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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 03.11.1894
Umfang: 18
, der man mit Strafen leider nicht zukann, Gewerbl. Fortbildungsschule. Die Versammlung von Gewerbetreibenden, welche der Ausschuß der gewerblichen Fortbildungs schule auf den letzten Sonntag in's Hotel zur Post eiiibernfeu hatte, war recht- zahlreich be sucht. Herr Bürgermeister Hofmann als Vor sitzender des Ausschusses, begrüßte die Erschiene nen, gab seinem Danke für die große Betheili gung und dein Wunsche Ausdruck, daß die zur gegenseitigen Besprechung einberufene Versamm lung von günstigen Erfolgen begleitet

sein möge. Sodann sprach Herr k, k. Bezirksschulinspector Kolp, der Leiter der gewerblichen Fortbildungs schule. In längerer gediegener Rede setzte die ser auseinander, daß die Fortbildungsschule in ihrem jetzigen Stadium mir ein Versuch sei, von dessen Gelingen oder Mißlingen es ab- hänge, ob die Schulbehörde, die Regierung, diese Schule weiter ausbauen oder eingehen lassen werde Die bisher erzielten Resultate sprechen für den Wert und die Lebensfähigkeit einer erweiterten Gewerbeschule in Lienz

, welche? vermöge seiner günstigen Lage zwischen dem Möll- und Gail-, Jsel- und Dranthale, wie ge schaffen sei für ein gewerbliches Bildnngsceii' trum. Redner betonte, daß bisher Staat nnd Land und Stadt freigebig für die Kosten der Fortbildungsschule aufgekommen seien und fer nere Opfer erwartet werden dürfen, nur müsse auch von den Gewerbetreibenden etwas im In teresse der Schule erwartet werden und zwar gar nichts anderes als Wohlwollen dafür. Von dem Wohlwollen der Gewerbetreibenden, der Lehrherren, hänge

der Erfolg der Schule nnd die Ausgestaltung derselben ab Wenn der Lehrherr der Schule gleichgiltig gegenüberstehe, so komme in der Regel auch der Schüler nur mit Widerwillen in den Unterricht, störe diesen durch zu spätes Erscheinen etc. Allerdings komme es auch vor. daß Schüler ohne Wissen der Lehrherren den Unterricht vernachlässigen, wes' halb die Frage einer Controlle über den Schul besuch zu erörtern sei, worüber er um Vor schläge ersuche. Herr Schlossermeister Niebler erbat sich nun das Wort

, um wie er glaube im Namen der Gewerbetreibenden den Förde rern und Lehrern der Schule den Dank auszu sprechen und zu beantragen, daß zur Controlle des Schulbesuches wöchentliche Ausweise einge führt werden mögen. Bei der später vorge nommenen Abstimmung wurde dieser Antrag zum Beschlusse erhoben. Ein von Herrn Leh rer Raffeiner gestellter und begründeter Antrag, daß anch über das sittliche Betragen der Schü ler eine Note in diesem Wochenausweise au> zuführen sei, wurde zurückgezogen, weil dieser Umstand

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 17.12.1898
Umfang: 16
, Lokalpatriotismus zu beWeifen, so sei es bei den Weihnachts-Einkäufen. Unsere Geschäfte sind zum großen Theile auf ihre Mitbürger ange wiesen. Wo sollen Handel und Wandel gedei hen, wenn man sich in einem Gemeinwesen nicht gegenseitig unterstützt? Freude zu bereiten ist das allgemeine Bestrebe» in der Weihnachtszeit. Lassen wir sie auch den Geschäftsleuten unter unsern Mitbürgern zntheil werden, indem wir ohne Ausnahme dem Mahnruf folgen: „Kauft am Platze!' Gewerbliche Fortbildung». Schule. Die vom Ausschüsse

der gewerblichen Fortbildungs schule in Lienz auf letzten Sonntag abends 5 Uhr im Hotel Post einberufene Versammlung von Ge werbetreibenden war von rund 30 Meistern oder Inhabern von Gewerben besucht. Man schien ei nige Herren zu vermisjen, welche sonst regelmäßig um diese Stunde im gleichen Gastlocale zu sitzen pflegen und man vermißte in der Versammlung, die doch über eine ganz wichtige Angelegenheit des Gewerbestandes berathen sollte, insbesondere eine bessere Vertretung einer gewissen, von Brixen

aus begünstigten Richtung. Ob es damit in j Zusam menhang zu bringen ist, daß die Versammlung widerspruchslos f ü r die gewerbliche Fortbildungs schule und zwar nicht nur für den Weiterbestand derselben, sondern auch für die energische Heran ziehung der ihr theilnahmslos oder gar feindlich gegenüberstehenden Elemente eintrat, wollen wir nicht weiter untersuchen, obwohl uns von einem Red ner der Versammlung geradezu die Aufgabe zuge dacht wurde, den Gegnern der Gewerbeschule die Köpfe zu waschen

