die Ver theidigung führte. Vor den Geschworenen erschien aus der Anklagebank Jakob Gastl, 42 Jahre alt, Witwer, Taglöhner aus Jerzens, Bez. Imst, unter der Anklage des Verbrechens der versuchten Verleitung zur Fälschung öffentlicher Credit- papiere im Sinne der §§ 9, 106 und 110 St.-G. Der Angeklagte hat im April ds. I. den Lithographen Johann Georg Schaaf in Zürich zur Nachahmung österreichisch-unga rischer Zehnguldennoten aufgefordert, angeeifert und zu ver leiten gesucht, wobei Schaaf über Anrathen
der Polizei anfangs auf die Intentionen des Gastl eingieng, jedoch am 19. April denselben bei ihrer Zusammenkunft im Hotel Römer in Zürich der Polizei überlieferte. Gastl gestand auch sofort, im Ein verständnis mit dem Bauer Alois Schranz in Wenns, der ihm die Geldmittel (150 fl.) zur Anschaffung der von Schaaf benöthigten Werkzeuge rc. lieferte, den Letzteren zur Nach ahmung österreichischer Zehnguldennoten zu verleiten versucht zu haben. Da aber nach dem Züricher Strafgesetze ein ver suchtes Verbrechen