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Lienzer Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 27.07.1940
Umfang: 10
waren wir Deutsche zu „Barbaren und Halsabschnei dern' geworden. Der Haß gegen alles Deutsche wuchs ins Riesengroße und schließ lich erklärte man dem Reich den Krieg. Wo das Volk noch nicht recht mitgehen wollte, da wurde von amtlicher Seite gründ lich nachgeholfen. Als die Deutschen so lange nicht angriffen, war es für Frank reichs regierende Männer schwer, die „gute Kriegsftimmung' im Volke wach zu halten. Man bediente sich der unmöglichsten Mtttel und schließlich kamen jene tollen Greuelmär chen

Sicherheitsschlössern abgeriegelt, vor denen eine Wache stand. Mit ganz offensichtlicher Sympathie wurden die bei uns befindlichen deutschen Juden betreut. Sie hatten alle Freiheiten, besseres Essen und bekamen auch Post. Eines Tages wurden wir von den Juden getrennt und noch strenger gehalten. Die Juden hatten uns angeklagt, wir hätten eine „Verschwörung' ausgebrütet. Juden umarmen und küssen sich Irgend jemand hatte die Lüge ins Lager getragen, Rußland, Amerika und die Türkei habe dem Reich den Krieg erklärt. *Da kamen

aus dem Weltkriege wieder aus der Mottenkiste. Abgehackte Kinderhände ge nügten gar nicht mehr. Man erzählte bei spielsweise, wie die deutschen Fliegerbarba ren über einer Kirche kreisten, bis die bei einem Jugendgottesdienst versammelten Kin der herauskamen, um im bodennahen Flug von den Maschinen erdrückt zu werden. (Tiefer geht's nimmer! Die Schriftleitung!) Wir deutschen Frauen und Schwestern erhielten zwar deutsche Pässe und man ver sprach uns, Mitte November, dann Ende April, die Ausreise über Genf

. Nichts wurde wahr. , Jetzt begann unser Leiden Täglich mußte ich mit anderen deutschen Frauen zwei- bis dreimal zur Polizei und mehrmals in der Woche zum Landratsamt. Unsere Briefe wurden streng zensuriert... und kein einziger zur Post gegeben. Jetzt war es so weit. Man erklärte uns als Spi one. Nun wurden wir strenge bewacht. Als ich mit anderen Schwestern in unserer blauen Tracht unter Aufsicht über einen freien Platz geführt wurde, hörte ich die veräng stigten Zivilfranzofen fagen

, sperrten die Tore weit auf und ehe wir wußten, was geschehen war, lagen wir alle einem deutschen Manne, der da im Soldatenrock vor uns stand, in den Armen. Tränen der reinsten Freude Deutschland hatte gesiegt und wir waren frei. 126 Frauen und Kinder weinten im tiefsten Glück. Jetzt wurde alles rafch an ders. Die Soldaten gaben uns anständiges Essen. Wir konnten trotz größten Hungers nichts herunterbringen vor lauter Freude und Glück. Wenn wir es nicht so augen scheinlich erlebt hätten, wir hätten

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 29.06.1940
Umfang: 10
. Die Wiederaufnahme des Funkverkehrs auf dem unbesetzten Teil Frankreichs bedarf der besonderen Regelung. 15. Die französische Regierung verpflichtet sich, den durch das unbesetzte Gebiet führenden Gütertranjit- verkehr zwischen dem Deutschen Reich und Italien in dem von der deutschen Regierung geforderten Umfang durchzuführen. 13. Die französische Regierung wird die Rück führung der Bevölkerung in die besehlen Gebiets im Einvernehmen mit den zuständigen deutschen Stellen durchführen. 17. Die französische

Seile Z Folge 2S Truppen zu besetzenden Gebieten alle Anlagen, Einrichtungen und Bestände der Wehrmacht unver sehrt den deutschen Truppen übergeben werden. Sie wird serner dafür sorgen, daß Häsen, Industrie anlagen und Werften im derzeitigen Zustand be lassen und In keiner Weise beschädigt oder zerstört werden. 5>as gleiche gilt sür alle Verkehrsmittel und Verkehrswege, insbesondere für Eisenbahnen, Straßen und Binnenschissahrtswege, für das ge samte Fernmeldenetz sowie sür die Einrichtungen

Regierung verpflichtet sich, jedes Verbringen von wirtschaftlichen Werten und Vorräten ans den von den deutschen Truppen zu besetzenden Gebieten in das unbesetzte Gebiet oder in das Ausland zu verhindern, über diese im be setzten Gebiet befindlichen Werls und Vorräte ist nur im Einvernehmen mit der deutschen Regierung zu verfügen. Die deutsche Regierung wird dabei die Lebensbedürfnisse der Bevölkerung der un besetzten Gebiete berücksichtigen. 18. Die kosten sür den Unterhalt der deutschen

Befatzungstruppen aus sranzösischem Boden trägt die französische Regierung. 13. Alle in französischem Gewahrsam befindlichen deutschen Kriegs- und Zivilgefangenen einschließlich der Hast- und Strasgesangenen, die wegen einer Tat zugunsten des Deutschen Reiches festgenommen wurden und verurteilt sind, sind unverzüglich den deutfchen Truppen zu übergeben. Die französische Regierung ist verpflichtet, olle in Frankreich sowie in den französischen Besitzungen, Kolonien. Pro- . t?.loratsgebielen und Mandaten

befindlichen Deut schen, die von der deutschen Reichsregierung nam haft gemach! werden, aus Verlangen abzuliefern. Die französische Regierung verpslichtet sich, zu »er- hindern, das? deutsche Kriegs- und Iivilgesangene aus Frankreich in französische Besitzungen oder in das Ausland verbracht werden. Uber bereits außer- halb Frankreichs verbrachle Gefangene sowie über die nicht transportfähigen kranken und verwundeten deutschen Kriegsgefangenen find genaue Listen mit Angabe ihres Aufenthaltsortes anzugeben

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Seite 1 von 16
Datum: 21.07.1914
Umfang: 16
sich seit letzterer Zeit in Oester reich an vieles. Man kann, wie Beispiele leh ren, für Heilrufe einen Bajonettstich erhalten, man kann in rein deutschen Städten tschechische Umzüge mit Militärbegleitung bewundern, man kann tagtäglich in der slawischen Presse die größ ten Gemeinheiten und Frechheiten über unser Va terland und die Deutschen lesen, man kann sich wundern, daß 3 Wochen nach dem Tode des Thronfolgers noch niemand weiß, was die Un tersuchung gezeitigt hat, über alles kann man er staunt fei

vokationszüge zurechtgelegt: sie veranstalten ihre Feste in einem tschechischen oder gemischtsprachigen Ort und ziehen in geschlossenem Zuge mit Musik und Gesang durch die benachbarte deutsche Stadt. Während die Regierung früher die Praxis übte, beide Veranstaltungen, das tschechische Trutzfest und die deutschen Gegenkundgebungen, zu verbieten, hat sie sich jetzt eine neue Uebung in solchen Fäl len zu eigen gemacht. Sie gestattet das tschechische Fest, dessen Zweck doch einzig und allein die Heraus

forderung der Deutschen ist, bereitwilligst und schützt die tschechischen Massenaufzüge in deutschen Städ ten mit Waffengewalt. Kennzeichnend für diesen neuen Kurs ist der Ausspruch einer hohen politi schen Persönlichkeit in Brünn, die einer gegen die Bewilligung des Sokolfestes protestierenden Depu tation von Deutschen entgegnete: „Die Herren werden sich daran gewöhnen müssen.' Es ist also die Ansicht der Regierung, daß sich die Deutschen an tschechische Eroberungszüge in deutsche Städte

