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Lienzer Nachrichten
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Seite 11 von 12
Datum: 14.06.1912
Umfang: 12
welche Hilfe von ihnen. Die Kaufläden sind vollgestopft mit religiösen Sachen, besonders mit Götzlein, Gebets zählern, Amuletten, Zauberstäben, Schellen, Opferge fäßen, Trommeln, Büchern und Bildern von indischen Gottheiten. Niemand findet es für unpassend, wenn auch die Götzlein bald an einem Fuße, bald am Halse aufgehängt feilgeboten werden. Ein Hindubabu hatte die Freundlichkeit, mir das Innere einiger Tempel zu zeigen. Diese Tempel sind nicht, wie unsere Kirchen, Versammlungsplätze vieler Leute

, sondern Opferstätten oder dunkle Räume für Götzenstatuen, über denen mehr oder weniger große Türme oder andere Gebäude errichtet sind. Sie dienen zugleich auch als Wohnungen für die Götzendiener und als Ställe für die,heiligen' Kühe und Stiere. In den größeren Tempeln sind auch Säle, wo die ,Tempel jungfrauen' ihre Spiele und Tänze aufführen. In den Winkeln und Nischen der Tempel haben die Fakire ihre Sitze und Throne aufgestellt. Da sitzen sie, diese ab scheulichen Gestalten von Menschen, auf dem Kopfe lange

, falsche Haare, ihren nackten Körper besudelt mit Asche und Kuhmist, in den Händen einen Eisenstab, und lassen sich von den törichten Leuten als Gottheiten ver ehren. In einem Tempel trafen wir einen riesenhaften marmornen Stier. Er glotzte mich mit seinen gläsernen Augen im geheimnisvollen Dunkel an, als ob er lebendig wäre. Einige legten einen Kranz um seinen Nacken, anderestreutenBlumen vor ihn hin,wieder andere spreng ten Gangeswasser über seinen breiten Rücken. Ich hatte genug

und wollte weiter, allein mein Führer hielt mich an mit dem Bemerken: ,Jch führe Sie an einen noch interessanteren Ort.' Es ging über schmutzige, feuchte Stufen hinab, hin und her durch dunke Hohlwege und wir standen vor einem anderen Tempel. ,Hier', sagte er, ,dürfen Sie nicht hineingehen, sondern nur von der Vor halle aus hineinschauen. Hier', bemerkte er etwas be schämt, ,wird der Teufel verehrt.' Als ich ihn auf die grenzenlose Blindheit aufmerksam machte, gab er zur Antwort: ,Wenn wir den Teufel verehren, tut

er uns nichts zuleide.' Gott im Himmel, war das ein Treiben! Der Boden war ganz schmutzig von den ver schütteten Opfern und Gangeswasser. Einige hoben die Hände wie zum Gebete auf, andere fielen auf denBoden, wieder andere sangen Lieder. Ein Kochen und Sieden, ein Glockengeläute, ein Trommelschlagen, ein Pfeifen und Blasen, ein Rauch und ein Qualm, daß Gott erbarm. An diesen Tempel war ein Turm angebaut, an dem nicht weniger als 18ZentnerGold verschwendet wurden. Ich ließ mich nun nicht mehr halten und lenkte

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Seite 13 von 16
Datum: 10.01.1936
Umfang: 16
Sonntag ist's. Sonntagsevangelium: Der 12jährige Jesus im Tempel. Dos Zurückbleiben Jesu im Tempel bei seiner ersten Osterwattfahrt ist die einzige Nachricht aus seinem ganzen ÄUgenöleben. Mit zwölf Jahren wurde er „Sohn des Ge setzes" und mußte nun die jährlichen Tempel- besuchte mitmachen wie alle erwachsenen männ lichen Israeliten. Die Mutter brauchte es nicht,- sie"ging mit aus Frömmigkeit. Auf dem Rück weg blieb nun der Knabe allein zurück, ohne Wissen seiner Eltern, denen er dadurch

größten Schmerz bereitete. — Was tat er in dieser Zeit in der Stadt? Er betete viel im Tempel und besuchte die öffentlichen Versammlungen der Lehrer und Schüler in den Dempelvorhal- len, zu denen jeder Zutritt hatte. Großes Staunen erregten seine klugen Antworten, seine scharfsinnigen Fragen, fo daß er schließ lich der Mittelpunkt im Kreise der Altmeister der Wissenschaft war. — Die Eltern schien er ganz vergessen zu haben. Wie rätselhaft ist dies Verhalten des sonst doch.so gehorsamen und liebevollen

ihr den Sohn einst nehmen und zum Opferlamm ma chen wird, und daß sie auch! dann wird spre chen müssen: „Siehe, ich bin die Magd des Herrn!" — Wenn Jesus sagt: „Ich muß in dem sein, was meines Vaters ist!", so bezieht sich das weniger aus den steinernen Tempel, als auf den Willen des Vaters. Jesus tritt aus dem Dunkel des verborgenen Lebens einen Augenblick hervor und zeigt in einer ergreifenden Szene: Gottes Wille muß über alles geschehen, ihm muß sich! jeder mit voll kommenem Gehorsam unterwerfen

