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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 22
Datum: 23.07.1904
Umfang: 22
ist. Ist auch hier die Temperatur die für den betreffenden Men- ' scheu zuträgliche, so kann die sich einseitig fortsetzende Abkühlung den Körper für Er kältung empfänglich machen; es kann ein Schnupfen, ein Husten entstehen, rheumatische Be schwerden, sogar Gelenksrheumatismus. Viele Menschen geben hierauf nicht acht, sie können sich nicht beobachten, sie erkrankn, ohne sich später der vorangegangenen einseitigen Abkühl ung zu erinnern. Das offene Fenster spielt auch in der Wohnung eine große Rolle. Für viele müssen

die Fenster des Schlafzimmers dauernd, Som mer und Winter geöffnet fein, wodurch im Winter nur unbehaglich kalte, an heißen Som mertagen ebenso unangenehm warme Schlaf- > räume entstehen. Auch für die Nacht werden offene Fenster bei Schlafstuben oft empfohlen. Manche, die von Jugend an daran gewöhnt sind, fühlen sich auch in höherem Alter da bei wohl; andere aber, die erst in mittleren Jahren damit beginnen, holen sich eine Er kältung. In all diesen Fällen spielt eben die Körperanlage, das Alter

, die Gewohnheit eine große Rolle. Man kann nicht verall gemeinern und von dein eigenen Empfinden und Bekommen auf andere schließen und diesen 30 der „Lienzer Zeitung' empfehlen, eine Sache zu tun oder zu lassen. Die offenen Fenster spielen namentlich bei den Engländern eine große Rolle. Auch unter uns Deutschen gibt es Schwärmer für offene Fenster. Sie glauben, auch bei höchster Sommertemperatur frische Luft durch das Fenster nötig zu haben, und bringen da durch die Stubentemperatur, mitunter ein ganzes Haus

, wenn sich das offene Fenster auch auf die Gänge erstreckt, in unbehaglich hohe Tem peratur, die um drei bis fünf Grade die jenige übertreffen kann, die sich bei geschlos senem Fenster bilden würde. Die Fenster sollten im heißen Sommer nur nachts geöff net werden, wann die Temperatur der äuße ren Luft um acht bis zehn Grade unter die höchste des Tages sinkt; sobald am Tage das Thermometer über die Zimmertemperatur steigt, sollten sie geschlossen werden. EmdWMW in Tirol. Das k. k. Justizministerium hat unterm

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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 16.12.1942
Umfang: 6
waren, sondern vermittelst hölzerner Wangen^ stiegen und Falltüren bewerkstelligt. Der Wartturm erhielt sein meisteS Licht von der dem Hofraume zugekehrten Seite, wo genügend breite Fenster die Geschosse ausreichend erhellten. Zierlich aufgelöst waren vornehmlich die Fenster der über dem Verließ liegenden Geschosse. Gekuppelt und im Halbkreis geschlossen bildet in der Mitte eine schlanke Säule einen Abteilungspfosten; ein Ka- pitäl, auö Blumenknospen schwungvoll konstru iert, von einer Deckplatte geschützt, bildet

der Fenster slinen) des Bergfrieds vermöge der abgetreppten, zur rechten und zur linken angebrachten Brü-, stnngssitze ^ eine häufig vorkommende Anord nung — den Altertumsfreund interessieren dürf ten, so wurde zur Vervollständigung des Bildes eine Darstellung derselben gebracht; von diesen Fensterbrüstungssitzen konnte der Burgherr oder sein Gefolge jeden in den inneren Hofraum Ein tretenden erblicken, sie konnten von dieser Stelle den Wasfenübungen und Turnieren zuschanen und sich am Treiben

des Hofgesindes und an den Spielen der Jugend ergötzen. Die noch höher liegenden Fenster des Wartturmes sind schon einfacher gehalten, ziemlich breit angelegt, im Stichbogen oder geraden Sturze geschloffen. Da gegen wurden an den Außenfeiten des Warttur mes nur schmale Fenster und schlitzartige Licht spalten zum Gebrauch der Armbrust angebracht. Zwei äußerlich angebaute, aus einer beträcht lichen Höhe des Bergfrieds vorspringende Erker waren bestimmt, vom Intern des Wartturmes einerseits die kürzeste

sind nachträglich im 15. Jahrhundert noch drei kleine im Stichbogen ein gewölbte Fenster ausgebrochen worden. Alle Wände und selbst die Decke sind in der virtuosen Technik, die zur Ausgangszeit des 15. Jahrhun derts in Tirol allenthalben geübt wurde, bemalt. In diesem reichen Bilderzyklus sprechen sich volle Hingebung einer derben realistischen Auffassung, naive und innige Anschauung, individualisierende Naturwahrheit, aber auch die dem Zeitalter an klebenden Schwächen, Unkenntnis der anatomischen Verhältnisse

