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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 32
Datum: 16.04.1910
Umfang: 32
den Deutschen in Oesterreich diese Tatsache nicht sofort zum klaren Bewußtsein, noch beherrschten die Ideen des Sturm-Jahres 1848 die Oeffentlichkeit, 5>ie damaligen Politiker wollten ihre Ideen verwirklichen und ausbauen. So stark war das Beharrungsvermögen der Achtnndvier- ziger-Jdeen, daß man noch eines vollen Jahrzehntes bedurfte, um klar zu erkennen, in welche Stellung die Deutschen in Oester reich durch die Ereignisse des Jahres 1866 gebracht worden waren. Erst bei der Gründung des Deutschen

des Deutschen Reiches eine hervorragende Rolle spielten, machten sich in Oesterreich nicht mehr so geltend, wie dies wohl in früheren Jahren der Fall gewesen ist. Das deutsche Reich wurde immer mehr Ausland und vom deutschen Standpunkte war dies gewiß tief zu bedauern. Was sich im Lebender einzelnen Bundesstaaten des Deutschen Rei ches abspielte, fand nur geringere Beachtung. Dafür aber wurde den Deutschen in Oester reich bis zum Ueberfluß die einzelnen Pha sen der ungarischen Verwirrungen und Ent wirrungen

oder Schle per! Deutsch-Oesterreich setzt sich nun aus diesen Individualitäten zusammen und es war begreiflicherweise von jeher sehr schwie rig, diese Länderindividualitäten auf einen gemeinschaftlichen politischen Nenner zu brin gen. Erst unter dem Drange der Not kamen diese einzelnen Individualitäten zur Erkennt nis, daß sie sich enger zusammenschließen müssen, unt dem deutschen Stamme in Oester reich im staatlichen Leben den gebührenden Einfluß zu verschaffen und ihre deutsche Da seinskultur

, welcher eine wirksame Abwehr gegenüber dem Ansturm der nichtdeutschen Nationali täten zu bilden hätte. Der Staat, zu dem die Deutschen in Oesterreich so ungeheuer viel beisteuern, durfte nicht auf Kosten oder Unkosten der Deutschen sein Dasein führen. Die wirtschaftliche und kulturelle Er» Haltung des Deutschtums in Oesterreich wurde von den Schutzvereinen übernommen und' die gewaltige Arbeit, welche von diesen in nationaler und wirtschaftlicher Beziehung für den Bestand des Deutschtums in Oester reich geleistet

wird, gibt uns die Gewähr, daß dem weiteren Zurückdrängendes Deutsch tums ein fester Damm entgegengesetzt wird. In den letzten Jahrzehnten war die Parlamentskrise permanent. Wenn aber auch im Reichsrate gute Gesetze geschaffen worden wären, so würden sie auch den nicht deutschen Nationalitäten zu Gute kommen. Eine gute legislative Arbeit allein bringt dem deutschen Volke in Oesterreich noch kei nen Sondervorteil. Nur die für die rein- deutschen Länder Niederösterreich, Oberöster reich, Salzburg

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Lienzer Zeitung
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Seite 9 von 14
Datum: 29.10.1938
Umfang: 14
und können am Postdienst teil nehmen. Einer Anzahl dieser Postorte, de ren Namen im Deutschen Reich mehrfach, vorkommen, fehlt jedoch noch eine zusätzliche amtliche Bezeichnung. Es ist daher er wünscht, in der Anschrift die Lage des Be stimmungsorts im sudetendeutschen Gebiet zum Ausdruck zu bringen. Zur Beförderung innerhalb des sudeten deutschen Gebiets sowie zwischen diesem Gebiet und dem übrigen Reich sind Brief sendungen und Paketsendungen zugelassen mit Ausnahme der Wertbriefe, der Briefe mit Zustellungsurkunde

, um einiger unver antwortlicher politischer Drahtzieher willlen als Feinde ihres heißgeliebten deutschen Volkes angesehen zu werden. Wir sind uns bewußt, daß das Vertrauen, das Sie der Gesinnung und Haltung der volksbe wußten Katholiken und Priester in diesem Lande entgegenbringen .verpflichtet. Wir knüpfen daher an den Dank das Gelöbnis, uns in immerwährender Treue zu Volk, Reich und Führer durch nichts wankend machen zu lassen und mit Wort und Tat für diese Haltung einzustehen. Wir folgen als Katholiken

aus die Dauer nur dann gewährleistet sein, wenn <BÜe Einzelteile in kameradschaftlicher Verbundenheit zueinan der stehen und wenn jeder an seiner Stelle seine Pflicht tut, gleich ob als Jagdflie ger am MG., ob als Kanonier am Flak geschütz, ob als RLB.-Amtsträger oder als namenloser Hausfeuerwehrmann irgendwo auf einem Dachboden. (^us „1tX)Z >Vorte t-uftsckut?'.) pottSlenst mit 5Mtenaellt8chlana Ueber 80V sudetendeutsche Orte sind schon mit Einrichtungen der Deutschen Reichspost versehen

und der Postwurf sendungen. Der Postgut-, der Wertpaket-, der Nachnahme- und Postauftragsdienst so wie der Auslandspaket- unb Zeitungsdienst werden später aufgenommen. Die Einfüh rung des Postanweisungs- lind des Zahl- kartendienstes ist bereits angeordnet. Die Briefsendungen müssen den inner deutschen Vorschriften entsprechen. Sie sol len grundsätzlich mit deutschen Postwert zeichen nach den deutschen Gebührensätzen freigemacht fein. Im Paketdienst sind zunächst nur ge- nHhnliche Pakete ohne Nachnahme

des Dienstsiegels oder Dienst- stempels der absendenden DienststeÄe an gebracht sein. Bei Paketen an Soldaten muß in der Aufschrift und auf der Paket karte der Vermerk „Sendung für einen WehrmachtangeWigen' angebracht werden. Nähere Auskünfte erteilen die Aemter und Amtsstellen der Deutschen Reichspost. Zahl der RundfulksempfangSanlagen Am 1. Oktober 1938 betrug die Zahl der NundsunkemPfangsanlägen im Lande Oesterreich 643 389. Im Großdeutschen Reichsgebiet — ohne Sudetendeutschland — waren mithin am 1. Oktober

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Seite 9 von 14
Datum: 08.10.1938
Umfang: 14
Folge 1 „Lienzer Zeitung' Seite 9 ..Lienzer Zeitung' als Varteipresse. Der Führer hat unsere Heimat zurückgeführt in die politische Gesamtheit des deutschen Volkes und eingegliedert in das Großdeutsche Reich. Damit ist auch für die Presse eine neue Zeit eingebrochen. Ueberalterte Formen und Anschauungen sind überwunden, der Kamps gegen rot, schwarz und schwarz gelb ist endgültig vorbei und es gibt nur noch ein Ziel: Schaffung und Erhaltung einer großen und schick salsverbundenen Gemeinschaft

man an der Landstraße einen Markstein, der die Aufschrift trägt: „Bis hieher und nicht weiter, kam der Feind mit seine Reiter 1920'. Was im Kärntner Abwehrkampf weni gen mutigen und entschlossenen Männern im kleinen gelungen 'ist, dem deutschen Vol ke zu erhalten, hat unser Führer Adolf Hitler, Jahre später, errungen: das Groß- deutsche Reich! Am Anfang seines Kamp fes war es sein Ziel, 10 Millionen deutsche Volksgenossen ins Reich zurückzuführen? heute ist diese Tat vollzogen. Darum bie tet gerade

aller Deutschen. Und wie es die vornehmste Aufgabe sein wird, den letzten Deutschen für diese nationalsozialistische Gemeinschaft zu gewinnen, fo wird und darf kein Lebensgebiet noch Stand von dieser Verbundenheit ausgeschlossen sein. In dieser Schicksalsverbundenheit aller Deutschen und aller Berufsstände unermündlich mitzufchaffen, ist endlicher Sinn und Zweck der Parteipreffe. So wird den auch unser Heimatblatt als Sprecherin der Kreisleitung der Partei, deren Gliederungen

