und seelische Führung in dorfkul- turellen Angelegen heiten, ist also Kamps gegen nachlässige Ruhe. Dorfkultur zeigt sich als Zivilifation in den Einrichtungen von Dorfbanken, Bau genossenschaften, Anlagen, Straßen, in der sozialen und gesundheitlichen Betreuung, in der äußeren Ordnung und im Schönheits bild einer Siedlung. Darüber hinaus aber sind vor allem Sport, Feiergestaltung, Kin dergarten, Dorfbücherei, Gesangvereine, Musikvereine, Theatergruppen, Volkssort bildung, Film, Lichtbild, Dorfchronik, Dorf
museum, historische und sippenmäßige For schung, ferner all die Prägungen des Volks tums: Tanz, Tracht, Kunst, Lied, Humor, Brauch gemeint. Keine Verstädterung im Dorf Der Wille zur Dorfkultur entspringt innerer seelischer Veranlagung, dem Drän gen von Geist und Seele und Körper nach Gestaltung und Ausdrucksgebung, nach Le ben und Lebensforschung, nach Lebensver schönerung, Lebensbereicherung, Lebens freude, Bildung und Gemeinschaft. Geheim nisvolle Gestaltungskraft aus dem Urgrund der Raffe
, sind die Voraussetzung zu ihrer Prägung. Das Leben auf dem Dorf soll interessanter, bodenständiger, freude voller werden. Der Landslucht, der Abwan derung in die Stadt, der Entwurzelung, Heimatlosigkeit und Loslösung von Scholle und Ahnen, der Gefahr der Verstädterung und Kinderlosigkeit, der Bauernlosigkeit, dem Versiegen der Blutsquellen und bäuer lichen Arbeitskräfte soll vorgebeugt werden. Durch die Aktivierung der Dorfkultur follen gesunde Lebenskraft erhalten, das Dorfleben erneut, Spannungen ausgeglichen
im Krieg, die Bewunderung und Anerkennung verdient. Endlich haben unsere Exl-Leute ihr Heim, in dem sich die Besucher wohlsühlen werden. „Repertoiresorgen habe ich nicht', erklärt uns Frau Ilse Exl. Nach den „Todsünden' wird wieder das Erfolgsstück „Via mala' gespielt, als erste Premiere erfolgte am 21. d. M. die Komödie von Hedler „Floh im Ohr'. Ferner ist als Wiener Erstauffüh rung vorgesehen, „Das Dorf und die Menschheit' von Julianne Kay, sowie Neu inszenierungen des „Ledigen Hofes' von Anzengtuber
Sportstätten, Kinderhorte, Dorfwaschküchen, sozialen Wohnungsbau, Volkskühlschränke, musik. Gemeindechor, Spielfchar, öffent liche Bücherei usw. Das künftige Partei haus wird Feststätte, Bühnenstätte, Musik stätte sein und wird auch die Dorfbücherei beherbergen. Vordringliche praktische Arbeit besteht in der Veranstaltung von Dorf abende n, in der Anlage eines Dorfbuches gleich Chronik, einer Dorfbücherei und in der Pflege echter deutscher Bräuche. Äm Dorfbnch werden Gegenwart und Ver gangenheit