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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 26
Datum: 02.07.1904
Umfang: 26
Erste Beilage zu Nr. 27 der „Lienzer Zeitung' vom 2. Juli 1W4 I« Rom» der WMmzs. Seit Jahren beschäftigen sich alle mög lichen Gerichte, Aemter und Behörden beider Reichshälfte» mit der Afsäre des Baron Ernst Wallburg. Es ist eine der seltsamsten, ro mantischesten und tragischesten Geschichten, die je die öffentliche Aufmerksamkeit wachgehalten haben. Seit Jahre» behauptet Baron Ernst Wallburg, ehemals österreichischer Offizier, zuletzt Oberkellner in einem Budapester Kciffe- hans, dazwischen

in bnnter Abwechslung seiner Berufe Sollizitator, Eisenbahner, Notenkopist und Omnibuskondukteur, daß er und seine Geschwister die rechtmäßigen Sprößlinge, aus einer gütigen Ehe des österreichische Erzher zogs Ernst, des vor fünf Jahren verstorbenen Bruders des Erzherzogs Rainer, feien. Ein Prozeß, der im Herbst 1992 in Laibach durchgeführt wurde, rollte diese Angelegenheit zum letztenmal auf, und sie blieb nach wie vor voller Zweifel. Daß Ernst Wallburg ein Sohn des Erzherzogs sei, schien

sehr wahrscheinlich, ob seine Geburt jedoch in recht mäßiger Ehe erfolgte, das ist und bleibt die Frage, die bisher nur von dem Landesgericht Laibach ge prüft und mit „Nein' beantwortet wurde, während Ernst WnU'.nvg nicht nachläßt, Do kumente und Beweise sür das Gegenteil zu sammenzutragen. Jetzt hat er all dies, sein Lebenswerk, in einem Buche zusammengestellt, das den weitläufigen Titel führt: „Ein Ju stizmord! Enthüllungen des Erzherzog-Sohnes Ernst Baron Wallbnrg über die morganatische Ehe seines Vaters

ErHerzog Ernst.' Und man ;nnß sagen: das Buch unterscheidet sich in einigein von dieser Art der- Senfations- memoireiiliteratur. Ein starkes Talent und ein kräftiges Temperament haben hier die Feder geführt, nnd es gibt Kapitel in diesem romanartigen Buche, die ergreifend sind durch ihre Wahrheit. Das Buch beginnt folgerichtig mit der Beschreibung der Eindrücke, die sich Ernst Wallburg aus der Kinderzeit bewahrt hat. Baronin Wallburg hatte vier Kindern das Leben geschenkt: Lciura, Ernst, Heinrich

und Klotilde. Ernst Wallburg will sich noch ge nau der zärtlichen Behandlung erinnern, die den Kindern der als Vater betrachtete und Vater genannte Erzherzog zuteil werden ließ. Nach sieben glückerfüllten Jahren starb den Kindern die Mutter. Kurze Zeit darauf mußte der Erzherzog auf dem böhmischen Kriegsschauplatz, und die Kinder kämen unter die häufig wechselnde Leitung von Vormün dern. Ernst Wallburg trat in eine Mili tärerziehungsanstalt ein, und gleichzeitig er hielt er, wie er erzählt, den Befehl

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Lienzer Zeitung
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Seite 3 von 24
Datum: 09.11.1901
Umfang: 24
- Demonstration i« Innsbruck. Aus Innsbruck wird uns berich tet: Der akademische Senat hat am schwarzen Brette der Universität folgende Kundmachung angeschlagen-. „In den letzten Tagen wurde bedauerlicherweise die Abhaltung der Antritts vorlesung des Herrn Privatdocenten Dr. F. Menestrina durch Demonstrationen verhindert. Der akademische Senat spricht den an der Ruhe störung betheiligten Universitätshörern seine ernst liche Mißbilligung ans und macht dieselben im Auftrage des Ministeriums für Cultus

mit 27 von 29 Stimmen der Kaufmann Ernst Spitaler zum Bürgermei ster und der Weinhändler Alois Tschieben als dessen Stellvertreter gewählt. Bestätigte Sürgermeisterwahl. Der Kaiser hat mit Entschließung vom 10. October der Wahl des Valerian Freihern von Malfatti zum Bürgermeister von Növereto die Bestäti gung ertheilt. Defraudant. Der bisherige Postmani. pulations-Dlurnist Anton Seidl, von Kuram- sach gebürtig, der zuletzt bei den Postämtern von Todlach und Meran bedienstet war. ist nach Veruntreuung von ärarischen

