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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 2 von 8
Datum: 20.12.1899
Umfang: 8
. Nach den neuesten Londoner Meldungen soll General Buller nur infolge strikten Auftrages von London den Uebergang über den Tugelastuß bei Eolenso zu forciren ge sucht haben. Nachdem nun dieser Versuch so verhäugnißvoll für die englischen Waffen geworden, ist Buller den neuesten Meldungen aus London zufolge ab ge setzt und durch den Feld marschall Lord Roberts ersetzt worden. , Was die Stärkeverhältnisse der beiderseitigen Truppen m der Schlacht anr Tugelastuße anbelangt, so sollen nach Burenberichten den 10.000

. (Die Unglücksnachricht in England.) Die Nach richt von der Niederlage des Generals Buller war sofort nach Hathfield an Salisbury depeschirt worden. Er traf anr Sanistag in London ein und berief sofort den Minister- rath, welcher Abends um 5 Uhr im Foreighn Office stattfand. Salisbury präsidirte. Chamberlain, der nach Dublin ge reist sein soll, um dort Montag das Ehren-Doktorat zu er halten, war nicht zugegen. Der Kabinetsrath dauerte lange. Lord Wolseley erhielt die Nachricht der Niederlage in Windsor

, wo er nach dem Vortrag der Königin im Schloß übernachtete. Er wurde geweckt und fuhr niit dem Extrazug nach London. Die Regierung läßt keinerlei Privatdepeschen nach Südafrika durch, sondern belegt beide Kabel für sich. (Aufruhr im Kaplande.) Wie aus Sterkström ver lautet, befindet sich infolge der Niederlage der Engländer bei Stroniberg das ganze Land nördlich von Sterkstrom im Zu stande des Aufruhrs. Auch die dortigen Eingebornen, so wie jene des Basutolandes sind beunruhigt und verlieren das Vertrauen

in die Stärke der Engländer. Dem „Cape Argus" zufolge laufen noch weitere Berichte über geheinie Versamm lungen der Anhänger der Buren ein. An niehreren Plätzen nehmen die holländischen Fariner eine bedrohliche Haltung an. (Allgemeiner Rückzug.) London. 18. Dezember. Wie ein amtliches Telegramm meldet, ließ General Gatacre die Truppen und den Proviant aus Pntterskraal nach Sterk- stroom schaffen; General Fr euch verlegte sein Hauptquartier nach Arundel. Wechsel im Oberkommando. London. 18. Dezember

. Das Kriegsanck gibt bekannt, daß Marschall Lord Roberts zum Oberkommandanten der englischen Streitkräfte in Afrika und Lord Kitschen« zum General st abschef ernannt wurde. Englands letzte Reserven. London. 17. Dezember. Das Kriegsamt veröffentlicht folgende Note: Ueber Vorschlag der Militärbehörden ge nehmigte die Regierung nachstehende Maßnahmen: Alle bisher noch nicht einberufenen Theile der Reserve werden zu den Waffen berufen. Die siebente Division wird unverzüglich nach Afrika abgehen. Desgleichen

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Seite 1 von 14
Datum: 08.06.1902
Umfang: 14
. Anzeige« aller Art werden nach Tarif de- ' rechnet und sind im Voraus zu bezahlen. Bei öfterer Wiederholung und größeren Aufträgen entsprechender Nachlaß. Schriftleitung und Verwaltung: M. Ritzer, Buchdruckerei, Kit?bübel. Nr. 23. Kitzbühel, 8. Juni 1902. IT7". Jahrgang. entgegengenominen. Der Friede in Südafrika. London, 1 . Juni. Das Bureau Neuter ver öffentlicht folgende Depesche Kitcheners vom 31. Mai: Das die Bedingungen der Übergabe der Buren enthaltende Protokoll ist gestern um halb 11 Uhr

die Wege bezeichnen, aus denen die Soldaten des Königs Eduard zu ihren Triumphen schritten. Der Unwille der gesamten zivilisierten Menschheit, der immer lauter an die Ohren der Machthaber in London schlug, und nicht in letzter Reihe das erwachte Gewissen des englischen Volkes selbst, das, je länger der schreckliche Kampf andauerte, inimer mehr zur Erkenntnis gelangte, wie sehr es von uneigennützigen Strebern und Spekulanten mißbraucht wurde, hat die Aenderung in dem Verhalten des Londoner Kabinetes

