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Katholische Blätter aus Tirol
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Seite 6 von 24
Datum: 06.10.1845
Umfang: 24
zur altern Geschichte und Topographie des Herzogthums Kärnten, Klagenfurt 1817, 1. Sammlung S. 172 u. f., macht hiezu die Bemerkung: „Was für eine Hemma war wohl diese? Ist die Schenkung dem Vater oder Sohne Wilhelm gemacht worden? Konnte der nachher Erschlagene im Jahre 1015 schon regierender Graf gewesen seyn? Aber so wäre der Vater schon gestorben, und hätte die Ermor dung seiner Söhne, wie es ^Ib. Hein!,, drev. Iiist. (Unti,. St. 112 beschreibt, nicht strafen können. Freilich war die selige Hemma

, nach dem bald anzuführenden Zeugnisse des Erzbischofes Balduin mehrere Jahre im Witwenstande, ebc sie Stifterin ward; unmöglich wäre es nicht, daß sie da mals schon einen mannbaren Sohn gehabt hätte. — Geht aber das Diplom den Vater Wilhelm, den Gemahl der seligen Hemma, an, so wäre K. Heinrichs Enkelin, die im Diplom genannte Hemma, die Schwiegermutter der se ligen Hemma, und vielleicht schon todt gewesen, da der Kaiser zu ihrem Angedenken eine Vergabung machte. Den Zweifel löset das Bestätigungsdiplom

König Lothars III. vom I. 1130, worin es ausdrücklich heißt, daß er Alles bestätige, was dem Grafen Wilhelm und seinem Sohne Wilhelm geschenkt, und nachher von der erblosen Fran Hemma, an die Kirche von Gurk vergabt worden ist. Die Schenkung K. Heinrichs II. 1015 ist also dem Vater Wil helm , und jene Konrads II. 1025 und 1028 dem Sohne Wilhelm gemacht worden, welcher die Hemma, Kaisers

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Katholische Blätter aus Tirol
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Seite 15 von 24
Datum: 25.04.1855
Umfang: 24
von Savoyen stehende Fürst Florestan von Monaco. Zur lutherischen Confession bekennen sich: Oscar I. König von Schweden. Friedrich VH. König von Dänemark. Leopold I. König von Belgien (der größte Theil der Unterthanen sind Katholiken, wie auch der Thronerbe, der Herzog von Brabant). In Deutschland: Die Großherzoge Friedrich Franz von Mecklenburg - Schwerin, Georg von Mecklenburg-Strelitz, Peter von Oldenburg, Ludwig HI. von Heffen- Darmstadt; der König Wilhelm I. von Würtemberg; die Herzoge Wil. Helm

von Braunschweig Wolfenbüttel, Alexander von Sachsen-Weimar- Eisenach, Ernest II. von Sachsen Coburg-Gotha, Bernard von Sachsen- Meiningen, Ernest von Sachsen-Altenburg; die Fürsten Günther von Schwarzburg-Rudolstadt, Günther von Schwarzburg - Sondershausen, Heinrich XX. von Reuß-Greitz, Heinrich I-XXVII. von Reuß-Schleitz. Zur re sor mirten Confession bekennen sich: Wilhelm III. König von Holland. In Deutschland : Fürst Leopold von Lippe-Detmold, Fürst Georg von Lippe-Schaumburg; Ferdinand Landgraf von Hessen

-Hom burg; Friedrich Wilhelm, Kurfürst von Hessen-Kassel. In der Schweiz gibt es katholische und reformirte Kantone. Zur evangelischen Confession (so nennen sich jene, welche lu therische und reformirte oder kalvinische Confession in Eins verschmol zen haben) bekennen sich in Deutschland: Friedrich Wilhelm IV. König von Preußen; Georg V. König von Hannover; Adolph, Herzog von Nassau; Leopold, Herzog von Anhalt-Dessau; Alexander, Herzog von Anhalt-Bernburg; Georg Victor, Fürst von Waldeck; Ludwig

