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Lienzer Zeitung
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Seite 24 von 24
Datum: 29.03.1902
Umfang: 24
104 -i-— Die Flugversuche vo» ZautoS Dumoiit i» Moutc-Carlo. Bielverspre- chende Flugversuche »uternahin der Luftschiffer Saut»? Dnmont i» den letzte» Tagen des Januar mit seinem lenkbaren Lnstschiff vo» Monte-Carlo ans. Im Hafen vo» Eondamiue halte ihm die Kasinogesellschast zur Beherbergung des Ballons — desselben, mit dem er im vorigen Jahre de» Deutsch-Preis ge wonnen — eine Halle vou 54 Meter Länge und Meter Breite erbauen lassen. Eine Reihe von Jachten hielt sich bereit, den kühnen

zu bringen. Tann wurde der Motor wieder in Thätigkeit gesetzt, und das Luftschiff ging weiter. Von der Höhe Monte-Carlos aus gesehen, schien es über die Oberfläche des Waffers zu gleiten. Santos Dnnwnt beschrieb einen Kreis nnd ließ sich da»» an seinen« Ausgangspunkt nieder. Diese kurze Fahrt galt allgemein für großartig gelungen, aber noch Besseres sollte folge». Um Uhr bestieg Santos Dnmont seine Maschine wieder und machte eine zweite Auffahrt. Er ging in stetiger Gangart geradeaus in die Zee

. Die nächste Fahrt wollte der kühne Luftschiffe?, durch die bisherigen Erfolge ermutigt, vo» Monte-Carlo aus nach der Insel Korsika zu richten. Bei der Auffahrt, die er ani l4. Februar in Monte-Carlo unternahm, geriet jedoch sein Ballon in Feuersgefahr, mußte zerschnitten werden und siel ins Meer; Santos Dumont blieb glücklicherweise unverletzt. Die Korsikafahrt gilt nach dem Unfälle als aufgegeben. Ruinen vo» Harra». (Mit Text.» Bequem. Fremder: „Sagt, warum bessert Ihr das Dach nicht aus? Es regnet

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Lienzer Zeitung
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Seite 28 von 30
Datum: 13.07.1907
Umfang: 30
, schillern die schwarzgrünen Wasser des Loppiosees. Der Zug klettert in Serpentinen in die Höhe und bietet uns den Blick auf ein gewaltiges, fast vegetationsloses Trümmerfeld, dessen wirre Steinmassen wie Überbleibsel einer Ti tanenwelt in die Gegenwart hineinragen. Und nun, auf der Höhe von Nago, liegt plötzlich der tiefblaue, in Sonnenlicht getauchte Gardasee zu uusereu Füßen. Unterhalb der schroffen Felswand sehen wir die fruchtbare'Eampagna, davor massig hingelagert den Monte Brione

ist. Im Rücken der Altstadt erhebt sich die Felsmaffe des Burg berges, auf dessen steile Höhe man am bequemsten mit dem Esel gelangt. Der Weg führt an dem Schloß des Erzherzogs Albrecht und an der Ruine der Stadtmauer vorbei, weiter durch Wein gelände und Olivenhänge. Der Ausblick von oben ist überwäl tigend. Jäh stürzt der Fels in senkrechten Wänden zur Tiefe, «nten liegt die Stadt, gegenüber erheben sich schneebedeckte Berg ketten. Zu beiden Seiten des ans dem Tal aussteigenden Monte Brione grüßt

der Spiegel des Gardasees entgegen, rechts an seinem Ufer der Monte d'Oro, von der Rnine des Sealigertnrmes bewacht. Weiterhin Riva nnd die uralte Felfenstraßc »ach Torbole. Die geschichtliche Kunde über die Erbauung der Burg ver schwimmt im Dämmer der Zeiten. Die Mythe umspinnt die noch erhaltenen Reste mit einem ganzen Sagenkreis. Vielleicht war es der große Ostgotenkönig Theodorich, der „Dietrich von Bern' der Sage, der die noch znm Teil erhaltenen gewaltigen, zinnengekrönten Türme als Talsperre bauen

zu uns herüberleuchten, die auf kleiner Halbinsel liegt. Hier hatte Goethe ein unliebsames Abenteuer zu bestehen. Er zeichnete die Burg und wäre infolgedessen, da man Ver dacht schöpfte, beinahe als Spion verhaftet worden. — Außer der Feste ist ein malerisch am Monte Baldo sich hinziehender Oliven wald bemerkenswert. — Der Dampfer wendet sich nun nach Westen. Bei Gargnano treten die bisher schroff in den See abfallenden

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