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Datum: 29.10.1905

. Anzeigen aller Art werden nach Tarif be rechnet und sind im Voraus zu bezahlen. Bei öfterer Wiederholung und größeren Aufträgen entsprechender Nachlaß. Schriftleitung und Verwaltung: fß. Ritzer, Buchdruckerei, Kttjbübel. Nr. 44. Kitzbiihel, 39. Oktober 1905. Jahrgang. Im Paß Strub vor 100 Jahren. Der 2. und 3. November sind für den ganzen Kitzbüheler Bezirk wichtige und ehrenvolle Gedenktage. In den ersten Novembertagen des Jahres 1805, also vor hundert Jahren, hat im Strub-Passe an der Tiroler Grenze

finsteren Tiroler Felsentore, dem Strubpasse, mit seiner uralten, doppelten Be festigung : dem Salzburger oder Hohlenstein-Passe (anno 1621 von Erzbischof Paris neu befestigt) und dem Tiroler oder Strubpasse. In .diesem Doppelpässe standen am Morgen des 2. November: 2 x / 2 Kompagnien Klebeck-Jnsanterie und ein Eskadron Melas Dragoner und ein Dreipfünder; die 1. Kitzbüheler Scharfschützen-Kompagnie unter Wintersteller und Oppacher; die 2. Kitzbüheler Scharfschützen-Kompagnie unter Hager; die Sankt

waren. Es mochten anfangs im ganzen 1500 Mann den Platz verteidigen. Obwohl noch nicht alle Truppenkürper Deroys in Lofer eingetrcffen waren, so begann derselbe schon in den frühen Morgenstunden des 2. November seine Angriffe auf den Salz burger Paß. Bei ihrer großen Uebermacht, namentlich an Reitern und Geschützen, glaubten die Bayern, hier ein ebenso leichtes Spiel zu haben, wie tagsvorher am Bodenbühel. Als sie jedoch in den Bereich der Tiroler Schützen kamen, wurden sie so übel empfangen

bis 4 nachmittags erfolgte nun Angriff auf Angriff und jedes mal wurden die Bayern, trotz ihrer mit größter Tapferkeit unternommenen Anläufe, mit bedeutenden Verlusten zurückge worfen. — Hägers Schützen zielten gut, und ihre nie fehlenden Kugeln wirkten verheerend. Die sicheren Stutzen der Tiroler krachten und trafen und die auf den Felswänden stehenden Sturmmänner schleu derten Steine und Felsblöcke auf die fliehenden Feinde her nieder. Schon ging es gegen 11 Uhr nachts, es fiel Regen und Schnee und die größte

Dunkelheit herrschte im Passe, als Deroy einen nochmaligen Sturm mit Aufgebot aller seiner Kräfte anordnete. Er wollte den Durchbruch mit aller Ge walt erzwingen. Unter dem Donner ihrer gesamten Artillerie drangen die Bayern gegen den Salzburger Paß vor. Er war leer. — Jetzt ging es im Sturmschritt über die Landesgrenze gegen den Tiroler Paß; auch er schien verlassen. Doch plötz lich kommandierte General St. Julien „Feuer". Die beiden Kanonen des Tiroler Passes warfen ihre Kartätschen in die Feinde

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Datum: 13.04.1902

. Bei den Witzen Herrn Aprilo's Dacht' ich's. Da ins Herz mir drang Sanft ein Lied aus alten Tagen Und dort lieblich still verklang. An die wafferrpflichtigen Ersatzreservisten -er Tiroler Kaisersäger-Negimenter. A. Sämmtliche zu den Frühjahrs-Waffenübungen auf 13 Tage einberufenen Ersatzreservisten der Tiroler Kaiserjäger- Regimenter, welche sich in Tirol und Vorarlberg aufhalten, haben diese Waffenübung in der Kadre-Station ihres eigenen Truppenkörpers niit rup ^a«beL»Pnd unbedingt schon um 8 Uhr früh