», nur sagen darf man es nicht, wie erbärmlich klein, wie hündisch ergeben wir Deut sche in Oesterreich schon geworden sind, seit wir in Ehrfurcht das slawische Joch tragen. Ein Sprichwort sagt: „Wer Knecht ist, soll Knecht bleibe»;' und wahr macht das Sprich wort die Regierung den Deutschen gegenüber. Man würde fehlgehen mit der Ansicht, daß ein Krieg uns die slavische Pestbeule vom Halseschaffen könnte. Mit Kartätschen tötet man nicht die nationalen Bestrebungen großgczüchteter Volksminoritäten

rung selbständiger autonomischer Verwaltung bei kleinen Nationen erhoffen, werden einmal zu füh len bekommen, wie gut dem deutschen Prole tarier im Zukunftsstaate das Brot schmecken wird, das ihm sein Todfeind der Slawe serviert. Unser guter Kaiser, des großen Reiches ein ziger Hort, ist alt, nahe der Grenze, wo es ans Scheiden von den Völkern geht. Eine Respekts person, vor der die ganze Welt in Ehrfurcht lebt. Was dann, wenn sich die Augen schließen zum ewigen Schlummer? Wird Europa noch Respekt

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Seite 12 von 16
Datum: 04.03.1939
Umfang: 16
bezeichnete. Sein Name und sein Werk ist heute unauslöschlich in die Ge schichte der Nation und der Bewegung eingegangen, sein heißer Glaube an das Dritte Reich hat ihn zu einem Kampfe befähigt, der mitentscheidend zur Freiheit des deutschen Volkes wurde. Horst Wes sels Leben war erfüllt von treuester Ka meradschaft und eiserner Pflichterfüllung. Sein Verm äch t ms lebt fort und w urde I nbe- griff für Millionen opferbereiter Kämpfer für Führer und Vaterland, Aus dem Op fergang des Sturmführers Horst

Wessel und aller seiner Begleiter in der Ewig keit der deutschen Walhall!, erfüllt sich heute das Leben der SA-Männer ganz von selbst mit Pflichten für die Ewigkeit der Nation auf dieser Welt. SA-Geist hat das Reich erobert und die Grundlagen geschaffen, auf die der Führer das Zukunftsreich der Deutschen blaut. Sie ist nicht mehr wegzu denken aus dem Leben der Bewegung und der deutscheu Nation. Aus dem Gedenken an den Sturmführer Horst Wessel und all! den Kameraden seiner ewigen Stand arte, erwächst

, beeinträchtigten natür lich fein Augenlicht, und so ist er fast ganz erblindet gestorben. Schon in der sieben ten Gymnasialklässe veröffentlichte er in der naturwissenschaftlichen Kärntner Zeit schrift Earinthia II mehrere Artikel über die Käfer des Kärntnerllandes. Später ivar er eifriger Mitarbeiter der „Deutschen Kä- ferbest imm,un gs tabelle n' und de r „Deut schen Käferweit' in Berlin. Mit allen Universitäten und wissenschaftlichen Käser forschungsinstituten der Welt tauschte er Käfer

im Büro des Verkehrsamtes der Stadt Lienz anzumelden. Das Verkehrsamt der Stadt Lienz. 179 Schönheit der Arbeit Auch im Kleinbetrieb kann man schöne Arbeitsplätze schaffen Es zeigt von Gedankenlosigkeit zu glau ben, daß die Verschönerung der Arbeits plätze nur in Großbetrieben möglich seil und man in Handwerksbetrieben keine Erfolge auf diesem Gebiet erwerben könnte. Aehn- lichen Ansichten konnte man auch beim Lei stungskampf der deutschen Betriebe begeg nen, ehe das Leistungsabzeichen

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Seite 12 von 16
Datum: 06.05.1939
Umfang: 16
. Ein schöner, aufklärungsreicher>Vortrag wurde von Pgn. Direktor Stückler gehalten. Sie sprach vom Frauenschaffen im Deutschen Reich, sowie vom Pflichtjahr der Mädels. Ihre Worte wurden mit großem Beifall aufge nommen. Hierauf wurden einige Gedichte vorgetragen und das Geburtstagste le gramm, das wir an den Führer sandten, verlesen. Mit dem Gruß an den Führer und den Liedern der Nation schloß der Ge nre ins ch a ftsn ach mitta g. Matrei i. O. (Todesfall.) Am 31. April verschied hier Herr Alois Raneburger

„Brunner'. In einer kurzen Ansprache würdigte Schulleiter Lercher die Errichtung des ersten Maibaumes im Dorfe und dankte allen, die freudig am Gelingen des Werkes mitgeholfen haben, um den Nationalfeiertag des deutschen Vol kes würdig zu feiern. Nach einigen Stun den gemütlichen Beisammenseins wurde die erste Maifeier mit einem Gruß an den Füh rer beendet. ^ltersersMeiiMZigeu VvräauiinZsstöriMsi! Xllvlilauctibekre» „Immer jüvxer' wirken vorbeugend, mscken krok und friscti. Qrün-vveilZe ^iongtspsckung

das „Deutschland-' lind „Horst Wessel-Lied', welche von den Ver sammelten mitgesungen wurden. Leisach. (Maifeier.) Strahlende Maien sonne und klare, schneebedeckte Berges spitzen gaben den äußeren Rahmen für eines der schönsten Feste des deutschen Volkes, das Fest der nationalen Arbeit und gleich zeitig des Jahrestages der Berkündung Großdeutschlands. Schon zeitlich morgens wurde unsere Bevölkerung durch den Weck ruf der Dorfmufik aus dem Schlaf geholt und auf die Bedeutung des Tages hinge wiesen

treiben wibll. Aber die Macht des Reiches ist groß genug, um je der Gefahr zu begegnen. Dafür bürgt un sere Wehrmacht und die Geschlossenheit des deutschen Volkes, das dahinter steht. Die Rede des Kreisleiters wurde mit großem Beifall aufgenommeil, sie hat tiefen Ein druck hinterlassen. Mit einem dreifachen „Sieg Heil' auf unfern Führer und mit dem Absingen der Hymnen schloß Orts gruppenleiter Troger die würdige Feier stunde. Nun konnte der heitere Teil des Festes beginnen. Schon hörte man das Stimmen

. Daß nach altem Tirolerbrauch mit dem Pulver nicht gespart wurde und Pöller um Pöller weit hinaus hörbar krachte, braucht wohl nicht besonders er wähnt werden. Matrei i. O. (Gemeinschaftsnachmittag.) Die NS.-Frauenschast — Deutsches Frau enwerk hielt Ende April einen sehr gut besuchten Geme in schaftsn ach mittag ab. Als Einleitung wurde von der Singgruppe des Deutschen Frauenwevkes ein Kampflied ge sungen, worauf die O rts frauenschaftsleite- rin Frau Tiefenthaler den Gsmein- schaftsnachmittag eröffnete