. Jeder einsichtige Ge- werbsmann, welcher Partei er sonst auch angehö ren mag, muß in der gewerblichen Fortbildungs schule einen Vortheil, einen Gewinn, wenn auch vielleicht nicht für seine Person, so doch für sei nen Stand erblicken, und nicht einsichtige Gewerbsleute können nur durch die vom Gesetze eingeräumten Zwangsmaßregeln eines Besseren be lehrt werden. — Die Versammlung leitete der Vorsitzende des Gewerbeschulausschusses, Herr Bür germeister Hofmann, und er gab bekannt, daß als Vertreter

der Unterrichtsbehörde Herr k. k. Bezirks-Commissär v. Sölder, als Vertreter des Landesausschusses Herr k. k. Bezirksschnlin- spector K o l p, als Vertreter der Stadtgemeinde Lienz die Herren Hölzl und Unterraßner im Gewerbeschulausschusse sind, und daß die heu tig: Versammlung einen Vertreter aus den Ge» werbetreibenden zu wählen haben werde. Hierauf ergriff der Leiter der gewerblichen Fortbildungs schule, Herr Bezirksschulinspector K o l p, das Wort, um in längerer, gediegener Rede die Bedeutung des Handwerkes

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 10.09.1913
Umfang: 14
der Dominikanerinnen und ihrer Mäd chenschule freuen sich mit vollem Rechte über das Ergebnis der Einschreibung zum begonnenen Schul jahre. Dieses weist von 432 Schülerinnen 320 m der Klosterschule und nur 132 in der welt lichen städtischen Mädchenschule aus. Die erwar tete Zunahme in der weltlichen Schule ist also vollständig ausgeblieben. Die in die erste Klasse neu eingetretenen Schülerinnen scheinen kaum den aus der fünften Klasse aus- (oder in die Kloster schule übergetretenen?) die Wage zu halten

. Man hatte doch erwartet, daß die neuen Eintritte un gefähr in beiden Schulen sich die Wage halten würden. Wir finden aber in der ersten Klasse der Dominikanerinnen 56 und in jener der Stadt schule 27, also kaum ein Drittel. Indem schon längst in dieser Zeitung nachgewiesen wurde, daß die Eisenbahnbediensteten mehr als die Hälfte aller Schulkinder liefern, so zeigt sich, daß auch diese zum Teile an der gewohnten Klosterschule festhalten. Die Anhänglichkeit der wirklichen oder sogenannten bürgerlichen Kreise

an die Kloster schule beweist der Umstand, daß auch Mitglieder der Gemeinde-Vertretung ihre Töchter in die Klosterschule schicken, nachdem sie selbst stramm für die weltliche Schule eingestanden sind. Ein weiteres Zeichen von „Anhänglichkeit' an die Klosterschule (wir wollen es einstweilen nicht anders nennen), bieten jene Gemeindeangestellten, die ihre Kinder der weltlichen Schule nicht an vertrauen, Beamte, Polizist und selbst der Schul diener der Stadt! Gemütlicher und rücksichtsloser von unten nach oben

kann es nicht mehr zugehen. Es ist nur logisch, daß auch noch der Gemeinde- Arzt in seinem Leibblatt, dem „Tiroler Volks- blatt', der städtischen Schule ein's versetzt, indem er schreibt: „Trotz aller offenen und geheimen Agitation zugunsten der weltlichen Mädchenschule ist der Besuch der alten bewährten Privatschule der Dominikanerinnen bedeutend stärker.' Wenn man schon von Agitation spricht, so möchte man doch auch noch die Frage auswerfen, auf welcher Seite mehr agitiert wurde. Würde es beispiels weise

ein städtischer Angestellter wirklich wagen, seine Kinder der städtischen Schule vorzuenthalten, wenn für diese nur einigermaßen agitiert worden wäre? Es ist augenscheinlich, daß in diese Sache ein strammerer Zug hineinkommen muß, wenn man sich nicht dem berechtigten Spotte aussetzen will. — (Waldfest.) Das für Sonntag den 7. ds. M. angesetzte Waldfest des „Militär-Veteranen- Vereines' in der Psister bei Schloß Bruck hatte nicht den bei diesen Festen üblichen Besuch auf zuweisen, trotzdem das Festkomitee