MM Der 10, Oktober bildet in der Geschichte des deutschen Volkes einen Tag denkwür digsten Geschehens. Wir gedenken am 10. Oktober jenes heldenmütigen Abivehrkamp fes. den Kärnten nach den furchtbaren und blutigen Völkerringen der Jahre 1914—18, auf eigene Kraft gestützt, gegen einen haßer füllten Gegner führte. Der 10. Oktober war als Tag der Abstimmung die sieg reiche Krönung für das Heimattreue und freiheitsliebende Kärntnervolk. Das erste mal war es nach dem Kriege möglich, durch einen freien Volksentscheid

ein besetztes Ge biet dem deutschen Vaterlande zu erhalten, Znm erstenmal war es aber auch, daß bei den Kärntner Abwehrkämpfen eins richtige Volksgemeinschaft ihren harten und entschlossenen Willen bekundete und — siegte. Der Bauer, der Bürger, der Arbei ter der Stirne und der Faust hat sich in ei ner gemeinsamen Abwehrfront gesunden. Die vielen Opfer, die an Gut und Blut gebracht wurden, haben reiche Ernte ge spendet. Für uns in Osttirol war dieser Kärnter Abwehrkampf, als letztes Aufgebot

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Seite 9 von 12
Datum: 23.09.1939
Umfang: 12
die Gemeinderatssitzung nach zweieinhalbstün diger Dauer geschlossen. Unzerftörbar M der Willensbwa Nach einem Wort des Altreichskanzlers Bismarck ist die Politik die Kunst des Möglichen. Seit dem Tage der Macht übernahme hat die Reichsregierung nichts unversucht gelassen, um dem deutschen Volke Arbeit. Ehre und Frieden wieder zugeben und sich in ihrem Einsatz um das Recht als. wahre Meisterin der politischen Führung erwiesen. Alles überhaupt nur mögliche wurde getan. Unmöglich aller dings ist es, nachdem

gesteM. Man wollte mit dem Reich keinen Frieden, man versuchte all jene Mittelchen der Einkrei sung zu neuem Leben zu erwecken, die vor 23 Iahren furchtbares Unglück über die Menschheit gebracht haben und von einer ehrliebenden Nation von vornherein ener gisch zurückgewiesen werden mußten. Diesem unverantwortlichen Kesseltreiben gegen die Lebensnotwendigkeiten mußte ein Ende be reitet werden. Nach Tagen unerhörter Spannung ließ der Engländer die Maske fallen und tat, was die berüchtigen Kriegstreiber

Ladstädter noch weiter durch geführt werden. MMM über Msorge «na Versorgung Die Gesetze, Perfonenkreise und bearbeitenden Dienststellen Als Ergänzung zu den in der Presse ver öffentlichten Fürsorge- und Versorgungs- maßnahmen wird bekanntgegeben! Für alle Volksgenossen, die dem Reich gegenüber ihre Pflicht erfüllen und für alA diejenigen, die infolge des Angriffs auf das Reich Schaden an Leib und Leben erlitten haben, sind weitestgehende Fürsorge^- und Versorgungsmaßnahmen getroffen. Diese Gesetze

' wurde durch einenn Erfolg bald irgendwie erneut belohnt. Ganz anders bei den Deutschen! Uns wurden immer wieder die Grenzen zu schick salsschwerer, verpflichtender Wirklichkeit des Alltags. Bon Natur aus, so gut wie unge schützt, hatte das deutsche Volk nach allen Seiten offene Grenzen und durch feine Lage inmitten 25 Nachbarvölker nach allen Richtungen der Windrose Grenzfragen. Fast stets in der deutschen Volksgeschichte war die Aufrechter Haltung einer Grenze eine Der letzte Kriegsgrund biegt

. Der Durchschnittsengländer kennt keine Grenz fragen im deutschen Sinne: Schottland ist ihm längst Objekt seiner Ausbeutunng und allenfalls seiner Spottlust, Irland ein widerspenstiger Kirabe, der sich' zu seinem wahren „Glück' gar nicht mehr zwingen lassen will. Britischer Anmaßung gelten alle Meere des Erdballs als britisch«? Ge wässer und die dahinter liegendien Küsten als Grenzen des Empire! Mit anderen Worten, nach Auffassung der Engländer liegen die Grenzen ihrer Herrschaft erst, wo ein Meer ein Ende hat, wo fremde Küste

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Seite 9 von 16
Datum: 11.03.1939
Umfang: 16
Volkes Kraft, für den weltanschaulichen und politischen Endkampf. Kurz hernach fand das große Sängerfest in Breslau statt, wo erstmals über alile deutschen Sen der das Echo erscholl: „Ein Volk, ein Reich, ein Führer!' Im September 1937 trat die illegale Bewegung von Oesterreich und Sudetenland in Nürnberg am Reichsparteitag zu einein Großappell zu sammen. Wer all diese Kundgebungen mitangese hen, miterlebt und dabei mitgearbeitet hat, dem mußte es klar sein, daß einer solchen Bewegung früher

Folge 10 Aum Jahrestag der Machtübernahme SchiHalSstunden in Sfttirol Ein Jahr ist jetzt ins Land gezogen, feit unsere Ostmark an das Deutsche Reich an gegliedert wurde. Wir woHen heute Sinmal Rückschau halten über diese abgelaufene Zeitspanne. Die Nationalsozialistische Deutsche Arbei terpartei hat in einem zähen, harten Kamps die Voraussetzungen für die Grün dung des Großdeutschen Reiches geschaf fen. Der Fuhrer verkündete in seinem Programm: „Gemeinsames Blut gehört in ein gemeinsames Reich

!' Es war daher verständlich, daß auch wir in der Ostmark für dieses Ideal gekämpft haben. Nach dem Ausgang des unglücklichen Krieges wurde erstmals durch die Tiroler Volksabstimmung (2V. April 1921) der An schluß ans Reich mit 97.3 »/o von unserem Volk bekundet. Dieser Volksabstimmung folgten weitere von Salzburg und Kärnten mit völlig gleichem Ergebnis. Und als die NSDAP, verboten wurde, wurde die Sehnsucht nach Zusammenschluß mit dem Dritten Reich immer größer. Die Kampf tage im Juli 1934 haben so recht

bewiesen, daß eine junge revolutionäre Bewegung be reit und gewillt ist, mit allen Mitteln zum Siege zu kommen. Damals war der Sieg noch der Bewegung verwehrt. Neue Kämp fer haben sich gesammelt und bald war'es so weit, um einmal einen Geiweralappeöl abhalten zu können. Im Juni 1937 kamen erstmals über 10.000 Deutsche Volksgenossen aus der Ost mark und über 3.500 aus dem Sudetengau nach München zur 4. Reichsnährstand ausstellung. Sie Hotten sich dort in der Sondlerschau der Gesittung des deutschen

eines Bruderkrieges zu bewahren, der nun in Spanien seit fast 3 Jahren tobt. Der Führer erklärte am 20. Februar 1938 vor dem Deutschen Reichstag, daß er es nicht dulde, daß deutsche Volksgenossen an der Grenze des Reiches wegen ihrer of fenen deutschen Gesinnung länger bekämpft und gequält würden, er sei ent schlossen, wenn nötig, hier auch mit Ge walt einzugreifen. Durch die Rede des Bundeskanzlers Schuschnigg in Innsbruck wurde eine der Nation und unzählige „Heil Hitler'- und „Sieg Heil'-Rufe verkündeten