in dieser Ka^^ÄMM Präsentierung sich zu melden. Die Kadre-StatM!M. S; TiroOr Kaiserjäger- Regimentes ist in Innsbruck, IM^Ken RDmentös in Brixen, des dritten Regimentes in HPtt'Md des vrerken Regimentes in Hall bei Innsbruck, a) Diejenigen Ersatzreservisten der Tiroler Kaiserjäger, welche in Tirol ihren Aufenthalt haben, können entweder direkt ans eigene Kosten in die Kadre-Station des Regimentes abreisen oder können sich tagsvorher beim nächst gelegenen Ergänzungsbezirkskommando melden

, von wo sie auf Staatskosten in ihre Kadre-Station abgesendet werden, b) Die jenigen Ersatzreservisten des 1. oder 4. Regimentes der Tiroler Kaiserjäger, welche in Vorarlberg ihren Aufenthalt haben, können ebenfalls entweder direkte auf eigene Kosten in die Kadre-Station ihres Regimentes abreisen oder können sich tagsvorher bei der Transenenvertretung in Bregenz melden, von wo sie auf Staatskosten in ihre Kadre-Station abgesendet werden. Diejenigen, welche in Vorarlberg sich aushalten und dem 2. oder 3. Regimente

der Tiroler Kaiserjäger angehören, müssen sich unbedingt schon ani Vormittage des vorhergehenden Tages bei der Transenenvertretung in Bregenz melden, damit sie am Einberufungstage unbedingt schoü um 8 Uhr früh in ihrer Kadre-Station sich melden können, o) Diejenigen Reservisten und Ersatzreserviften, welche auf 13 Tage zur Frühjahrs- Waffenübung einberufen sind und ihren ständigen Aufenthalt im Auslande haben, können viese Waffenübung auch in Bregenz mitmachen und müssen am Einberufungstage um 8 Uhr früh

bei der Transenen-Verwaltung in Bregenz sich melden, ä) Reservemänner des ersten Regimentes der Tiroler Kaiser jäger, welche zur Frühlingswaffenübung auf den 28. April einberufen sind, werden Heuer zu einem bestimmten Bataillon, welches auf der Einberufungskarte ersichtlich ist, einberusen. Diese Einberufenen können entweder auf eigene Kosten direkt zu diesem Bataillon einrücken, oder sie können sich beim nächsten Ergänzungs -Bezirks - Kommando oder Transenen - Vertretung Bregenz zur Präsentierung urid

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Seite 5 von 16

Datum: 10.05.1903

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Seite 8 von 16

Datum: 24.05.1903

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Seite 3 von 16

Datum: 29.11.1903

schriften „Tiroler Grenzbote", Innsbrucker Nachrichten", „Tiroler Landzeitung", „Brixner Chronik" und „Tiroler Volksbote" die Bewilligung zur Führung des Tiroler Lanbes- wappens im Titel dieser Druckschriften erteilt. Drucksorten-Kusstellung in Innsbruck. Im Handels- und Gewerbemuseum, Meinhardstraße 14/1, wurde am Sonntag 10 Uhr vormittag die Drucksorten-Aus- stellung des Drucker- und Maschinenmeister-Klubs eröffnet, welche bis zum 29. ds. M. zugänglich ist. Verbot Ser italienischen Vorlesungen

Beteiligung in Bozen die Wahlen aus dem dritten Wahlkörper statt und endeten mit einem glänzenden Siege der freisinnigen Partei. Tiroler preisranggler in München. An läßlich des 11. Stiftungsfestes des 1. Männer-Stemmklubs München-Au war dort ein Preisranggeln ausgeschrieben, zu welchem sich die bekanntesten Tiroler Ranggler eingefunden hatten. Es sind bekannte Namen unter den Teilnehmern, zum Großteil natürlich Unterländer, Hans Wörgetter aus Fieber brunn, der unbesiegbare Egidi Koivl aus Reit