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Lienzer Zeitung
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Seite 13 von 14
Datum: 19.11.1912
Umfang: 14
Dritte Beilage zu Nr. 93 der „Lienzer Zeitung' vom 19. November 1912. Line ckriftlicksosiale Sckulgememcle. Maßlos waren und sind die Angriffe, welche seitens der christlichsozialen Partei seit zwölf Jahrengegen die deutschfreiheitliche Gemeinde- Vertretung von Lienz als Schulgemeinde gerich tet werden Die Stadt Lienz hat im Jahre 1900 die bestandene, mit Ausnahme eines welt lichen Lehrers von Lehrern aus dem Franzis kanerorden versehene Knabenvolksschule in eine Schule mit weltlichen geprüften

Lehrern umge wandelt, sie hat im Jahre 1903/4 ein neues. Knabenvolksfchulgebäude als Ersatz für die alten, den heutigen Anforderungen nicht mehr entsprechenden Schulräume mit großen Kosten erbaut und hat im Jahre 1911 auch noch eine weltliche Mädchenschule errichtet, um jenen El tern, welche ihre Kinder nicht in die von den Dominikanerinnen geleitete Schule schicken wol len, die Möglichkeit einer Erziehung durch weltliche Lehrkräfte zu bieten und gleichzeitig dem drohenden Platzmangel

er aber eine so extrem hemmende Stellung ein, daß einmal ein offenes Wort gesprochen werden muß. Die Raumver- hältnisse dieser Schule sind nämlich schon seit Jahren vollständig ungenügende, jedem nicht nur neuzeitlichen Verlangen hohnsprechende. Die Klassen sind derart überfüllt, daß in einer derselben die Türe nur mehr halbgeöffnet wer den kann und der wohlbeleibte Herr Kanoni kus sich zum Religionsunterrichte nur seitwärts hineinschleichen kann und daß in einer anderen nächstes Jahr es notwendig

, Abhilfe zu schaffen, weil es dem Hochw. Herrn Probst nicht beliebt. Seit Jahren werden Versuche gemacht, die Raumverhältnisse der Schule zu verbessern. Gewaltsam wollte man in das be stehende Schulhaus durch einen Umbau größere Räumlichkeiten hineinpressen; von derUnzweck- mäßigkeit dieses Gedankens sind nun selbst die Bauern der eingeschulten Gemeinde Jnnichberg überzeugt, weil sie einsehen müssen, daß dieser Umbau große Kosten, man spricht von 90.000 l<, beanspruchen würde, ohne das etwas Richtiges

erzielt würde. Deshalb sind verschiedene Pro jekte eines Neubaues der Schule aufgetaucht, aber die zweckmäßigsten scheitern an dem Wi derstände des Hochw. Herrn Probstes, der es unbedingt ablehnt, einen Teil des dem Kolle- giatstist Jnnichen gehörigen Grundes dafür zur Verfügung zu stellen Bei den jüngsten Kommissionen über die Schulhausplatzsrage schien es, als ob diese Lösung zugestanden werden sollte, wenn das Schulhaus nur so weit von der Probstei gerückt würde, daß die Aussicht

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Seite 21 von 34
Datum: 02.09.1911
Umfang: 34
Fünfte Beilage zur Nr. 35 der „Lienzer Zeitung' vom 2. September 1911. Zur Eröffnung der städ tischen Mädchenschule. Wir stehen knapp vor der Eröffnung der neuen städt. Mädchenschule in Lienz und aus dem klerikal-christlichsozialen Parteilager er tönen in verstärktem Maße die Unkenrufe gegen diesen Schulbau. Kenner der Verhält nisse sind sich seit langem darüber klar, daß die Errichtung einer weltlichen Schule in un serem „heiligen' Lande ein Unterfangen ist, das mit allen Mitteln