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Seite 14 von 16
Datum: 06.05.1939
Umfang: 16
Osttiroler! Die Kreispropagandaleitung veranstaltet in der Zeit vom v. bis 14. Mai 1S3S Aufkläruugsversammluuge» und Werbeversammlnngen der NSB. Erscheint zu unseren Kundgebungen zahlreich! Die Gauredner Pg. Krüger und Pg. Siebert sprechen über „Mit der R TB. für ei« gesundes Boll', die übrigen Redner über „Adolf Hitler baut das Groß- deutsche Reich'. Matrei i. O-, Samstag, den 6. Mai um 8 Uhr abends im Vereinshaussaal. — Es spricht Gauredner Pg. Krüger. Kals, Sonntag, den 7, Mai um 10 Uhr

eine seiner Hauptaufgaben. Sie erfolgreich durchzuführen,bedarfereiner geschulten Truppe, die sich der Bedeutung dieser Aufgabe bewußt ist, und zugleich die nötigen Kenntnisse besitzt, um ihr gerecht werden zu können. Aus diesem Grunde wurde die NS. - S ch west e r n s ch a ft ge gründet, die gesunde deutsche Mädels aus den Reihen des BdM. und aus dein Ar beitsdienst in ihren Schulen ausbildet, so daß sie zu Borkämpferinnen für die Gesundheit des deutschen Volkes werden. Der Schwesternberus ist nicht leicht. Cr stellt

große, körperliche An forderungen und verlangt viele Opfer, aber er bietet ein Tätigkeitsfeld, das wie kein zweites, den natürlichen Eigenschaften der Frau entgegenkommt. Die NS-Schwestern haben ein sehr weites Arbeitsfeld. Sie werden sowohl in Krankenhäusern, Kinder- Ländern der Welt und zur Gründung von ausländischen „Kontoren', vorwagend an den ostbaltischen Gestaden. Das größte Ver dienst der deutschen Hanse aber ist es, daß sie in der Ferne zum Künder des Deutsch tums und zum tatkräftigen

Träger deut scher Kultur wurde, wie es manche alte ehr würdige Bauwerke heute noch beweisen. Den wahrhaft .Mnigiichen Kanfleuten' jener Zeit muß es nachgerühmt werden, daß sie ihren Kunden in Nord und West mehr und besseres brachten, aills was mit der Elle zu messen und mit Loten zu wägen war, Ihre Märkte waren zugleich auch Umsatzstätten für die Erzeugnisse deutschen Geistes. Ihrem Wagemut ist es zu ver danken, daß sie Jahrhunderte hindurch das deutsche Volk und deutsche Arbeit zur See und im ganzen

europäischen Norden und Osten würdig vertreten haben. Die Hanse ist es gewesen, die dem europäischen Westen das ungeheure Ostland Europas erschlossen rind so eine Brücke zwischen Westen und Osten gebNet hat, ohne die eine weitaus greifende, weltgeschichtliche Entwicklung be sonders des Ostseeraumes, nicht möglich ge wesen wäre. Wer einmal eine Lust verspüren soiMe, den Spuren der Deutschen Hanse nachzu gehen, dem wird hierzu vom 22, Mai bis 30. Mai Gelegenheit geboten, durch eine wirts chaftskundti che

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Seite 10 von 12
Datum: 30.11.1940
Umfang: 12
der Sachsenkaiser, gefühlt hat, erst im Jahre 1848 durch das mutige Ein greifen Hans Kudlichs beendet worden. Damals wurde in Oesterreich die Robott leistung der Bauern aufgehoben, nachdem zuvor sowohl Friedrich der Große als auch Kaiser Äosef II. die Leibeigenschaft der Bauern ausgehoben hatten. Auch der Endkampf um die Einigung un- unseres Volkes in einem großen deutschen Reich hat die Bauernschaft der Ostmark noch in den Jahren 1933—1938 an führender Stelle gesehen. Es sind nicht zuletzt Bauern söhne, Bauern

Seite 10 — Folge 48 Lienzer Zeitung' Samstag, den 30. November 1940 das Schubert-Lied „Am Brunnen vor dem Tore' und „Das Heidenröölein' von Wer ner zum Vortrag. Aus der Fülle der Dar bietungen, die sich mit den gut gewählten Stücken der Streichkapelle abwechselten, verdienten mehrere Stücke hervorgehoben zu werden, was aber aus Raumgründen un terbleiben muß. Zum Schluß sprach der KdF-Wart noch den Dank für das große Interesse aus, das dem Tag der deutschen Hausmusik in einer Zeit

an der rechten Körperseite zuzog. vauern im Kampf für Volk und Neich Wenn man der Blutzeugen des National sozialismus gedenkt, ist es auch am Platze, der vielen Bauern zu gedenken, die im Kampf für Volk und Reich starben. Die Ostmark hat viele solcher Männer zu ver zeichnen. Schon im Jahre 1525, als die ersten Bauernaufstände im Schwarzwald und Franken losbrachen, haben sich die Bauern Tirols, Steiermarks, Kärntens und Salzburg in ihre Reihen gestellt und auch in ihren Ländern versucht, ihr Recht

, mit seinem Heer geschlagen und mußte über die Grenze flüchten. Er kämpfte dann mit den deutschen Landsknechten vor Rom, war in Basel und Zürich, immer be dacht, seine Pläne für das Bauerntum als gesicherten Stand und Urgrund des volk lichen Lebens durchzusetzen. Dadurch wurde er den volksfremden Mächten, die Deutsch land regierten, gefährlich, sie ließen ihn durch zwei spanische Mönche in Padua im Schlaf erdolchen. Damit endete einer der Vorläufer unseres Führers, der schon knapp nach dem Ausgang

die Bauern des Landes ob der Enns nach dem Tode ihres obersten Hauptmannes, des Bauern Stefan Fadinger aus St. Aga tha am Hausruck, Niederlage um Nieder lage vom bayrischen Heer des Kurfürsten Maximilian I. hinnehmen. Wenn dennoch immer wieder deutsche Söhne aus Bauernblut ausstanden und dazu beitrugen, das Reich in neuer Größe und Stärke zu schaffen, so ist das der zähen Art zu danken, wie sie unseren Bauern inne wohnt. Hier ist vor allem auch der dama lige brandenburgische Generalfeldmarschall Georg

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Seite 13 von 16
Datum: 26.11.1938
Umfang: 16
Aufbauarbeit geben. (ZretI Ksskoker. CMM Ser WeiMleM« Von Dr. Joses Hippacher-Lienz Das Jahr 1938 wird für immer in den Annalen der Geschichte eingetragen bleibeil. Die Hand des Staatsmannes ge staltete das Großdeutsche Reich zur po litischen Wirklich k e i t. Nachdem am 1. September 1935 das Saarland wieder deutsch gewordeil war, hat der Führer am 13. März 1938 vor der deutschen Geschichte die Heimkehr seiner Heimat in das Mutter land gemeldet und hat der Sudetengau am 1. Oktober 1938 in einer glücklichen

aber nur, wenn dieses Staatsvolk Zeichen seines Le bens gibt. Jedes Volk lebt aber nur einmal in seiner Sprache, in seinem Volkstums und überhaupt in seiner volk'Iichen Eigen art. Sie zu betonen ist notwendig, aus daß das Volk lebe und sich fortentwickle. Und wie der Führer in der Schöpfung Grobdeutschlands seine geniale Größe be wiesen hat, so zeigt er diese Größe nicht weniger in der Schaffung jener Voraus setzungen, die dem deutschen Volke alle Zukunft sichert. Rasse, Boden, Ar beit, Reich

sie vom deutschen Reichstag einstimmig beschlossen worden waren. Sie umfassen 1. das Reichsbürgergesetz und 2. das Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre je mit deil dazu ergangenen Verordnungen. Das Reichsbürgergesetz kennt Staats angehörige und Reichsbürger. Es gibt nur die „deutsche' Staatsangehörigkeit (Reichsangehörigkeit) und nicht etwa eine ., reich sdeutsche' Staatsangehörigkeit, wie sich eine solche im landläufigen Sinne im Das Deutsche Jungvolk in der AI. ladet

er gleichzeitig den Beweis erbringen soll, daß er während der Ausbildungszeit im Dienst aufgepaßt hat. Hier in Lienz haben die Pimpfe zum großen Teil mit Ueberdurchschnittsleistung abgeschnitten, was nicht nur die Prüfer, sondern auch die Eltern gefreut hat, zumal sie daraus sehen, daß in der Hitlerjugend bezw. im Deutschen Jungvolk eine or dentliche Erziehunqs- lind Schulunqsarbeit geleistet wird. Als Lohn aber für die Pimpfe hat der Reichsjugendführer die Erlaubnis erteilt, daß die Jungen das Fahrten