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Katholische Blätter aus Tirol
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Seite 7 von 24
Datum: 06.10.1845
Umfang: 24
943 Heinrich II. Enkelin, zur Großmutter, wie die selige Hemma zur Mutter hatte/- Die Sage nennt die selige Hemma eine Blutsverwandte K. Heinrichs II., und behandelt 1015 und noch viel weiter herab Wilbelm den Aeltern als regierenden Grafen, wel cher das Blut seiner erschlagenen Söhne an den empörten Knappen grausam rächte. Vielleicht hat Wilhelm der Jün gere, seit 1015 bis zu seiner Ermordung, die Verwaltungs- gcschäfte der Grafschaft seines Hauses an der Seite seines hochbetagten Vaters

mithelfend geleitet, und wurde in Di plomen, weil er Erstgeborner gewesen, und der sichern Nachfolge harrete, als Besitzer behandelt? Unter den vielen schönen Gütern Und Schätzen, welche Wilhelm und Hemma in Kärnten, Steiermark und Kram besaßen, sind die Bergwerke zu Friesach und Zeltschach die beträchtlichsten und reichsten zu nennen. Hier war es aber auch, wo des Herrn Reichthum, auf seine Diener über gehend, durch seinen falschen Glanz leicht robe Gemüther zu Uebermuth und Ausschweifung, zu Laster

und Verbrechen verführen konnte. Die Sage geht bis auf heute, Friesacher und Zeltschacher Bergknappen hätten am Stiertratl auf der Flatnitzalpe einem lebenden Stier die Haut abgezogen, und auf der Scheibstattalpe mit dem Satan um Goldstücke Ke gel gespielt. Ein Bergknappe, Johann Grünwald mit Namen, aus den Gruben zu Zeltschach, war es, der, da er eines Frie sacher Bürgers Weib schändete, von dem fromm und ge recht gesinnten Wilhelm zur strengsten Strafe gezogen, und, um seinen sittenlosen Arbeits

- und Lastergenossen ein war nendes Beispiel aufzustellen, zum Tode durch den Strang verurtheilt worden, — welches Urtheil im Beiseyn und unter Anordnung des süngern Wilhelm auf das Genaueste vollzogen wuW°. Aber weit entfernt, daß solche gerechte Strafe die verstockten Sünder aufgeschreckt, und zur Sin nesänderung bewogen hatte, 'verschworen sich vielmehr die

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Seite 8 von 24
Datum: 06.10.1845
Umfang: 24
Schändlichen, um das drückende Joch der Gesetzmäßig keit völlig vom übermüthigen Nacken zu schütteln, den ei frigen und genauen Wilhelm den Jüngern zu erschlagen; und führten die Gräuelthat bei nächster Gelegenheit,-da Wilhelm mit seinem jüngern Bruder Hartwig, nichts Arges vermuthend, die Erzgruben zu besuchen kam, schändlich aus, und empörten sich förmlich gegen ihren rechtmäßigen Ge bieter und Herrn, indem sie zu den Waffen griffen, und sich in den Zeltschacher und Hüttenberger Gebirgen ver

schanzten. Der Vater Wilhelm, unterstützt durch Konrad H, Herzog von Kärnten, durch Grafen von Mallentein und Herrn von Dietrichstein, nimmt blutige Rache an den undankbaren Mördern seiner Söhne; — Hunderte der Em pörer fallen unter dem blutigen Schwerte der Gerechtigkeit; ihre Häuser und Habschaften in den Gegenden von Friesach, Zeltschach, Althofen und Hüttenberg werden verbrannt und verwüstet. Doch die Wuth der Rache reißt des Gemüthes Wun den tiefer, und das Blut der Mörder gibt die Erschlagenen

nimmer wieder! Wilhelm, wohl mächtig der undankbarsten und grausamsten Feinde seines Hauses, wohl gefättiget von dem Blute und der Verheerung der Habschaften verstockter Verbrecher, bleibt ohne Erben und im reichsten Glanze sei ner Schätze und seines Wohlstandes ohne Zufriedenheit und Glück; bis die Tröstungen der Religion sein Herz beruhigen, und es aus den trüben Nebelthälern dieser Erde hinauf erheben in die Lichtregtonen des Himmels. Er unternimmt im frommen Sinne seiner Zeit eine Wallfahrt

