zu Nr. 12 der „Lienzer Zeitung' vom l6. April 1898. ° Die WMMfeier der UdmiA ^ 7 CrtSMM GttrMlil ltl Grejfenburg am Ostermontage gestaltete sich, vom schönsten Wetter begünstiget, zu' einer erhebendes, begeisternden, »atioiialeii Feier. Der Ort nxlr reich mit Flaggen ge- .schmückt, die meisten .in Schwarzrothgold und' es würde, besonders von den zahlreich' er schienenen Festtheilnehinern ans Tirol, sehr bemerkt, daß auch die Gebäude, in welchen das Bezirksgericht und die .Gendarmerie- kaserne
untergebracht sind, init der Fahne der Deutschen Nation geziert waren. - An den 'Eingängen zum Orte waren Tnnmphpsorten mit sinnigen Inschriften errichtet.' Um halb I I Uhr fand der Einzug der Festtheilneh>mer unter /den Klängen der kleinen, aber slott -spielenden Ortskapelle statt, dann erfolgte! am Hanptplatze eine Begrüßung durch den Herrn Bürgermeister TkebeMer. der iu ^schneidigen Worten, die Bedeutung des Tages pries, ferner sprach ans der Mitte einer reizenden Schaar von Festjungfrauen Fräu lein List
schaftlichen Vereines zu erklären und die Ein- nahinsquellen der Südmark zu erörtern. Nach diesem Redner begrüßte der Obmann der Ortsgruppe die R. - R. - Abgeordneten Steinwender, Wernisch, Hofmann v. Wellen? ^ Hof, - ferner den Obmann des Deutschen . Schulvereius Dr. Weitlof, den Bürgermeister Trebesiner und die durch mehrere Mitglieder vertretene Ortsgruppe Lienz, dann verlas er die eingelaufenen Begrüßungstelegramme, von welchen jenes von R.-R.-Abg. besonders stürmisch mit Beifall aufgenommen wurde
hat, die sich nicht bekämpfen, sondern nur ergänzen. Brausende Heil - Rufe dankten dem Redner. Der Obmann HM, Deutschen Schulver eines, Dr. Weitlof erörterte das Zusammen wirken der beiden Vereine und schloß seine Ansprache mit den Worten: ,,Wenn wir alle zusammenhalten, kann's g'fahlt nit geh'n.' Zum Schlüsse-, dankte der Obmauu seinen Mitarbeitern, > und - nachdem Anträge nicht gestellt wurde»,??,-so schloß er die Ver- saiumlung und theilw''niit, daß eine halbe Stunde später Dne 'sr^fe Volksoersaiiimlung stattsindeii
BUMMel wußte in seinen Begrüßungen, zum Herzen gehende Töne anzuschlagen und da derselbe die vielen Tiroler (es waren gegen 40 Damen und Herren von Lienz in Grei fenburg) besonders bewillkommte, so dankte der Obmann der Ortsgruppe Lienz der Süd mark, ^Herr Dr. JeAer, in längerer Mdej in welcher er die getreue Waffenbrüderschaft der Deutschen Tirols mit den Stammesbrü dern, her anderen Länder feierte und dem deut schen iVvlke ein dreifaches Heil brachte. Die freudigste Stimmung beherrschte die große