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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 11.05.1935
Umfang: 8
Am Vorabend konzertierte die Kapelle im Hinter bräugarten in Kitzbühel, um die Fährt finanzie ren zu können. Ende der Achtzigerjahre besuchte Hochwimmer die K. u. K. Bergschule in Klagenfurt. Nun übernahm Anton Mayr die Leitung. Leider verunglückte Mayr im Stollen auf der Kelch alpe schwer. Zum Glück konnte er tut Sommer wieder das Flügelhorn mei stern. Unt diese Zeit war Lehrer Kirchner nach Iochberg gekommen. Da er ein tüchtiger Musiker war, so übernahm er die Leitung der Knappenmnsik

und führte sie einige Jahre bis er nach Neukirchett über- siedelte. Jetzt trat Anton Mayr wieder an die Spitze. In der, Neunzigerjahren war die Musik in bester Blüte. Sie konzertierte häufig in Kitzbühel. Eines Tages kam Erzherzog Franz Salvator rnit einer Kompagnie über den Paß Thurn und ltahm tu Kitz bühel Quartier. Bei dieser Gelegenheit mußte die Joch berger Knappenmusik ein Konzert im Hinterbräugar- ten geben. Im Jänner 1898 besorgte eine Abteilung der Kapelle in Wien bet ei nein Tiroler Ball

die Tanzmusik. Dies ging so weiter, bis im Jahre 1908 der Berg werksbetrieb eingestellt wurde. Der Weiterbesiand der Kapelle war in Frage gestellt, da viele Musiker nach Häring versetzt wurden und andere auswärts Arbeit sucheii mußten. Dank des Idealismus der Uebrig- gebliebenen blieb die Kapelle erhalten. Aber 1914, als jung und alt zuin Weltkrieg mobilisiert wurde, war eö um den Weiterbestand geschehen. Im April 1916 starb der verdienstvolle Kapellmeister Anton Mayr. 1917, als einige für das Bergwerk

Kupfern- platte vom Kriegsdienst enthoben wurden, begannen Josef Jöchl und Robert Mayr wieder, auszubil- den. So wurde es möglich, daß am Barbaratag 1917 die neugebitdete Musikkapelle beim 'Knappenkirchgang spielen konnte. Ms im Jahre 1918 August P le tz er vorn Kriege heimkehrte, übernahm dieser die Leitung. Er führte sie, bis Oberbergrat Karl Karger 1920 die Leitung übernahm. Dieser war bis 1922 verdienst voller Kapellmeister. Bis Ende 1923 leitete nochmals Gustl Pletzer die Musik; dann bis Ende

1924 Josef Fröhlich. Dann wurde der erst 18jährige Robert Mayr mit der Leitung beauftragt. Die Musik nahm einigen Aufschwung. Im Jahre 1926 wurde auf Anregung von Ober förster W a ch t e r unt& Gendarmerie-Jnsp. Tanner der Musikverein gegründet. Abermals traf die Musik das gleiche Schicksal wie im Jahre 1908: der Bergbau wurde wieder stillgelegt. Ein Teil der Musiker wurde nach Brtxlegg versetzt Daraufhin war die Kapelle gezwungen, sich von auswärts Aushilfe zu beschaffen, um ausrücken

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 18.05.1935
Umfang: 8
, Kitzbühel, Josef Gantschnigg, Frau Witwe Mayr, Frau Robert Mayr, Zimmermeister Sebastian Egger und Milch Ludl. Ortspfarrer Gigg zelebrierte die Feldmesse und hielt hernach eine tiefempfundene Ansprache an d,e Jubelmusik. Er gedachte der verstorbenen Gründer und Musiker, worauf .Kränze auf den Gräbern niederge legt wurden. Bürgermeister Aufschnaiter begrüßte alle Festgäste und Vereine und zollte der Jubelkapelle herzliche Worte der Anerkennung. H. H. Stadtpfar- Schmid erfreute nun die Festgäste

durch eine herz liche Festrede. Nun ergriff Bezirksmusikbundesobmann Lechner das Wort und beglückwünschte namens des Musik bundes die Jubelkapelle und nahm die Dekorierung der Gründer und verdienter langjähriger Musi ker vor. Es erhielten Robert Mayr sen. die goldene Medaille und das Ehrenmitglieddiplom als Gründer und 50 Jahre akttver Musiker, Bergoberkontrollor i. R. Peter Lechner, Bergaufseher i. R. Mich. Jordan, Tischlermeister Georg Mitterer (Lofer), und Johann Noichl das Diplom als Gründer

und langjährige Mu siker; Aug. Pletzer die silberne Medaille und Diplom (25 Jahre Musiker), Robert Mayr jun. Diplom (17 Jahre Musiker, 10 Jahre Kapellmeister; Bun desoberförster August Wächter Diplom (17 Jahre), Josef Fröhlich und Matth. Hechenberger Diplome (15 Jahre Musiker). Kapellmeister Mayr dankte allen für die Teilnah me am Feste, besonders jenen, die tatkräftig zum Ge lingen desselben mitgearbeitet haben. Hierauf wurde der Festzug formiert. Es kamen der Reihenfolge nach: Stadtkapelle Kitzbühel