, auch den schlechtesten, hintertrieben wird, insoweit es sich hintertreiben läßt. So schufen fortschrittliche Männer unserer Stadt eine vom klösterlichen Zwange freie Schule und heute, noch ehe sich eine Schülerin im neuen Heime befindet, ertönt der Schlacht ruf, die Schule fei religionsfeindlich. Es gehört schon eine ziemliche Portion von Geistesschwäche dazu, auf diesen Schwin del hineinzufallen, der eben für solche in Szene gesetzt wird, die man im Unklaren lassen will und muß

. Unser Reichsvolksschulgesetz schreibt in seinen Paragraphen genau vor, welche Sparten der Unterricht umfassen und was ge lehrt werden soll. Dieses Gesetz ist für jede Schule da, sei sie nun weltlich oder klösterlich. Es ist daher eine Frivolität sondersgleichen, leichtgläubigen Menschen in dieser Hinsicht Sand in die Augen zu streuen. Doch das ist so Brauch und Sitte im klerikalen Lager. Ein Rückblick auf den 20. Juni ds. Js. läßt vieles begreiflich finden, denn anno dazu mal zog man gegen die Antichristen zu Felde. Heute

Gefühle, weil sie dem Hohn spricht, was uns unser eigenes Gewissen sagt, well sie nicht wahrhafter Got tesglaube ist — sondern banale Komödie. Wenn der Großteil unserer Bevölkerung eine weltliche Schule erhält, so ist dies billig und recht, denn es steht jenen frei, die anders denken, dort ihre Kinder erziehen zu lassen, wo sie es für besser erachten. Wie sehen nun die religionsfeindlichen Tendenzen aus, die an der neuen Schule den Kindern eingeimpft werden sollen? Lienzer! Der Bau ist erstanden

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 22
Datum: 27.09.1912
Umfang: 22
des kathvl. Ar beitervereines für Lienz und Umgebung über den eucharistischen Kongreß in Wien, worin der Re ferent, hochw. Herr Kooperator Eisendle, sich neben anderen Geschmacklosigkeiten über unser Blatt uns die „Anpreisung' von Postkarten des Ver eines der „Freien Schule' in die Schuhe schiebt, um die ganze Verwerflichkeit unseres Blattes in zynischer Weise ad oculus zn demonstrieren. Wir erklären die Anschuldigung dieses hochwürdigeu Herrn als eine bewußte Lüge, als ein eines Priesters unwürdiges

Vorgehen und erwarten, daß er aus diesen Zeilen die Konsequenzen zieht, da mit an zuständiger Gtelle hierüber die Wahrheit offenbar wird. Daß die „Nachrichten' dieser be wußten Lüge Raum gebe», ist nach ihrer Kamp- feswnse eine selbstverständliche Sache. — (Pferdverkauf.) Am 28. d. M. findet in der Kaiser Franz Josefs-Kaserne (k. u. k. Feldjägerbataillon Nr. 1) um 3 Uhr Nachmit tag der Verkauf cines Ausmuster-Pferdes statt. — (Gewerbliche Fortbildungs schule.) Der Unterricht in dieser Schule beginnt

mit 3. Oktober, die Einschreibung findet am 1. Ok tober abends von 6 bis 8 Uhr statt. Die Schule ist eine Pflichtschule und sind deshalb auch die Herren Lehrmeister verpflichtet, ihre Lehrlinge recht zeitig in die Schule zu schicken. — (Feuerwehr-Hauptübung.) Sonn tag den 29. ds. M. findet die diesjährige Herbst- Haupt- und zugleich Schlußübung der freiw. Feu erwehr der Stadt Lienz statt, an welcher auch die Jugend Feuerwehr teilnimmt. Der Beginn der Uebuug ist auf 1 Uhr Nachmittag angesetzt und nach Schluß

