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Lienzer Zeitung
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Seite 8 von 12
Datum: 03.03.1888
Umfang: 12
zend reussirte Aber freilich, es handelte sich da um einen gelungenen Schritt gegen die konfessionelle Schule. Wenn ich erst jetzt schließe und die löbl. Redaktion um Ausnahme des Vorstehenden in die „Lieuzer Zeitung' ersuchte, verhehle ich mir nicht, damit eine ziemlich unbe scheidene Bitte zu stellen, aber die löbl. Redaktion wolle mir dieselbe schon in Anbetracht des Umstaudes gewähren, daß dies die erste ist und wie ich hoffe umfomehr auch die letzte sein wird, als ich um weitere

wird den FiauenortSgruppen IN Leumerch, Brüx und Tcautenciu, den OrtiZgr. in.Äuschotvitz, Hochpetsch, Zebus, St. Lorenzen,a. d. Käriitn. Bahn, sowie dem Gesellig keitsverein Willkommen ' in Wien sür erfolgreiche Veranstal tungen und für eine nahmhaste Spende aus London durch Dr. Fick der Dank ausgesprochen. Für Sütsteiermark wird an der landwittschastl. Lehranstalt in Grotlenhos die Errichtung von drei Stipendien beschlossen, die Schule in Gorobitz erhält einen angemessenen^ Belrag sür L hrmilte! u»c> für eine Schule

im westlichen Böhmen wird eine Bausubvention bewilligt. Ferner wird der Schule in Hol^ruschte eine Unterstützung für arme Kinder zugewendet, für die Schule in Lipmk eine, Bau- subveniion festgesetzt iiiid die Bestellung der Kindergärtnerin für S'ecken zur Kenninis genommeii. Schließlich werten mehrere deuische Schule» im Beznke Radauz mil Lehrmitteln unterstützt und mehrere Singelegeicheiten der Vereinsschuien in Lichtenwald, Trschenioscha Sehndois und sipnik eiledigt. ^ gelte ich bei den Laien

als deS Fürsten stiUer Änvänaer. Seit drei oder vier Somttagen bleiben die Kirchenstühie mehr als zur Halste leer. Aber der Oberlehrer, der den Organisten- dienst versorg«, richtet mir nach jeder Predigt einen dankbaren Blick zu, daß ich in derselben die Schule in Ruhe gelassen habe. D>r hiesige G.meinderaih war schon daran, gegen den Antrag des Fürsten eine Resolution qbzuschicken. da soll der Geaiemdevorstand gesagt haben: .So !a iq' der Pfarrer Friee' gebe, wolle die Gemeinde auch nicht ai singen

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Lienzer Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 03.03.1888
Umfang: 12
auS Katechismus und dem kirchlichen Cultus. Für das Eoange- lium Jesu, für die Sittenlehle, die im Herzen den Glauben wecken und den Sinn für das Gute und die Nächstenliebe lebendig machen soll, bleibt nicht viel Zeit. Manchem Kate cheten mag auch die Lust dazu fehlen. Häufig werden die Religionsstunden also nur zur Gedächtnißübung verwendet und wenn in der Schule die entsprechenden religiösen Ziele nicht erreicht werden sollten, so wäre eigentlich nur der ReligionS- lehrer, beziehungsweise die kirchliche

ich mir doch auch mit der gegen wärtigen Schule gute Christen und tüchtige Staatsbürger heranzuziehen. Mann kann ja zugeben, daß Manches, waS gelernt wird, für Manchen übeiflüssig ist, daß er es wieder vergißt, daß Mancher sein Söhnchen lieber bei der Arbeit, als in der Echvle hätte: aber wegen solcherlei sollte man noch nicht Grabe geholt werden. — Zn Valbella sProv. Navarra) wurden vier Personen in einer Hütte getötet. sFort'etzinia H.'ur bialt.i Der Liechkenjlein'sche Schulantrag im Nenzer Gemeinde-Russchusse. Wir erhalten

— Sache auf die Tages- oidnnng der Sitzung gebracht worden sei. Hiebei habe ich nebst Andern auch betönt, und ich wiederhole es auch heute noch, daß ich eine Kundgebung gegen den Liechten- stein'schen Schulgesetzentwurf schon aus dem Grunde nicht vorschlagen konnte, weil ich dessen Grundgedanken der Stellung der Schule auf konfessionelle Grundlage aus voller Ueberzengnng begrüße und möge man an Einzelnheiten des Gesetzentwurfes ans^ zustellen haben was immer, die gesetzliche Schaffung dieser Grundlage

für sehr wünschenswerth erachten müsse. Ein Zwiespalt zwischen dem von mir bei der öffentl. Wähler schreien: die Religion sei in Gefahr > Die Schule kann nicht jedes Kind fragen, was eS leinen wolle, waS eS zu wissen brauchen werde, in welchem Stand eS einmal leben und wohin eS im Leben verschlagen werden wüide. Wer kann das wissen? So müssen nützliche Kennt nisse für Jeden gelehrt werden, und je mehr, desto besser. Daß vieles Gelernte wieder vergessen wird, ist ja wahr; wen» man darum schon nichts lernen

wollte, weil man eS ja doch wieder vergessen kinn, so dürste man am wenigsten KatechiSmuS und Kirchengeschichte auswendig lerne» ; denn solches wird man noch am allerleichlesten vergessen, weil im praktischen Lben le'der keine Gelegenheit ist, sich darin zu üben oder weltliche» Vortheil damit zu erzielen — Und warum soll eS bei Kindern armer Leute denn gar so eilen. auS der Schule an die knechr liche Arbeit zu kommen? Man sollte froh sein, daß der Staat ihnen eine Zeit sichert, in der sich der Körper kräftigen und der Verstand

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