der Burenkolonie bilden soll, zu. Die Buren geben lediglich ihre Selbständigkeit nach außen hin auf, erlangen aber Alles, was sie sonst forderten, und werden lediglich selbstverwaltende Kolonien des britischen Reiches unter der britischen Kronoberheit, nach dem Vorbilde Canadas. und Australiens. Ueber das wichtige Ereignis liegen folgende Depeschen vor: London, 2. Juni. Der König erließ folgende Botschaft an das Volk: „Der König erhielt die willkommene Nachricht von der Einstellung der Feindseligkeiten

in Südafrika mit un endlicher Genugtuung und hegt das Vertrauen, daß dem Frieden die Wiederherstellung der Wohlfahrt in seinen neuen Besitzungen rasch folge und daß die durch den Krieg notwendigerweise her vorgerufenen Empfindungen einem ernsten Zusammenwirken aller Untertanen des Königs in Südafrika Platz mache, um die Wohlfahrt ihres gemeinsamen Vaterlandes zu fördern." London, 2. Juni. Die Einstellung der Feindseligkeiten wurde im ganzen Lande mit großem Jubel gefeiert. In mehreren Städten entließen

die Polizeirichter die ihnen vor geführten Verhafteten. Viele Fabriken unv Schulen waren geschlossen. In den Straßen fanden Aufzüge statt. Paris, 2. Juni. Der Munizipalrat beschloß die Ab sendung einer Kundgebung an die Präsidenten Krüger und Stejn, deren Brüder so tapfer für ihre Rechte und gegen die Gewalt gekämpft haben. London, 3. Juni. Der König erhielt aus der ganzen Welt Depeschen, die ihn anläßlich des Friedensschlusses be glückwünschen, darunter auch Depeschen des Kaisers Wilhelm und des Kaisers Franz

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Seite 14 von 16
Datum: 16.10.1910
Umfang: 16
den Schleier in die Höhe und starrte geistesabwesend auf den ganz verblüfften — „Reservisten". Wie die Sache ausgegangen, läßt sich nicht genau sagen, aber Fräulein Milla hat nun jetzt einen Mops, und der „Reservist" hat Tarvckspielen gelernt. London. — • (Nachdruck verboten.) ier Weltstädte, New Aork, Wien, Paris und Berlin, zählen fast nicht so viele Einwohner wie London. Das Gefühl für gewaltige Wucht, der Atem der Weltstadt, von den: Welten regiert und der über Welten disponiert, drängt

, die sich auflöst in tausend Einzelheiten und sich zerfasern läßt wie ein Schiffstau. Sieben Millionen Menschen wohnen in London, wenn man die Vororte mitrechnet, deren Grenzen verwischt hinüberspielen in die Stadt, die eine Bodenflüche von achthundert englischen Quadratmeilen hat und die in 13000 Straßen über 840000 bewohnte Häuser zählt, lieber ein Straßennetz von 11000 Kilometer verfügt die Stadt, deren Durchmesser von Ost nach West, eine Länge von 16 und von Nord nach Süd eine solche von ca. 10 englischen

Meilen hat. Die städtische Polizei dehnt diesen Durchmesser sogar auf 30 Meilen aus. Im Jahre Tausend zählte die Stadt 40 000 Einwohner. 1700 deren 700000, 1800 1 Million und 1900 6581000. Das ist zirka der sechste Teil der Bevölkerung von ganz Großbritannien und Irland. Die ganze Wucht dieser Zahl fällt erst so recht ins Auge, wenn man be denkt, daß die Königreiche Sachsen und Württemberg und das Groß herzogtum Hessen zusammengenvmmen kaum soviel Einwohner zählen wie diese eine, Stadt. London

an Spareinlagen, die infolge ihrer Beschränkung nach oben von der niedrigsten Bevölkerungsschicht stammen, zirka 21/2 Milliarden Mark. London verfügt über den größten Hafen. Zirka ein Fünftel der gesamten englischen Schiffahrt bewältigt derselbe. Neun Riesendocks, die alle Privatgesellschaften gehören und Schisse bis zu 7,5 m Tief gang aufnehmen, haben Raum für Hunderttausende von Tonnen. Wie Städte sind die Gebäudekomplexe der Speicher an die verbreiteten .Themseufer gelagert. Ungeheure Keller für Wein

und Oel und end lose und unermeßliche Lagerräume dehnen sich aus und enthalten Vorräte, die zu beschreibe:: kaum möglich ist. So enthalten die London