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 24
Datum: 08.11.1902
Umfang: 24
ein nur für die in diesem Schießstande immatri- kulirten Schützen bestimmtes Schlußschießen statt. Die Bestgaben bestehen aus 5 Hauptbesten mit 24 Kronen, 10 Schleckerbesten mit 36 Kronen und 3 Prämien zu 4 Kronen. Das erste Haupt- uud erste Schleckerbest im Betrage von 20 Kro nen sind Spenden des Herrn Franz Grünwald n Lienz. Mer darf Türen und Fenster an schlagen ? Der ewige Streit zwischen Tischlern und Schlossern, wer von ihnen berechtiget ist die Eisenbestandteile an Fenstern und Türen anzu- chlagen

, ist durch eine Entscheidung des Mini- teriums des Innern wieder auf einen neuen Standpunkt gekommen. Die Statthaltern hatte mit Entscheidung vom 11. Juli ds. I. auf Grund zes § 36 Gew.-O. nach Einvernehmen der Han- zels- und Gewerbekammer in Bozen und An hörung der betreffenden: Genossenschasten ausge- prochen, .daß mehrere Tischler .in Lienz durch >as Anschlagen, der Eisenbestandteile an Fenster und Türen ihre Befugnisse überschritten haben, was von ihnen in Hinkunft zu unterlassen sei, da sie sonst die Bestrafung

sind, an den von ihnen zur Lieferung übernommenen Fenstern und Türen das Anschla gen von Schlössern und Beschlägen selbst vorzu nehmen. Diese Entscheidung beruht auf nachste henden Erwägungen: Fenster und Türen können ihrer Bestimmung, geschlossen zu werden, nur dann entsprechen, wenn sich' an denselben die Schlösser und Beschläge befinden. Dadurch, daß an das Fenster oder die Tür das zur gebrauchs fähigen Herstellung dieses Erzeugnisses erforder liche Schloß und sonstigen Beschläge angebracht

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Lienzer Zeitung
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Seite 9 von 34
Datum: 21.12.1901
Umfang: 34
Zweile Leilage m Ilr. 51 der „Keiner Zeilung' vom ZI. Derember Unsere ZiMerlust im MM. Von Dr. meä. Ebing. Der Winter steht vor der Thür. Das heißt, der Mensch zieht sich bei unserem Klima mchr in seine Behausung zurück. Thüren und Fenster stehen nicht mehr wie im Som mer offen. Statt der natürlichen Wärme durch die Sonne tritt die künstliche Erwär mung durch den Ofen ein. Diese und an dere Umstände verschlechtern unsere Zimmer lust im Winter. Schlecht gelüstete, hygienisch ungünstige Wohn

sorgen! Deshalb braucht man aber im strengen Winter nicht immer alle Fenster weit aufzureißen, wie viele Men schen glauben. Man kann ein gut gewärm tes und gut gelüftetes Zimmer sehr gut ver einen. So ist z. B. ein gut brennender und gut ziehender Ofen ein vorzüglicher Lnftver- besserer. Er führt durch seinen Zug die schlecht gewordene Lnft durch den Schornstein ab, während durch Thür- nnd Fensterritzen die kalte, frische Luft eindringt, unmerklich aber genügend. Die Thür- und Fenfterritzen im Winter

ängstlich zu verstopfen, ist daher höchst ge sundheitsschädlich, wenn nicht auf andere Weise für genügende Lüftung gesorgt ist. Um Feuerung zu sparen, seine Gesundheit zu opfern, das ist verwerflich, wenn es nicht aus höch ster Noth geschieht. Selbst im Winter müs sen unsere Wohn- und Schlafzimmer durch Oeffnen der Fenster von Zeit zu Zeit ge lüftet werden. Räume, in denen sich viele Personen stundenlang befinden, bedürfen der künstlichen Lüftung. Zum Glück leistet die moderne Technik Großes

in der Lüftung. Das beste nnd billigste Mittel aber ist und bleibt das einfache Lüften. Ist die Stubenluft schlecht oder trocken, so daß sie belästigt, so öffne man sofort ein Fenster. Trägt aber die Art der Heizung, wie Luft heizung, etwa die Schuld, so sorge man für einen gut ziehenden Ofen, den man im Zim mer anbringt, nicht etwa so, daß er auf dem Flur angemacht wird, denn so verscherzt man, eine der wohlthätigsten Wirkungen desselben.« In Krankenzimmern ist vielleicht ein Feuch tigkeitsmesser angebracht

