11 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1889/25_05_1889/LZ_1889_05_25_10_object_3286315.png
Seite 10 von 14
Datum: 25.05.1889
Umfang: 14
, weil sie feinem Worte nicht glauben wollten, daß die Erde so geschaffen sei, daß man darauf nicht völlig rein und schuldlos bleiben könne. Sie übertraten alle seine Gebote, und das schöne geschiedene Weib Zahra entflammte ihre Liebe so sehr, daß sie ihr den Namen Gottes verriethen kraft dessen sie all abendlich zum Himmel schwebten. Und so erhob sich Zahra zu den himmlischen Höhen. Gott aber hielt sie seinem Heiligen Reiche für weniger gefährlich als der Erde, und so ließ er sie als Stern an seinem Himmel

.' Ben Banah schwieg. Die Weiße Gestalt des jungen Araberfürsten harmonierte malerisch mit diesem wundervollen Himmel und der großartigen Meeresbucht. Was waren wir dagegen! Häßliche, lächerlich gekleidete Eindringlinge, zer splitterte, ruhelose Wesen. Ich war nahe daran unsere ganze Civilisation als etwas Abscheuliches zu verwünschen. ! Der nächste Morgen raubte mir leider etwas von meiner romantischen Begeisterung. Sidi Ben Ganah war abgereist.- Der Hotelier der „Oasis' trat mit mißmuthiger Miene

. Diese füllen Pulversäcke, jene entrollen die Fahnen, eine dritte Gruppe ordnet den Proviant. In der Ferne erblickt man die letzten Häuser der Stadt; da hinter steigen die von nächtlichem Nebel umzogenen Berge auf. Ein düsterer Wolkenzug jagt am Himmel, den nahen Sturm verkündend .... Das Bild ist voll Leben und Bewegung. Achensee - Bahn. Am 15. fand in Salzburg die cousti- tnierende Generalversammlung der Achenseebahn statt. Dieselbe wählte folgende Herren: Geheimrath Gmson in Magdeburg, Karl Schlesinger

1
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1939/25_02_1939/LZ_1939_02_25_5_object_3312136.png
Seite 5 von 16
Datum: 25.02.1939
Umfang: 16
Sternenhimmel gesehen wie in dieser Nacht, da wir, müde von der langen Eisenbahnfahrt, zum erstenmal in unserem jungen Leben den wirklichen Krieg im ahnenden Gefühl, stumm einem ungewissen Schicksal entgegengingen. Horak, mein Freund aus der Offiziers schule, schritt neben mir; er war wie ich knappe zwanzig Jahre, alt, beide waren wir Kadettaspiranten. Brody lag hinter uns, jetzt war die Nacht um uns und über uns die Sterne. Langsam zog eine Sternschnuppe den silbernen Bogen über den Himmel

er nur zu sich selbst. Am Rande eines Waldes hielt das Batail lon. Wir schlugen Zelte auf. Es war strenge verboten, Feuer zu machen; denn wir waren bis auf drei Kilometer an die russischen Linien herangekommen. Horak und ich lagen in einem Zelt. Durch eine Spalte sah der Himmel berein. „Die Sterne sind die Lichter unserer ersten Nacht am Saume des Todes!' sagte Horak. Dann schliefen wir ein. In unseren Schlum mer rollte drohend der Kanonenlärm. Die nächsten Tage gruben wir Unter stände und arbeiteten an einer vorbereiteten

Reseroestellung weiter. An der Front herrschte Ruhe. Nur bisweilen rankten sich am Himmel weißleuchtende Sckrapnellwölk- chen empor. Horak war fröhlich. Er freute sich immer der klaren Nächte, da er vor dem Zelte sitzen und die Sterne beobachten konnte. Es mochte der dritte oder vierte Abend nach unserer Ankunft gewesen sein, als mich der Major rufen lieh. Ich bekam den Auf trag, bei Dunkelheit in die erste Stellung zu aehen und dort beim Kommando die näheren Weisungen zu holen. „Wir werden morgen

2