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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 14 von 16
Datum: 09.03.1902
Umfang: 16
und nützlicher Kultur pflanzen nach Europa hängt mit der Entdeckung Amerikas (1492) und des Seeweges um die Südspitze von Afrika (1498) zusammen. Diese drei Pflanzen sind der Tabak, die Kartoffel und der Orangen baum. Ungefähr in derselben Zeit, als auf dem Landwege in den nördlichen Ländern' Europas der Buchweizen, diese jüngste unter unseren Getreide-Arten, Eingang fand, wurde im Süden Europas der Orangenbaum mit seinen Goldfrüchten bekannt. Alle orangen artigen Gewächse nämlich stammen

Aepfel der Hesperiden waren weder Citronen noch Orangen, sondern höchst wahrscheinlich die dicken, goldgelben Früchte des Ouittenbaumes. Denn das erste Orangengewächs in Europa war der Citronenbaum, der bald nach Alexanders Tode in Griechenland angepflanzt wurde. Ter nächste Nachfolger scheint der Adamsapfel gewesen zu sein, der aber vielleicht gleichzeitig mit den Limonen erst während der Zeit der größteü Macht» der Araber zwischen deni 8. bis 12. Jahr hundert nach Christi Geburt in den südlichen

Ländern Europas angepflanzt wurde. Ganz sicher ist, daß die Pomeranzen mit ihren bitteren Früchten von den Arabern um das Jahr 900 nach Sizilien und Spanien gebracht wurden. Zuletzt von allen Orangengewüchsen wurde dann, und zwar nicht auf dem Landwege, sondern auf dem weiten Seewege um das Cap der guten Hoffnung, die gepriesenste aller Baumfrüchte, die süße Orange, unserem Erdtheile geschenkt. Es war im Jahre 1548, als Don Juan de Castro den ersten Apfelsinenbanm aus China nach Europa brachte

man sie bald einfach „Buon' arancie“, oder sie wurden nach der zweiten Heimath „Portogalli“ genannt. Schnell verbreitete sich nämlich seit 1600 etwa die Kultur der köstlichen Frucht über Italien, die Inseln des Mittelmeeres bis nach Griechenland und Kleinasien, und seit Anfang dieses Jahr hunderts kann man Mittelamerika, besonders die Westindischen Inseln, wo sie sogar ohne Pflege üppig gedeihen, eine neue Heimath der Apfelsinen nennen. Die Hauptsitze der Orangenkultur in Europa sind gegenwärtig Süditalien

, — hier besonders die Gegend von Messina —, ferner die Inseln Sardinien und Mallorca. Neberall erfordert der Baum die sorgfältigste Pflege in Europa: doch während er in Italien nur vereinzelt in Gärten gezogen und nur selten, wie in den unvergeßlichen Zaubergärten bei Sorrento und Messina, in größerer Anzahl angetroffen wird, giebt es bei Milis auf Sardinien und in dem Thale von Söller auf Mallorca wahre Wälder von Orangenbäumen, mit denen sich vielleicht nur noch der Citronenhain von Poros auf dem Peloponnes

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Seite 14 von 16
Datum: 26.05.1907
Umfang: 16
Kitzbüheler Bote IX. Jahrgang. — 286 — Die Hoteldirektion. Von Fred Hood (Charlottenburg). "— (Nachdruck verboten.) heute m ein großes Hotel kommen und in einer Frist til; von kaum zwei Minuten mit unserem Gepäck in ein mit allem ^ ^ Komfort ausgestattetes Zimmer befördert werden, das uns unter Umständen sogar mehr Bequemlichkeit bietet, als die eigene Wohnung daheim, dann gedenken wir wohl überlegen lächelnd der kleinen Gasthäuser, in denen unsere Großeltern einkehrten. Die guten Leute

würde. Zwei Tage darauf wäre er wieder der arme Schlucker wie zu vor. Und diese Tatsache, daß es jedem unter verhältnismäßig geringem Kostenaufwand möglich ist, in einem Hotel für einige Tage den Luxus des Millionärs zu genießen — den er sich im eigenen Hause selbst unter Verschwendung einer ganzen Jahreseinnahme nicht für einige Stunden verschaffen könnte —, ist mir immer als ein Beweis für die Vollkommen heit eines derartigen Betriebes erschienen. Wie eine vollkommene Werkzeugmaschine ein Stück

