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Katholische Blätter aus Tirol
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Seite 7 von 24
Datum: 16.04.1856
Umfang: 24
wurden bei Seite geschoben, und De spotismus führte das Sceptcr. Vorzüglich hatten die Pfalz unter dem Kurfürst Karl Philipp, Würtemberg unter Eber hard Ludwig und seinen Nachfolgern Karl Alexander und Karl Eugen, und Sachsen unter Friedrich August II. u. III. viele Leiden und Drangsale aufzuweiseu. Auch Baieru hatte unter Mar Emmanuel, der durch seinen Bund mit Frank reich im spanischen Erbfolgekriege sein Land in's Verderben stürzte, und unter seinem Sohne Karl Albert, der nach Kaiser Karls VI. Tod

durch seinen unglücklichen Versuch, mit Hilfe der Franzosen die österreichischen Länder an sich zu reißen, viel Elend über sein Volk brachte, schwere, bedrängte Zeiten. Besser sah es in Hannover aus, dem seine Abhängigkeit von England manches Gute brachte, und in Preußen, das unter Friedrich Wilhelm I. sich mächtig hob. Oesterreich hatte unter Kaiser Karl VI. einen bedeutenden Länderzuwachs erhalten, ohne daß jedoch durch diesen Erwerb die Macht des Hauses Habsburg bedeutend vergrößert wurde, weil die abgetrennten

Länder schwer zu vertheidigen waren. Das heilige römische Reich war wiederholt der Schauplatz blutiger Kriege, und verlor Straßburg und Landau an die Franzosen. Als Karl VI. gestorben, und mit ihm der habsburg'sche Mannsstamm er loschen war, kam die Kaiserkrone an Karl Albert von Baiern, als Kaiser Karl VII., der im Bunde mit Preußen und Sachsen, Frankreich und Spanien die österreichischen Erblande zerstückeln, und als willkommene Beute theilen wollte. Doch in kurzer Zeit vertrieb das Schwert

der Ungarn, die Maria Theresia zu Hilfe rief, Oesterreichs Feinde aus den Erblanden und aus Böhmen und Italien. Nur Schlesien mußte an Preußen abgetreten werden. Nach Karl Alberts Ableben wurde der Gemahl Theresiens, Franz von Lothringen, Großherzog von Toskana, zum deutschen Kaiser gewählt.

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Katholische Blätter aus Tirol
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Seite 13 von 24
Datum: 10.06.1863
Umfang: 24
Unschlüssigkeit ein Ziel gesteckt. Dem lieben Gott, sagte er sich, muß doch daran liegen, daß ich die Erercitien mache, da er mich durch d e Gensdarmen ergreifen läßt. Wie wür den die Chinesen lachen, wenn sie mich gleich einem Verbrecher durch eine französische Stadt geführt sehen könnten! Obwohl der Weg lang war, sahen sie fast Niemand. Zwei Lehrbur schen, die sich auf ihre Werkstatt begaben, zeigten auf Karl mit den Fingern und riefen: Schau mal, der da hat den Aufgang der Sonne

nicht abgewartet, um einen schlechten Streich zu begehen. — Ei was! der hat die Nackt über ge soffen — sieh, wie er blaß ist! Endlich langten sie bei den Jesuiten an. ES war nicht nothwendig, den Superior aus dem Schlummer zu wecken Die Uhr hatte sechs geschlagen und das Tagewerk der Jesuiten beginnt um 4 Uhr früh. Aber der gute Geistliche las seine Messe; sie mußten ein wenig warten. Karl gab dem Pförtner seinen Brief ab nnd nach einer Viertelstunde erschien der Superior, eilte auf Karl zu und sagte

: Was? Sie sind es, lieber Herr, von dem unsere Patres aus China uns so häufig geschrieben, Sie, der den Jesuiten so vielfach behülflich gewesen? — Ja, erwiederte Karl lächelnd; aber heute bitte ich Sie, mich aus einer nicht geringen Verlegenheit zu ziehen. Und er wies auf die im Hintergründe gebliebenen Gensdar men, welche der Pater in seiner Freude, den Capitän zu be grüßen, nicht bemerkt hatte. Karl setzte hinzu: Diese Herren haben mich auf dem Boulevard gehen sehen und fanden an mir ein so verdächtiges Aussehen