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Seite 5 von 22
Datum: 17.11.1900
Umfang: 22
, vollständige Aufhebung der gewerblichen Strafhaus- und Zwanganstalts Arbeit wie des Hausier-Unfu- ges. Aufsuchen von Absatzgebieten durch die Organe des Staates für die Erzeugnisse des Kleingewerbes, wie dessen weitgehendste Berück sichtigung bei Abschlüssen von Handelsverträ gen. II. P o l i t i s che Fragen. 1. Behufs Erhaltung des historisch- deutschen Gewerbestandes, dessen Sprache und Sitten, gelten in nationaler Beziehung die Grundsätze der Deutschen Volkspartei i» Oester- reich. 2. In freiheitlicher

' lautet: 1. Ausrechthaltung und Befestigung des Bündnisses mit dem deutschen Reiche und die Pflege der beiden Staaten gemeinsamen Be ziehungen. 2. Die Unterordnung aller innerpoliti schen Fragen unter das oberste nationale In teresse. 3. Schutz des Deutschthnms in Oester reich, vor allem durch nationale Selbsthilfe, sowie durch die Gesetzgebung und Verwaltung, insbesondere für das Land Böhmen, und der Scheidung nach Nationalitäten auf Grundlage der nationalen Abgrenzung der Bezirke. 4. Die Erweckung

für Kinder der Gewerbetreibenden zum Besuche gewerblicher Fach- und Mittel schulen, Verstaatlichung der gewerblichen Fort bildungsschulen. 5. Ausgiebige Vertretung des Gewerbe standes in allen Vertretungskörpern, Einführ ung eines gleichen und directen Wahlrechtes auf der Grundlage eines gerechten Curiensy stems, in welchem die deutsch-österreichische Ge werbepartei allein eine gerechte und ersprieß liche Vertretung aller Stände erblickt. Der nationale Theil des Programmes der „Deutschen Volkspartei

und Bethätigung des nationalen Bewußtseins. 5. Die Beseitigung des slavischen Ueber gewichtes, namentlich dnrch die Sonderstellung Galiziens. 6. Die Befreiung von dem auf vielen Gebieten des öffentlichen Lebens vorherrschen den Einflüsse des Judenthums. 7. Das möglichste Zusammenwirken aller Deutschen, ohne Unterschied ihrer politischen Richtung zur Erreichung nationaler Zwecke. Smnikiichl Md MIKMeiler. Ueberall ist nur eine Klage bei den Bauern, schreibt ein praktischer Landwirt in den Thiirgmier Blättern

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Seite 6 von 10
Datum: 01.09.1914
Umfang: 10
Personenzug Nr. 4V ab Ala 5 Uhr 57 Min. nachm., an Franzensfeste 11 Uhr 18 Min. nachts. Näheres ist aus den Fahrplanplakaten zu entnehmen. Keine Trauer anlegen! In der reichsdeutschen Presse zirkuliert gele gentlich der Veröffentlichung der ersten Verlust listen ein bemerkenswerter, für den deutschen Geist überaus bezeichnender Aufruf, in dem es heißt: Feste Zuversicht liest man in den Zügeu aller. Wir wissen jetzt, daß unser Heer trotz des lan gen Friedens das Kämpfen und Siegen nicht ver

fordern, vor allem von de» deutschen Frauen, die ihrer Trauer nach alter Sitte auch durch licht- und farblose Gewandung Ausdruck gebe» möchte». Aber es handelt sich jetzt um keinen gewöhnlichen Todesfall infolge von Krankheit oder Alter, es handelt sich um den Tod von Lieben, die mit Freuden gestorben sind für ihr Volk und für ihr Land. Solch ei» Tod soll nicht nur Trauer we cken, sondern auch Stolz! Darum denkt nicht an euer persönliches Leid, sondern an das, wofür die Toten ehrenvoll gefallen

sind! Darum tragt nicht dazu bei, die hohe Stimmung und Zuver sicht auf den Sieg der gerechten Sache zu erschiw tern, sondern laßt die dunkle» Farben bis nach dem Kampf. Wenn die Siegesfanfare» erklin gen, werden sie auch in euren Herzen des Sie ges Freude wecken zum Trauern. Aus dem deutschen Hauptquartier. Ans dem Hauptquartier meldet der Kriegs berichterstatter des „Tagblatt*: Der Kaiser ar beitet Tag und Nacht eifrig und hingebend und gönnt sich keine Ruhe. ^ Das Gebäude der Heeresleitung ist ganz

abgesondert. Alles geschieht wie im Rahmen des Kaisermanövers. Nachts passierten gefangene Franzosen, Teile des 15. Armeekorps, das Hauptquartier. Die Leute hielten die Taschentücher vors Gesicht und fragten ängstlich, ob sie erschossen würden. Anf der anderen Straßenseite eilten deutsche Truppen zur Schlacht. Von der großen Schlacht wird erzählt, der Landsturm der Deutschen sei unmöglich mehr aufzuhalten gewesen. Landwehr regimenter, die über vierzig Kilometer marschiert waren, eilten blitzenden Auges

gewesen war, überschüttete plötzlich aus allen Fenstern, aus den Kellern und von den Dächern herab die in den Straßen befind lichen ahnungslosen deutschen Wachkolonnen und die durchmaschierenden Truppen mit einem Ge wehr- und Pistolenfeuer. Es entwickelte sich so fort ein fürchterliches Handgemenge, an dem sich die gesamte Zivilbevölkerung beteiligte. Unseren Soldaten gelang es in kürzester Zeit, der rasen den Bevölkerung Herr zu werden. Leider ist bei diesem hinterlistigen Uebersall viel deutsches Blut geflossen

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Seite 1 von 14
Datum: 19.09.1891
Umfang: 14
des Deutschen Reiches leere Phantasiegebilde sind, die gegebenen Falls — wie schon einmal — zu den unangenehmsten Enttäuschungen führen würden.' Die „Polit. Corr.' erfährt aus Bel grad, der Beginn der Hand elsvertrags- Verhandlungen zwischen Oester reich-Ungarn und Serbien seiend- giltig anberaumt auf Mitte Oktober, ohne Rücksicht, ob alsdann die Verhandlungen mit Italien und der Schweiz abgeschlossen seien oder nicht. Irankreich. Bei dem am Schlüsse der französi schen Manöver abgehaltenen Festessen hielt

gen werde verschoben werden, bis in beiden Reichshälften die Einnahmen durch die Steuer reform erhöht sein würden. Abg. v. Plener erstattete am 16. September in Eger Rechenschaftsbericht und besprach die innere Lage. Die Huldigung der Deutschen für den Kaiser bei dem Be such in Böhmen solle die Dankbarkeit dafür bekunden, daß das Ausgleichswerk der weit blickenden Initiative des Kaisers entsprungen sei. Sollte dadurch ein neuer Abschnitt in der inneren Entwicklung stattfinden, uwlltM die Deutschen