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Seite 12 von 16
Datum: 31.12.1938
Umfang: 16
der Braunhemden nicht von Demut und Wehmut getragen sei, sondern von Frohsinn und Kraftgefühl, ausgelöst von der wiederkehrenden und höhersteigenden Sonne! Lieder der Bewe gung sowie schmissige Musik einiger SA.- Kameraden sorgten dann für Stimmung, die van Kameradschaftsgeist und Lebenslust getragen war. Mädchenhauptschule Lienz. (Weihnachts feier.) Unter der Leitung des neuen Direk tors Hans Oberdorfer haben Lehrkräf te und Schülerinnen der Mädchenhaupt- schule ihren Kameraden und Kameradinnen am letzten

denen, die sich mit Direktor Oberdorfer um das Gelingen der schönen Feierstunde bemühten, deren Sinn der Leiter der Schule in klaren, schlichten Worten darlegte. Das Theater dem Volke! Am Donners tag, den 22 Dezember, waren über 400 Ge folgschaftsmitglieder sowie deren Betriebs führer von der Kreiswaltung der Deutschen Arbeitsfront zu einer Freivorstellung der KdF.-Bühne Lienz eingeladen. Es wurde das schon mehrereinale mit größtem Ersolg aufgeführte Bolksstück von Anzengruber „Der Pfarrer

mußten. Am Samstag abends traf auch der Schneepflug aus Prägraten hier ein, so daß die Strecke Prägraten— St. Johann wieder fahrbar war. Da die Strecke Lienz—St. Johann nicht sofort freigemacht werden konnte, waren wir 3 Tage ohne Post, was mit Rücksicht aus den Weihnachtsverkehr leider sehr zu be dauern war. — Für die Schulkinder, die einen weiten Weg zur Schule haben, wurde in Matrei eine Küche eröffnet, die an die vielen Kinder täglich ein gutes, warmes Mittagessen verabreicht. Die Kinder ver

danken diese Wohltat den Bemühungen des Landesschulinspektors. Er hat sofort die un haltbaren Zustände von früher her erkannt, wo die Kinder oft mehr Stunden ohne rich tige Nahrung den weiten Weg zur Schule und zurück gehen mußten. — Der Weih nachtsmann hat in recht ausgiebiger Weise die ärmeren Volksgenossen von Matrei be treut. Zur Freude aller wurde von der NSV. an jedem ein ansehnliches Paket mit Kleidern, Wäsche und Lebensmittel ver abreicht. Birgen. Am 21. Dezember wurde in unserer Gemeinde

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Seite 2 von 10
Datum: 09.04.1887
Umfang: 10
Sternbach begrüßte die Versammlung, hielt einen Rückblick über die Thätigkeit des Vereines im abgelaufenen Vereinsjahre, lobte das Bestreben der Mitglieder, arme und dürftige Schulkinder mit Lernmittel unterstützt, als auch der Schule neue Lehrmittel beigeschafft, so wie die für die Jugend so wertvolle Schülerbibliothek erweitert zu haben. Der Verein zählt 134 Mitglieder und ist der größte der hier bestehen den Vereine. Aus dem Berichte des Cassiers Herrn Voigt, Buchhändler, geht hervor

, daß das Vereinsvermögen in der Höhe von 416 fl. besteht, welcher Betrag laut Vor anschlag znm Theil zur Anschaffung von Lehr- und Lern- niitteli: verwendet wird, als auch theilweise zur Beschaf fung von Häcll- und Strickgarn :c. für arme Hchnlmädchen zum Handarbeitsnnterrichte. Auf solche Weise trägt das Capital die reichlichsten Zinsen! Herr Laumeister Caspar .Menßl, Ritter des Franz-Josef-Ordens, ein besonderer Wohlthäter der Schule hatte außer der Spezialkarte Tirols, die er seinerzeit der Schule zum Geschenke

R^umm^nzll rerspälit. hanptmann Ebner und Herr Bürgermeister Mahl dankten mit warmen Worten für das an den Tag gelegte Interesse für die Schule von Seite der Bürger. Davon komm ich nicht nmhin die Bemerkung zu schließen, daß der edle Gründer des Volksschulstammvereins und der damit ver bundenen Zweigvereine Herr Ritter von Schullern m Inns bruck auf die Früchte seines segenreichen Schaffens mit dem Bewußtsein blicken kann, den aufrichtigsten Dank der Jugend und der Lehrer sich erworben

) sich befinden. Prof. Dr. Alton, der anch Vorstand der Section ist, weilt gegenwärtig zum Zwecke sprachlicher Studien in Paris. — Die Schule in Abtei erhielt voriges Jahr vom Deutschen Schnlverine 4000 fl., zum Baue eines Schulhaufes; jene in Welschellen wurde mit 700 fl. als Beitrag zu Baukosten betheilt. Man wird kaum irre gehen, wenn man auch diese bedeutenden Spenden der Einflußnahme Prof. Alton's zuschreibt, der in jeder Rich tung für den Fortschritt und die Internen seines heimat lichen Thales thätig