bei Kitzbühel, Stephan Bücher aus Kufstein (ein gebürtiger Pinzgauer), Fritz Danzl aus Innsbruck u. a., die in ehrlichem Ringkampfe mit den bayerischen Nachbarn, die bekanntlich insbesondere in Niederbayern diese volkstümlichen Wettkämpfe pflegen, ihre Kräfte maßen. Den'Sieg hatte der „Tiroler Hagmoar" Egidi Koidl davongetragen, der seit ungefähr fünf Jahren die Meister schaft im Ranggeln behauptet. Wie wir einer Münchner Zeitung entnehmen, war man über die Leistungen der Tiroler förmlich begeistert

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Seite 8 von 16

Datum: 03.05.1903

: V*ennsl, nnb vcintv Spiviiu*, »um, ZUttiu&tfcn:^ Ctt, €$&n*c nnfc fämiU^e in fcev Drogerie m Tiroler Adler Kitzbttliel, Hauptplatz 59. 9 a 3 p L | P Ä CfQ ® CD " ö - »P CD § H* w * 2 2 3 v? s «§- Pn 2 g 3 I * tm~ HbftbLum«! -m§ Jetzt die beste Zeit zu pflanzen! Prima Ware in den besten Sorten zu haben bei Theodor Bartik Landschaftsgärtner Verseil wniideii sind alle Arten Hautunreiniakeiten und Haut ausschläge sowie Mitesser, Haut- und Gefichts- röte rc. rc. durch den täglichen Gebrauch von Bergmann

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Seite 8 von 16

Datum: 31.05.1903

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Datum: 19.03.1905

. Anzeigen aller Art werden nach Tarif be rechnet und sind im Voraus zu bezahlen. Bet öfterer Wiederholung und größeren Aufträgen entsprechender Nachlaß. Schriftleitung und Verwaltung: L2. Ritzer, Buchdruckerei, Kitjbübel. Nr. 12. Kitzvühel. 19. Marz 1905. ’TTTl. Jahrgang. Rundschau. Jirlrrird. Die Rekonstruktion des Kabinetts. Ueber die Frage mehrerer Abgeordneter wurde in Regierungskreisen er- klärt, daß vor der Herbstsession an eine Rekonsüuktion nicht zu denken ist. Tiroler Bauernbund und Landtag

. In Wörgl fand am 12. d. M. eine Wandet Versammlung des Tiroler Bauernbundes statt. Abg. Dr Geßmann wendete sich gegen die jüngsten Angriffe der Tiroler Konservativen wegen der bekannten Interpellation anläßlich der alldeutschen Gottes lästerung. Abg. Schraffl besprach die Aufgaben und Ziele des Tiroler Bauernbundes. Es wurde sodann eine Reso lution gefaßt, in welcher die Regierung aufgefordert wird, nach Ostern auch den Tiroler Landtag einzuberusen. Tiroler Eisenbahnfragen. Die Abgeordneten

. Dankschreiben des Erzherzogs Lugen. Se. kaiserliche Hoheit der hcchwürdigste und durchlauchtigste Herr Erzherzog Eugen geruhten als Korpskommandant folgen- des huldvolle Schreiben an den Stadtmagistrat Kitzbühel zu richten: „Es ist zu meiner Kenntnis gelangt, daß die löbliche Vorstehung dem zur Vornahme von Skiübungen dort kommandiert gewesenen Detachement des 4. Regiments der Tiroler Kaiserjäger ein besonders freundliches Entgegenkommen bewiesen hat, wodurch auch zum guten Resultate dieser Uebungen

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Datum: 14.11.1909

. Mit der illustrierten Unterhaltungs-Beilage: „Sonntagsblatt". Llr. 46. Ritzbühel, (4. November $09. U. Jahrgang. Der Vezrrs des Vlattes Idttn jederzeit besinnen. Der neuklerikake Wolksöelrug in altklerikaler Beleuchtung. Dem Zwiste zwischen den Alt- und Neuklerikalen in Tirol verdanken wir einen neuen Beitrag zur Kennzeichnung des christlich-svzialen Volksbetruges, der vor einigen Tagen in den Innsbrucker alt- klerikalen „Neuen Tiroler Stimmen" erschienen ist. Dieses Blatt schrieb: „Als eS sich in Tirol darum