diese Wandlung fördern; Ml'!' einem Rückschlag aber sofort wieder in die Opposition treten. Er appellirte schließlich an die Einigkeit und Zusammengehörigkeit aller Deutschen in Oesterreich. In einer Versammlung des katho lisch-politischen Vereines für Böhmen führte Graf Karl Schönborn aus, die altczechifche Partei sei in die Brüche gegangen, weil sie die konfessionellen Fragen vernachlässigte. Schönborn befürwortete die Gründung einer neuen katholisch-konservativen czechischen Partei. Nach einem offiziösen

der Kriegsminister Freycinet eine Rede, in welcher er'die Generale aufforderte, an der Vervollkommnung der Armee weiter zu arbeiten, welcher Feankreich seinen Einfluß in der Welt verdanke. Niemand zweifle heute daran, daß Frankreich stark sei, es müsse jetzt auch bewiesen werden, daß Frank reich klug sei und auch in seiner neuen Lage die Ruhe, die Würde und das Maß halten zu bewahren wissen würde, welche in schweren Tagen seine Wiedererhebung vorbe reitet hätten. Wie der französische Minister präsident

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Seite 1 von 8
Datum: 09.03.1940
Umfang: 8
die deutschen Stellungen. In ihnen hielten sich bis zum Oktober Franzosen auf — sie wur den zurückgeworfen, und heute würde es kein Franzose mehr wagen, dort einen Vor stoß zu machen. Er hat sich weit zurück gezogen. So ist zwischen der deutschen und der französischen Linie ein breites Niemandsland, in dem die Obstgärten liegen und vier Dörfer. Die französischen Bauern mußten sie verlassen und die französischen Soldaten nahmen dort ein paar Wochen Wohnung, bevor sie sich auf die deutsche Stellung ge worfen

und verbogen uns kalt an starrte. Ein französischer Jäger, von einer deutschen Maschine gefaßt, war hier ver nichtet worden. Wir krochen heran und fotografierten den toten „Moräne'. Ein Sprung hinter ein Haus — es wummerte bedrohlich in der Nähe. Aber es mochte anderen Männern gelten. Wieder durch einen Baumgarten geduckt u:id kriechend dem letzten Dorf zu, das in einer Mulde liegt. Auf Umwegen durch Gärten und über Zäune, im schnellen Sprin gen und vorsichtigen Decken erreichten

sind bis zu SO Meter weit geflogen. Ein Klumpen war auf ein Haus gefallen und hat es an der Seite restlos zusammengerissen — ganze Arbeit der Pio niere. Diese Arbeit im Bild zu bewahren war eine weitere Aufgabe. Die Auslösung der Leica klappte — Auftrag erfüllt: Dör fer völlig feindfrei. Dr. Joachim Fi ich er. Sas örvWnliche Reich i!t unüberwindlich Sin stolzer Bericht des Sberlommavdot der Wehrmacht Das Oberkommando der, Wehrmacht gibt bekannt: Nach einer Kriegsführung von sechs Mo naten zu Lande, zur See

Minenangriffe unternom men. Im Atlantik waren zur Kreuzerkrieg- sührung die Panzerschiffe „Admiral Graf Spee' und „Deutschland' ein gesetzt. Bei Vorstößen in die Nordatlantik, die auch mit schweren Streitkräften durch geführt wurden, konnte dem Feinde erheb licher Schaden zugefügt werden. Als Ergebnis der deutschen Seekriegs führung wurden vernichtet: das Schlachtschiff „Royal Oa k', der Flugzeugträger „Eourageou s', der Hilfskreuzer „Rawalpindi', die acht Zerstörer „Bl anch e', „Gips

der polnischen Lustwaffe sicherte sie mit anderen Teilen den deutschen Luftraum im Westen. Ihre Überlegenheit hinsichtlich der Einsatzbereitschaft der Besatzungen und der Güte des Materials trat immer wieder in Erscheinung. Die auch bei ungünstigsten Wit terungsverhältnissen gegen Engiand und Frankreich durchgeführten Erkundung?« flüge ergänzten die vorhandenen UnLs» ' ' ' ^

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Seite 5 von 16
Datum: 15.04.1939
Umfang: 16
in dieser weltbekannten deutschen Kaiserresidenz vermittelt stärkste Eindrücke. Prag. im April 1939 (Eig. Bericht.) Uber schmale, kurvenreiche steinige Höhen straßen fährt der Wagen durch kleine, flei ßige Dörfer, vor deren schmücken, hellen Häusern im grünen Gras Krokus und Märzbecher fröhliche blaugelbe Tupfen bil den. Zur Linken im Tal schwatzt und gluckst der Beraunfluß, da und dort am Ufer lugt aus grauem Gestrüpp der grellbunt bemalte Beton von MG-Nestern und Bunkern der ehemaligen tschechischen Befestigungen

Macht und deutschen Schöpferwillens. Die majestätische Ruhe, die heroische Einsamkeit dieser Rielenburg, die aus dem grauen Fels strahlend im gleißenden Sonnenschein emporwuchtet, bil den einen erschütternden Kontrast zu der weichen Lieblichkeit der Landschaft ringsum, zu den waldigen Hänaen, auf denen aus dem Fahlbraun des Winters mit drängen der Freudigkeit das lichte, strotzende Grün des Frühlings bricht, zu den Ackern und Weingärten, auf denen geruhsam das Land volk seiner Arbeit nachgeht

. Der Wald ringsum zu Füßen der Burg aber ist heute von summendem Leben er füllt: Wagen steht hier neben Wagen, in ganzen Trupps ziehts im Gleichschritt auf wärts der Feste zu: Abteilungen der deut schen Wehrmacht, Infanterie. Artillerie und Flieger, die alle an ihrem Urlaubstag das gleiche Ziel gewählt haben — Karlstein, des großen deutschen Kaisers Burg im Herzen Böhmens. Wasser aus 7S ZNeker Tiefe Die friedliche „Eroberung' des Karlstein wird systematisch durchgeführt. Sie beginnt

bei dem, was hier hoch oben über den Lan den einstmals zu den wertvollsten Schätzen dieser an Kostbarkeiten reichen Burg zählte: beim Brunnen. 76 Meter tief hat man ihn in den Felsen getrieben bis herunter zu einem Reservoir, das der Dorfbach speist. Zehn Minuten — so meldet der Kastellan — dauert es, bis jeweils ein Kübel Wasser aus der Tiefe mit der großen Tretmühle gefördert wird. Die deutschen Soldaten sind gründlich: drei Mann springen in das Rad und treten, indessen die Kameraden mit Zuruf und gutmütigem Spott

sie diesen Weg gehen, der an jeder Kehre, an jedem Fenster den Blick freigibt auf die wunderbare innige Schönheit sanft geneigter Waldhügel und sprossender Felder und Äcker, sind die deutschen Soldaten, die hier, fern der Heimat, mitten im fremd sprachigen Land das Kleinod alter deutscher Reichsherrlichkeit entdecken durften, still ge worden. Sie stehen nun im Heiligtum des Karlstein, in der Kreuzkapelle, die einst bis zu den Hussitenstürmen die Jnfignien des Heiligen Römischen Reiches deutscher Na tion barg