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Seite 11 von 24
Datum: 07.10.1844
Umfang: 24
975 unserer Blätter, zuverlässig hierin befriedigen zu können. Wir schicken zuerst einige hieher gehörige Bemerkungen voraus, und geben dann die interessantesten Details aus P. Wilhelm's zwei Briefen von Cin cinnati, den 26. Juli. Am 23. Juli kam Pater Wilhelm Unte rthiner, Priester der nordtirolischen Franziskaner-Ordensprovinz, glücklich als Missionär in Cincinnati an. Geboren zu Feldthurns in Tirol im Jahre 1809, trat er 1827 in den Orden, und ward 1832 Priester. Seit mehrern Jah ren

sich sofort nach Tirol, und da wurde beschlossen, diesem Nothruse entgegen zu kommen, und Einen Pater nach Cincinnati zu senden- Pater Wilhelm nahm bereitwillig den Nus von seinen Obern an, und ging mit Ende April nach München, wo er den hochwürdigen Herrn Naffeiner, der sich bereit erklärt hatte, den neuen Missionär mit sich zn nehmen, abwartete. Unterstützt vom Leopoldinen-Verein in Oesterreich und dem Ludwigs-Vereine in Baiern, so wie auch von mehrern großmüthigen Wohlthätern in Tirol, versah

er sich mit dem Nothwendigen, und reiste am 13- Mai mit zwei Laienbrüdern der baierischen Provinz, einem Koche und einem Gärtner, von München ab, in Gesellschaft des hochw. Herrn Naffeiner und seiner Gefährten. Die Reise ging über Ulm, Stuttgart, Mainz, Köln, Nimwegen, Rotterdam, und von da nach Havre de Grace. Nun lassen wir den P. Wilhelm selbst erzählen: »Am 26. Mai Abends fuhren wir von Havre ab, hatten am 2. Juni den ersten, eben nicht heftigen Sturm, und kamen mit Ende der dritten Woche die Azoren vorbei: jedoch

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Seite 18 von 24
Datum: 13.04.1849
Umfang: 24
62 S ihrer Rechte, welche sie unter Karl II. genoffen hatten, wurde ihnen garantirt. Nicht ohne Grund nannten die irischen Katholiken diesen Vertrag ihre magvr» Olinrt». Wilhelm versprach feierlich, die Bestä tigung beim englischen Parlamente zu erwirken. Doch 1697 ertheilte er einer englischen Bill, welche die Kapitulazion von Limerick in allen Punkten verrückte, und alle Zugeständnisse umstieß, die königliche Sank- zion. Denn die Politik rieth Nachgiebigkeit gegen den anglikanischen

nach und nach ausgerottet. Die praktische Unmöglichkeit war die einzige Schranke der Verfolgung. Derselbe tolerante Wilhelm sankzionirte 1700 auch jene Bill, wel- che besagte, »jeder papistische Priester, jeder Jesuit, welcher von einem oder zwei beeidigten Zeugen überführt würde, seine priesterliche Funk- zionen (in England) auSgeübt zu haben, solle mit immerwährendem Gefängnisse bestraft werden, — von dem nächsten 25. Mai an soll jeder Nachkomme katholischer Eltern keinen Ehrentitel und keine Herr schaft erben

, keine Güter und keine Lehen kaufen, »och Erbschaft an nehmen können, bevor er den Cid der Treue, sowie den Testeid (Ver werfung der Transsubstanziazion und der Heiligenverehrung) geschwo ren hätte.» Wilhelm HI. starb 1702. Die Bedrängnisse der Katholiken dauerten unter Anna (1702 — 1714), Georg 1. (1714 — 1727), Georg II. (1727 — 176Y) in alten und neuen Formen fort. Besonders nachtheilig wurden die Be- strebungen und Unternehmungen der Stuart'S, bis die Niederlage zu Culloden 1746 die fruchtlosen

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