, tüchtiger und Missenhafter Mann, aber er sei halt gar so — regierungsfreundlich. Wir erinnern uns auch noch an den Lärm, der in der ganzen christlichen Tiroler Presse geschlagen wurde, als Dr. Tollinger in den Delegationen für die von der Reichs- regierung als notwendig erklärten Haubitzen ge stimmt hatte. Das Gepolter gegen solche Re gierungsfreundlichkeit und solchen Volksverrat kannte keine Grenzen, und der Haubitzen-Tollinger verschwand lange nicht mehr von der Tagesordnung. Seitdem

, daß sie für die bosnischen Bahnen gestimmt und dadurch für die Tiroler Bauern die Steuern erhöht hätten. Heute verlangt Herr Abgeordneter Schraffl für alle Grenzbezirke strategische Bahnen, die chriftlichsoziale Reichspartei ruft nach Ausbau des bosnischen Bahnnetzes, nach Ausbau der Kriegsflotte, nach Erhöhung des Rekrutenkontingentes, nach Reform, d. h. Erhöhung der Steuern! Eine so willige und eifrige Regierungspartei hat es in Oesterreich noch gar nie gegeben. Um der Regierung zu dienen und der Re gierung

— aber trotzdem wurde er niedergestimmt, der Regierung zuliebe. Aus diesem brutalen Niederstimmen hat die Arbeits unfähigkeit des Abgeordnetenhauses ihren Anfang genommen. — Abgeordneter General v. Guggen berg sandte diesen mit seinem vollen Namen ge zeichneten Artikel an die christlichsozialen Tiroler Blätter und diese brachten denselben auch voll inhaltlich ; er sandte ihn aber auch an die „ReichS- post", und diese hat zartsinnig aus dem Artikel jene Stellen forlgestrichen, welche gegen die Re gierung

Choru» gelautet. Heuer aber erklärte Herr Abg. Schraffl, daß er schon seit mehreren Wochen über die Ein führung neuer Steuern nachsinne, aber er könne bis jetzt leider kein genügend ertragreiches Steuer objekt finden! Und im heurigen Jahre bezeichnet es Dr. v. Guggenberg als unmoralisch und eines katholischen Priesters unwürdig, daß Pfarrer Schrott die drohende Erhöhung der Branntwein steuer und der Privatweinsteuer von den Tiroler Bauern abwenden wollte. Den Konservativen wurde vorgeworfen

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Datum: 31.01.1909

eingetreten, in ein für uns hochbedeutsames Erinnerungs-Jahr, welches jeder Tiroler, so er sein herrliches Bergland, seine naturschöne Berg heimat von der Kufsteiner Feste bis zur Berner- (Veroneser-) Klause, vom Arlberg bis zu den Tauern und um keinen Stein weniger, liebt und hochhält, an jene drangvollen stürmischen Kriegs zeiten gemahnt, die ganz Tirol in Waffen sehen, als vor 100 Jahren die nackensteifen deutschen Tiroler Bauern um ihr Heimatland kämpften, um ihre altehrwürdige Unabhängigkeit