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Seite 5 von 24
Datum: 04.02.1905
Umfang: 24
: Staatsbürgerliche Erziehung der deutscheu Hugeud. Erfurt, C. Villaret, 1901) ei» interessantes Gegenstück zu der Bearbei tung desselben Tbemas durch Eduard Petit in Paris: ,,Oe I'öeole clv i'kAiment' — von der Schule bis zum Regiment — (Pa ris, E. Dentu), welches der frühere franzö sische Unterrichts - Minister L, Bonraeois mit einem warmen Vorworte einvegleitete. Beide gehen von dem Grundgedanken ans, daß der Besuch der Schule während der Zeit der Schulpflicht allein znr Lösung der erziehlichen Aufgabe

überhaupt, wie ins besondere in staatsbürgerlicher Hinsicht nicht genüge, nnd wenn de^ Schulunterricht aufhöre, die öfsentl iche Erziehung noch fortgesetzt werden müsse. „Wenn,' schreibt Bourgeois, „das Kind mit ll bis 13 Jahren, der Grenze der sranzösischen Schulpflicht, die Schule verläßt, darf die Schule es noch »icht verlassen. Wir sind noch nicht fertig mit ihm. Bevor das Re gimer.t, die andere, endgiltige Schnle es auf nimmt, ist der Weg laug, mühevoll, gefähr lich und zahlreich

Fachzeichnen und Modellieren, Wa ren- und Werkzeügkuude, womöglich mit Werk- stättenbetneb, erteilt werden/ daran dann theoretischer gemischter Unterricht in Buch führung, Gefchäflsstil, endlich Gesundheits lehre nnd Bürgerknnde sich anschließe». Eine richtig gewählte Fachbibliothek nnd die Lesung guter Volksschristen dars nicht sehle». Kerscheusteiner will die Fortbildungs schule in zwei Stufen gliedern — die eine soll normal etwa mit dem 17. Lebeilsjahre schließe», der Lehrlings z eit entsprechen

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Seite 2 von 24
Datum: 31.05.1902
Umfang: 24
schule geschlossen. Die Schülerarbeiten liegen an demselben Tage in den Lokalitäten der Fortbild ungsschule von 1 Uhr Mitlag bis 4 Uhr Nach mittag zur öffentlichen Besichtigung auf. Kam Grundbuch. Es wird uns mitge- theilt, daß das Grundbuch für die Katastral-Ge meinden Unternußdorf, Obernußdorf, Gö- riach und Stribach mit 1. Juni 1902 eröffnet wird und die AnmeldungSsrist für Pfandrechte und andere zur bücherlichen Eintragung geeigneten Rechte in den Katastral-Gemeinden Unternußdorf und Ober nußdorf

bi» 1. Juni 1903 und in den Katastral- Gemeinden Göriach und Stribach bis 1. Juli 1903 dauert. „Uon der Ue« schule.' Unter dieser Spitzmarke bringt die Dienstag-Nr. der „Brix. Chronik' eine Anflegelung der Lienzer „Neuschule' wegen angeblichen Ungezogenheiten der Schulknaben beim letzten gemeinsamen Communiongange dersel ben. Wir erhalten hiezn die folgende Einsendung der Herren Lehrer, welche uns der Aufgabe ent hebt, der „Chr.' selbst zu antworten. Die Angele genheit wird auch demnächst

den Ortsschulrath be schäftigen, womit er zugleich dem Wunsche der Herren Lehrer entgegenkommt. Die Zuschrift lautet: „Nach einjährigem Schweigen findet es der hiesige Corre- fpondent der „Brixner Chronik' wieder heilsam und nützlich, unsere vor zwei Jahren endlich auf gesetzliche Grundlage gestellte Knaben - Schule mit einem Ergüsse seines höchsten Zornes zu beglücken. Daß man einen Zorn hat, ist zwar nicht schön und sollte bet einem so vollkommenen Menschen, wie eS der Korrespondent der „Brixner Chronik

-Gröffnung. Sonntag den 1. Juni l. I. wird in Virgen der neuerbaute *)Wie wir vermuten, spielt diese Andeutung auf zahl reiche strafgerichtliche Untersuchungen an, welche noch in den letzten Jahren der „guten alten Schule' gegen Schüler durchgeführt wurden. (Anmerkung der Schrift- lettung.)