Arbeitsfreude gibt. Durch regelmäßige Schulung des Körpers, durch Gymnastik, lernt das junge Mädel Freude an der Körperpflege und sie wird es auch später als ihre Pflicht sehen diese zu betreiben, um so dem deutschen Volke einst gesunde Nachkommen schenken zu kön nen. Wir pflegen in unseren Gemeinschaften gesunde und schöne Musik, wir wollen uns aber auch im Kochen und Nähen und allen seilen Kleinigkeiten des Alltages — wie es viele nennen werden — ausbilden, denn ge rade diese Kleinigkeiten

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Seite 10 von 16
Datum: 18.02.1939
Umfang: 16
und allen wirtschaft lichen Lebens — den Bauern — beginnt, findet in diesem großen und lebenswichtigen Gesetz seinen nachhaltigsten Niederschlag. Aus dieser Erkenntnis heraus hat der Füh rer den 1. Bierjahresplan ins Leben ge rufen, uni 1. in dieser Zeitspanne das Bau erntum zu retten und 2. die Arbeitslosig keit zu beseitigen. Bereits vor der Macht übernahme hat der Führer erklärt! Das deutsche Reich wird ein Bauern reich sein oder nicht m«ehr sein. Wir alle können uns noch zurückerinnern, wie es im Jahre 1933

in Deutschland in wirtschaftlicher und kultureller Beziehung ausgesehen hat: Sieben Millionen Arbeits lose, ein vernichteter Bauernstand, ein hoff nungsloser Mittelstand, eine darniederlie- gende Industrie und Millionen von Men schen, die jeglichen Glauben an das Leben völlig verloren hatten. Hier konnte nur mehr mit eiserner Hand und mit außerge wöhnlichen Mitteln zugegriffen werden, sollte nicht das ganze Reich in ein Ehaos versinken. Es mußte ein Fundament ge schaffen werden, auf welchem sich ein neues

glücklicheres Reich aufbauen konnte. Der Führer hat niemals eine Politik auf einige Jahre hinaus verfolgt, sein weitreichender Blick geht über Jahrhunderte. Dieses Fun dament, diese Grundlage zur Wiederauf richtung Deutschlands, sah der Führer in erster Linie in der Befreiung des Bauem standes von seinen furchtbaren Fesseln und in der Schaffung gesunder Voraussetzungen für einen beschleunigten Aufstieg des Reichsnährstandes. Das Reichserbhofgesetz, dieses fundamentale Gesetz von Blut und Boden unseres

Volkes, hat in kurzer Zeit den deutschen Bauer wieder zum freien Menschen auf eigener Scholle gemacht. „Gebt mir 4 Jahre Zeit.' Mit dieser Pa role hat der Führer nach der Machtüber nahme in Deutschland den Titanenkampf gegen Not und Elend des Volkes aufge nommen. Es hat dieses Zeitraumes zur Erreichung des gesteckten Zieles nicht be durft, denn bereits im September 1936 konnte Adolf Hitler den zweiten Vierjah resplan, der Deutschland in Bezug auf Rohstoffe vom Ausland unabhängig ma chen

i st derBlut - quell des deutschen Volkes, auf welchem sich alles Leben auf baut! Wenn das Bauerntum der Ost mark früher einer KatastroPhenpolitik aus geliefert war. die nur mit Phrasen zu ope rieren wußte, niemals aber mit offenem Auge der Gefahr, die aus der Nichtbeach tung dieser Fundamentalerkenntnis kom men mußten, entgegentrat, so waren auch die weiteren Folgen unabsehbar und nicht mehr aufzuhalten. Landflucht und Verschuldung, Elend und Kinderarmut, waren zwangsläu fige Erscheinungen dieser Zeit

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Seite 7 von 10
Datum: 02.12.1939
Umfang: 10
ihrer Arbeit nach. Neben der kriegsmäßigen Wirtschaft, die alle Kräfte anspannt, bringen es Staat und Volk noch fertig, gerade jetzt im Dienste der Volksgenossen, die heim ins Reich kommen wollen, Leistungen zu vollbringen, die ohne Beispiel sind. Während die Um siedlung von vielen Tausenden von Balten deutschen noch im vollen Gange ist, wachsen im Gau Tirol-Vorarlberg bereits ganze Dörfer aus dem Boden, die für die Auf nahme der Südtiroler bestimmt sind. Es ist ein besonderes Verdienst des Gau leiters

Hofer. daß er keine Minute un nütz verstreichen ließ, nach dem Abschluß des Umsiedlungsabkommens zwischen dem Deutschen Reich und Italien sofort mit den praktischen Vorarbeiten zu beginnen. Es wurde für den Bau ein umfassendes Siedlungsprogramm aufgestellt, das bisher insgesamt 8200 Wohneinheiten mit Zwei-, Drei- und Bierraum-Einfami lienwohnungen umfaßt. Damit sich die Südtiroler rasch an ihre neue Heimat ge wöhnen, hat man für sie Plätze in den ge sündesten und landschaftlich prachtvollsten

Leistung von Olivieri im Tor die zahlenmäßige Niederlage leicht hätte höher ausfallen können. Berbandskapitän PoM, selber ein ausgezeichneter Journalist, gibt die Hauptschuld an dem Ausgang des Kampfes den überaus schwierigen Boden verhältnissen, Dennoch kommt er nicht um hin, einzugestehen, daß die physisch und taktisch überlegene Mannschaft einen ein deutig verdienten Sieg davongetragen hat. In der zweiten Halbzeit vor allem hätten die Deutschen ein vorbildliches Spiel! ge liefert und feien

den Italienern an Schnel ligkeit, Sprungvermögen und Zusammenar beit klar überlegen gewesen-. Binder sei im Gegensatz zu den Italienern nie gefallen, er war die treibende Kraft des deutschen Angriffes und bewies eine Intelligenz und ein Stellungsspiel, wie sie unter diesen erschwerten Bedingungen einfach bewun dernswert waren. Eine Entschuldigung sei lediglich, daß einige >italienische Spieler unter diesen Verhältnissen gegenüber den schwereren und standfesteren Deutschen ein fach nicht ins Spiel kamen

. Anderseits hat die deutsche Mannschaft gegenüber dem letzten Kampf in Florenz eine wesentlich größere Spielstarke gezeigt, was sich auf die Dauer eben zum Nachteil der Italiener auswirken mußte. Worte hohen Liedes findet der „Mes- saggero', der gleichfalls die gewaltigen Fortschritte des deutschen Fußballsports unterstreicht und betont, daß die italienische Elf von einer ausgezeichnet in Form be findlichen Mannschaft verdient geschlagen wurde. Bemerkenswert ist die Feststellung, daß die „Azzuri

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Seite 13 von 14
Datum: 04.04.1913
Umfang: 14
werden. Man kann mit Genugtuung feststellen, daß auf beiden Seiten, aus österreichischer so wohl als auch auf serbischer, volles Ver ständnis bekundet wird. Die Wehroorlagen im Deutschen Reich. Die Heeresvorlagen sind veröffentlicht wor den. Die Tägliche Rundschau meldet, die lau senden Ausgaben würden sich auf 185 Mil lionen Mark, die einmaligen auf 890 Millio nen bezisfern. Die Zahl der geforderten neuen Rekruten beträgt 63.0ÜV. Es wird immer besser. Ein gutes Beispiel, wie man in Serbien von Oesterreich denkt, gibt

und Klagensurt deutschfrei heitliche Versammlungen statt, in denen der erwähnte Beschluß der deutschradikalen Partei leitung einer eingehenden Erörterung unterzo gen wurde. Die in diesen Versammlungen ge faßten Beschlüsse brachten zum Ausdruck, daß die Deutschen in den Alpenländern eine Be vormundung durch die deutschradikale Partei nicht brauchen. Wenn es die Deutschradikalen für gut finden, in ihrer Heimat mit Chri st- lichfozialen Hand in H a n d zu gehen, so mögen sie es tun, sie sollen aber die Alpen

deutschen mit der Propagierung dieser Waffen brüderschaft in Ruhe lassen. Für die Alpen deutschen ist und bleibt der Klerikalis mus die größte Gefahr, mit diesem gibt es kein Paktieren. Auch der die Alpendeut schen bedrohende Trialismus erfordert ein einmütiges Zusammenstehen, was durch die Ausführung des Beschlusses der deutschradi kalen Parteileitung auf das schwerste gefähr det würde. Der deutsch-tschechische Ausgleich. In Angelegenheit der Regulierung der Lehrergehalte werden Verhandlungen gepflogen