. Allwärts in den Bergtälern Tirols rührt es sich, die Schützen zumal sind es, welche dieses historisch bedeutungsvolle Fest würdig begehen wollen, um somehr als unser greise Jubelkaiser mit Freuden zusagte, seine Tiroler, die dem Hause Habsburg in den schwersten Tagen treu zur Seite standen, an ihrem Ehrenfeste zu besuchen, zu besuchen in Innsbruck, jener Stadt, in der schon vor 600 Jahren die Herzoge von Tirol herrschten, wo vor nun 100 Jahren Andrä Hofer seine begeisterten Tiroler dreimal zum Siege

beute- gierig lauert und Stück für Stück von unserem schönen deutschen Boden in Tirol in sich auf nimmt, lacht höhnisch über unsere ewige Zer fahrenheit, über die Tiroler, die nicht imstande sind, ihr Land zu bewachen und zu schützen vor welscher Ueberflutung. Höchste Zeit ist es endlich und die heurige Jahrhundertfeier ist eine nie wiederkehrende Ge legenheit für alle deutschen Tiroler, ja überhaupt für alle jene treuen Tiroler, die ein ungeteiltes Tirol als Wache-Kronländ in Oesterreichs Süden

wünschen und wollen, sich um ihre Hauptstadt zusammenzuscharen und am Jselberge jenen Schwur zu erneuern, mit dem Stutzen in der Hand, jenen Schwur, der da lautet: „Tirol den Tirolern". Es gilt, ihr tausende von Tiroler Schützen, zu zeigen, daß ihr eine unbesiegbare unzerreißbare Schar starker Bergbewohner seid, denen die Hei mat ihr Alles und Höchstes ist; zeiget den Signori durch eine machtvolle einige Kundgebung in Innsbruck und am Jselberg, daß es kein Alto Adige und kein Trentino

mit, daß der Tiroler Volksbund um eine jährliche Unterstützung ansucht. Es wird beschlossen, einen jährlichen Mitgliedsbeitrag von 10 Kronen festzusetzen. Die Gänsbach-Jnteressentschaft weist an Re paraturkosten für das heurige Jahr 187 Kronen aus. Ueber Antrag des Vorsitzenden werden als Beitrag 50 Kronen bewilligt. Als nächster Punkt gelangten verschiedene Hei matsgesuche zur Erledigung. Die Holzproduktion pro 1909 wurde mit Rück sicht auf den fast gleichen Offertm mit den an deren Reflektanten und das stets

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Datum: 10.04.1904

auf der Linie Kufstein—Innsbruck zu erreichen. Die Stärke Ses D. u. <$. Mpenverein in Tirol. Der D. u. Oe. Alpenverein zählt nach dem neuesten Bestandsverzeichnisse am 15. März d. I. 303 Sektionen mit 59383 Mitglieder. Hievon entfallen auf Tirol 37 Sektionen mit 3785 Mitgliedern. Die fünf stärksten Tiroler Sektionen sind: Innsbruck mit 770, Bozen 466, Meran 403, Zillertal 174, Kufstein 170. Hieran reihen sich: Fieberbrunn mit 144, Hall 118, Täufers 107, Bruneck 101, Vintschgau 92, Brixen 91, Lienz

für solche, die einen Feldzug mitgemacht haben) und ihre Familien vor gesehen. Den Tiroler Gemeinden, vorzüglich jenen auf dem Lande soll hiedurch vollständig und ohne weitere Verpflichtung die Last abgenommen werden, die ihnen manche arbeitsunfähige Invaliden verursachen, letzteren aber, die nicht selten und in folge der Not dem Bettel und noch ärgerem anheimfallen, will man ein anständiges Dasein vermitteln. Der Plan, das wird niemand leugnen, ist sehr schön, zu seiner Verwirklichung wirdS jedoch einige — Kronen

der Tiroler Zentralmolkerei in Innsbruck findet Sonntag, den 8. Mai 1. I. um 10 Uhr vormittags im Restaurant Adambräu in Inns bruck mit folgender Tagesordnung statt: 1. Tätigkeitsbericht; 2. Rechnungslegung pro 1903; 3. Antrag des Vorstandes auf Genehmigung einer Dienstespragmatik für die Beamten der Tiroler Zentralmolkerei; 4. Anträge des Vorstandes wegen Abänderung der §§ 1, 3, 7, 23, 30, 33, 35 und 36 der Statuten, even. auch 8 25; 5. Ersatzwahl in den Vorstand und Aufsichtsrat der Tiroler

