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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 1 von 6
Datum: 12.09.1931
Umfang: 6
Trennung der Stammesbrü der auf Grund der Friedensverträge ausdrücken, doch wenigstens auf wirischastlichem Gebiete, so weit es möglich ist, verschwinden. Man kann daher den Au ßenministern der beiden Staaten nicht die Tatsache des Zollunionsplanes zum Vorwurf machen, freilich aber die Art, in der sie diesen Plan durchzusühren sich ange schickt haben. Eine führende Persönlichkeit der Großdeutschen Volkspartei in Kitzbühel hat uns den Wunsch dieses Parteikreises übermittelt, jede Kritik

der gesamten deutschen Presse Herrn Schober Lorbeeren spenden? In der Politik entscheidet ja schließlich immer der Erfolg. Wenn Dr. Schober mit dem Zollunions plan erfolgreich gewesen wäre, so hätte man ihm gewiß keinen Vorwurf machen können. Obgleich er den Plan seinerzeit unter der offenkundigen Absicht, eine internationale Sensation zu erregen, überfall artig verlautbart hat. Der Zollunionsplan sollte wie eine Bombe wirken, es hat sich aber gezeigt, daß diese Bombe im eigenen Land explodiert

und zur Ursache ungeheurer wirtschaftlicher und finan zieller Verwüstungen geworden ist. Der Zollunions plan hat nicht nur mit einer diplomatischen Niederlage Deutschlands und Öster reichs, sondern, was viel ärger ist, mit einer schweren Erschütterung der ganzen mitteleuropäischen Finanzlage ge endet. Dies hätten schließlich auch die Urheber des Zollunionsplanes voraussehen müssen; weil sie diese Gefahr übersehen haben, darum wird jetzt an ihnen nicht mit Unrecht Kritik geübt

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 2 von 6
Datum: 30.08.1930
Umfang: 6
Gemeindeangelegenheiten zur Beratung standen. Ausführlich besprochen wurde die Vermietung des Geschäftslokales in Sem kürzlich in Staötbesitz übergegangenen P fl e g h o f, dessen Vergebung für die Kitzbüheler Geschäftswelt von umso größerer Bedeutung ist, als die Absicht be stehen soll, dieses Lokal zur Errichtung eines Konsumvereines zu verwenden. Naturge mäß mußte sich die Ortsgruppe im Interesse ihrer Mitglieder schärfstens gegen einen derartigen Plan auösprechen. Es wurde daher auch eine entsprechende Entschließung gefaßt

nehme. Schließlich wurden noch zu der be vorstehenden Wiedereröffnung der gewerblichen Fort- bilöungöschule einige Wünsche hinsichtlich Llnterrichtsfestsetzung vorgebracht und sodann der Plan der Gründung eines Heimatmuseums besprochen. Hiefür setzte sich insbesonöers Gchlosser- meister Hans Graßwander warm ein und wurde über seine Anregung ein Ausschuß bestehend aus ihm selbst und den Herren Ortsgruppenobmann Werner und Kunstschmied Infeld gewählt, der sich mit den nötigen Vorarbeiten

und der Ausfindig machung eines geeigneten Lokales beschäftigen wird. Allgemein wurde dem Wunsche Ausdruck verliehen, daß dieser, für Kitzbühel bedeutsame Plan baldmög lichst Wirklichkeit werde. GememöeratSfitzung m KitzbüheL Der Gemeinöerat der Stadt Kitzbühel hielt am 27. August unter dem Vorsitz des Bürgermeisters Planer eine außerordentliche Sitzung ab, in welcher an erster Stelle der Schattberg- und Wirtschaftsaus schuß Mitteilung machte, daß in den letzthin statt gefundenen Verhandlungen der Grundverkauf

, ist bisher aus verschiedenen Gründen nicht zustande gekommen und es mußte in letzter Zeit auch der vorgelegte Plan noch vollends abgeändert werden. Nun hat die Gemeinde allen Bedingungen in dieser Sache entsprochen und besteht die berechtigte Hoff nung, daß bereits in den nächsten Wochen ernstlich an die Ausführung geschritten werden kann. Am 30. August findet in Kitzbühel die Vertreter tagung des Österreichischen Skiverbandes, welcher gleichzeitig das 25jährige Bestandsjubiläum feiert, statt

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