, ob es möglich wäre, diese Frage einer befrie digenden Lösung zuzuführen. Auf deutscher Seite steht man auf dem Standpunkte, daß sür das sofortige Inkrafttreten einiger wichtiger Bestimmungen der neuen Landesordnung einer teilweise» Sanierung der Landesfinanzen zu gestimmt werden könnte, wodurch die augen blickliche Verlegenheit des Landes beseitigt werde. Es handelt sich also um eine befristete Sanierung, für welche die Deutschen einen Teil der neuen Landesordnung sofort verwirk licht erhalten

dem zur normalen Waffenübung Ein Katholikentag in Linz. Die klerikalen Blätter oeröffentlichen einen von dem vorbereitenden Komitee des „Katho likentages der Deutschen Oesterreichs in Linz' erlassenen Aufruf. Der Katholikentag findet vom 15. bis 17. August d. I. statt. Die österreichisch-serbischen Handelsbeziehungen. Die Verhandlungen mit Serbien betreffend die künftigen Handelsbeziehun gen schreiten rüstig fort, so daß begründete Hoffnung gehegt wird, daß sie in kurzer Zeit zu einem günstigen Ergebnis führen

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Seite 14 von 16
Datum: 27.05.1939
Umfang: 16
Klassifikationsdistrikte in den verschiedenen Gauen des Deutschen Reiches verschieden aufgebaut. Es fehlte daher die einheitliche Grundlage. Weiter hat sich durch den Bau der Eisenbahnen und Reichsstraßen der Wert der einzeln nen landwirtschaftlichen Betriebe wesent- lich verschoben und verändert. ES entstanden dabei eine große Reihe von Inkorrektheiten und Llebelständen in der alten Grundsteuerbelastung die im nationalsozialistischen Staat zur Einfüh- rung des neuen Gesetzes mit für das ganze Reich einheitlich geltenden Richtlinien füh

und Mm- ge der Gräser eine große Rolle spielt. Man hat auf Grund einer langjährigen Erfahrung und eines sorgfältigen Studi- ums einen Ackerschätzungsrahmen und ei- nen Grünlandschätzungsrahmen aufgestellt. Dieser Schätzungsrahmen gibt die Ertrags- fähigkeit des Bodens in Zahlen an. Die Zahl 100 gibt den besten und ertragreich- sten Boden des Deutschen Reiches an, während die Zahl 1 den schlechtesten und unproduktiven Boden kennzeichnet. Mir haben also die Möglichkeit jeden Boden des Deutschen Reiches der Qualität

fest, der durch Verwitterung entstanden ist und die Zustandsstufe 4 hat. Dieser Boden be- kommt die Kmnformel T 4 V. Die Zah- len liegen zwischen 53 bis 45. Wenn es sich um eine schlechte Zustandsstufe 4 han- delt, so bekommt der Boden die Kenn- forimel T 4 V 46. Diese Zahlen sind also Verhältniszah- lm und sollen das Verhältnis zum be- sten Boden des Deutschen Reiches ange- ben, der, wie schon gesagt, die Zahl 100 erhält. Diese Verhältniswahlen geben das Verhältnis der Ertragfähigkeit eines Bodens

zum besten und ertragreichsten Bo- dm des Deutschen Reiches an. Diese festgestellte Bodenzahl gibt nur den Bodenwert an. Nun wird die Ertragsfähigkeit des Bodens durch eim Reihe von natürlichen Verhältnissen beein- trächtigt. Für die natürlichen Verhältnisse werden dann zu dem festgestellten Boden- wert Zu- oder Abschläge gegeben. Für einm hängigm Boden werden entspre- chmde Abschläge abgerechnet. Die Ab- schlüge werden umso größer, je steiler der Hang ist. Oder es werden für ein günstiges Klima

zu jedem Volksgenossen, der sich im Ernst fall für seine eigene und die Sicherhett seiner Familie verantwortlich fühlt, also zu jedem guten Deutschen. In der „Sirene' nimmt das Präsidium des Reichslustschutzbundes das Wort, in ihr berich ten die RLB.-Landesgruppen über die Fort schritte ihrer Arbeit. Die bedeutendsten Sachken ner auf den Gebieten des zivilen Lustschutzes und des Selbstschutzes sind ständige Mitarbeiter der „Sirene', Eigene Berichterstatter und Bild berichterstatter besuchen die RLB.-Amtsträger

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Seite 6 von 28
Datum: 31.10.1908
Umfang: 28
jetzt ohne Artilleriemunition ist, weil für die aus Frankreich bezogenen Ka nonen kein Sprengstoff da ist. Noch immer bleibt die Möglichkeit eines Pntsches der Militärpartei. Serbien würde mit Bandenkämpfen, Insurrektion und Volksbewaffnung, da keine Macht Opposition gegen die Annexion treibt, nur sich selbst tief ins Fleisch schneiden. Den Gelüsten nach einem großserbischen Zarenreiche und nach Wühlereien in den einverleibten bosnischen Ländern, hat die Annexion gründlich ein Ende bereitet. Oester reich ist auf der Wacht

deshalb nicht aus geschlossen, weil die Folgen der Annexion unberechenbar sind. Die Hetze gegen Oester reich geht fort, in Bulgarien will man den türkischen Rüstungen zuvorkommen und schon jetzt losschlagen. Dem südslavischen Balkan bund, der Idee des Fürsten Nikita, ist nun die Triebkraft entzogen. Er hatte die Ver treibung der Türkei aus Europa zur zwingen den Notwendigkeit gemacht,daher dasGeschrei nach Krieg und Rache. Auch die staats rechtlichen Fragen, die sich aus der Vergröße rung unseres

- und Wirtschaftsmiffion wird Oester reich-Ungarn nur dann in stetiger Arbeit erfüllen können, wenn es hierin nicht durch sinnlosen inneren Hader und feindselige Kauf und Verkauf, Verwahrung und Verwaltung von Wertpapieren, Geldwechsel, provifionsfreie Kuponsein lösung. Lose zu allen Ziehungen. - Mmnlkge» MiiMxgcdWrW die Rentensteuer trägt die Anstalt. Verzinsung zur Zeit ^ z v Agentur Kruneck (bei Firma A. I. Hölzl, Stadtg.) Auswärtige Einleger erhalten Posterlagscheine. Vermischtes. Bulgarische Kandfchaftsbilder

. (Zu unserem Bilde.) Bulgarien, das noch immer im Mittelpunkte dcsJnteresses steht, ist reich au land- schastliche» Reize». Wir fühle» heute unseren Le sern die alte Zarenstadt Tiniowo, wo am 5. Ok tober die Kiönnngsploklanmtio» geschah, im Bilde vor. Tirnowos Lage ist geradezu überraschend. Es ist wie in de» Felsen eiiigehaueii; der Mangel an Raum veraiilaßte de» Bau zwei- bis dreistöckiger Häuser, eine im Orient ungewöhnliche Bauart. — Ein anderes Bild gewährt Einblick in das Fluß- lal des Jsker

K., die Nichtdeutschen aber nur 443,700.000 K. Bei den Deutschen entfällt eine Steuerleistung von 395 K. aus den Kops, bei den Nichtdeutschen eine von 2b K. Die Deutschen zahlen also siebzehninal so viel Steuern, wie die Nichtdeutschen! — Nock größer ist die Leistung der Deutschen bei den Berzehruiigstcuern. Es zahlen an Verbrauchsteuer die Deutschen 241,900.000 K., die Nichtdeutschen 99,000.000 K. Auf einen Dentschen entfallen durchschnittlich 84 K. 68 H., auf eine» Nichtdeutschen nur 4 K. 34 H. Die Deutscheu zah

