, andererseits aber, und dies ist schwerwiegend, wird er zu leicht auf Abwege geraten und sich zu keinem nützlichen Mitgliede der menschlichen Ge sellschaft herausbilden. Was nun das Deutschtum in den Bereinigten Staaten betrifft, so muß von vornherein zugegeben werden, daß es sich, seitdem Deutsch, land ein geeinigtes Reich geworden, ungemein gehoben hat. Man begegnet heute drüben dem Deutschen mit der ihm gebührenden Achtung, während er vordem völlig über die Achsel angesehen und augenscheinlich mißachtet
auch in einer Weise radebrechen, daß sie oft von niemand verstanden werden. Der Deutsche will sich durch dies Borgehen bei seinen nunmehrigen englischen Mitbürgern gleichsam „lieb Kind' machen. Nur zu häufig findet man ferner die Abänderung des alt^n deutschen Namens, z. B. Neumann in Newmau u. s. w. Erkundigt man sich, weshalb das geschehen, so erhält man meist die Antwort: „Ja, sehen Sie, das Gros der hiesi-gen Be völkerung kann meinen Namen, wie er ist, gar iticht anssprechen, nnd'dli ist es doch nicht mehr
wie recht und billig, den Leuten entgegenzukommen!'-Jt? GrWd,, genommen beruht bei solchen Leuten, deren es mehr gibt, wichWWvMeKtzW', sollte, solche Handlungsweise auf einer großen Schwäche, die sie an den Tag legen und äußerst geringer Pietät für das Land, in dem sie geboren sind. In der zweiten und dritten Generation tritt die Amerikanisierung des Deutschen natürlich auch in erhöhtem Grade hervor. Es gibt eine sehr große Anzahl von Familien mit deutschen Namen, in denen keine Seele mehr eine Silbe
deutsch versteht. Es ist dieses Faktum für das Deutschtum entschieden deprimierend, zumal neuerdings in vernünftigen amerikanischen Kreisen der Wert der Kenntnis der deutschen Sprache voll und ganz anerkannt wird. Keine unerhebliche Zahl von Amerikanern ist es, die sich befleißigen, Deutsch zu ler nen, wann sie es irgend möglich zu machen vermöge«. Der Staat, in welchem das Deutschtum am stärksten vertreten ist, ist Wis consin, es gibt jedoch in einigen anderen Staaten Orte, in denen ausschließ lich