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Seite 10 von 16
Datum: 24.11.1933
Umfang: 16
hinaus, um bei Son nenuntergang mit der gewonnenen perlenaus- beute in ihre Gchilfhütten zurückzukehren. In Tutikorin, dem Hauptort dieser Ge gend, gab es noch immer die alten heid nischen Tempel mit farbigen Götzenbildern, grellrot und weiß bemalte Lehmhaufen, tö nerne Pferde, Steintafeln mit heiligen Schlan gen, Stieren, Kühen und Affen, und auch in den kleinen Dörfern standen allenthalben zahl lose groteske und obszöne Symbole des Kults, dem die Perlenfischer seit Jahrhunderten an hingen

. Scharenweise besuchten die getauften pa- raver diese Heiligtümer, und wenn sie sich vor den Feuergeistern fürchteten, die des Abends unheilkündenö über das Meer hin tanzten, so beeilten sie sich, ihren Gottheiten Fische zu opfern oder neue Tempel aus Lehm und Schilf zu errichten. Da erschien eines Tages Lavier unter ihnen, barfuß, ein hundertfach geflicktes Gewand auf dem Leib, den Kopf mit einer armseligen Kaputze aus schwarzer Wolle bedeckt. Gr hielt ein Glöckchen in der Hand, läutete un ausgesetzt

Expeditionskorps Ceh- lon wieder verlassen hatte, war auch der Fürst sofort wieder zum alten Glauben zurückge kehrt und hatte den Tempel mit dem Zahn Buddhas neuerdings eröffnen lassen. Ein Jahr später, gerade als Lavier sich in Süöinöien aufhielt, geriet der Herrscher jedoch nochmals in einen kriegerischen Konflikt und brauchte wieder dringend portugiesische Waf fenhilfe. Der Nuhm Javiers war auch bereits nach Eeylon gedrungen,- deshalb ließ der Fürst schwiegen die Angeklagten oder behaupteten, keine Auskunft

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Seite 3 von 16
Datum: 08.01.1913
Umfang: 16
mit Gebälk auf, die in der Nähe dieses Gartens auf weitem Platz in die Luft ragen. Wie ich im Plan nachsah, fand ich, daß dieselben Reste des Olym- pieions waren, eines Tempels des olympischen Zeus, den der syrische König Antiochus IV. Epi- phanes der Stadt schenkte, den aber erst Kaiser Hadrian ganz vollendete. Es ist der drittgrößte griechische Tempel, den wir kennen; die Säulen haben eine Höhe von über 17 Metern. Es ist wirklich eine großartige, wenig bekannte Ruine. Da hatte ich einen Ersatz

, um mehrere Meter erhöht, liegt das Parthenon, der schönste Tempel des Altertums, der der Pallas Athene geweiht war. Es umgeben ihn 46 Säulen. Um die Cellamauer ist ein teilweise erhaltenes Fries von Phidias, der den Festzug der Panathenäen darstellt, bei dem der Göttin ein von Jungfrauen gewebtes Gewand überbracht wurde. Auch über den Säulen und am Giebel waren Bildwerke. Leider wurde der Pracht bau bei einer Belagerung von 1687 durch eine Pulverexplosion halb vernichtet. Links vom Parthenon stand

ist eine andere erhöhte Vorhalle, bei der 6 Jungfrauen (Karyatiden) das Dach tragen. Vor dieser Halle stand ein 100 Fuß langer Tempel. Dahinter sind Spuren der Residenz der Könige von Attika. Hinter dem Parthenon ist jetzt ein Museum. Wie ich die Akropolis bestieg, staunte ich über die herrliche Lage von Athen. Es ist eine weite Ebene, von den vielgestaltigsten Bergen umgeben. Dazu die großartigen historischen Erinnerungen. Nördlich steht der Parnes; östlich im Hintergrund der Pentelikon. Es gehört

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Seite 6 von 8
Datum: 14.09.1917
Umfang: 8
12 Schefsl, ä 52 Liter, Weizenmehl, 40 Schafe und sechs Krüge ä 40 Liter Wein gebracht. Diesem Bel wurden göttliche Ehren erwiesen und der König glaubte, den Beweis dafür schon allein dadurch zu erbringen, daß dieser Bel so viel esse und trinke; und der König nimmt denjenigen, welcher an diese lebendige Gottheit nicht glaubt, mit sich in den Tempel des Bel, ja er nahm auch die Götzcnpriester mit; aber letztere hatten unter dem Opfertische einen heimlichen Eingang gemacht, durch den sie Hineingillgen

und alles ausaßen. Als sie hinausgeqaligen waren, setzte der König die Speisen und den Wein vor; der Freund des Königs befahl fer- nen Dienern, Asche zu bringen und streute die'.e vor den Augen des -Königs mit einem Siebe im ganzen Tempel umher; dann gingen sie hinaus, schloffen die Türe und versiegelten sie mit dem Ringe des Königs. In der Nacht aber kamen die Priester des Bel nach ihrer Gewohnheit mit ihren Frauen und Kindern und aßen und tranken alles. Am frühesten Morgen stand der König auf und ging

mit seinem Freunde zum Tempel. Das Siegel ist ganz unverletzt, der Komg schaut gleich auf den Tisch und bricht geradezu aus m die lauten Rufe: „Groß bist du, Bel, und Um Be- i-uq ist an dir." Des Königs Freund kann aber das 'achen nicht verhalten und macht den König aus die siißfpurcn aufmerksam von Männern, ,grauen und lindern und sie entdecken den geheimen Eingang -- Schade ist nur, daß der Druckfehlerteufel statt Volk 3el gesetzt hat und daß diejenigen, welche heute an Stelle jener Götzenrpiester stehen

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