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auch nicht ohne weiteres stützen. Was die sechs genannten Herren anlangt, so bin ich in der Lage, nur über drei, und da die beiden primo loco und ex aequo vorzuschlagenden Kol legen natürlich nicht weiter in Betracht kommen, über einen mich äussern zu können, und zwar auf Grund eines sehr zuverlässigen Zeugnisses. Prof. Gröber in Strassburg schrieb mir im vorigen Sommer, dass Prof. Schneegans sowohl Italienisch als Französisch wie seine Muttersprache beherr sche, ich glaube, er hat auf einem französischen Gymnasium

als Sie von mir erwarten, so gestatten Sie mir, dass ich mich über et was äussere, wonach ich nicht gefragt worden bin. Unter den von Ihnen in Aussicht genommenen Herren befindet sich A. Farinelli nicht; ich glaube, den Grund davon zu erkennen: man wird sagen, er ist nicht romanischer Philologe . Formell genommen ist das ganz richtig; er ist Vertreter der vergleichenden romanischen (und germanischen) Litteraturgeschichte. Aber wer von uns allen ist denn heutzutage Philologe im vollen Sinne des Wortes? Die meisten

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(2008)

Ladinia : sföi culturâl dai Ladins dles Dolomites ; 32. 2008

Seite 236 von 392

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in der ersten Klasse italienischer Grund schulen an, bis schließlich dieser Unterricht im Jahr 1994 definitiv eingeführt wurde. Andere Begegnungsversuche zwischen den Sprachen, wie etwa die Förderung des Besuchs eines Schuljahres in der Schule der jeweils anderen Sprachgruppe, wurden nicht gern gesehen. Allerdings schrieben sich immer mehr italienisch sprachige Kinder an deutschen Schulen ein. 4. Die Schule in italienischer Sprache von 1945 bis heute Um die Haltung der italienischen Regierung

Militärverwaltung sollte die italienische Schulordnung beibehalten werden, jedoch mit der Einschränkung, das Schulwe sen von faschistischen Elementen zu säubern. Diese Säuberung fiel aber sowohl auf italienischer wie auf deutscher Seite sehr glimpflich aus, wohl auf Grund der besonderen politischen und geographischen Lage, die das Enstehen zusätzlicher Spannungen in der Bevölkerung nicht ratsam erscheinen ließ.

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Ladinia : sföi culturâl dai Ladins dles Dolomites ; 32. 2008

Seite 103 von 392

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in dem weiters ehr- erbietigst anverwahrten Berichte vom 25. Jänner 1901, Z. 2769, 63 auf das wärmste und betont insbesondere, gerade dermalen, wo das italienische Element in Tirol überhaupt und speciell an der Innsbrucker Universität eine gegen früher entschieden vorgeschrittene Stellung einnimmt, das Bedürfnis nach Aufrechthaltung der Lehrkanzel für italienische Sprache und Literatur mehr als je bestehe und daß es, um den Italienern nicht berechtigten Grund zur Klage zu geben, sehr erwünscht erscheine

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Geographie, Reiseführer , Sprachwissenschaft

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Ladinia : sföi culturâl dai Ladins dles Dolomites ; 32. 2008

Seite 97 von 392

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im November desselben Jahres einen neuen Vorschlag. Schon am 9. November schlug das Professoren-Collegium den Gymasiallehrer Dr. Fortunat Demattio vor, aber nicht als Professor, sondern als Lector, weil er seine sprachwissenschaftliche Bildung noch nicht hinreichend durch Ver öffentlichungen bewiesen hatte. Auch dieser Antrag war der hohen Unterrichtsbehörde nicht genehm, und zwar bloß aus einem administrativen Grund. Endlich beantragte das Professoren-Collegium am 26. Februar 1868, Demattio

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Ladinia : sföi culturâl dai Ladins dles Dolomites ; 32. 2008

Seite 72 von 392

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[7] Lebenslauf Oskar Schultz-Goras (undatiert) Lebenslauf Als Sohn des Rittergutsbesitzers Schultz-Gora am 25. September 1860 in Gora (Westpreußen) geboren, legte ich Ostern 1878 das Abiturientenexamen am Gymnasium zu Marienburg ab und studierte neuere Philologie an den Universitäten Heidelberg, Rom, Genf, Leipzig und Berlin. In Berlin gehörte ich mehrere Semester hindurch dem romanischen und dem englischen Seminar an und erwarb daselbst i. J. 1883 den Doktorgrad auf Grund einer Arbeit

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Ladinia : sföi culturâl dai Ladins dles Dolomites ; 32. 2008

Seite 57 von 392

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Ministerium, dass es sich “die Entscheidung [über die Errichtung des Lehrstuhls] jenem Zeitpunkte vorbehalten muss, in welchem auf Grund der gegenwärtigenden Personal Vorschläge der Fakultät die Besetzung [...] in Verhandlung genommen werden kann” und schickt die Unterlagen “gegen Wiedervorlage” zurück [2]. Zu diesem Zeitpunkt sprechen noch beide Seiten von einer “Neugründung” der ro manistischen Lehrkanzel, während über jene Demattios erst nach seiner erfolgten Pensionierung entschieden