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Seite 3 von 4
Datum: 15.08.1919
Umfang: 4
. Laut Mitteilung der Generaldirektion für Post-, Telegraphen- und Fernsprechwesen sind gewöhnliche und eingeschriebene Briefsendungen aller Art yhne Nachnahme im Verkehre mit Belgien zugelassen. Warum wollen wir zum Deutschen Reiche? Vor nicht.langer Zeit hat der Dichter Ginz- key im „Wiener Mittag' in trefflicher Weise, — man kann sagen — die kulturelle Notwendigkeit des Anschlusses Deutschösterreichs an das Deutsche Reich betont. Uns Deutschösterreichern fehlt etwas sehr Wichtiges und unumgänglich

Nötiges. Das ganze Deutsche Reich ist überschwemmt von deutschöster- rnchischen Hochschullehrern, bildenden Künstlern, Kunstgewerblern, Musikern. Schauspielern. Tech nikern, Chemikern usw., gewiß ein Zeichen, daß wir kein unbegabter Stamm find, aber auch ein Zeichen, daß unsere Talente zu Hause keinen ent sprechenden Wirkungskreis finden und ebenso auch» daß sich viele von ihnen zu Hause nicht wohl fühlen. Warum? Um kurz zu sagen: Ginzkey hat den Na gel auf den Kopf getroffen, wenn er ungefähr fol

gendes aussprach: Das, was uns fehlt und was wir notwendig brauchen ist eine Dosis vöm Geiste der preußischen Sittlichkeit, vom preußischen Ordnungs-, Reinlichkeits- und Arbeitssinn, der nach Grün dung des Deutschen Reiches dieses in allen seinen Teilen mehr oder minder vollständig erobert hat. Bei uns herrschen noch immer Indolenz, Faulheit, Korruption, geschäftliche Unmoral, Des organisation, Unordnung, kürz all das, was man mit dem viel zu milden Wort ,österreichische Schlamperei' bezeichnet

ihm solche Schwierigkeiten, daß er den fast vollendeten Bau wieder niederreißen ließ. Das ist nur in Oester reich möglich! Reformen! Gründliche Reformen wird man rufen. Alle solche Versuche aber gingen bei uns stets von dem grünen Tisch der — Nichtfachleute aus. So zum Beispiel die Verwaltungsreform. Ueber die Reform der Steuerämter zum Beispiel berieten Juristen im Ministerium, die den Dienst in diesen Aemtern kaum vom Hörensagen kannten, wogegen die Fachleute, also die Stenerbeamten, von den Beratungen eigentlich ganz

ausgeschlossen- wa ren. Kann da etwas Vernünftiges herauskommen? Es sei die Frage erst nicht beantwortet, ob wir aus eigener Kraft sähig wären, all unsere „österreichische Schlamperei' gründlich abzulegen. Auf jeden Fall wird es für uns von gera dezu unermeßlichen Vorteil sein, wenn der An schluß Deutschösterreichs an das Deutsche Reich Wirklichkeit wird. Das weibliche Deutschösterreich braucht den Mann Deutschland. Erst in dieser Liebesehe, in der beide Teile die Gebenden und zugleich Empfangenden

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Seite 1 von 14
Datum: 19.03.1898
Umfang: 14
Josef und an die März-Ereignisse des Jahres 1848. Es wurden unzählige begeisterte uud begeisternde Reden aus gebracht. So sprach der Obmann Dr. Erlerauf die Anwesenden und das deutsche Volk in Oester reich, Bürgermeister W. Gr eil auf den neuen po litischen Verein und die Einigung der deutschen fortschrittlichen Parteien, ermunterte zu ausdauern dem Kampfe, treuem und festem Halt an unser angestammtes Herrscherhaus. Weiter brachte Dr. Drexel treu-deutschen Gruß aus dem Schwaben land; Dr. Vittorelli

, um etwas Versöhnung in den Streit der Parteien zu bringen. Ob das ihnen gelingen wird? Viel Hoffnung haben sie wohl selbst uicht.. . Die Stellungnahme der Parteien zum Mini sterium Thnn ist nach einer Wiener Meldung folgende: Die deutschen Parteien haben, wie schon gemeldet, beschlossen, in ent schiedener Opposition zu verharren. Von der Gruppe der Radikalen heißt es allerdings, daß sie auch vor Störungen nicht zurückschrecken weiden, doch liegt darüber ein formeller Beschluß nicht vor. Die Rechte hält insofern

zum Grafen Thun, als sie ihm offiziell erklärte, zwar an ihren Grundsätzen unbedingt festzuhalten, aber bereit zu sei», beim Budget und beim Ausgleich mit Ungarn die Regierung zu unterstützen. Im verfassungstreuen G r oß gr u n db -esitz herrscht eine sehr verdrießliche Stimmung. Was die k a t h o l i s ch e V o l k s p a r t e i anbetrifft, die sich eine Weilelang zum Deutsch- thum bekehren und mit der deutschen Oppo sition zusammengehen zn wollen schien, so hat sie schon wieder eine Schwenkung

zur Rechten vollzogen. Die Vorstände der deutscheil Fortschritts- uud der deutschen Volkspartei erklärten in ihrer Berathung, daß die neuen S p ra- cheuver o r d n u n g e n nnanneh m-^ bar sind und betonen, gegenüber der neuen Ne gierung sei vollstes Mißtrauen lind entschied dene Gegnerschaft berechtigt. In einer am t9. ds. Mts. stattzufindenden Plenarsitzung beider Klubs werden die Vorstände Anträge wegen gesetzlicher Regelung der Sprachenfra-- gen und einer Ministeranklage vorlegen./Die weitere Haltung

der deutschen Parteien wird von der Aufnahme dieses Sprachantrages bei der Regierung uud der Majorität abhängen. Die Konferenz des Verfass n n g s- treueu Großgrundbesitzes billigte den Eintritt Dr. Baernreithers in das Ka binet. Die Partei sei aber deshalb noch keine Regierungspartei, sie behalte sich viel mehr volle Aktionsfreiheit vor. Eine Min derheit mißbilligte den Eintritt Baernreithers und die Kooperation überhaupt. Die Rech te ließ durch deu Polen I a worski dem Ministerpräsidenten erkläre

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Seite 4 von 12
Datum: 15.10.1938
Umfang: 12
Preis unge wöhnlich hohes Maß an Bequemlichkeit, Leistungsfähigkeit und Dauerhaftigkeit. Wenn er damit zum Ausporn für noch größere Leistungen der Automobilindu strie wird, so kann das für die Entwick lung der deutschen Technik nur als er freulich vorausgesehen werden. Vis ReWMMtzn im ÄUMft IM Berlin, 7. Oktober. (DHD,) Im August wurden bei den Reichsautobahnen 31 Kilometer neu in Betrieb genommen, so daß nunmehr insgesamt 2174 Kilometer in Betrieb sind. Neu in Bau ge nommen wurden 81 Kilometer

Köpfe gegen 791.886 Köpfe im August 1938, MchMer MM DsulWMs am Manischen AHeOMs! Mailand, 7, Oktober. (DHD.) Da seit Anfang dieses Jahres die italienische Gesamteinfuhr stän dig zurückgeht, anderseits aber die Einsuhr aus dem Reich einschließlich Österreich sich weiter erhöhte, konnte der Anteil der Einfuhr aus Deutschland an der italienischen Gesamteinfuhr (ohne Handel mit den Kolonien) ständig steigen. Er erreichte im August erstmalig 30.3 vH. ge genüber 22,2 vH, im August 1937

ausEn'ettÄnd Das waldreiche Sudetenland, das schon bisher einen erheblichen Teil des deutschen Holzbedarfes, vor allem Sachsens, deckte, wird künftig den deut schen Devisenbedarf für Holz wesentlich vermin dern. Von der Holzproduktion der Tschecho slowakei, die zirka 12 bis 15 Millionen Festmeter betrug, entfällt mehr als die Hälfte auf das Su detenland, Der Bedarf an Bauholz betrug 1938 im Altreich rund 28 Millionen Festmeter und dürste sich 1939 noch erhöhen. Die Nachfrage nach Nadelholz ist sehr rege

dieser Verhandlun gen ist die Herbeiführung einer möglichst baldigen, vorläufigen Regelung des gegenseitigen Wirt schaftsverkehrs. Das gilt insbesondere für die Be triebe in den abgetrennten Gebieten, deren Weiterführung von der Zusammenarbeit mit Werken in der Tschecho-Slowakei abhängig ist und umgekehrt. Um die Weiterleistung der Zahlungen tfchecho-flowakischer Sozialversiche rungsanstalten an Bewohner der sudeten deutschen Gebiete herbeizuführen, hat auf Ver anlassung des Ausschusses am Samstag eine erst