Zentralmolkerei; 6. Anträge. Um diese Zeit findet auch die Eröffnung des Vollbetriebes der Tiroler Zentral- molkerei statt und ist Gelegenheit geboten alle Einrichtungen derselben genau zu besichtigen. Es werden daher alle Mit glieder gebeten vollzählig zu erscheinen. Für die Tiroler Zentralmolkerei: Der Obmann A. Grimm. Der Obmann- Stellvertreter Joh. Alois Auer. Mors aus Eifersucht. Aus St. Lorenzen wird den „R. T. St." gemeldet: Am 3. April fanden Leute beim Kirchgang zirka 5 Uhr morgen« in Pfalzen

bei Krumau in Mähren, P. Paul Graf Huhn, ausersehen ist. Derselbe ist zwar ein gebürtiger Brünner, doch der Abstammung nach ein Tiroler. Die Mutter des Grafen starb vor kurzem in Tirol, wo die gräfliche Familie überhaupt ansässig ist. Eigentümlicher wanSLftrieb macht sich, wie aus Brixen den „I. N." geschrieben wird, seit einiger Zeit unter den dortigen Gymnasiasten bemerkbar. Vor ungefähr einem Monat versuchte eine Schar Primaner h la Karl Matz eine Reise nach Afrika anzutreten. Sie machten sich rüstig

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Datum: 12.01.1913

des „Kitzbüheler Boten" Der Tiroler at mit Zustimmung der k k. Regierung für die andeS.Brandschaden.VersicherungS.Anstalt einen Alaffenwerts- (Prämien-) Tarif neu eingeführt, welcher mit 1. Jänner 1913 in Wirksamkeit trat. Nach diesem Tarife sind die Prämiensätze für massive gut gemauerte Gebäude mit harter Be dachung. insbesondere bei einer Verstchrrnng zum vollen Bauwerte und von mindestens lOjähriger Versicherungsdauer derart ermäßigt worden, daß die LandeS-Anstalt nunmehr auch nach dieser Richtung

-Anstalt, weil dieselbe aus Wechselseitigkeit beruht, die Gebäude-Umlage mit dem Vorrechte landeSsürstlicher Steuern einge. hoben wird und der Reservefond bei einem Ver. sicherungS-Stande von über 800 Millionen mehr als 5 Millionen beträgt. Die LandeS-Anstalt arbeitet nicht auf Profit, sondern einzig zum Wohle der Tiroler Bevölkerung, während die Privak-Gesellschaften nur auf Ge« winn berechnete Unternehmungen sind, welche den Aktionären und zwar vielfach Ausländern guten Profil bringen. Das Ziel

Mitteln arbeiten, hat die LandeS-Anstalt in den letzten Jahren einen großen Aufschwung genom men. So erreichte der Versicherungszuwachs im Jahre 1911 allein die Höhe von rund 67 Millionen. Die Stadt Innsbruck, welche auch ihren Vor. teil zu wahren weiß, versicherte alle erstklassigen Gebäude bei der LandeS-Anstalt. Die Tiroler Bauernsparkaffe belehnt nur mehr Gebäude, welche bet der LandeS-Anstalt versichert sind. Dir Tiroler Hhpotheken-Anstalt dürfte eS in Zu- kunft auch so halten. DaS find

die stärksten Belege für das gemeinnützige Wirken der Tiroler LandeS-Anstalt, die bereits auf eine nahezu 100 jährige segensreiche Tätigkeit zurückblicken kann. Darum ergeht an die Bevölk rung des Tiroler Landes die höfliche Einladung im echten patrio tischem und gemeinnützigen Sinne die vaterländische LandeS-Brandschaden-Bersicherungs - Anstalt mit allen Mitteln zu fördern und zu unterstützen. Insbesondere Versicherer guter RtSken mögen von den Vorteilen der neuen herabgesetzten Tarife ausgiebig Gebrauch