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Seite 18 von 30
Datum: 09.07.1910
Umfang: 30
der Liebe und Begeisterung, welche die Bevölkerung von Lienz dem deutschen Liede, unseren auswärtigen Sangesbrüdern und besonders unserem Jubel-Vereine bezeugt hat, In überschwenglicher Weise hat uns die edle Frauenwelt mit einem wahrhaft fürstlichen Jubel-Geschenk geehrt, das immerfort zu allen Zeiten mit dem Wohlklange seiner Töne eine beredte Sprache sprechen wird von dem edlen Sinne der Frauen und Mädchen von tienz, von ihrer durch das uns überreichte Fahnenband noch bekräftigten Begeisterung

für das deutsche Lied!' Noch heute steht das reizende Bild der Ehrendamen und Festjungfrauen vor unseren Augen, wie sie den Festzug beim Einzüge in die Stadt mit einem Blumenregen begrüßten, sehen wir die holden Frauen und Mädchen, welche den Sängern bei ihrem Auge durch die Stadt die Blumengrüße von ihren Fenstern zusandten. Gerührt ob solcher Ehrung werden wir immer dankerfüllt und mit Stolz unserer deutschen Frauen und Mädchen im Liede gedenken und im Chore ausrufen: Heil ihr Frauen und Mädchen

, die Ihr uns mit Lieb und Ehr so reich bedacht, Der Sänger Lob und tausend Dank Luch allen sei dargebracht! Die löbl. Stadtgemeinde, die löbl. Sparkasse, unsere Ehrenmitglieder und unterstützenden Mitglieder haben uns' ihre alte Treue durch ihre geldkräftige Unterstützung und Festteilnahme auf's neue bekundet und sei ihnen hiemit allen unser ganz besonderer Dank gezollt. Euch lieben Mitbürgern und der ganzen Bevölkerung von Lienz danke« wir für alle Unterstützung, für die Schmückung der Häuser

, für die so großartige Beteiligung an den festlichen Veranstaltungen. Heil euch Allen, denn Ihr botet in diesen Tagen wahrlich das schöne Bild einer deutschen Stadt der Harmonie und des Gesanges! Von diesen Eindrücken und Gefühlen getragen, wird der Lienzer Sängerbund auf's Neue in der Pflege des deutschen Liedes und deutscher Geselligkeit fortschreiten und glauben wir unseren Dank nicht besser bekunden zu können, als dadurch, daß wir der Bevölkerung von Lienz geloben, die Ideale eines deutschen Gesangs-Vereines

stets zu wahren und so durch das Lied Volkstum und Muttersprache AI schützen; möge die Stadt Lienz immer bleiben eine Säule echt tirolischen deutschen Volkstumes und eine Feste des deutschen Liedes! Lienz, am 6. Juli ^0. Der Lienzer Sängerbund.

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Seite 3 von 6
Datum: 21.10.1942
Umfang: 6
sehr schlecht stehen. Denn kaum eine Frage be schäftigt seit Nietzsche die Welt der Wissen schaft und Kunst stärker als die Frage nach dem Wesen der Kultur. Da ist es wohl an gebracht, einmal ein paar Worte darüber zu schreiben; denn in einem Volk wie dein deutschen, in dem die Volksbildung so sehr in die Tiefe und die Breite geht, beschäftigt sich ja auch der einfache Volksgenosse mit diesen Fragen und möchte wissen, was denn nun eigentlich mit dem vieldeutigen und vielgebrauchten Wörtchen „Kultur

und in der Dorsgemeinschaft seine Feste feiert — dieser deutsche Bauer kann mehr Kultur haben und hat sie auch, als irgendein amerikanischer Großunter nehmer, der jährlich einige hunderttausend Dollar für eine Hochfchule spendet, seine Arbeiter aber daneben hungern läßt. Nicht von der Zahl der Fernsprechanschlüsse und der Dichte des Eisenbahnnetzes ist die Kul tur eines Volkes abhängig, sondern von der inneren Einheit und Geschlossenheit der Lebensweise eines Volkes wird sie bestimmt. Die Großleistungen der deutschen

die große Aufgabe ein, die unser Volk in der heutigen Zeit hat. Man hat jahrelang alles getan, um deutsche Kunst und Kultur, deutschen Geist und deutsche Sitte zu vernichten. Die Gegner wußten, daß nicht Kriege den Untergang eines Volkes bedeuten, sondern daß ein Volk in seinen innersten Wurzeln getrossen werden muß — das aber ist die Kultur, die aus der Rasse gewachsen ist. Wer das Volk rassisch zerstört und die Kultur dieses Volkes vernichtet, der hat es so getrossen, daß es sich nie mehr erheben

kann. Daran sind Griechen und Römer, Inder und Perser zugrundegegangen. Das deutsche Volk aber hat noch immer so viele gesunde Kräfte, daß es sich aus allen Nie derbrüchen erheben konnte. Und hier setzt die deutsche Kulturarbeit ein, um durch die Vermittlung wertvoller Kulturgüter die deutschen Menschen teilnehmen zu lassen an den Schöpfungen der größten Männer unse- res Volkes. Wenn die Kunstgemeinde durch Lie der- und Arienabende, durch Kammerkon zerte und Bllhnenspiele, durch Dichterle sungen

und Vorträge für Verbreitung aller dieser Dinge im Volk besorgt ist, so des wegen, weil der letzte deutsche Volksgenosse die Möglichkeit haben soll, die Großleistun gen deutscher Kultur kennenzulernen. Da bei ist der Rahmen dieser Vorführungen sehr weit gespannt. Denn das ist das größte und schönste in der deutschen Kultur, daß hier der gotische Dom aus den gleichen rassischen Gesetzen gewachsen ist wie das einfache und schlichte Bauernhaus; daß in der deutschen Dichtung das feierliche Pa thos Schillers

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Seite 13 von 16
Datum: 13.05.1939
Umfang: 16
zu sein. Nowak, Kreiswart KdF. Erfinderschutz der Deutschen Arbeitsfront. Am 15. November 1938 wurde der öster reichische Erfinderverband aufgelöst. Die Betreuung der ehemaligen Mitglieder des aufgelösten Verbandes wurde dem Amt für technische Wissenschaften der DAF. übertragen, das durch seine nachgeordneten „Gauabteilungen für techn. Wissenschaften' die Beratung und Betreuung der Erfinder in allen technischen Fragen sowie in Fragen des gewerblichen Rechtsschutzes durchführt. Die zuständige Dienststelle

im Haus der Arbeit, 1. Stock, Sprechstunden ab. Die Hausgehilfinnen und Hausfrauen haben in dieser Zeit Gelegenheit, über alle einschlägigen Fragen Auskunft zu erhalten. » Am Freitag, den 26 .Mai, findet in der Kreiswaltung der Deutschen Arbeitsfront in Lienz ein Nechtsberatungssprechtag statt. Jeder Angehörige der Deutschen Ar beitsfront findet hier Beratung in Lohn-, Urlaubs-, Kündigungs- und sonstigen ar beitsrechtlichen Fragen. Es wird daraus aufmerksam gemacht, daß Sprechzeit nur von 8.30