wie das andere liefert, da sie eben nicht anders als korrekt zu arbeiten vermag, so sehe ich in der gleichmäßigen Behandlung aller Gäste eines großen Hotels den Ausdruck einer vor züglichen Verwaltung. „Die Maschine arbeitet von selbst," sagen die Fabrikanten, wenn sie so recht ihre Leistungsfähigkeit hervorheben wollen. In einem wohlgeleiteteu Hotel haben wir auch die Empfindung, daß alles von selbst ginge. Auch wenn Tausende von Personen hier aus- und ein- gehen, wird jedes Geschäft doch völlig geräuschlos

Minute erscheint der bestellte Wagen vor der Tür, und das Gepäck ist zur rechten Zeit auf dem Bahnhof. In einem schlecht geleiteten Hotel aber geschieht alles eine Viertelstunde zu früh oder eine halbe Stunde zu spät; bestellst du weich gekochte Eier, so sind sie hart, der Schlüssel zu der Zimmertür läßt sich nicht drehen, die Bettwäsche ist naß und kalt, die Matratze knarrt bei jeder Bewegung, und willst du das Rouleau herunterlassen, so fällt es dir auf den Kopf. Wenn man dies alles häufiger

aufmerksam beobachtet hat, dann denkt man auch ein wenig an den 8piritu8 rvetor — an die Hotel direktion. Ohne Zweifel — der Geschäftsführer oder Direktor eines großen Hotels muß das Talent eines großen Verwaltungsbeamten, hervorragende Fachkenntnisse und nicht geringe Umsicht besitzen. Häufig finden wir, daß die Direktoren der großen Hotels aus untergeordneten Stellungen allmählich emporgesticgen sind; nicht selten haben sie als Schreiber im Bureau eines solchen Hotels, als Buchhalter

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Seite 2 von 14
Datum: 09.02.1902
Umfang: 14
Der Krieg in Südafrika. Wie aus Paris gemeldet wird, halten die Repräsentanten der Buren in Europa entschieden daran fest, daß sie von dem Schritte Hollands nichts wußten und daß weder sie noch die Heerführer der Buren in Afrika jenials in Friedensverhand lungen eintreten würden, außer auf Basis der vollen Unab hängigkeit der beiden Republiken. Entweder Unabhängigkeit oder Nichts lautet die Parole. Einer der Burenvertreter bemerkte: „Wir sind sicher, währenddes Friedens von England aufgefressen

zu Hügel weiterkämpfend, auf Frankfort zurück. Brüssel, 2. Februar. Dem Gerüchte gegenüber, der von der niederländischen Regierung unternommene Schritt habe bezweckt, freies Geleite für zwei Mitglieder der in Europa weilenden Burenmission nach Afrika zu erlangen, ist „Petit Bleu" zu der Erklärung ermächtigt, daß den Burendelegirten von einem solchen Schritte nichts bekannt sei. Neue Buren-Erfolge. London, 3. Februar. Die Buren erringen immer neue Erfolge. Von allen Punkten Transvaal-, Oranjes, sowie

von den Grenzen des BetfchuanalandeS und den beiden Ecken des Caplandes werden von Buren siegreiche Affairen gemeldet. Weiters stellt sich immer mehr die Erfolglosigkeit deS Block- hausfystems heraus, da hiedurch die freie Action der Buren keineswegs eingeengt oder behindert wird. Sehr häufig werden diese kleinen englischen Festungen von den Buren einfach de- molirt. General French verliert umsonst seine Zeit. In England macht sich ein immer größerer Mangel an Freiwilligen fühlbar. England, das Europa zwei