Grundsätzen sichergestellt und die Voraussetzung dafür geschaf fen, daß die natürlichen Reichtümer, die vorhan denen Produktionsanlagen und die gegebenen Ar beitsmöglichkeiten voll zum Wohle des sudeten deutschen Volkes ausgenutzt werden. Im übrigen sind bereits die Vorarbeiten und Maßnahmen in die Wege geleitet, um den Sudetengau einer wirt schaftlichen Blüte entgegenzuführen. M«M — MSandsMr des MMeMchW-es Tagung des Verbandes der süd- märktschen Genossenschaften. Donnerstag den 6. d. M. fand im fest

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Seite 9 von 24
Datum: 17.07.1897
Umfang: 24
mit zwei Gaststuben und zehn Wohn- bezw. Schlafzimmern erbaut. Ungefähr an der Bau stelle stand vor alter Zeit laut Bericht des „Bnrggräfler', der „Gasthof', dessen Inhaber, die Grasbauern zu Nassereid, wohlhabende Leute waren. Die Stilfserjoch-Strahe wurde am 25. Juni für den Wagenverkehr wieder eröffnet. Hüttenschlüssel. Die Sektion Innsbruck des Deutschen und Oestelreichischen Alpenvereius gibt bekannt, daß die Hüttenschlüssel in den Thalstationen nur bei autorisierten Bergführern deponiert

sind. Der Bergführer ist aber nicht verpflichtet einen Schlüssel abzugeben, wenn er den Betreffenden nicht auch begleitet. Die Mitglieder der Sektion Innsbruck können jedoch beim Sektionscassier, Herrn Franz Menz, Mn- feumstraße Nr. 6. die Schlüssel gegen Haftschein erhalten. Touristische Vereine. Die „Mittheilungen des Deutschen und Österreichischen Alpenver eins' bringen in ihrer letzten Nummer die um fangreiche Tagesordnung für die Generalver sammlung in Kiagenfurt. Der Voranschlag für das Jahr 1898 schließt

Darstellung die Zentralanlagen in unseren Bahn höfen. von denen die meisten so wenig wissen. An diese gröberen Artikeln reihen sich viele klei nere, an denen ja das. Heft des Hausschatzes reich ist. Die Illustrationen, 26 an der Zahl, sind sehr geschmackvoll ausgewählt. Walfischfang an der norwegische» Küste. Der Walfisch ist in den letzten Dezennien recht selten geworden und wird in größeren Herden eigentlich gar nicht mehr angetroffen. Er wird immer mehr nach dem Pol zurückgedrängt, und die Waldampfer

Beleuchtung erfährt in dem neuesten Hefte der bekannten illustrirteu Familienzeitschrift „Zur Guten Stunde' (Berlin W. 57, Deutsches Ver» lagshans Bong ck Co., Preis des Vierzehntags- hestes 40 Pf.) Außerdem enthält das Hefi den ersten Aufsatz einer hochbedeutsamen Artikelserie „Zum Kampfe der Deutschen in Böhmen', welche von den hervorragendsten Führern der hart be drängten Deutschen in Oesterreich gegen die Ba denischen Sprachenverordnungen versaßt sind und auch Fernerstehenden ein klares Bild

erweist, was seitens der Geg ner der Deutschen für die Badenischen Sprachen verordnungen geltend gemacht wird. — Auch die übrigen Darbietungen des Heftes stehen ganz auf der hohen textlichen wie künstlerischen Stufe, welche „Zur Guten Stunde' einnimmt und machen in Verbindung mit der Fülle von praktischer An leitungen in Hauswirtschaft, Gesundheitspflege, Hausthierzucht n. s. w., sowie mit der illustrirteu Classikerbibliothek, die Shakespeares „Sommer- nachtstranm' fortführt, auch diese Nummer

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Seite 5 von 18
Datum: 01.06.1895
Umfang: 18
mit seinen 2 Millionen Mk. daran, die ihm mancher Oesterreicher, er braucht nicht einmal Rothschild zu heißen, auf ein Brett bezahlen könnte, wenn es ihm Spaß machte. An den Schulden der Staa ten trägt das Militär die Hauptschuld. So wenden wir Oesterreicher, die wir nach Frank reich, Rußland und dem Deutschen Reich das stärkste Heer besitzen, jährlich nnr 7 Mk. pro Kops der Bevölkerung für dasselbe aus, hingegen Frankreich 19 Mk., England 17 Mk., das Deutsche Reich 15 Mk. und Rußland

die Kleinig keit von 940 Millionen herangewachsen ist, so hat Ungarn mit 0'92^/g um diesen beängstigenden Zuwachs mehr Verdienst als Oesterreich mit 0'72^/g, während Frank reich mit.0'20^/g am unproduc'tivsteu in die ser Hinsicht, Rußland mit circa 1 am prodnctivsten unter den Staaten Europas ist. Auch in Bezug aus Flächeninhalt ist in Eu ropa Rußland (fast 5^2 Millionen km^) na türlich Primus, dann folgen Schweden-Nor wegen, Oesterreich-Ungarn und das Deutsche Reich, das fast den 16. Theil des Flächen

gehaltes des Czarenreiches enthält. Monaco mit 22 km^ ist der kleinste der 24 europäi schen Staaten. Aber in Hinsicht auf die Be völkerungszahl steht es über dem Zwergen- trifolium Liechtenstein, San Marino und An dorra, denn.es hat mit seinen 13.300 Ein wohnern mehr als halb .so viel, wie jene zusammen. Rußland marschirt mit 100 Millionen Einwohnern an der Spitze, dann folgen das Deutsche Reich mit der Hälste die ser Bewohnerzahl, Oesterreich - Ungarn mit 431/2 .Millionen, Großbritannien, das gleich

Staaten erfreuen das Auge, obgleich man diese Gelder wohl lieber in na- tnra vor sich liegen hätte; eine Anzahl von Länderkarten ersetzen jeden kleinen Taschenat- 5) Die Berechnungen wurden der Stabilität wegen in Mark D. R. W., als in der einzig fixen Münze ausgeführt. las, und die Uebersichten über die Producten- Erzeugnisse, die Bodenverwertung, die Länge der Telegraphen- und Eisenbahnlinien (in de nen das Deutsche Reich im Verhältniß zu seiner Größe das „Prae' besitzt, sind außer ordentlich