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Seite 311 von 392

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werden. 3.7.3 Umstellung von Windows auf GNU/Linux 44 Mit der Inbetriebnahme eines neuen Rechners 45 am -Archiv sollte eine grund legende Neustrukturierung der verwendeten Server- und Betriebssystem-Soft ware sowie der Hardware erreicht werden: • Wechsel des Betriebssystems von Windows 2000/XP auf GNU/Linux für alle Serverkomponenten des -Projekts (eingesetzt wird Ubuntu Linux in der Version 7.04); • Wechsel der Datenbanksoftware von MS-SQLServer auf PostgreSQL; • Wechsel der Java Version von 1.4 auf 1.5

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Ladinia : sföi culturâl dai Ladins dles Dolomites ; 32. 2008

Seite 157 von 392

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muema* “Hinterwäldler” gibt Wb. die phonetische Notation [mu^mlZ], welche wohl der Grund ist, warum die Angaben zur Etymologie (dt. Memme “Angsthase” gekreuzt mit dt. Mumme “Larve” oder schwdt. mumme n “lallen”) nicht stichhaltig sind. muema dürfte graphische Variante zu muoma mit der Bedeutung “Schwatzbase”, “Frau, die ihren Mann hintergeht” sein. muoma ist aus schwdt. Muem entlehnt, cf. Schw Id 4, 230 besonders die Bedeutungen “eitles Weib”, wozu Müemli “Dämchen, Hürchen” und “fette, langsame

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Ladinia : sföi culturâl dai Ladins dles Dolomites ; 32. 2008

Seite 62 von 392

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, Hofrathes Demattio von der Lehrverpflichtung über romanische Philologie, bzw. Errichtung einer eigenen Lehrkanzel hiefür und Beschränkung der Lehrverpflichtung des genannten Professors auf italienische Sprache und Literatur ersuche ich Sie, dem Decanate der philosophischen Fakultät zu eröffnen, daß ich mir die Entscheidung hierüber jenem Zeitpunkte vorbehalten muß, in welchem auf Grund der gegenwärtigenden Personalvorschläge der Fakultät die Besetzung einer eigenen Lehrkraft für romanische Philologie

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Seite 240 von 392

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, Betonung sowohl der professionellen wie auch der gefühlsmäßigen Kom ponente beim Zweitsprachenerwerb, Umgestaltung der Programme von Grund- und Mittelschule mit Blick auf ein “offenes Curriculum”sowie Erneuerung der überholten Lehrpläne für die Oberschule. 10 In den letzten Jahren wurde - mit Blick auf die so genannte “dreisprachige Schule” - insbesondere die C/i/-Methode und die hermeneutische Sicht des Lernens berücksichtigt, wobei die Rolle des Englischen zunehmend aufgewer tet wurde. Trotz all

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Ladinia : sföi culturâl dai Ladins dles Dolomites ; 32. 2008

Seite 227 von 392

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. Doch erst im Zweiten Autonomiestatut aus dem Jahre 1972 (D.P.R. Nr. 670 vom 31. August 1972) wurde in Art. 19 die Schulordnung Südtirols klar definiert: In der Provinz Bozen wird der Unterricht in den Kindergärten, Grund- und Sekundarschu len in der Muttersprache der Schüler, das heißt in italienischer oder deutscher Sprache, von Lehrkräften erteilt, für welche die betreffende Sprache ebenfalls Muttersprache ist. Es wurde auch für den Unterricht der zweiten Sprache festgelegt, dass er von Lehrkräften

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Ladinia : sföi culturâl dai Ladins dles Dolomites ; 32. 2008

Seite 228 von 392

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im Pustertal) kam. Die italienische Schule in Südtirol hingegen versäumte es lange Zeit, konsequent deut sche Muttersprachler einzusetzen, und geriet auch aus diesem Grund sprachlich ins Hintertreffen. Komma (Absatz) 2 des Art. 19 des Zweiten Autonomiestatuts regelt die Schul ordnung in den ladinischen Ortschaften: Die ladinische Sprache wird in den Kindergärten verwendet und in den Grundschulen der ladinischen Ortschaften gelehrt. Dort dient diese Sprache auch als Unterrichtssprache in den Schulen

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Ladinia : sföi culturâl dai Ladins dles Dolomites ; 32. 2008

Seite 133 von 392

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Weitere Prüfsteine sind die Massenmedien, die Literatur und sprachliche Grund lagenwerke. Die seit dem frühen 19. Jahrhundert vielfältige und reiche rätoro manische Presse hat sich nach einer unübersehbaren Blüte während des 20. Jahr hunderts bis heute sehr stark gewandelt: die 1997 durch die Fusion mehrerer (ein- oder zweimal wöchentlich publizierter) Regionalblätter entstandene Tages zeitung La Quotidiana erscheint zwar fünfmal in der Woche und berücksichtigt alle Idiome sowie das RG, findet