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Seite 6 von 12
Datum: 09.11.1913
Umfang: 12
. Also wieder ein Mißgriff, wenigstens anscheinend. Vom Hotel de Russie ans Paris war ein Telegramm ge kommen und bewies Rosittas Alibi für die Zeit des Diebstahls. — „Photographierte Dame vom 12. bis l8. März im Hotel de Nussie geweilt mit Herrn v. Kraller, Offizier, als dessen Gattin," lautete es, uui) mit ihm wurde natürlich der Verdacht, der auf der Tänzerin lastete, auch hinfällig. Aber wer lvar Herr v. Kraller? Sie hatte doch angegeben, ihr Begleiter sei ein Graf Gräben gewesen? v. Kraller? Dieser Name

war doch auch schon vorgekommen. Hoffmann dachte nach und sah die Akten durch. Aha, Rositta hatte damals die Ziiumernummer des Grafen Gräben ange geben, und das Hotel ant wortete, daß auf diesem Zimmer in der fraglichen Zeit ein Herr von Kraller gewohnt hatte. Herr von Kraller und Graf Gräben mußten also indentische Per sonen sein. Es war doch sonderbar, daß Rositta nichts davon wußte. Sie war des halb, wie Hoffmann erfuhr, vom Amtsrichter Becker ver nommen worden, ohne daß jedoch von ihrer Aussage abzubringen

war. Sie lvar fest dabei geblieben, daß sich ihr Begleiter ihr gegenüber nur als Graf Gräben be- zeichnete und auch Visiten karten auf diesen Namen lautend bei sich trug und benutzte. Den Namen Kraller hatte sie nie gehört. Sie nannte auch gemeinsame Be kannte, deren Adresse in Amsterdanl sie angab, um ihre Aussage zu erhärten. Man war zuletzt gezwungen, anzunehmen, daß einer oder beide Namen falsch waren, und er, ohne ihr Wissen, sie im Hotel unter Kraller eintrug. Weshalb? Das konnte man natürlich

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Seite 2 von 16
Datum: 24.07.1910
Umfang: 16
, Jochberger Reichs- straße47 — 5 Bahnstationsamt k. k. — 7 Banker! Johann, Lohnkutscher und Geflügelhändler — 10 Bezirkshauptmannschaftk.k. — 35/V111 Brugger Johann, Fleischhauerei — 27/V111 Egger Josef, Weißgerber — 50/1V Engl Anton, Dr., prakt. Arzt — 49/1V Franko Moritz, k. k. Bezirkstier- arzt — 49/VU1 Ginsberger Josef, Privatier, Villa Ginsberger, Bahnhofstraße 85 — 1 Grand Hotel Kitzbühel — 23/V1 Haas Witwe, Bahn- Hofrestauration — 22/V111 Hafele Josef, Fleisch- Hauerei, Selcherei, Hauptplatz

49 —21/V1 Haggen- müller Sebastian, ^pebft on, Lohnkutscherei und Gasthaus Ehrenbach — 34/V1 Hechen.bergcrAnton, Eggerwirt, Kracherl-u Syphonfabrik - 34/V111 Herold Jos., Photograph. Wintersportausrüstungs- geschäft — 35/V1 Hohenbalken Dr. v., Frauen- und Zahnarzt — 23/V111 Hotel Wilder Kaiser, Kefer Alois — 30/V111 Hüter Rudolf. Bau meister — 29/VI Kaaserer Dr. Joh., k. k. Ober bezirksarzt — 36/V111 Kecht Dr., Advokat, Villa Kecht — 12 Kirschner Karl, Generaldirektor, Villa kirschner — 29/V111 Kocourek Jos

, Leder handlung — 6 Lamberg Hugo Graf, Schloß Kaps 9 Lamberg Hugo Graf, Schloß Lebenbcrg — 27/V1 Lechner Math., Lohnkutscher — 47/vi Licht Dr. Stefan, Reichsrats-Abgeordneter— 48/V111 Lukrits Koloman, Ingenieur, Villa Risa — 8 Mamoser Hugo, Hotel Tiefenbrunner (Hotel Post) — 8 a Mamoser Hugo, Brauerei Tiefen- brunner — 31/V1 Reisch Franz, Hotel garni, Caf4 und Konditorei Reisch, Brauerei und Gast- Hof Hinterbräu, Kitzbüheler Horn. Wirtschaften, FremdenverkehrSbureau, Alpenvereins. Rettung

-. _ ?n. Jahrgang. stelle, Wintersportverein — 32/Vlli Ritzer Martin Buchdruckerei, Buchhandlung, Papiergeschäft Re. daktion des Kitzbüheler Boten — 32/Vl RitzerUlr Konditorei, Ga ü Hof „Roter Stblcr* — 26/V1 Santarossa Franz, Baukauzlei, Bahnhofstr.318 — 50/V1 Spielberger Jos., Dr. prakt. Arzt, Malino. gaffe neben Grand Hotel — 31/Vlll Stadt- Magistrat u Elektrizitätswerk — 25/VM.StöcklS Witwe, Gasthof „Schwarzer Adler" — 30 /VI Thaler Johann, Dr., Advokat — 22/Vj Traun- steiner Joh , Dr.. u. Dr. Arthur Kecht