des Deutschen Volks bildungswerkes Pg. Bürger, der Po litischen Leiter, der Angehörilgen aller For mationen und Verbände, eröffnete nach 20 Uhr Kreisgsschäftsführer Pg. Wacht lechner mit der Begrüßung der Erschie nenen den Vortragsabend. Er verwies dar auf, daß unser Volk getreu dem dritten Programmpunkt der NSDAP. — der /Hon Icann aus 2 /xi-fsn iz, aur> wercisri: tzrouckt man mit 6sm für uns die Kolonien zur Ernährung und Ansiedlung des Bevölkerungsüberschusses fordert — solange die Rückgabe

der überseeischen Länder schon in anderen Händen. Deutschland hatte viel versäumt. Die Erwerbung Deutsch-Südwestafrikas bildete den Anfang der neuen deutschen Ko lonialpolitik. Bald darauf wurden Ka merun und Togo unter dem Schutz des Reiches gestellt und schließlich gelangte auch Ostafrika in den Besitz Deutschlands. Je des einzelne dieser Gebiete ist eineinhalb bis zweieinhalb Mal so groß als das heu tige Mutterland. Deutsche Pioniere zogen ans, die riesigen Besitzungen dem Bater lande nachbringend

zu erschließen. Namen, wie Lüderitz, Nachtigal und Wiß mann .sind unauslöschlich mit der Ge schichte deutscher Kolonisationsarbeit ver bunden. Unermeßlich ist auch der Reichtum, den der Boden dieser Ländler hervorbringt. Diamanten, Gold, Kautschuk, Kaffee, Sifal und vieles andere wurde nach der Heimat verladen und belebte in bisher nie ge kanntem Ausmaße den Handel. Bald hatte sich auch zwischen den Eingeborenen und den deutschen Kolonisatoren eine besonders freundschaftliche Bindung entwickelt

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Lienzer Zeitung
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Seite 27 von 28
Datum: 18.07.1903
Umfang: 28
Rhederstadt versammelt. Bei den rauschenden Klängen des Orchesters ergötzte sich die tanzlustige Jugend im Ballsaale, während die betagten Herren und Damen sich an den Spieltischen amüsierten oder das mit ausgezeichneten Delikatessen und köstlichen Früchten ans allen Himmelsgegenden reich besetzte Büfett schmausend umringten. Da plötzlich, knrz vor Mitternacht, unterbrach ein schmetternder Tusch die wiegeuden Melodien eines Wiener Walzers, die hohen Flügeltüren wnrden aufgerissen und herein drängten

sich die reich galonierten Diener des Hauses mit großen Silberschüsseln in den Händen, auf wel chen hohe Schichten der neu eingelausenen Heringe ihre perlmnt- terartigen glänzenden Leiber präsentierten. Bei diesem Anblicke flogen die Tänzerpaare anseinander, die eifrigen Spieler ließen die Karten, die lüsternen Gourmands die Süßigkeiten des Vüsetts im Stiche und alles drängte sich, wie von einem Heißhunger ge trieben, den dargebotenen Schüsseln entgegen. Es war sast komisch anzusehen, mit welchem feierlichen

einzusalzen, unterrichtet und damit ohne Zweifel den Grund zu der lange Zeit unbestrittenen Präponderanz der holländischen Seemacht gelegt hatte. Das reich nnd mächtig ge wordene Vaterland errichtete dankbar jenem Wohltäter Beukelsou in Biervliet auf seinem Grabe ein Denkmal und die Chronik dieses Städtchens berichtet nicht ohne Stolz, wie der deutsche Kaiser Karl V., als er im Jahre 1550 eine Rundreise durch die flandrischen Provinzen machte, mit seiner Schwester, der Königin von Ungarn, den ersten

. Brieftaubenabteilungen bei der deutschen Kavallerie. Die Erfahrungen des deutsch-französische» Krieges ließen die Benutzung von Brieftaube» für

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Seite 6 von 30
Datum: 28.11.1908
Umfang: 30
Einsätze von 37.2 Heller» (36.6 im Jahre 1906) ein durch- schnittliHer Verlust von 18 9 Hellern ergab; die Anzahl der Spielgewinnste ist nur 12 v. H. der Einlagen. Der Staat aber erhielt von den 32 Mil lionen, die er dem Volke abnahm, 14,086.000 Millionen Reingewinn. Man ersieht, daß die Spiel- einlagen leider zunehmen. Rückgang der Auswanderung «ach Amerika. Im August d. I. sind a»S Oester reich-Ungarn im ganzen bloß 1790 Personen nach Amerika ausgewandeit, während es in demselben Monate des vorigen

sind eingeleitet. Der deutsche Laudsmannminister Dr. Gustav Schreiner in Gesterreich. (Zn unserem Bild?.) Bei der Neubildung des öster reichischen Kabinetts nnter Freiherr» von Bienerth ist der wichtige Posten des deutschen Landsmann ministers dem bisherigen Abgeordneten Dr. Gustav Schreiner zugefallen. Er ist am 11. Juni 1847 in Böhmen geboren, studierte an der Universität Prag und widmete stch seit 1873 dem Notariat. Im böhmischen Landtag vertrat Dr. Schreiner seit dem Jahre 1899 den Stadtbezirk Plan

. Er wurde in diesem Jahre Präsident der deutschen Sektion des Landesknltnrrates und war im Jahre 1900 Mit glied der Versländigungskonserenz in Wien. Luftschiffspreis für französische Ae ronauten. Die bekannte französische Champag ner-Firma Pommery u. Cie. hat für jenen franzö sischen Luftschiffer, der als erster einen Flug »ou 1000 km in fünf Stunden ausführt, einen pracht vollen goldenen Becher im Werte von 50.000 Fr. als Preis «usgesetzt. Sollte die Aufgabe nach drei Jahren nicht gelöst

richten. Selbst verständlich ist man in Oesterreich auf der Wacht, man verfolgt alle Handlungen der kleine» Nachbarn mit großer Aufmerksamkeit, ohne stch jedoch zu irgend welchen Gegenhandlungen hinrciße» zu lassen. die den Serben Anlaß zu aggressivem Vorgehen geben könnt»». Im Gefühl vielfach überlegener Stärke kann Oester reich seinen Gegner ruhig austoben lassen; wenn ci in wirtschaftlichen Maßnahmen — wie Einfuhr» verbot von serbischem Fleisch usw. — einige Ge genmaßregeln ergreift