und über die Unterhallsbeiträge für Angehörige von Mo bilisierten. Das Herrenhaus. Da« Herrenhaus erklärte, die im Abgeord. netenhaus vorgenommenen Aendernngen des Bud. getprovisoriums anzunehmen. — Die kaiser liche Sanktion ist bereits erfolgt. provisorische Forteinhebüng der Tiroler Landesumlagen. Der Kaiser hat den Beschluß des Tiroler LandesausfchuffeS vom 9. Dezember v. I. betref fend die provisorische Forteinhebung der Lande«. Umlagen im Jahre 1913 bis zur endgültigen Feststellung de« Landesvoranschlages

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Datum: 12.06.1904

das neue Landesgefällsamt mit 16. Juni 1904 in Funktion. Tiroler Bauerntag. Der für den 5. Juni nach Sterzing einberufene Tiroler Bauerntag ist programmgemäß verlaufen. Samstag abends fand eine Vorberatung der Reso lutionen und der Gründung eines Tiroler Bauernvereins durch die Vertrauensmänner statt. An der Hauptversammlung beteiligten sich zirka 5000 Bauern aus allen Tälern. Die Konservativen waren fern geblieben. Es- referierten: Karl Miedrist, Bauer in Münster bei Brixlegg, über die allgemeine

Notlage des Bauernstandes und das Steuer- und Gebühren wesen ; Landtagsabgeordneter Josef Kienzl, Bauer in Sarn- tal, über die Militärlasten und den Bauernstand: Landtags abgeordneter Franz Rainer, Bauer in Lengberg, über die Tiroler Verkehrsfragen, Eisenbahn-, Wasser- und Straßen bauten; Sebastian Fischer, Bauer in Klerant bei Brixen, über die Notwendigkeit einer Organisation der Tiroler Bauern; Reichsrats- und Landtagsabgeordneter Josef Schraffl, Bürger meister in Sillian, über die Zoll

- und Handelsverträge, die Wahlrechtsforderungen (direktes Wahlrecht) der Tiroler Bauern, Die Schlußansprache hielt Reichsrats- und Landtagsabgeord neter Dr. Aemilian Schoepfer. Die von den Rednern zu den einzelnen Punkten vorgeschlagenen Resolutionen fanden ein stimmige Annahme. Nach der Versammlung zogen die Teil nehmer durch die Stadt. Frankreich und der Vatikan. Aus Rom wird ge meldet: Wie verlautet, soll ein Diplomat dem Vatikan ange boren haben, die Vermittlung in den Differenzen mit Frank reich zu übernehmen

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Datum: 03.12.1905

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Datum: 01.09.1912

. Mit der illustrierten Unterhaltungs-Beilage: „Sonntagsblatt". Nr. 35.^ Josef und Johann Schlechter, zweiTirolerLandesverteidiger. Ein Gedenkblatt aus den Tiroler Freiheitskriegen von Ingen. Hermann Sturhahn, Augsburg. Im Kriege gegen Frankreich im Jahre 1809 rechnete Oesterreich auf die Unterstützung der deutschen Bevölkerung aus jenen Ländern, welche zuletzt durch den Preßdurger Frieden am 26. Dezember 1805 vom Mutterlands abgerissen worden, namentlich auf die allgemeine Erhebung der Tiroler

. Die Beibehaltung derselben war aber im Artikel 8 des Friedens traktats von Pleßburg garantiert worden. Durch königliche Verordnung vom 21. Juni 1808 ver. schwand der Name „Tirol". Da das König reich Bayern damals in 15 Kreise geteilt wurde, so erhielt das nunmehr „Südbayrrn" benannte Kitzbühel. \, September (9(2. Tiroler Land drei Kreise, den JnnkretS, den EisakkreiS und den Etjchkreis Nach den uralten Freiheiten der Tiroler sollten die Beamtenstellen nur mit Landeskindern besetzt werden; unter der neuen

