aus der Ferne die Beteiligung zu ermöglichen, werden ihnen selbst verständlich Fahrtbegünstigungen bewilligt, weil es sich doch um eine Versammlung handelt, bei der die armm Diener der Kirche, wie Erzbischöfe, Kardinäle u. dgl. und sonstige hochangesehene Persönlichkeiten, wie Fürsten, Grafen usw., aber keineswegs bloße Männer der freien Wissenschaft anwesend sein werden. Daß es sich hiebei nur um eme aus eigenem Antriebe (!) und fester re. Josef und Johann Schlechter, zwei Tiroler Landesverteidiger
. Ein G-denkblatt aus den Tiroler Freiheitskriegen von Ing. Hermann S t u r h a h n, Augsburgs (Fortsetzung.) Wir wollen den Gang der Ereignisse, welche den finanziellen Ruin Schlechter«, wie so vieler seiner Landsleute zur Folge hatten, in Kürze verfolgen. Der Eindruck, den der Aufstand der Tiroler auf die bayrische Regierung machte, war ein tiefer, obwohl man schließlich doch darauf ge. faßt sein mußte. Bald erfuhr man in München Einzelheiten über die Schicksale der in Tirol sie. henden bayrischen Truppen
, obwohl man auf die schwache militärische Hilfe Oesterreichs wenig Vertrauen setzen konnte. Die zur Verteidigung des Landes zu Innsbruck tagende Schutzdepuiation forderte zum schleunigsten Aufgebot der Landesverteidiger auf. Der Landsturm sollte überall auf den ersten Ruf marschbereit sein. Die Kampfbegier der Tiroler Bauern, gegen den Feind auszurücken, war so außerordentlich, daß in vielen Gemeinden sogar Zank darüber entstand, weil niemand zu Hause bleiben wollte. Viele, die keine Gewehre
aus den Rüstkammern der alten Schlösser brauchbare Waffen und Geschütze, dann aus den Bleiberg, werken die vorhandenen Vorräte und suchten sich zugleich aus den Nachbarprovinzen, besonders aus der Schweiz, Munition zu verschaffen. Kaiser Napoleon unterschätzte die Bedeutung des Tiroler Aufstandes und glaubte, ein solcher würde von selbst wieder ersticken, wenn er, der Kaiser, einmal in Salzburg sein würde, dann müßten sich die Oesterreicher aus Tirol zurück ziehen und man würde mit der Rebellion rasch fertig