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Seite 14 von 16
Datum: 18.11.1906
Umfang: 16
der Ermordeten vorfand, von ein und derselben Hand geschrieben ist, unterliegt keinem Zweifel. Die Schrift ist ireilich verstellt, nicht so kräftig, wie seine gewöhnliche Handschrift, aber vergleichen Sie die Häkchen an den großen Buch staben, so werden Sie mir recht geben. Auch über den aus London datierten Brief habe ich Gewißheit erlangt. Auf eine diesbezügliche, von mir in der „Times" erlassene Aufforderung erhielt ich gestern abend folgende Antwort, die ich Ihnen vorlesen will: „Erst vor kurzem kam

mir zufällig Ihre Annonce zu Gesicht, die Auskunft über einen in London zur Post gegebenen und an Adolf Jochem in D. gerichteten Brief verlangt. Eine spezielle Auskunft kann ich Ihnen freilich nicht geben, dagegen ist es Ihnen vielleicht von Interesse, zu erfahren, daß ich Herrn Friedrich von Holten am 13. Mai in London getroffen habe; er hatte es sehr eilig und mußte, wie er mir sagte, sofort nach Deutschland zurückkehren. Herrn von Holten lernte ich während seines früheren Aufenthaltes kennen

und ist eine Verwechslung der Person nicht möglich. Ergebenst Eugen Runkel." „Mit dem Inhalte dieses Briefes, meine Herren, stimmt genau, daß von Holten nach dem Begräbnis seiner Tante sofort von hier abreiste und am 15. Mai erst nach Hause zurückkehrte. Er hat den Brief in London einfach selbst in den Postkasten gesteckt. . . . . Daß die mysteriöse Martha Schröder nicht aufgefunden werden konnte, ist sehr begreiflich; ebenso erklärlich ist es, daß die Nachfragen nach der Familie Brown resultatlos blieben

treffen von Umständen, die der Mörder sich zu nutze machte, hier her auf die Anklagebank führte. Fasse ich zum Schluß die einzelnen Momente zusammen: Das Verhalten von Haltens im Eisenbahn- coups, das glattrasierte Gesicht, als er zum Begräbnis seiner unglücklichen Tante erschien — bis kurz vor demselben trug er einen Bart —, seine Reise nach London, die Unsicherheit seiner Aussagen in Betreff der angeblichen Gesellschafterin und der fingierten Familie Brown, das Verschwinden des Briefes

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Seite 15 von 16
Datum: 17.05.1908
Umfang: 16
der Oberregierung. Am 25. März 1904 wurde er durch das Vertrauen des Königs zum Präsidenten der Königliches Hofdoinänenkammer ernannt. H. Z. Aoqirlty, der jetzige englische Premierminister. Mr. H. H. Asquith, der jetzige englische Premierminister, der Rachscher Sir Henry Campbell-Bannermans, steht im 57. Lebens jahre. Er entstammt einer bescheidenen Grundbeützerfamilie in Aork- shire und ließ sich in jungen Jahren als Advokat in London nieder. Mehrere Jahre blieb er ganz unbekannt. Da kam der Prozeß Parnells

. Der Schauplatz des Häuseresnstnries in London. In einer der Hauptstraßen der englischen Metropole ereignete scheine schwere Einsturz kat astrophe, bei der 28 Personen, dar unter auch Reichsdeutsche, verschüttet wurden und 8 Bewohner ihr Leben einbüßten. Man schreibt den Einsturz der fortwährenden Er- Ichütterung durch die Züge der elektrischen Untergrundbahn zu. Von anderer Seite wird die Katastrophe auf eine Gasexplosion zurückgeführt. Eastle Street, die Straße, in der sich der Einsturz ereignete

