei welchem unsere Einkäufe —.sie bildete» ein ziemlich umfangreiches Paket — uus lästig wurden. Was war natürlicher, als das Paket einem Ms entgegenkommenden Burschen, einem Kuhhirten vermutlich, zur Besorgung ins Hotel zu übergeben? Ich nannte
meinen Namsn und schärfte ihm wiederholt ein, die Sachen ja nicht naß we den zu lasten. Das Fassungsvermögen dieser Jungen, besonders wenn ihnen ein Auftrag in fremdem Dialekt erteilt wird, pflext ja nicht sehr ausgeprägt zu sein. Wie sich indessen die Sache zurecht gelegt hatte, erfuhren wir einige Ttimden später bei unserer Rückkehr ins Hotel, wo man uns zn- 151 nächst mitteilte, daß ^iu Pakct für deu Herzog von Nassau an gekommen sei uud uns dann in ein äußerst elegantes Zimmer des ersten Stockwerks