Regierung wurden fast alle Stellen größten, teils mit bayrischen Untertanen besetzt, welche alles darauf anlegten, die Tiroler zu reizen. So ließ man beim Adler Wirt in Hall, welcher den schwarzen österreichischen Doppeladler im Schilde führte, einen Adler überstreichen, um jede Erinnerung an da« angestammte Herrscherhaus zu vertilgen. Die Mehrzahl der fremden Beamten beleidigte nun das Tiroler Volk durch die frechste Religi onsspötterei und die roheste Durchführung der angeordneten Reformen. Zügelloser

Uebermut, gemeine Behandlung der Parteien in Streitsachen, unersättliche Habsucht, unier welcher besonders das Landvolk litt, steigerten die Abneigung gegen die neue Regierung bis zum Haß. Religiosität, Sitt- lichkeit, Biedersinn, Offenheit, die Charakterzüge des Tiroler Volkes, wurden durch das rücksichts. lose Vorgehen der bayrischen Beamten aufs tiefste verletzt. Selbst die allerbesten der noch gebliebenen einheimischen Staatsdiener wurden immer mehr eingeschüchtert und hatten für das unterdrückte

Volk, selbst wenn sie es wollten, weder Hilfe noch Trost. Daher kam es, daß das Volk zu allen Beamten ohne Ausnahme das Vertrauen verlor und daß die lange und über das ganze Land ver- breitete Verschwörung zum Aufstand gegen die bayrische Herrschaft bis zum wirklichen Ausbruch M. Jahrgang ein tiefe« Geheimnis blieb. Je näher dieser er. sehnte Zeit heranrückte, desto geduldiger benahm sich das Tiroler Volk, jo daß die bayrische Re. gierung über die wahre Gesinnung und Stim. mung

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Datum: 07.08.1904

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Datum: 29.05.1904

werden. Der Tiroler Bauerntag am 5. Juni. Die Dele gierten, die Obmänner der Bauernvereine und landwirtschaft lichen Genossenschaften werden schon am 4. Juni um 3 Uhr nachmittags in der „Rose" in Sterzing zu einer Vorberatung über die Gründung eines Tiroler Bauernvereines und Vor bereitung der Resolution für den nächsten Tag zusammentreten. Die Tagesordnung für den Bauerntag am 5. Juni ist folgende: Vormittags nach dem Gottesdienste Eröffnung des Bauern tages durch das vorbereitende Komitee und Ansprache

der Gäste von auswärts. Nach der Mittagspause folgen die Referate und zwar: 1. Die allgemeine Notlage des Bauern standes; das Steuer- und Gebührenwesen. (Redner Karl Niedrist, Bauer in Münster bei Brixlegg.) 2. Die Militär lasten und der Bauernstand. (Redner Josef Kienzl, Bauer in Sarntal, Landtagsabgeordneter.) 3. Die Tiroler Verkehrs fragen; Eisenbahn-, Wasser- und Straßenbauten. (Redner Franz Rainer, Bauer in Lengberg, Landtagsabgeordneter.) 4. Die Notwendigkeit einer Organisation der Tiroler Bauern

, (Redner Sebastian Fischer, Bauer in Klerant bei Brixen.) ,5. Die Zoll- und Handelsverträge; die'Wahlrechtsforderungen der Tiroler Bauern. (Redner Abg. Josef Schraffl.) In der Debatte über diese Punkte und zur Abstimmung der vorge schlagenen Resolutionen kann sich jedermann zum Worte melden. Zum Bauerntage sind die Tiroler Abgeordneten aller Parteien eingeladen. 3¥**t<*tt*. Ein neuer Drei-Kaiser-Bund. Der Petersburger Korrespondent des „Echo de Paris" debütiert mit einer Sen sation

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Seite 6 von 16

Datum: 14.08.1904

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Datum: 28.05.1905

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Seite 7 von 16

Datum: 21.05.1905

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Datum: 04.10.1908