gehorchen, d. h. wenn z B. die Eltern der Bitte und Einladung einer befreundeten Guts besitzersfamilie, die großen Ferien bei ihnen auf dem Lande zu verleben, obgleich sie dieselbe nur ungern abschlagen, lediglich aus dem Grunde nicht Folge leisten, weil ihre Kinder durchaus ins Gebirge oder an die See wollen. Wiederum ist es auch unrecht, wenn Man seinen Kindern in der Sommerfrische zu sehr auf die Finger guckt, fie in irgendeiner Form an die Schule erinnert und ihnen diesbezügliche Vorschriften macht
. Die Ferien sind nicht dazu geschaffen, daß die Kinder während dieser Zeit lernen und „büffeln' sollen. Gerade das Gegenteil ist der Fall. Die Ferien, besonders die großen Ferien, sollen für alle kinder eine Zeit der Freiheit und der Erholung sein, in der sie für einige Wochen die Schule und alles, was drum und dran mngt, vergessen dürfen. Wenn eine Familie nach Schulfchluß mit ihren Kindern , ins Seebad oder ins Gebirge fährt, dann sollen die Schulbücher zu Hause bleiben. Unsere Kinder sollen
, die Schule und Unterricht an ihren Körper und Geist stellen, genügen. Zwischen zwei Feuern. >iner der strengsten, aber keineswegs immer unparteiischen ^u»d gerechten Theaterkritiker war in den vierziger Jahren l>r. Schmieder in Dresden, auch Herausgeber der vielgelesenen Abendzeitung. Seine Rücksichtslosigkeit, die keine Schonung kannte, zog ihm viele Feinde zu, er war gefürchtet und von der Künstlerwelt gemieden. Die erklärten Lieblinge des Publikums, zu denen damals in erster Reihe die berühmte