, und meine Papiere so we nig in Ordnung, — die Wahrheit ist, daß ich auch nur diesen Empfehlungsbrief, an Sie bei mir führte, — daß sie mich einstecken wollen, wenn Niemand für mich gut steht. Der Leser wird wohl begreifen, daß der Pater nicht zögerte, — für Karl zu bürgen, und die Gensdarmen zogen sich mit vielen Entschuldigungen zurück. Karl reichte ihnen die Hand und sagte: Ihr seid zwei brave Leute, und Ihr könnt euch rühmen, mir einen wichtigen Dienst geleistet zu haben. Karl übersah selber die Größe

dieses Dienstes noch nicht. Der Pater lachte herzlich, als er erfuhr, in Folge welcher Zöge rungen und Bedenken Karl in die Hände der mißtrauischen Polizei gefallen war. — Das ist Gottes Finger, mein liebes

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Katholische Blätter aus Tirol
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Seite 5 von 24
Datum: 21.04.1845
Umfang: 24
Ferdinand, mußte die Wahl des neuen Kommendatarabtes an Papst Innozenz VIII. , dem Nachfolger des Papstes Sirtus IV., überlassen. So wurde Johann, Sohn des Lorenz von Medicis von Florenz, erwählt, welcher noch kaum elf Jahre alt war.- Ein Verwalter übte indessen die Ge richtsbarkeit. Mit vierzehn Jahren erhielt Johann den Kar dinalshut. Im Jahre 1494 war König Ferdinand von Neapel ge storben, und sein Sohn Alp ho ns II. ihm gefolgt. Da erhob sich der Krieg mit Karl VIII. von Frankreich

. Die Veranlassung dazu gab der Usurpator Ludovico Moro im Herzogthume Mailand, der Neapel fürchtete, und in seinem Hause beschäftigen wollte. Deshalb fachte er in Karl von Frankreich, seinem Verbündeten, die Lust an, die alten Ansprüche auf Neapels Krone geltend zu machen. Florenz und der Papst waren mit Neapel verbunden. König Karl zieht nach Italien, rückt über Pavia gegen Florenz; da übergibt Petrus von Medicis (der ältere Bruder des Kardinals und Kommendatarabtes von Monte Cassino), der an der Spitze

der Regierung stand, mehrere feste Punkte den Franzosen, und sagt ihnen ein Darlehen von 200,000 Dukaten zu von Seite der Republik. Als dieses bekannt wurde, erhebt sich ganz Florenz in Tumult; das Volk, em pört über diese eigenmächtige Handlungsweise, vertreibt die Medicäer. Petrus und seine zwei Brüder werden ver bannt, und als Rebellen erklärt. Der funge Abt Johann eilt nach Monte Cassino, und gibt später seinem Bruder Petrus die Verwaltung der Abteigüter (1501). König Karl war indessen

ohne Schwertstreich bis an Neapels Gränze vorgerückt; Alphons hatte auf die Krone zu Gunsten seines Sohnes Ferdinand II. verzichtet, und ging nach Sicilien, wo er (1495) starb. Ein halbes Jahr früher schon war Karl in Neapel eingezogen, und Ferdinand hatte sich auf die nahe Insel Ischia geflüchtet. Doch nicht lange konnte sich Karl im eroberten Reiche halten; ganz Italien wurde

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Katholische Blätter aus Tirol
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Seite 3 von 24
Datum: 20.11.1864
Umfang: 24
sogenannte Civil-Con sti tutton der Geistlichkeit als Gesetz verkündet. Dieses Gesetz war auf den Untergang der katho lischen Kirche iu Frankreich abgesehen; eS beleidigte alle wahren Katholiken. Unser noch so junge Karl hörte mit Aufmerksamkeit, was man bei Zusammenkünften im Hause seines Vaters darüber sagte, und erkannte mit seinem Scharfsinne bald die Schatten seite dieses Gesetzes, und dies um so mehr, als er hierüber auch die Ansichten seiner Religionslehrer vernahm. Die Verfolgung

der Geistlichen, welche den Civileiv ver weigerten, ließ auch nicht lange auf sich warten; aber unser Karl ward nur um so begieriger, einst Priester zu weiden, und bekam nur eine desto größere Abneigung gegen den Stand der weltlichen Bediensteten, weil er wußte, daß eS gerade janse nist i sch e Advokaten waren, welche jenes verderbliche Gesetz gegen die Geistlichkeit schmiedeten. — Zu dieser Zeit regtm sich in ihm auch jene royal i st ischen Gesinnungen mit aller Kraft, welche ihn durch sein ganzes Leben

beherrschten. Denn er ver, abscheute die Revolution, obgleich sie noch nicht mit all' ihren Abscheulichkeiten aufgetreten war, und obgleich noch im Jahre 1789 für Frankreich eine neue glücklichere Zeit zu beginnen schien. Denn damals hatte man noch in seinem väterlichen Hause sowie in den meisten bessern Familien von derselben die besten Erwar tungen. — Aber unser noch so junge Karl war ganz anderer Meinung, und seine Ergebenheit an den heiligen Glauben machte ihm die Verfolger der Kirche verhaßt