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Seite 1 von 8
Datum: 11.05.1935
Umfang: 8
. Die Kapelle löste sich bei Ausbruch des Kr;e- ges von 4866 auf, da die meisten Mitglieder im den Krieg ziehen mußten. Im Jahre 4884 begam; der alte Lehrer Egge t („Potztausend!" war sein Spruch) mehrere jm;ge Bur schen als Bläser für den Kirchmchor abzuttchten, ivel- che auch gute Fortschritte machten und mit der Zeit auch außer der Chormusik etliche leichte Tanzt und Lieder blasen konnten, dre sie auf den; Heimweg von der Chorprobe zu Gehör brachten. Es waren dies Mayr, Angelus San-Toni mit Klarinetten

und Anton Mayr und A;chrä Mark! jun. mit Wald hörnern. Auf das hin kamen einige ältere Männer, Musiker aus der früheren Musikkapelle (hauptsächlich war cs Georg Mitterer), auf die Idee, wieder eine Harmoniemusik zu gründen. Jin Winter 4883-84 tvur- dei; im Gebläshauö be; der Hütte die ersten Proben gehalten. Die Musiker waren größteMeils Bergknap- pm. Als Kapellmeister fungierte in der ersten Zeit Georg Mitterer, ;velcher auch die Flöte blies. Die Besetzung bestand damals aus zwei Klarinetten, zwei

Flügelhörner, zrvei Trompeten, Bombardin, Hom und Bombardon in Es. Musiker (aus der früheren Mu sik): Paul Oberhäuser, Andrä Markt seu., Kaetan Markt und- Anton Haidacher; (junge Musiker): An ton Mayr, Robert Mayr, Andrä Markt jun., Ange lus Santoni, Johann Noichl, Johann Gatt. Da sich nun die Begeisterung für die 'Musik stei gerte, aber es an Instrumente»; mangelte, so ivar es wiederum Georg Mitterer, der helfend eingriff und aus seinen; eigenen Säckel von der Brixlegger Musik acht Instrumente kaufte

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Seite 5 von 8
Datum: 26.03.1932
Umfang: 8
St. Johann i. T. (Kellereinbruch) Im Unwesen des Bürgermeisters Sammer wurde im Keller eingebrochen. Es wurden gestohlen: Einige Laibe Käse im Gesamtgewichte von über 50 Kilo, 10 Kilo Schweinefett und zirka 60 Stück Gier. Kirchdorf. Am vergangenen Mittwoch wurde hier der in weiten Kreisen bekannte und geschätzte Schlossermeister und Maschinenhändler Georg Mayr unter den örtlichen Ehrungen zu Grabe getragen. Die eindrucksvolle ergreifende Beisetzung legte Zeug nis ab von der Hochschätzung

, die der Verstorbene in allen ihm bekannten Kreisen genoß. Der in ihm nicht ruhende Arbeits- und Geschäftsfleiß, seine höf liche Umgangsform in Kunden- und Freundeskreisen haben ihn zum vertrautesten Geschäftsmann der Umgebung gemacht. Nicht nur in seinem Beruf, sondern auch in der Öffentlichkeit hat Mayr seinen Mann gestellt. Bereits 50 Jahre gehörte er der Ortsfeuerwehr als Spritzen-Versorger an. Bei der Einstellung einer Motorspritze im Jahre 1930 spen dete er einen Autowagen dazu. Im Gemeinderate von 1922

bis 1928 hat er seine Fachkcnntniffe dem Allgemeinwohl gewidmet. Mayr war außerdem ein gelungener und gerngesehener Gesellschafter. Eis schießen war sein Lieblingsspiel und sind im heuri gen Winter unter seiner Spielführung der Kirch dörfer „Dorfgruppe" die Meisterrekorde zugefallen. Das Stammschild im Gasthaus „Mauth" trägt da her Trauerflor und die Jungschützen vermissen schmerzlich ihren Ratgeber. Unb vor allem darf der 'Verlust der trostlosen Witwe nicht unerwähnt blei ben, deren Trauer dem guten

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