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Lienzer Zeitung
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Seite 1 von 28
Datum: 17.12.1904
Umfang: 28
zum Präsidenten gewählt. Es waren etwa 2000 Bauern anwesend, doch fehlten zwei der angekündeten Referenten, Abg. Dr. Schöpfer und Seb. Rieger vulxo Reimmichl. Es hatte dies seinen Grund darin, daß die tiro lischen Bischöfe in letzter Stunde den Kle rus anwiesen, weder für noch gegen den Bauernbund Stellung zu nehmen. Der Bund konstituierte sich als politischer Verein, er klärte aber keine Parteipolitik, sondern nur Bauernpolitik zu treiben. Der Vorstand wurde angewiesen, für die Ausbreitung des Bundes

werden, wenn diesen von den Italienern der nationale Kampf aufge drängt wird. Die Bauern geben sich jedoch der Hoffnung hin, daß dieser Kampf durch die beiderseitigen wirtschaftlichen Interessen vermieden wird. — Als Ort der nächsten Generalversammlung wurde Bozen bestimmt. Die Agitation im Betreff des „Tiroler Bauernbundes.' Seit der Beschluß gefaßt worden ist, den „Tiroler Bauernbund' zu gründen, ha ben an verschiedenen Orten einige geistliche Herren gegen dieses Standesbündnis der Bauern lebhaft gearbeitet. Nun haben die. drei

Landesbischöfe sich veranlaßt gesehen, die-: sein Treiben — das viel Aergernis mit sich' brachte — ein Ende zu machen. Sie haben der Geistlichkeit verboten, gegen den Tiroler Baueruburid zu agitieren. Damit aber unter der hochw. Geistlichkeit nicht eine Disharmo nie forldaure, haben die hochwst. Bischöfe jenen g-isiliche» Herren, die bisher sich für den Bauerubund eingesetzt haben, den Auf trag gegeben, sich von der Agitation für den Bauernbund in Hinkunft zurückzuziehen. ' ' Vertagung des österreichischen

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