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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Seite 365 von 396
Autor: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Ort: Wien
Verlag: Buchfolge der Lesergilde
Umfang: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte
Signatur: II A-37.037
Intern-ID: 550294
. Im Mittelalter residierten hier die Grafen von Bregenz 'Und später die Grafen von Montfort, von denen die Habsburger 1451 und 1523 Grafschaft und Stadt durch Kauf erwarben. Gegen Ende des Dreißigjährigen Krieges wurde Bregenz 1647 von den Schweden er stürmt. Als Einfallstor in die Ostalpen hat es heute in landschaftlich reizvoller Lage einen lebhaften Fremdenverkehr; es ist auch der Hafen der österreichischen Bodenseeschiffahri s v 269. Die Bundeshauptstadt Wien Der Boden Wiens, der als Kreuzungspunkt

der Langobarden wurde das Wiener Becken spärlich von Slawen besiedelt. . - Das heutige Wien ist eine mittelalterliche Gründung, entstanden in den Trümmern des römischen Militärlagers Vindobona. Um 800 n. Chr. siedelten sich hier Baiern an und saugten die Slawen auf Der Name „Wien' erscheint zuerst 881 als „Weriia', dann wieder 1030, beide Male aber nicht als Stadt. Als solche wird'sie erst 1137 gekannt (nach Hans Voltolini). Die Anlage der Stadt ist wahrscheinlich nach 1014 unter dem Markgrafen Adalbert

erfolgt. Der Umfang der Stadt war kleiner als .der des Römerlagers, .die Stadtmauer ließ den Hof außer halb der Stadt. Ihr Mittelpunkt war der Hohe Markt. Bald entstanden städtische Siedlungen vor den Stadtmauern: die Judenstadt, die Gegend um Maria am Gestade, das Schottenkloster, die Wollzeile, die Kärntner Straße. In der Altstadt errichtete der Markgraf die ersten Kirchen, St. Peter und St. Ruprecht. Die Heiligen weisen auf Salzburg. Der Bischof von Passau, zu dessen Diözese Wien gehörte

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Seite 359 von 396
Autor: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Ort: Wien
Verlag: Buchfolge der Lesergilde
Umfang: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte
Signatur: II A-37.037
Intern-ID: 550294
Zur Saìzburger Geschichte Stadt erhoben. 1626 wurde Linz von den aufständischen Bauern unter Fadinger vergeblich belagert, im österreichischen Erbfolgekrieg wurde es 1741 von den Bayern erobert, in den Napoleonischen Kriegen stand es 1805 und 1809 unter französischer Besetzung. Heute gehört es mit seinen rund 100.000 Einwohnern zu den drei österreichischen Groß städten (Wien, Graz, Linz) und ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt: Wien—Linz—Salzburg und Prag—Budweis—Linz—Graz—Triest

; dazu die Donauschiffahrt Passau—Linz—Wien—Budapest. 265. Salzburg - _ Salzachta! und Flachgau waren schon in vorgeschichtlicher Zeit von illyrischen Norikern und keltischen Tauriskern besiedelt (Bergbau auf Salz, Kupfer und Tauerngold). Mit dem Königreich Norikum kam Salzburg 15 v. Chr. unter die Herrschaft der Römer. Das römische juvaVum entwickelte sich zu einer bedeutenden Handelsstadt, es ging In der Völkerwanderungszeit zugrunde. Im Lande an der Salzach fallen Geschichte von Stadt und Land innig zusammen. Um 700

ließ sich der hl. Rupert in den Ruinen des römischen juvavum nieder, in dessen Umgebung sich noch eine zahl reiche romanische Bevölkerung erhalten hatte (die Walchen-Orte!). Die neue Siedlung Salzburg wurde durch die angelsächsische Kirchen organisation des hl. Bonifatius 739 Sitz eines Bistums (vorher hatte die christliehe Kirche des Landes und der Stadt auf iro-schottische Weise gelebt), das unter Karl dem Großen 798 zum Erzbistum er hoben wurde: erster Erzbischof Arno (vgl. Nr: 33). Politisch

war* das geistliche Fürstentum Salzburg immer nur ein Pufferstaat zwischen Österreich und Bayern. Bergbau auf Salz (Hallein) und im späteren Mittelalter auf Gold (Rauns und Gastein) wurde eifrig betrieben und formte den Reichtum der geistlichen Fürsten. Seit dem Ende des XI, Jahrhunderts bauten die Erzbischöfe an ihrer gewaltigen Stadt festung, der Höhensalzburg. Dem Salzburger Erzbistum unterstanden in den Alpenländern die Bistümer Tricnt und Brixen (Tirol), Gurk und Lavant (Kärnten), Seckau (Steiermark