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Seite 6 von 20
Datum: 25.08.1900
Umfang: 20
tivausstellungen haben einen dieser Preise erhalten, daher Participiren an denselben 2300 Aussteller. Außerdem wurden beiläufig 1100 andere Preise zuerkannt, so daß 65 Percent Oesterreicher prä- miirt sind. Durchschnittlich sind Frankreich und die fremden Staaten mit 60 Percent bedacht. Um nicht mehr die Schule besuchen zu müssen, hat der 13 Jahre alte Otto Forrel in Mehlbach (Bezirk Kaiserslautern) die Schule ange zündet, und zwar legte er den Brand auf dem Speicher, wo das Brennmaterial des Lehrers gelagert

nicht mehr.' — Köstlich ist auch eine „Schilderung des Schul zimmers'. „Das Schulzimmer besteht aus der Wandtafel, den Bänken, den Tintenfässern, dem Lehrer und dem Stock. Die meisten Sachen sind sehr alt und abgenützt, nur der Stock muß immer neu sein. Wer noch später als Lehrer in die Schule kommt ist der größte Faulenzer. Auf der Landkarte sind Flüsse und Städte angemalt, damit wir sie auswendig lernen müssen. Der Lehrer hat mit dem Stocke ein Loch ins gelobte Land gesto ßen. Mit dem Globus macht

er die Sonnenfin sternis. In der Schule hängt auch ein Thermoter, mit diesem macht er im Sommer heiß, bis frei ist; der Lehrer steht so lange darauf, bis 20 Grad sind. Dann können wir nach Haufe gehen. In der Freiviertelstunde essen wir eine halbe Stunde unser Butterbrot. Der Schulinspector lobt uns immer, aber der Lehrer ist doch froh, wenn er wieder fort ist.' Brief eines sächsischen Matrosen über das Gefecht bei Taku. Die Dresdener „N. Nachr.' veröffentlichen folgenden Brief des Sohnes eines Dresdener

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Seite 9 von 14
Datum: 08.08.1891
Umfang: 14
. — Der Gemeindevorstand von Podgorina wurde auf dem Wege zur Kreispräfektur, wo er Steuergelder abliefern wollte, ermordet und beraubt. Handelsschule in Bozen. Beginn des zweiten Schuljahres am S.. Sep tember ds. Js. Die Anstatt gliedert sich in : 1. ein- ZWtillassige Handels schule sammt Vorbereitungsklasse und 2. einen zweijäh rigen SPecialcurs fiir Mittelschüler. Aufgenommen werden: ») in die VorbereitungSclasse — Knaben, welche das 12. Lebensjahr vollendet haben; b) in die I. Classe der Handelsschule — Knaben

, welche entweder die Vor bereitungSclasse absolvirt haben, oder mindestens 13 Jahre alt sind und bei einer Prüfung erweisen, daß sie das Sehrziel der VorbereitungSclasse erreicht haben ; O in die II. Classe der Han delsschule — Knaben, welche die I. Classe der Handelcschule absolvirt haben; d) in den I. Jahrgang des SpezialeurseS — Jünglinge, welche entweder das Untergymnajium, die Nnterreal- schule oder die Bürgerschule absolvirt haben, oder bei einer Prüfung ihre Reife

für diese Unterrichtsabtheilung erweisen; in den H. Jahrgang des SpecialcurseS — Jünglinge, welche den 1. Jahrgang des SpecialcurseS absolvirt haben. DaS jährliche Schulgeld beträgt für einen Schüler in der VorbereitungSclasse 20 fl., in der I. und H. Classe der Handels schule ZV fl. und im I. und II. Jahrgange des SpecialcurseS 40 fl. Die Einschreibung der Schüler findet am ß., 7. und k. September ds. I. statt. Programme werden auf DerlanM gratis und franco ein gesandt und etwa gewünschte Auskünfte ertheilt vom Director Seter Wesch