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Seite 3 von 14
Datum: 08.07.1893
Umfang: 14
der deutschen und österreichische» Gjfiriere ans den Boden see Garnisonen verlief bei prachtvollem Wetter glänzend. Vier Salondampfer brachten die Fest- theilnehmer in den reich beflaggten Hafen von Bregenz. Der Einzug in die Stadt gestaltete sich imposant. Die Officiere, an ihrer Spitze Erzherzog Josef Ferdinand und der Erbgroß herzog von Baden, wurden mit Blumen über schüttet. Die Rückfahrt der Gäste erfolgte abends bei glänzendem Feuerwerke. Das Aufgeld bei Zollxahlnngen für den Monat Juli in denjenigen

hat dem Dr. Paul Grafen Forni die Kämmerers würde taxfrei verliehen. Der siebente Kreisturntag des fünf zehnten Turnkreises (Deutsch-Oesterreich) wird am 30. Juli in Innsbruck abgehalten; neben den Rechenschaftsberichten finden die Wahlen in den Kreisturnrath (sieben Mann), sowie der vier Vertreterin den Ausschuß der deutschen Turner schaft statt. Sehr wichtig ist die Frage der Kreistheilung, die Berathung eines neuen Kreis- grundgefetzes, die Bildung einer Unfallverstcher- ungscasse. Hofrath Karon Czörnig

der heimische Künstler Jakob Wald betraut. Fllllder-MkWl-ElltMllng in Greifenburg. Ein schöner Sommertag war es am Feste Peter und Paul, an welchem in dem freundlich gelegenen Markt flecken Greifenburg in Oberkärnten ein selten herrliches Fest stattfand. Der Ort hatte reich beflaggt, die Häu ser mit grünem Reisig dekorirt sein Festkleid angezogen und empfing so die zahlreichen von Nah und Fern her beigekommenen Festgäste, deren Gesammtzahl mehrere Tausende betragen haben mochte. Galt es ja an diesem Tage

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Seite 21 von 22
Datum: 13.02.1897
Umfang: 22
iUra-Zugabe die amtlichen Tranertage, meist Todestage der ver storbene» Kaiser und Kaiserinnen der herrschenden Dynastie, an denen die Staatsbeamten trauern müssen. — Im übrigen enthalten sämtliche chinesische Kalender ein Verzeichnis jener Feste, die all gemein im ganzen Reich gefeiert werden, also: „Das Laternenfest, das Fest der Drachenboote, das Fest des Gotts der Erde, das Fest des Geistes, der verzeiht ?e,' — Außerdem giebt es-spezielle Ka lender für „Buddhisten' und die „Tao

waren. Der eine dieser Kalender reichte von 1519—1574, andere mit andern Prophezeihnngen er schienen 1529, 1532 und 1533, und wieder ein anderer brachte Glücks- und Unglücks-Botschaften für 1528—40, die das ganze deutsche Reich mit samt dem Auslande betrafen, und die Welt in Staunen und Bewunderung versetzten. Gegenwärtig Pflegen die Kalender-Prophezeihungen zumeist sich aus das Wetter zu beschränken, und zwar gilt immer noch als vaupt-Wetterprophet der sogenannte „hundertjährige Kalender', der, als Rest alter Astrologie

motorwagen ein neues Hilfsmittel ins Auge gefaßt, über dessen dauernde Lei stung ein abschließendes Urteil naturgemäß noch nicht vorliegen kann. P. W. Schloß Schillingsftirft, das Stammschloß deS deutschen Reichskanzlers. Auf dem höchsten Punkt der Frankenhöhe, jenes Höhenzuges, der die Wasser scheide zwischen Donau und Main bildet, liegt 507 Meter über dem Meeres spiegel das Stammschloß des deutschen Reichskanzlers Fürsten Chlodwig zu Hohenlohe-Schillingsfürst. Wer mit der Eisenbahn die Linie Nürnberg

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Seite 5 von 6
Datum: 26.11.1941
Umfang: 6
Mittwoch, 26. November 1941 „Lienzer Zeitung' Folge 90 — Seite 5 Vorbildliche Verwundetendetreuung durch den IM. Lienz, 2Z. November. Die in den Lienzer Reservelazaretten untergebrachten Verwundeten fühlen sich in unserer Stadt besonders heimisch und wohl geborgen. Die Heimat tut alles, was in ihren Kräften steht, um denen, die für das Vaterland gekämpft und geblutet haben, zu beweisen, daß ihnen die Liebe des ganzen deutschen Volkes gehört. So wurden in un serer Kreisstadt stets

werden abgewiesen. KriegSmüde Sowjer- soldaten und zum Krieg gezwungene Litauer lau fen in die deutschen Stellungen über. Von der ungebrochenen Kampfkraft unserer Truppen zeugen die gewaltigen Bilder vom Sturm aus die Halbinsel Krim und die Aufnahmen von der Eroberung deSDonezbeckens. Anch vor Moskau geht es weiter vorwärts. Die Ka meraden deS Reichsarbeitsdienstes sind im Osten eingesetzt. Dicht hinter der Front bauen sie Feld- flughäsen. Abschließend zeigt die Frontwochcnschau Bilder von unserer Lustwasfe

von ihr verschwind«', gibt'S dem Peterer an Stich. (Fortsetzung solgt) Thal. Elend im Sowjetstaat. Äm Heimabend des Deutschen Frauenwerkes hielt Dietlinde Meßner einen Vortrag über das Elend im Sowjetstaate, der von den Frauen mit großem Interesse aufgenommen wurde. Einige Volkslieder verschönten den Heimabend, auch fand eine allgemeine Aus sprache statt. Strassen. 1000 Flaschen gesam melt. Die Flaschensammlung für die Wehrmacht ergab in unserer Ortsgruppe rund 1000 Stück. Die Sammlung wurde

äußerte: „ Lieber 10 Äahre Krieg als den Bolschewismus im Reich'. Mörtschach. „Wehrhaftes Kärn- t e n'. Im Rahmen der Woche der NSDAP sprach Pg. Dr. Domenig über den 9. November und das Opfer der Front und Heimat. Die Gaufilmstelle spielte „Wehr haftes Kärnten' und „Trenk, der Pandur'. Im Kulturfilm „Wehrhaftes Kärnten' sa hen wir echtes Kärntner Volksleben, Land schaften und Burgen, die junge Generation als Träger einer neuen Weltanschauung und unseren Großglocknerals Sinnbild für Stärke und Größe

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Seite 9 von 12
Datum: 20.07.1889
Umfang: 12
Zweite Beilage zur „Lienzer Zeitung' Nr. 29. Lienz, Samstag den 20. Juli 1889. Mrnlner Chronik. Sängerfest in Greifenburg. Das war ein echtes deutsches Sängerfest, daS am letzten Sonntage in Greifenburg gefeiert wurde, ein Fest der Ver brüderung der Sänger des freisinnigen, das Dentschthum hoch haltenden Oberkärntens und eine Besiegelung des aus gleichem, dem deutschen Liede gewidmetem Streben herausgewachsenen FreundschaftSbundes der Sänger Kärntens und Tirols, letztere repräsentiert

durch den Lienzer Säugerbund. Greifenburg hatte sich zur Feier der Fahnenweihe seines Männergesangsvereines „Liederkrauz' festlich geschmückt. Von Ferne begrüßten den Besucher die Flaggen in den verschiedenen Farben des Reiches und der Länder,- besonders zahlreich war das Schwarz-Roth-Gold der Deutschen Nation vertreten, ankün- dend, daß es sich um ein Fest des Deutschthnms handle, an deni die Greifenburger gleich den andern Oberkärntnern mit aller Kraft festhalten. Am Eingänge in den Ort bewillkommte