) und Passau an der Donau als sog. Suffragane. Die Erzbischöfe Leonhard von Keutschach (1495 —1519) und Mat thäus Lang (1519—3540) lagen in heftigen Kämpfen mit ihren Land- Ständen und den Bürgern der Stadt Salzburg. Sie bildeten die Landes hoheit vollends durch und schlössen den politischen Ausbau des geist lichen Fürstentums ab. Ihre Regierung bedeutete für Salzburg den Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit. Leonhard war der erste große Bauherr (Ausbau der Feste Hohensalzburg) und erwarb

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Seite 367 von 396
Autor: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Ort: Wien
Verlag: Buchfolge der Lesergilde
Umfang: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte
Signatur: II A-37.037
Intern-ID: 550294
Das barocke Wien 'welche Filile strömte eben diese in der Stadt an der Donau zusammen! Durch das Herrscherhaus gelangten ungezählte Meisterwerke der großen deutschen, spanischen, italienischen und niederländischen Maler, gelangten ungeheure Schätze der Kunst und des Kunsthandwerks in die kaiserlichen Galerien und Sammlungen und somit in den * Volks besitz. Mit Kleinodien des schaffenden Geistes und der Buchkunst, mit alfgememgeschiehtlichen und kulturhistorischen Dokumenten des Orients

von da aus den Grund zu einer Theaterkultur und zu einer Technik des theatralischen Apparates, die lange ihresgleichen suchten. War' diese Theaterkultur auch zunächst nicht deutsch und war sie auch vorerst bloß den vornehmen Ständen Vorbehalten — während sich das Volk an den derben und urwüchsigen Späßen des Hanswurst vergnügte —, so schuf sie doch theatralische Tradition und bereitete so den Boden vor, aus dem später die deutsche Oper und das deutsche Kunsttheater emporblühen sollten. Denn Wien ist die Stadt

, von der aus die „Zauberflöte', der „Figaro' und später der „Fidelio' ihren Siegeszug über die Erde antraten, und Wien ist die Stadt, in der das erste Nationaltheater der Deutschen schon zu Ende des XVIII. Jahrhunderts gegründet ward, jene Schaubühne edelsten Stiles, welche unter dem Nameh Burgtheater den Ruhm, die erste deutsche Bühne zu sein, noch bis in unsere Tage hinein behauptet hat' (Anton Wildgans). Das war das Wien des Barocks und der theresianisch -josefinischen Zeit..' „Vienna gloriosa', so nannte man damals

die Häuptstadt der Monarchia Austriaca. In das späte XVIII. Jahrhundert fällt aber auch 'das machtpolitische Emporkommen Preußens und damit erhält die Ponàustadt langsam einen Gegner um ihre politische Stellung in Berlin, der Stadt der Hohenzollern. Immer mehr wandte Wien in der Folgezeit sein Antlitz vom Reich ab und dem Südosten des Abend landes wie dem Orient zu. Während der Napoleonischen Kriege war es 1805 und 1809 von den Franzosen besetzt; 1804 wurde es die öster reichische Kaiserstadt, 1814/15 tagte

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Seite 362 von 396
Autor: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Ort: Wien
Verlag: Buchfolge der Lesergilde
Umfang: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte
Signatur: II A-37.037
Intern-ID: 550294
auch die Steiermark schwer heimgesucht. Durch den Friedensvertrag, kam 1919 die Südsteiermark an Siidslawien. Der Name der Landeshauptstadt Graz, urkundlich zuerst 1140 ge nannt, wird von einer slowenischen Fluchtburg auf dem Schloßberg hergeleitet. Überreste einer Römersiedlung beweisen ein noch höheres Alter, Im Mittelalter wurde die Stadt stets -Bairisch-Grätz genannt; die Schreibung Grätz hat sich bis ins XIX. Jahrhundert erhalten. 1281 er hielt Graz vom König Rudolf das Stadtrecht. Durch die habsburgischen

Länderteilungen von 1379 und 1564 wurde es die Residenz der steiri- schen (innerösterreichischen) Linie. Während der Türkenkriege war Gtßz der Mittelpunkt des innerösterreichischen Grenzschutzes im Süd osten, es war daher auch Sitz eines eigenen Hofkriegsrates (1578 er richtet). 1797 und 1805 war es von den Franzosen besetzt, die >1809 den tapfer verteidigten Schloßberg nicht erobern konnten. Im Vormärz war die Stadt dank der Fürsorge des Erzherzogs Johann (an den heute noch das „Erzherzog-Johann-Lied

' erinnert) ein geistiger Mittelpunkt des österreichischen Biedermeiers. Graz ist heute die zweitgrößte Stadt Österreichs (mit den Vororten 190.000 Einwohner). Die Karl-Franzens- Universität (gegr. 1585) bewahrt der steirischen Landeshauptstadt auch heute noch eine geistige Führerstellung.- \ 2§7. Tirol Die älteste Bevölkerung des Landes waren die Räter und die ihnen verwandten Illyrer. Seit der römischen Eroberung (15t%. Chr.) gehörte das Pustertal zu Noricum, das übrige Land zur Provinz Rätien

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