, ist noch M Stück Alt-London. Bilderrätsel. Gegensatzrätsel. Klugheit, Lcherz, Armut, Millionär, Ruhe, Schimmel, Ende. Wahrheit. Wasser, Schmach, Lohn, Neffe, Altertum, Friede, Geöirge, Nachteil, Ausland. Tod, Tugend, Frage. Zu jedem der obigen Wörter suche man das Gegenteil. Es nennen sodann die Anfangsbuchstaben der richtig gefundenen neuen Wörter den Titel einer beliebten Oper. Homonym. Ich bin dir von Gott verliehen, Auch der Pflanze und dem Tier; Mach' ich dir auch Sorg' und Muhen, Hängst du doch mit Lust

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Seite 2 von 16
Datum: 30.03.1902
Umfang: 16
. Cecil RhodeS, der seit Wochen schwer darniederlag, ist gestern gestorben. London, 26. März. Der Tod Rhodes ist das aus schließliche Gesprächsthema hiesiger Clubs und machte einen tiefen Eindruck als bedeutendes geschichtliches Ereignis zu kritischer Stunde, obschon das Ableben seit Tagen stündlich erwartet wurde. In politischen, auch Rhodes sympathisch ge sinnten Kreisen wird die Meinung geäußert, sein Tod könne unmöglich ohne Einfluß auf die Entschließung der Buren bleiben, die mit Recht

Telegrammen vom Kriegsschauplätze sind in London Nachrichten eingegangen, die auf Eröffnung von Verhandlungen schließen lassen. Nach einer Mittheilung aus Pretoria vom 23. ds. sind die Mitglieder der Transvaal regierung Schalk Burger, Reitz, Lukas Meyer, Krogh und Van der Velde in Pretoria von Middelburg mittels Sonder zuges unter der Parlamentärflagge eingetroffen. Berlin, 26. März. Ueber die Friedensverhandlungen in Südafrika und zur Reise Schalk Burghers bemerkt die „Südafrikanische Korrespondenz

des Königs in Verbindung treten werde. London, 26. März. „Daily Telegraph" meldet aus Kapstadt: Die Mitglieder der Burenregierung sind am Sonn tag in Kroonstad durchgereist. Man ist darüber einig, daß die Wichtigkeit der gepflogenen Unterhandlungen von der kon tinentalen Presse bedeutend überschätzt wird und daß der Friede aus denselben nicht hervorgehen könne. In Burenkreisen ver sichert man, daß die Lage der Buren eine viel zu vortheil- hafte sei, als daß man jetzt Friedensbedingungen entgegen- nehme

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Seite 3 von 6
Datum: 28.01.1900
Umfang: 6
, Tischlermeister, Fieberbrunn, 2 Anrheile, an Herrn Haindl, Kunsthändler, Wien 1 Antheil, an Sektion Boigtland des D. u. De. A. V. 1 Antheil, an die Sternbrauerei, Salzburg 1 Antheil, an Herrn Christian Vialer, Holzmeister, Fieberbrunn 1 Antheil, Anton Gasser, Bauer, St. Johann 1 Antheil, Sylvest Wachtler, Bäcker, Fieberbrunn 1 Antheil. Der Krieg in MöckfrLka. General Bull er ist endlich in die Lage gekommen, einen Erfolg nach London zu berichten- Der vielgenannte Spions- kop, angeblich der Schlüssel

der Burenstellung, ist in den Händen der Engländer! Dem General War reu ist es in der Nacht vom Dienstag auf Mittwoch geglückt, die kleine Buren garnison zu überraschen, sie in die Flucht zu jagen und den Hügel gegenüber den weiteren Angriffen der Buren zu be haupten. Der thatsächliche Erfolg mit dem General Butler die geängstigten Gemnther in London zu beruhigen versucht, ist demnach immer noch ein sehr fraglicher und gewonnen ist damit sicher nicht besonders viel; außer dem Spionskop liegen noch viele

von Magersfoutein, gerichtet, wo, wie man glaubte, die Buren ein neues Geschütz anffahreu wollten. London, 26. Jän. Während des zehnstündigen Kampfes am Tugela versuchte die Garnison von Ladysmith eine Demon stration. Die Vorposten der Buren gaben aber Alarm und folglich blieb es um Ladysmith ruhig. Bei Nacht feuerte die Besatzung von Ladysmith ein Dutzend blaue Raketen als Zei chen der höchsten Noth ab. Die Einschließung der Stadt ist so eng wie bisher. Das Bombardement dauert fort. Brüssel, 26. Jänner