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Seite 11 von 16
Datum: 07.06.1908
Umfang: 16
, der ihn etwas über seine Kollegen erhob. Die Vorgesetzten erkannten seine Fähigkeiten auch an. „O," schrie die impulsive Amerikanerin, „die sind lMerlistig in eine Falle getrieben worden, das ist sicher! Können Sie sie finden? Vielleicht hat man sie gar gemordet. Meine arme, arme Gertrud!" „Ich glaube auch, daß ihnen irgend etwas Ernsthaftes zugestoßen ist," sagte Mr. Foster. „Sie würden uns sicherlich nicht ohne Abschied verlassen haben. Außerdem, all ihr Gepäck steht noch im Hotel." „Das ist 'ne böse Sache," sagte der junge

Detektiv. Iber wir müssen von vorn anfangen. Sie wohnen also mit Mistreß und Miß George seit drei Tagen im Strand- Hotel. Sie waren dabei, alle Sehenswürdigkeiten in bondon zu besuchen und hatten die Absicht, übermorgen auch Paris weiterzureisen. Stimmt das?" „Ganz genau," sagte Mr. Foster. „Wollen Sie mir nun so ausführlich als möglich zählen, was Ihre Freunde am Morgen ihres Ver schwindens sprachen und beabsichtigten?" . „Wir frühstückten alle zusammen gegen neun Uhr," We Miß Foster. „Am Abend zuvor

um Ihre Unterstützung bitten." „Wir werden gegen Abend im Hotel sein," sagte Nellie. „Vielleicht würden Sie uns aber zu Tisch Gesellschaft leisten?" fragte der Vater, und Nellie warf ein: „Wir würden uns sehr freuen." Die Einladung kam ihm, einem Detektiv, ganz uner wartet, aber Clavell war schnell von Entschluß. Er über legte einen Augenblick und sagte dann: „Ich nehme mit bestem Dank an." „Dieser Detektiv hat ein ruhiges, intelligentes Gesicht," bemerkte Nellie, als sie wieder auf der Straße

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Seite 10 von 16
Datum: 08.01.1911
Umfang: 16
Diener, in dem Städtchen an und mietete vier Zimmer in dem ersten Hotel. Der Wirt verlor vor aller Aufregung sofort den Kopf und wußte nicht, was er alles tun sollte, um dem illustren Gast das Logis so ange nehm als möglich zu machen. Der Fremde aber erklärte höflich, doch in sehr bestimmtem Ton: „Bitte, machen Sie gar keine Umstände. Daß ich hier bin, ist nur ein Zufall. Ich war auf der Reise nach Paris, wurde aber unterwegs von nieinem alten Uebel befallen, so daß ich hier die Reise unterbrechen

mußte. Ich könnte nun ja meinen Leibarzt telegraphisch herrufen; leider aber ist derselbe krank; also schicken Sie mir sofort Ihren besten Arzt her, den Sie haben." Der Wirt machte einen liefen Diener und verschwand, um sofort den alten Sanitätsrat herrufen zu lassen. Inzwischen war aber die Neuigkeit bereits wie ein Lauffeuer durch die Stadt gegangen — die Neuigkeit, daß ein Fürst oder Prinz im Hotel wohne — es sei ein äußerst vornehmer Herr, das bewiesen schon der aristokratische Diener

Doktor Bachmann holen zu lassen, zwar versprach er sich ja keinen Erfolg davon, aber man konnte es wenigstens versuchen. Als der Bote zu Bachmann mit der Bestellung kam, war der junge Arzt dermaßen verblüfft, daß er sich kaum fassen konnte; indessen sagte er sich sofort: „Donnerwetter, diese Kur, falls sie gelingt, kann dein Glück machen!" — also eilte er ins Hotel. Atemlos vor Aufregung trat er in das Krankenzimmer, ging leise an das Bett — und stand plötzlich still, als sehe er einen Geist

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