Geldern flüchtig geworden, Nun wurde ein Steckbrief gegen ihn erlassen, allein, er scheint bereits die öster reichische Grenze überschritten zu haben. Die Ketrugssache Malburg. Ueber diese Angelegenheit, welche viel Staub aufwir belt und für Lienz und Tirol ein besonderes In teresse hat, weil eine Schwester Walbnrgs, Clo- tilde, in erster Ehe mit einem Tiroler, welcher Stadtarzt in Lienz war, verehlicht war. berich ten die Blätter: Nach dem Tode des Erzher zogs Ernst find Ernst Walburg

und dessen Schwestern Laura und Clotilde, welche letztere in zweiter Ehe an den Rittmeister Czimics ver heiratet ist, mit Erbansprüchen aufgetreten, in dem sie ihre Abstammung aus einer morgana- tifchen Ehe ihrer Mutter mit Erzherzog Ernst behaupteten. Sie verlangten die Zuweisung eines fürstlichen Vermögens unter einem entsprechen» den Titel und gaben an. daß ein Kaplan, wel cher im Jahre 1870 in Trieft todt aus dem Meere gezogen wurde, ihnen zwei Blätter aus dem Matrikelbuche in Laibach übergeben hätte

, aus welchen die Trauung deS Erzherzogs Ernst mit ihrer Mutter vermerkt wär. Nachforschun gen ergaben, daß weder in den Matrikeln in Wien noch in Laibach etwas von einer morganatischen Ehe gefunden wurde, außerdem ist festgestellt worden, daß der Erzherzog in dem Jahre, in welchem er sich angeblich verheiratet haben soll, gar nicht in Laibach, sondern in Ofen-Pest war und ein Jahr später nach Laibach kam. Seine angebliche Braut lebte in dieser Zeit auch nicht in Laibach, sondern kam erst zwei Jahre später hin. Weiters

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Lienzer Zeitung
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Seite 20 von 20
Datum: 06.10.1900
Umfang: 20
dem Tode seines Oheim», de» Herzogs Ernst II. (22. August 1893), übernahm er die Herrschaft über Sachsen-Coburg und Gotha, und als sein Nachfolger auf dem Throue galt sei» einziger Sohn Prinz Alfred, doch verschied dieser, erst 24 Jahre alt, am k. Februar 1899 zu Meran. Nach dem Rechte der Erbfolge hätte jetzt die Regierung auf den dritten Sohn der Königin Viktoria, den Herzog Arthur von Connaught, übergehen müssen, aber nachdem dieser für sich und seinen Sohn verzichtet hat, gelangte

auf den Thron der Herzog Karl Eduard von Albanh, einziger Sohn des 1884 verstorbenen Prinzen Leopold, des vierten Sohne? der Königin Viktoria. Da der Herzog erst am 19. Juli sein sechzehntes Lebensjahr vollendete, übernahm nach dem Thronfolgegesetz von 1899 sein Vor mund, Erbprinz Ernst zu Hohenlohe-Langenburg, die Regentschaft. Erbprinz Ernst, geboren am 13. September 1863, ist der Sohn des Statthalters von Elsaß-Lothringen und Schwiegersohn des verewigten Herzogs Alfred von Sachsen-Coburg

. Faulheit, Tadel, Be ginn, Verkehr, Moor, Rundschreiben, Gemüt, Ende, Zwietracht, Art, Schluß, See. Vorstehende Wörter sind durch andere von ähnlicher Bedeutung zu ersetzen. Die Anfangsbuchstaben der gefundenen Wörter sollen, hintereinander gelesen, ein bekanntes Sprichwort ergeben. Auflösung folgt in nächster Nnmmer. Alle Aechte vorbehalte». » » » ^ » Verlag von I. G Mahl snn. in Lienz. Verantwortliche Redaktion von Ernst Pfeiffer, gedruckt und herausgegeben von Kreiner co Pfeiffer in Stuttgart.

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Seite 3 von 28
Datum: 05.07.1902
Umfang: 28
und massenhafter Betheiligung des Volkes eine Sonn wendfeier anf einem freien Platze (Tuchbleiche) in der Nähe des Marktes Greisenburg. Die Feier wurde eröffnet durch eine zu Herzen drin gende, ernst-sinnige Festrede des Obmannes des gedachten Vereines (Oberlehrer I. Hohenwar- ter). Den Feuersprnch trug Fräulein K. Nieder müller in formvollendeter Sprache vor. Das „Lagldrahn' leitete Herr Johann Biebl, ge bürtig aus dem deutschen Böhmerwalde, wo dieser lichtstrahlende Volksbrauch daheim ist. Den Verkauf

vom Blumen und Naturalien be sorgten liebenswürdige Fräulein, deren Costüme wesentlich zur Erhöhung der Festfreude beitru gen. Der Männergesangverein „Liederkranz' saug markige deutsche Lieder und alles in allem war das Fest ein Freudenfest ernst und weihe voll, wie es nicht schöner und befriedigender gedacht werden kann. Vom Tanernbahnbau. Am 23. v. vor mittags wurde vom Landespräsidenten vonKärn- ten in Gegenwart des Sectionschefs Wnrmb. der Leiter der Bezirkshauptmannschaften Villach und Klagensurt