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Seite 11 von 16
Datum: 03.11.1912
Umfang: 16
sie auf dem Gipfel ihres Ruhmes. Sie sang u. a. die Sopranpartie in der „Schöpfung" und in „Paradies und Peri". Ueber ihre Leistung in dem letztgenannten Oratorium äußerte sich Klara Schumann: „Wunderbar poetisch war die Lind, die herrlichste Peri, die man sich denken kann! Welcher Zauber im Charakter dieser Stimme; die Sehnsucht, die Trauer, die Wonne — alles rührt einen bis ins Innerste!" Seit 1858 lebte Jenny Lind in England, und zwar in London oder auf ihrem Landsitz Wynds Point bei Malvern. Eine Zeitlang

erteilte sie am Royal College of Music Gesangunterricht. Während der sechziger Jahre ist Jenny Lind in England und Deutschland noch häufig aufgetreten, bei uns zuletzt 1870 beim Niederrheinischen Musikfest in Düsseldorf. In späteren Jahren wirkte sie hin und wieder noch in London bei Wohl tätigkeitskonzerten mit, im übrigen aber lebte sie still und zurückgezogen auf ihrer Besitzung. Nur ihre vertrauten Freunde hatten Zutritt zu ihr, sie empfing dieselben in ihrem Salon, dessen Hauptschmuckstücke

ein lebensgroßes Porträt Felix Mendelssohns und eine Marmorbüste der Königin Viktoria, ein Geschenk der Monarchin, bildeten. Nach kurzem Krankenlager starb Jenny Lind am 2. November 1887. Ein Marmormedaillon mit dem Bilde der genialen Sängerin wurde 1894 in der Westminsterabtei zu London angebracht. Allerlei. Ju unseren Bildern. Einweihung de« Kanfmannshrim« in Trairnstri«. In Traunstein in Oberbayern hat die Deutsche Gesellschaft für Kaufmannsheime ihr P rinz - Lud wigs -Erh o lungs h e im ein geweiht

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Seite 10 von 16
Datum: 04.02.1912
Umfang: 16
, in eine zweite Ehe zu treten 9 $ Charles Dickens. Zur hundertsten Wiederkehr seines Geburtstages am 7. Februar 1912. (Zu dem Porträt aus Seite 36.) (Nachdruck verboten.) « Harles Dickens wurde den 7. Februar 1812 in Landport auf Portsea (einer am Eingang des Hafens von Portsmouth gelegenen Insel) geboren. Sein Vater war damals in dem Zahlamt der Marine angestellt. Schon im zweiten Jahre nach Charles Geburt wurde der Vater nach London versetzt; er blieb aber nur zwei Jahre dort, dann kam er nach Catham

, wo er bis 1821 wohnte. Als Charles zehn Jahre alt war, siedelte sein Vater wieder nach London über und dort brachte sein Bankrott und die darauf folgende Haft in dem Schuldgefängnis zu Marshalsea die Familie in die größte Not, weshalb der kleine Dickens, um Geld zu verdienen, in dem Geschäfte eines Verwandten, der Schuh wichse fabrizierte, untergebracht wurde. Als seines Vaters Verhältnisse sich etwas besserten, besuchte Charles von 1824—1826 eine Privatschule in London und 1827 wurde er Schreiber

seinen Zweck indem großartige freiwillige Gaben der Anstalt zuflossen; daß er mH den eigenen nicht kargte und zurückhielt, ist selbstverständlich. Im Jahre 1858 hatte man in London ein Kinderhospital gegründet. Ein großes Haus mit Garten wurde dazu eingerichtet. Während seines fünfjährigen Bestehens hatten etwa 50 000 kleine Kinder dort ärztliche Behandlung und Pflege gesunden. Aber es genügte nicht für den großen Zudrang, und selbst für dessen Erhaltung im bisherigen Umfang reichten die vorhandenen

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