. Nr. 413. Kundmachung. Bei der k. k. Fachschule für Holzindustrie in Cortina Ampezzo, bestehend aus 4 Jahrgängen, beginnt das Schuljahr 1891—92 für alle Jahrgänge am 1. September und endet am 15. Juli des darauf fol genden Jahres. Die Fortbildungsschule und of fener Zeichensaal beginnen am 12. October und enden am 30. Mai. Die Einschreibungen an der Fach schule beginnen am 1. September von 9 bis 12 Uhr Vormittag und von 2 bis 5 Uhr Nachmittag bei der k. k. Direction und werden am 11. September

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Seite 7 von 28
Datum: 05.02.1910
Umfang: 28
Zweite Beilage zur Nr. 6 der „Lienzer Zeitung' vom 5. Februar 1910. Der Tiroler Landtag. Der Landtag beriet am 28. Immer über 'die Lehrergehaltsfrage. Interessant in der De batte waren die Reden des Statthalters und der geistlichen Mitglieder. Der Statthalrer Baron Spiegelberg führte aus, daß eine gute Schule notwendig sei, um Tirols Volk konkurrenzfähig zu machen. Wenn wir dies wollen, sagte er, müssen wir auch für einen zufriedenen Lehrerstand sorgen. Wir müssen tüchtige junge Männer

für den Lehr dienst heranziehen und darauf sehe», daß sie sich ganz dem Schuldienste widmen können. Fürstbischof Dr. Altenweisel von Brixen wies auf eine Erklärung hin, welche einmal sein Vor gänger abgegeben hat und in welcher bedauert Ivird, daß durch das Reichsvolksschulgesetz der Kirche nicht mehr jener Einfluß in der Schule einge räumt sei, der ihr zustehe. (Oho-Rufe bei den Deutschfreiheitlichen.) Im Evangelium stehe ge ichrieben-: „Gehet hin und lehret alle Völker.' Daraus leite die Kirche ihr Recht

als Feuer wehr-Hauptmann den Tätigkeitsbericht und Lehrer Lanser den Rechenschaftsbericht. Nachher kamen ver schiedene Anträge zur Verhandlung; unter anderen wurde beschlossen die Feuerwehr zu uniformieren. Also nur wacker vorwärts. — Sehr schlimm hätte es einem Schulknaben gehen können, als er von der Schule zum Mittagessen nach Hause rodelte. Er hatte eine Lodeukappe über den Kopf gezogen uud sah daher nicht, daß ein Fuhrwerk eutge- gegen kam und fuhr schnurstraks dem Pferde vor die Füße. Das Pferd

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Seite 19 von 20
Datum: 27.07.1912
Umfang: 20
gehorchen, d. h. wenn z B. die Eltern der Bitte und Einladung einer befreundeten Guts besitzersfamilie, die großen Ferien bei ihnen auf dem Lande zu verleben, obgleich sie dieselbe nur ungern abschlagen, lediglich aus dem Grunde nicht Folge leisten, weil ihre Kinder durchaus ins Gebirge oder an die See wollen. Wiederum ist es auch unrecht, wenn Man seinen Kindern in der Sommerfrische zu sehr auf die Finger guckt, fie in irgendeiner Form an die Schule erinnert und ihnen diesbezügliche Vorschriften macht

. Die Ferien sind nicht dazu geschaffen, daß die Kinder während dieser Zeit lernen und „büffeln' sollen. Gerade das Gegenteil ist der Fall. Die Ferien, besonders die großen Ferien, sollen für alle kinder eine Zeit der Freiheit und der Erholung sein, in der sie für einige Wochen die Schule und alles, was drum und dran mngt, vergessen dürfen. Wenn eine Familie nach Schulfchluß mit ihren Kindern , ins Seebad oder ins Gebirge fährt, dann sollen die Schulbücher zu Hause bleiben. Unsere Kinder sollen

, die Schule und Unterricht an ihren Körper und Geist stellen, genügen. Zwischen zwei Feuern. >iner der strengsten, aber keineswegs immer unparteiischen ^u»d gerechten Theaterkritiker war in den vierziger Jahren l>r. Schmieder in Dresden, auch Herausgeber der vielgelesenen Abendzeitung. Seine Rücksichtslosigkeit, die keine Schonung kannte, zog ihm viele Feinde zu, er war gefürchtet und von der Künstlerwelt gemieden. Die erklärten Lieblinge des Publikums, zu denen damals in erster Reihe die berühmte

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