ein, in der eine Leichenfeier statt fand. Hiebei wurden 25 Personen getödtet und 35 schwer verletzt. - Snrcheni, der Mörder der Kaiserin Eli» sabeth, hat einen Wärter überfallen, als dieser seine Zelle betrat. Der Wärter hat keine ernst lichen Verletzungen erlitten. Luccheui wurde in Eisen gelegt. Abgestürzt. Hinter der TiltiSwand in der Nähe bei Zürich ist ein junger Thalbe» wohner beim Pflücken von Alpenrosen abge» stürzt und mit zersplittertem Schädel liegen geblieben. Weltausstellung i« Brüssel. Diebel» zische

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Seite 28 von 32
Datum: 07.12.1907
Umfang: 32
seinem Vater Ernst infolge Erb verzichts seines älteren Bruders in der Regent schaft des Fürstentums Hohenlohe - Langenburg. Er hat als Offizier zu nächst in österreichischen, dann in preußifchenDien- sten gestanden und sich im Kriege gegen Frank reich das Eiserne Kreuz I. Klasse erworben. Er ist verheiratet mit Prinzes sin Leopoldine von Ba den und folgte 1894 dem Fürsten Chlodwig von Hohenlohe-Schillingsfürst in der Statthalterschaft von Elsaß-Lothringen. Sein nunmehriger Nach folger Graf Karl von We del

Nacht hindurch hat es so lustig ge schneit, daß die Erde in eine weißschimmernde Decke gehüllt ist. Nun macht der Winter ernst — er bringt Frost und Kälte. Wer wäre da nicht froh, ein warmes Stübchen, ein hellflackerndes Feuer im Ofen zu haben? Deshalb machen sich auch Liese, Franz und Gretchen, des Wald hüters Kinder, nach der Rückkehr aus der Schule aus den Weg, dürres Reisig im Forst zu holen, damit die Mutter heizen kann. Der treue Karo ist natürlich ihr Begleiter, aber er freut sich ebensosehr

Ein kleines Blatt ich nur. Melitta Berg. Problem Nr. 72. Bon W. Eiche in Stuttgart. Schwarz. Auslösung folgt in nächstem e o IZ I WeiS- Matt in : Zügen. Nummer. Auflösungen aus voriger Nuiülucr: DeS Anagramms: Laune, Lenau. — Des RatsclZ: Baum, Baumbach, Bach. — Des Logogriphs: Leser, Weser. — Tes Bilderrätsels: Mut har mehr Hiljsq elleu gegen Leid als Verstand. AUe vicchle vorveyatreu. ^ ^— «era-uwcrktüic ReSlStton von Ernst Pi-ifier. gedruckt und herauigegcbe- «r«lncr » Ü-tclkter in Stuttgart

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Seite 25 von 26
Datum: 02.02.1901
Umfang: 26
, der mit unerschütterlichem Mnt und größter Geistesgegenwart bis zuletzt für sein Schiff und seine Schutzbesohlenen gekämpft hat. Der schweizerische Bundespräsident für 1SV1. Am 13. Dezember hat die vereinigte Bundesversammlung zu Bern den Bundespräsidenten für das Jahr 1901 gewählt. Aus der Wahl ging hervor der bisherige Bicepräsident der Behörde, Dr. Ernst Brenner, der beinahe einstimmig die höchste Würde zugesprochen erhielt, die die schweizerische Eidgenossenschaft zu vergeben hat. In der Person des neuen

Bundespräsidenten fühlt sich im besonderen der Kanton Baselstadt geehrt, denn es ist das erstemal seit dem Bestehen des neuen Bundes, daß ein Baseler diese Würde bekleidet. Ein artiges Zusammen treffen will es, daß ein Baseler gerade in dem Jahre Präsident der Eid genossenschaft wurde, in dem die alte Rheinstadt das 400jährige Jubiläum ihrer Zugehörigkeit zum Bund der Eidgenossen mit großem Glanz begehen wird. Dr. Ernst Brenner ist ein Neffe des Volksmanns Dr. Karl Brenner, der in Basel eine hervorragende

politische Rolle gespielt hat und an der Umgestaltung der repräsentativen Verfassung im demokratischen Sinne hervorragend beteiligt war. Ernst Brenner ist am 9. Dezember 18S6 zu Basel geboren, widmete sich dem Studium der Rechte und gewann früh schon politischen Einfluß. Im Jahr 1884 wurde er zum Mitglied der Regierung von Bafelstadt gewählt und er wies sich als vorzüglicher Organisator, als es galt, das Baseler Gerichtswesen umzugestalten. Die Gerichtsorganisation, die Brenner als Borstand des Justiz

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