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Lienzer Zeitung
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Seite 1 von 26
Datum: 07.11.1896
Umfang: 26
, ihr volksfreundliches Herz. Es handelt sich, den bethörten Wählern, die sich schon so oft von einem schönen Programm bestechen ließen, neuerdings Sand in die Augen zu streuen, um die lieben, theuren, diätenreichen Mandate auch für das neue Abgeordnetenhaus zu retten. Sind diese einmal in Sicherheit, so kann ja das alte Spiel unter einem neuen Parteinamen wieder beginnen; der steifge wordene Nacken wird wieder weich und die bescheidenen Forderungen des deutschen Volkes in Oesterreich werden wieder zurückgestellt

, wieder einmal re bellisch zu werden, bietet der Vereinigten deutschen Linken die Verhandlung über den Dispofitionsfond, dessen Bewillig ung als ein Zeichen des Vertrauens zur je weiligen Regierung betrachtet wird, wenn auch Graf Badeni, wie einst Graf Taaffe, erklärt, eine Vertrauensfrage für die An nahme dieses Postens nicht zu machen. In einer Versammlung vom letzten Samstag wurde ein vom Vorstande des Clubs gestellter Antrag angenommen, daß den Mitgiedern desselben die Abstimmung über den Dispositions fond

in der dritten Lesung des Finanzge setzes freigegeben werde und daß alle Mit glieder gegen die P o st Cilli zu stimmen haben. Die deutschböhmischen Ab geordneten waren mit diesem Beschlusse nicht zufrieden und vertraten den Antrag: „In Erwägung des Umstandes, daß die vom Ca- binet Badeni seit dem Regierungsantritte des selben in nationalen und politischen Fragen eingehaltene Politik nicht den berechtigten Forderungen der übergroßen Mehrheit des deutschen Volkes in Oesterreich entspricht, so wie in fernerer

Erwägung, daß die Erklä- rungen des Ministerpräsidenten anläßlich der Debatte über den Dispositionsfond im Bud- getausschuffe nicht als befriedigend anerkannt werden können, wird der Club der Vereinig ten deutschen Linken dieser seiner Anschauung durch Ablehnung des Dispositionsfonds sowie des Budgets in dritter Lesung Ausdruck ge ben.' Da dieser Antrag abgelehnt und die zahmeren Vorschläge des Vorstandes des Clubs angenommen wurden, so beschlossen die deutschböhmischen 'Abgeordneten sich wei tere

alles Autiliberale gewählt. Die deutsche Volkspartei in Rärnten. Die auf das Programm der Deutschen Volkspartei gewählten Landtagsabgeordneten in Kärnten hielten eine Berathung ab, wel cher achtzehn Abgeordnete beiwohnten. Es wurde beschlossen, im Landtageinen Verband der Deutschen Volks- partei zu gründen. Die Reichstagswahlen in Ungarn. Das Endresultat der 392 Wahlen für den Reichstag -ist.'/qlgeAdA: 263 Liberale, .37 Nationalvartei7'>^<^'Aarteilose, 45 Kos- snth - Fraktion, t> llgron - Fraktion

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Seite 1 von 18
Datum: 18.08.1894
Umfang: 18
sind. Betreffs Cillis proklamirte der Redner das Einstehen der Deutschen Böhmens sür die Interessen der deutschen Alpenlän- d e r, kein Koalitionsminister dürfe das deutsche CM beschädigen. Soll dies dennoch geschehen, dann werden die Deutschen wissen, was zu thun. In der ersten Hälfte des nächsten Iah- res stehen Neuwahlen für den böhmi schen Landtag bevor. Nach einer Mit theilung, die der „Extrap.' aus Prag zu kommt, sollen die beiden Parteien des Groß grundbesitzes sich bereits über ein Compromiß

vereinbart haben. Die Auftheilung der Man date in der nicht fideicommissarischen Gruppe bleibt noch einer weiteren Vereinbarung vor behalten, doch sei bereits so viel sicher, daß die Zahl der dem verfassungstreuen Adel ein zuräumenden Sitze nicht unter 20 und nicht mehr als 25 betragen sollen, damit werden auch die Bestrebungen im Zusammenhang ge bracht, ein Wahl-Compromiß zwischen Jung- und Altczechen herbeizuführen. Wie aus K i e l . deutschen Blättern ge meldet wird, soll Erzherzog Karl Ste phan

aber von friedlichem Geiste getragen und enthalte kein Wort darüber, welche Schritte unter nommen werden sollen, um die Sanction des Ehegesetzes beim Kaiser zu vereiteln. Der Fürstprimas sei beauftragt worden, den In halt der Note den Bischöfen Ungarns zur Kenntniß zu bringen. Krise in Serbien. In Berliner wohlunterrichteten Kreiseq verlautet, daß König Alexandervon Serbien noch im Laufe dieses Jahres zum Besuche des deutschen Kaisers nach Berlin kommen werde. Inzwischen scheint der junge König unmittelbar

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Seite 1 von 34
Datum: 21.12.1901
Umfang: 34
den Deutschfortschrittlichen zu fielen); die Italiener bis ans 2 Interventio nisten blieben in der Abstinenz. Einberufung der österreichischen Landtage. Ein kaiserliches Patent beruft die Landtage von O b e r ö st e r r e i ch, Salzburg, Mähren, Schlesien und Görz für 27. Dezember, die Landtage in Böhmen, GaIizien und S t e i e r in a r k für den 28. Dezember, die Landtage von Nieder? ö st e r reich und K r a i n für den 30. Dezember ein. Parlamentarisches. In parlamentarischen Kreisen verlautet, daß die ursprüngliche Absicht

der Regierung, daß Rekrutenkontingent noch vor Weihnachten zur Beschlußfassung vorzulegen, auf Wunsch der deutschen Parteien fallen gelassen wurde. Letztere gaben nämlich der Befürchtung Aus druck, daß die übertrieben rasche Erledigung dieser Vorlage in der Bevölkerung mißdeutet werden könnte, erklärten jedoch, daß sie ge gen die rasche Erledigung der Vorlage un mittelbar nach Neujahr nichts einzuwenden hätten. Der Budgets uschuß wird be reits unmittelbar nach den Weihnachtsferien wieder zusammentreten

gewesen, für die er jederzeit die volle Verantwortung übernehme. Oesterreichischer Zolltarif. Der Entwurf eines neuen autonomen Zolltarifes soll, wie uns aus Wien telegra- phirt wird, erst im nächsten Herbste dem Reichsrathe vorgelegt werden, da man vor Allem die Entscheidung über den deutschen Zolltarif abwarten will. Auch die zweite Lesung deS Tarifentwurfes ist noch immer bei

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