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Seite 5 von 18
Datum: 04.08.1894
Umfang: 18
des Deutschen Ritter - Ordens ist, bestimmt. Der Stadt Baden hat der Erzherzog eine große Summe für wohlthätige Zwecke bestimmt. Erzherzog Wilhelm war ein Onkel zwei ten Grades des Kaisers Franz Joseph II. Der eben verunglückte Erzherzog ist 67 Jahre alt geworden und Sohn des Erzher zogs Karl, des berühmten Feldherrn in den Napoleonischen Kriegen und jüngerer Bruder des Erzherzogs Albrecht, des gegeuwärtigen Feldmarschalls und General - Jnspectors des K. K. -Heeres. Der Erzherzog war Groß meister

des deutschen Ordens in Oesterreich, Generalinspector der Artillerie und Inhaber mehrerer Regimenter. Im deutschen Heer nahm er die Stellung eines Chess des Regiments Prinz August von Preußen ein. Sämmtliche Blätter besprechen voll tiefer Theilnahme die Katastrophe und schildern den Erzherzog als einen der leutseligsten Prinzen des Kaiserhauses. Erzherzog Wilhelm war ein kühner Reiter, aber ein ebenso vorzüg licher Musiker. Mit der Bevölkerung, in deren Mitte er einen großen Theil des Jahres zubrachte

zu Leipzig gegossen und mit Inschriften in der deut schen und der Kifuaheli - Sprache reich versehen wird. So wird denn in nicht langer Zeit znm ersten Male der Klang einer Kirchenglocke in dem ostaftikauischen Hochgebirge erklingen. Weibliche Fabrikaufstcht. In England hat man sich seit einigen Jahren zur Ernennung von Frauen als Fabrikaufseherinnen entschlossen. Die Erfahrungen, welche das englische Arbeitsamt mit diesen weiblichen Angestellten machen konnte, waren so über alles Erwarten günstig

ist das von Hyrtl mit einem Kostenaufwande von einer halben Million Gulden gegründete Waisenhaus in Mödling. Von einem originellen Reise-Erlebniß weiß Lord Aberdeen zu berichten. Fährt er neulich im Mitternachtszuge von London, natürlich im Schlaf wagen. Früh wacht er auf und sieht sich gegen über eineni Gentleman sitzen. „Pardon,' sagt dieser, „darf ich wohl fragen, ob Sie reich sind?' — „Hm,' entgegnete Lord Aberdeen, „'s geht an.' — „Darf ich fragen,' fährt der Andere fort, „wie reich

Sie sind.' — „Hm, so ungefähr zwei bis dreimal hunderttausend Pfund.' — „So. Na, wenn ich so reich wäre und ich so schnarchen würde wie Sie, dann würde ich mir auch ein ganzes Conpv nehmen, um die Anderen nicht so zu stören.' Eine Parfüm-Fontaine. Die Kaiserin von Rußland besitzt in ihrem Empsaugssaale eine Fon taine, die, je nachdem man auf einen oder den an deren Knopf drückt, den Saal mit verschiedenen Parfüms erfüllt. Maiglöckchen sind das Lieblings parfüm der Kaiserin. Eine brave That vollführte dieser Tage

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Seite 1 von 12
Datum: 11.08.1914
Umfang: 12
man sich in Serbien von dieser Pose einen großen Eindruck in Petersburg? Einerlei: Aus jeden Fall wird man sich am eigenen Helden mute berauschen. - Es stehen jetzt im Kriege: Deutschland gegen Rußland, Frank reich, Belgien, England und Serbien. Oesterreich -Ung arn gegen. Serbien, Montenegro und Rußland. Die österreichischen und die deutschen Trup pen haben auf den HauptkriegsschaupläZen in gehobener Stimmung den Vormarsch angetreten. Die Oesterreicher haben sich im Süden aus dem Nebenkriegsschauplatze darauf

auf den Kriegszustand zwi schen Deutschland und Rußland. Kaiser Franz Joses sagt damit feierlich, daß er den Freund, der unsertwegen in den Krieg mit Rußland verwickelt wurde, nicht im Stiche läßt. Auf daß es aber in ernster Zeit an Heiterem nicht sehle, hat Serbien dem Deutschen Reiche den Krieg angekündigt. Da Serbien weder eine Land grenze mit Deutschland gemeinsam noch eine Flotte hat, will der kleine Gernegroß wahr scheinlich zuerst ganz Oesterreich erobern und dann mit Deutschland anbinden. Oder erhofft

beschränkt, serbische und montenegrinische — Montenegro hat, das sei so nebenbei bemerkt an Oesterreich den Krieg erklärt - Einbruchsversuche abzu weisen. Im Norden aber, wo die Entscheidung fällt, wie wir wiederholt schon hervorgehoben haben, sind unsere Truppen bereits erfolgreich zur Offensive übergegangen. Sie haben einige russische Grenzstädte und strategische Höhen be setzt und sind mit den aus Czenstochau und Kalisch vorrückenden deutschen Truppen bereits in Verbindung getreten. Im Westen

ist den Deutschen eine herr liche Kriegstat geglückt. Sie haben die bel gische Festung Lüttich üderrannt und genom men. Man wußte zwar, daß die Deutschen früh aufzustehen pflegen, aber daß sie, die als die letzte Großmacht mobilisierten, in so kurzer Zeit derartige Waffenerfolge aufzuweisen haben werden, wagte man doch nicht zu hoffen. Kai ser Wilhelm hat den furor teutonieu^ nicht umsonst aufgerufen. Nun sollen die Feinde das scharse Schwert der Bundesgenossen kennen lernen. Neidlos und in edlem Wetteifer

mögen die Fahnen der Habs- ! burger und der Hohenzollern brüderlich neben- j einander um die Palme der Tapferkeit und > des Sieges ringen. Wir wissen, daß unsere! Truppen ihren Mann stellen werden. Ueber all den Erfolgen darf man eines nicht übersehene England hat einen türkischen Dreadnought, der auf einer englischen Werfte gerade fertiggestellt war, beschlagnahmt. Es hat heuchlerischerweise gegenüber den Deutschen den belgischen Neutralitätsbruch zum Vorwande seiner Einmischung genommen, scheut

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Seite 9 von 24
Datum: 11.10.1902
Umfang: 24
Zweite Beilage zu Nr. Politische Nachrichten. Ein bedeutsames Zeiche» für die Stim mung und die Wünsche der Landbevölkerung in dem sogenannten „Wälfchti rol', das aber bekanntlich nichts weniger als ein bestimmt abgegrenztes, oder gar geschlossenes „wäls ches' Sprachengebiet darstellt, ist das Verlangen einer Anzahl dortiger Landgemeinden nach deutschen Schulen. Innerhalb eines Jahres sind von nicht weniger denn elf Gemeinden teils durch Eingaben an die Behörden, teils durch Deputationen

an die zuständigen Stel len solche Wünsche geäußert worden. Hiezu ist als zwölftem den letzten Wochen noch die Gemeindeverwaltung von Levico gekommen, welche die Errichtung einer deutschen Schule beschlossen hat. Nicht mitgezählt sind hiebei die mancherlei Wünsche, welche au« anderen Gemeinden auf privatem Wege in der gleichen Richtung laut geworden sind, ebensowenig die (ladinischen) Fassaner Gemeinden, welche seit einer Reihe von Jahren, leider bisher immer vergeblich, um die Errichtung deutscher Schulen

und Rovereto, die zu ver schiedenen Zeiten und unter verschiedenen Um ständen zum Gebrauch des Italienischen als Umgangssprache gezwungen.wurde, sich plötzlich wieder ihrer deutschen Abstammung einnerle und nun mit dem Trotze deutscher Bauern gegen die fernere politische Führung der „Her ren' und deren Ziele sich auflehnte. Der Landesschulrat in Innsbruck hat es allerdings bis jetzt noch nichl gewagt, auch nur einen der auf die Errichtung deutscher Schulen in „Wälschtirol' gerichteten Wünsche zu erfüllen

, während man der Errichtung wälscher Trutz schulen in deutschen Gemeinden und Gegenden (Luserna, Frogsburg bei Untermoi, Psotten) kein Hindernis in den Weg legte. Nach Meldungen aus Mazedonien ist die aufständische Bewegung dort im Zunehmen begriffen. An der Eisenbahn und den Telegraphenanlagen wurden vielfach Ver wüstungen angerichtet. Visconnt Kitchener verläßt England am 24. October, um das obe r ste Kvmman- do über die indische Armee zu übernehmen. Litterarisches. Anläßlich der beginnenden Saison sei

auf das tonangebende Modenblatt „Große Moden» Welt' mit bunter Fächervignette. Verlag John Henry Schwerin, Berlin W. 35, aufmerksam ge- 41 der „Ltenzer Zeitung' macht. Die» vorzügliche Blatt giebt in der Tat die beste Anleitung, sich mit wenig Auslagen auf daS Vorteilhafteste zu kleiden. Auch in seiner neuesten Nummer führt dieses großartig angelegte Blatt, dem kein ähnliches Unternehmen, was Reich haltigkeit, Vornehmheit und Billigkeit betrifft, zur Seite zu stellen ist, seinen zahllosen Leserinnen

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