Jnspector Grit schacher brachte sodadann den Trinkspruch auf die im deutschen Liede zusammengefundenen Gesangsvereine aus Kärnten und Tirol aus. Herr Hofmann, Vorstand des Lienzer Sängerbun des, gab der Freude der Tiroler Ausdruck, an diesem Feste der kärntner Nachbarn und Freunde theilnehmen und das Band der Freundschaft fester knüpfen zu können, ermähnte die Sän ger zum treuen Festhalten an der Fahne, zu der sie geschworen und brachte sein Hoch dem kärntisch-tirolischen Freundschafts bunde

. In trefflicher Rede setzte Herr Bezirksrichter Stärkt von Millstatt als Sprecher der Spital-Millstätter Sänger den Wert des Sanges auseinander, beglückwünschte im Namen der Spitaler und zugleich namens des kärntischen Bauernbundes, dessen Vorort z. Z. Spital ist, die Greifenburger, dankte für den herzlichen Empfang und überreichte dem „Liederkranz' als Angebinde eine schön ausgestattete Tafel mit den Fotografien der Spitaler Vereins-Mitglieder. Die Absingung des „Deutschen Liedes' folgte den herzerhebenden

Worten. Herr Tr. Leitner von Brnneck brachte dem Greifenburger Vereine die Glücks wünsche des Brnnecker Männergesangsvereines, sprach die Hoff nung auf ein Zusammengehen des Kärntner und Tiroler Sänger bundes aus und schloß mit einem Vivat floreat crescat! auf die Greifenburger Säuger. Herr Gemeinderath Laber dankte für die zahlreiche Theilnahme am Feste de? Greifenburger und betonte den Wert des Deutschen Liedes zur Pflege und Hebung des deutschen Stammesbewußtseins. In formvollendeter Rede

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Seite 1 von 20
Datum: 28.07.1900
Umfang: 20
den Abgeordneten Baron Malfatti zu be auftragen, vom Ministerpräsidenten eine rasche Antwort über die Stellung der Regierung zum Autonomieprpjecte zu verlangen. Nach Erhalt dieser Antwort wird man darüber berathen, ob die unterbrochenen Verhandlungen mit den deutschen Vertrauensmännern wieder aufgenom men werden sollen, oder ob mit der Obstruc- tion begonnen werden soll. Zur Lage. . Die „N. Tiroler-Stimmen' veröffent lichen eine Zuschrift aus der Feder eines „ver ehrten Mitarbeiters' (vermuthlich der ehemalige

sein werde, über den Sprachenstreit hinauszukommen, werden die bis dahin durch den Sprachenstreit gebun denen parlamentarischen Kräfte frei. Dann werden sick Neugruppierungen vollziehen, für deren Gestaltungen die normalen Grund sätze maßgebend sind, um die sich das heutige staatspolitische und volkswirtschaftliche Leben bewegt. Dies dürfte in manchen nationalen Gruppen Scheidungen mit sich bringen und manche zusammenführen, die gegenwärtig einan der noch fliehen. Der Ministerpräsident und die Deutschen. Dr. vonKör've

.' soll abermals sich sehr unwillig darüber geäußert haben, daß ihm die deutschen Parteien so mißtrauisch gegenüber stehen. Das wäre nichts Neues. Solche Aeußer ungen hat der Ministerpräsident den deutschen Abgeordnete» gegenüber wiederholt gethan mit der Versicherung, daß von ihm ein Regiere» gegen die Deutschen denn doch Niemand erwarten dürfe. Körber wurde daran erinnert, wie oft die Deutschen sich nachgiebig und entgegenkom mend gezeigt und niemals einen Dank geerntet hatten, sondern von den Regierungen

nur aus genützt worden wären. So steht die Sache auch jetzt noch. Mit dem Hin- und Herpen deln zwischen Deutschen und Tschechen geht es nicht; dies hat Körber zur Genüge erfahre». Also muß er sich nach der eine» oder andere» Seite hin entscheiden und solange diese Ent scheidung nicht gefallen, thun die deutschen Parteien am besten, in der bisherigen Stellung zu verharren. König Alexander von Serbien. In einer Proclamatiou an sein Volk kündigt König Alexander seine stattgefundene Verlobung mit Frau Draga

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Seite 2 von 20
Datum: 26.06.1914
Umfang: 20
werden. Der Deutsche Volkstag erblickt vor allem in den trialistischen Zukunstsplänender Slavonen eine Gefährdung des deutschen Volkes und fordert in bezua auf die südslawische Frage eine klare, innere sowie äußere Politik. Die planmäßige Förderung und Duldung der südsla wischen Uebergrisse erweckt das schärfste Mißtrauen und die deutschen Abgeordneten werden bei Fort dauer dieser Verhältnisse aufgefordert, der Re gierung gegenüber die entsprechenden Folgerungen zu ziehen.' Vor dem Volkstag

Ischl wird um 1 Uhr 30 Minuten nachmittags er folgen. Die deutsch-tschechischen Verhandlungen. Die dritte Beratung der Deutschen und Tschechen ist für nächsten Montag geplant. Falls die Tschechen auf den Vorschlag der Deutschen, wie er am 23. ds. M. gestellt wurde, eingehen, so würde an die Regierung das gemeinsame Verlangen gestellt werden, den Reichsrat ehe stens einzuberufen. Die Lex Kolisko. Unter Führung mehrerer deutschnationaler Reichsrats- und Landtagsabgeordneten erschien am 24. Juni

eine Abordnung niederösterreichi scher Abgeordneten beim Ministerpräsidenten Graf Stürgkh, um wegen Sanktionierung der Lex Kolisko vorstellig zu werden. Die Ab geordneten betonten in ihren Ausführungen die Notwendigkeit der Sanktionierung dieses Ge setzentwurfes und verwiesen, daß er wegen des neuen Heimatgesetzes eine unbedingte Notwen digkeit für die deutschen Kronländer Oesterreichs sei. Der Ministerpräsident erwiderte, daß er auf dem von der Regierung eingenommenen Stand punkte beharren müsse

ganzjährige Budgetprovisorium mittels des Z14 zu erlassen. Parlamentarisches. In der Sitzung des Polenklub-Präsidiums am 23. ds. M. teilte Dr. Leo mit, die Re gierung beabsichtige, den Reichsrat bis späte stens Ende Oktober nach Durchführung der Landtagswahlen in Galizien einzuberufen, falls nicht in einem früheren Zeitpunkte schon zwi schen Deutschen und Tschechen ein Arrangement zustande kommt. Die Einberufung des Reichs rates im Oktober werde jedoch ohne Rücksicht auf den deutsch-tschechischen Streit

. Infolge des hohen Feiertages erscheint die nächste Nummer der „Lieuzer Zeitung' am Freitag den 3. Juli. 'WE Aus Stadt und Land. Lienz. (Zum Gau turn fest.) In die sen beiden Festtagen werden wir Gelegenheit haben, eine große Zahl auswärtiger Turner in unseren Mauern begrüßen zu können, welche mit dem Deutschen Turnverein Lienz in edlem Wettstreite um die Palme des Sieges kämpfen werden. Reiche Gelegenheit bietet sich der Be wohnerschaft die hohen Ziele des Turnvaters Jahn in ihrer praktischen

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