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Seite 32 von 34
Datum: 01.07.1911
Umfang: 34
hatte sich inzwischen in Bewegung gesetzt und kroch jetzt langsam den steilen Bergpfad empor. Der Gesang hörte all mählich auf, nur im Nebencoupv schnarchte jemand. Brigitte von Holten hatte aber keine Lust zum Schlafen. Sie stand auf, nahm den Hut ab, band den weißen Schleier lose um ihr schwarzes Haar, trat auf den Seitengang hin aus und ließ ein Fenster nieder. Einen Augenblick später öff nete sich die Tür des letzten Cou pes und ein junger Herr trat heraus. Auch er ließ ein Fenster nieder, zog die Uhr heraus

wie diese Nacht im Gebirge geschienen.' Im selben Augenblick wurde in ihrer nächsten Nähe eine Coupe tür aufgerissen und vier Musensöhne stürmten heraus. Dann folgte eine grobknochige Tirolerin. Es war die Schnarcherin. Der Zug heulte und pfiff. Dann hielt er mit einem Ruck. — Station Inns bruck. — Nur noch einen letzten Gruß, und er sprang aus dem Wagen. Hoteldiener und Gepäckträger belagerten die Trittbretter und der Telegraphapparat ließ unausgesetzt seine Signale ertönen. Brigitte war ans Fenster getreten

und blickte hinaus. Draußen zwischen den vielen Menschen kein einziges bekanntes Gesicht. Sie empfand Hunger und Durst, hatte aber keine Lust, sie zu stillen. Damit hätte sie sich dem Zauberbann der Märchenwelt gewaltsam entrückt, und das wollte sie nicht. Erst als sie ein ganzes Stück hinter Innsbruck war, blickte sie in die Landschaft hinaus. Dann ließ sie alle Fenster nieder. Denn der Morgen dämmerte über Tirol, ein kühler, frischer Morgen mit einer so reinen Luft, als gehöre sie nicht dieser Erde

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Seite 28 von 28
Datum: 14.01.1911
Umfang: 28
aus dem Leben Andreas Hofers ist wenig bekannt, aber seinerzeit von Zeitgenossen und Augen zeugen verbürgt worden. Als Hofer von den Franzosen nach Mantua geführt wurde, um dort erschossen zu werden, mußte er in Trient Nachtlager halten. Er wurde in den dritten Stock eines in der Contrada Larga gelegenen Hauses gebracht und dort in ein ganz kleines, mit Doppel fenster verschlossenes Zimmer gesperrt. Vor und in dem Hause waren zahl reiche französische Wachen aufgestellt. In der Nacht flogen

auf einmal die Fenster des Hoferschen Zimmers auf die Gasse und es prasselten die ein geschlagenen Fenster aufs Pflaster hinab. Die Wachen glaubten, Hofer wolle ausbrechen imd traten ins Gewehr, bald kam auch Militär vom Domplatze angerückt, da sich die weitere Nachricht verbreitete, die Tiroler wollten Hofer befreien. Der Lärm in Hofers Zimmer hatte aber einen ganz anderen Grund. Die Franzosen hatten nämlich, angeblich aus Menschenfreundlich keit , dem halb zu Tode gehetzten Oberkommandanten von Tirol eine Menge

Glutpfannen in das Zim mer gestellt, an denen feine er starrten Glieder sich hätten erwär men sollen. Der Kohlendampf aber, entwickelte sich in dem enggeschlos- senen Zimmer so stark, daß Hofer beinahe erstickt wäre. Mehr in den Armen des Todes fchon als in de nen des Schlafes, raffte sich Hofer jedoch noch auf, sprang an das Fenster und machte sich Luft, in» von dem Tode, dem er leider in «eorge. lMltText.) Mantua nicht mehr entrinnen konnte. In Trient aber wurde allgemein behauptet, die Franzosen hätten

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