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Seite 61 von 392

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tigten Grund zu Klagen zu geben, [es] sehr erwünscht erscheint, diese Lehrkanzel ordnungsgemäß besetzt zu sehen” [30]. So erfolgt am 26. März 1901 der Antrag [31] und am 9. April 1901 die definitive Ernennung F arinellis zum “außerordentlichen Professor der italienischen Sprache und Literatur an der Universität in Innsbruck” [32]. Diesmal hatte F arinelli die Ernennung in Innsbruck abgewartet, bevor er die ihm gleichzeitig angebotene Berufung an die Universität Budapest ablehnte

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Ladinia : sföi culturâl dai Ladins dles Dolomites ; 32. 2008

Seite 85 von 392

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zu werden. Fa rinelli war sehr geneigt, den ihm von dort gemachten Antrag anzunehmen; wenn er in schliesslich abgelehnt hat, so war der Grund eher, dass ihm - wie es scheint, in einer mehr oder weniger be stimmten Form, eher von massgebender Stelle aus - für Innsbruck Zusicherungen gemacht worden sind. Er scheint sich nun, wie man zu sagen pflegt, zwischen zwei Stühlen gesetzt zu haben. Wenn er in den Dreier-Vorschlag aufgenommen würde, so könnte ihm das für seine akademische Zukunft (auch ausserhalb Oestreiches

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Ladinia : sföi culturâl dai Ladins dles Dolomites ; 32. 2008

Seite 101 von 392

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, wo das italienische Element in Tirol überhaupt und speziell auch an der Innsbrucker Universität eine gegen früher entschieden vorgeschrittene Stellung einnimmt, das Bedürfnis nach Aufrechthaltung der Lehrkanzel für italie nische Sprache und Literatur mehr als je besteht, und daß es schon um den Italienern nicht be rechtigten Grund zu Klagen zu geben, sehr erwünscht erscheint, diese Lehrkanzel ordnungsgemäß besetzt zu sehen. Wenn nun die Facultät in Farinelli, der diese Kanzel, ohne sie wirklich innezuhaben

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Seite 127 von 392

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bereits zitierten Traktat De melancholia (cf. S chürr 2001, 969). Diese Ein- und Anschwärzung wird hier noch weiter getrieben und auf zwei Bauern konzentriert. So wird aber auch noch deutlicher, dass das Wahnvorstellungen sind und sein sollen: ein Melancholie-Symptom wie das geschrai des Waldes. Bei dem Psaier ist ein konkreter Grund für die Verunglimpfung fassbar, bei dem winderklaub mögen lediglich der Name, seine Nähe und die Verbindung mit dem Psaier die Dämonisierung inspiriert

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Ladinia : sföi culturâl dai Ladins dles Dolomites ; 32. 2008

Seite 375 von 392

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ist). Sicher ist diese Vagheit ein Grund dafür, dass sich fast 20% der Interviewten gar kein Urteil bilden wollten. (318). Dennoch glauben die meisten Befragten, dass eine Vereinheitlichung der ladinischen Schriftsprache auch ein Gewinn für die ein zelnen Varietäten ist - mit Ausnahme der Grödner (320). Diese Ergebnisse sind insgesamt eher widersprüchlich, da auf die Frage “Welche Variante wäre die beste als einheitliche ladinische Sprache?” der größte Teil “keine” (29,3%) antwortet, gefolgt

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Ladinia : sföi culturâl dai Ladins dles Dolomites ; 32. 2008

Seite 243 von 392

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werden zu können. So wurde die Fibel allmählich aus dem Verkehr gezogen. Die Abschaffung der ladinischen Schulfibel war ein schwerer Rückschlag für die Etablierung des Ladinischen als gleichwertiger Schulsprache und lief jenem pä dagogischen Prinzip zuwider, demzufolge man bei der Erlernung der Grundfer tigkeiten von der bekannteren Sprache auszugehen habe. Es mag sein, dass die Lehrerschaft auf diese Neuheit ungenügend vorbereitet war. Der wahre Grund für die Ablehnung der ladinischen Fibel war aber wohl die politisch

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Ladinia : sföi culturâl dai Ladins dles Dolomites ; 32. 2008

Seite 77 von 392

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der Statthalterei in Innsbruck zugekommenen Erlaß von 16. Juli d. J. Z. 18563 betreffend die Besetzung einer eigenen Lehrkraft für romanische Philologie an der dortigen Fakultät übermittle ich dem Decanate das beiliegende Memorandum des Privatdocenten Dr. Arthur Farinelli, worin derselbe auf Grund ernstlicher Ver handlungen mit der Universität Strassburg wegen Übertrittes an diese Universität um seine Ernen nung zum a.o. Universitätsprofessor für romanische Philologie an der Universität Innsbruck

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Ladinia : sföi culturâl dai Ladins dles Dolomites ; 32. 2008

Seite 118 von 392

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