. So bekreuzigte er z, B. sich jedesmal, so oft ihm ein abtrünniger, geschworener Priester begegnete, als wie vor dem bösen Geiste. Sein Vater wurde im Jahre 1791 Richter und sogar Gerichtspräsident in der Stadt Dreur. Karl wurde zur Fort setzung seiner Studien nach Chartres geschickt. Er war da selbst ein ebenso braver Student, als wie zu Seez, und seine Sitten nahmen einen viel regelmäßiger» und ernstem Charakter an, woraus man leicht abnehmen konnte, was für ein tüchtiger Mann er einst

werden würde. In dem Institute, wo er stu dierte, war noch die Gewohnheit, die Zöglinge zur heil. Beicht zu führen. Da sollte Karl bei einem geschworenen Priester beichten. Er verweigerte dies geradezu und sagte: er kenne eine höhere Autorität, nämlich die des Papstes, welcher durch sein Breve vom 13 . April die von der Eivilgewalt aufgedrungenen geschworenen Bischöfe und Priester aller geistlichen Juriö- »

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Katholische Blätter aus Tirol
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Seite 7 von 24
Datum: 20.11.1864
Umfang: 24
Sa in t-Lom er in Canton Courtomer, daS die Familie geerbt hatte, zurück. Dies war beinahe Alles, was der Familie von ihren großen Besitzungen noch übrig blieb, wäh rend der Herr Des ge nettes auf die Liste der Erilüten ge setzt wurde. Daselbst nun begab sich Karl zu den Landleuten von Haus zu HauS und unterrichtete die Kinder im Katechismus. Bald wagte er mehr, und hielt sogar für die Knaben Schule, und begann mit den Talentvollern derselben die Vorbereitung zum Latein. Sechs bis sieben solche Knaben

setzten ihre Studien wirklich fort, und wurden später sogar Priester. Man war aber daselbst über seinen Unterricht so erfreut, daß man ihn bat, auch eine Mädchenschule zu eröffnen. Karl berieth hierüber seine Mutter, und verlangte von der Municipalität dafür die noth- wendige Crlaubniß. Er berief sich auf das Ges tz, daS Jedem seine Religionsübung gewährleistete, und weil er nicht Priester seie, sagte er, habe er das Recht, einen Verein mit seinen Mit bürgern zu bilden. So erhielt

er dazu die Crlaubniß. Er mie- thete alsdann die Kirche von Sa in t-Lom er, welche damals National-Eigenthum war, und bezahlte zum beliebigen Gebrauche dafür 100 SouS jährlichen MiethzinS. Nun mußte Karl auch die kirchliche Autorisation zu seinem Zwecke nachsuchen. Er er hielt dieselbe von M. Lefranyois, der als Generalvicar im Geheimen die Diözese leitete. Dieser Mann kannte unfern Karl bereits seit längerer Zeit, und wußte, daß derselbe den im Ver borgenen sich aufhaltenden Priestern viele Dienste und Hilfe ver

schaffte. Er nahm ihn demnach mit aller Freude auf, unter suchte sein Vorhaben, und gab ihm die Crlaubniß, in der obbe- nanntcn Kirche den Katechismus-Unterricht zu erlheilen. Er bestimmte, daß man daselbst die kirchlichen Gesänge, die Psalmen und daS Evangelium öffentlich recitiren sollte, und zum Kate chismus ein approbirteS Lesebuch gebrauchen dürfe, Karl sollte sich aber jeder andern Erklärung enthalten, da er noch nicht die

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Katholische Blätter aus Tirol
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Seite 4 von 24
Datum: 14.04.1845
Umfang: 24
Konradin, einen entscheidenden Sieg erfochten, darauf Konradin selber gefangen genommen, und ihn in Neapel auf dem InrKo ài mereuto (dem Marktplatze), öffentlich als Hochverräther mit seinem treuen Freunde, Friedrich von Oesterreich, hinrichten lassen (29. Oktober 1268). Ueber ihrem Grabe ließ die Mutter Konradins, Elisabeth, nach mals die schöne Kirche erbauen: 8nntn Murin elei Onrmine, und das anstoßende Kloster der Karmelitern Allein bald kam auch für Karl die Zeit der Vergel tung. Der Mord

Konradins und Friedrichs, die Gewalt, die er an den Kardinalen bei der Papstwahl Martin I V. in Viterbo geübt hatte, die Schmälerung der Rechte von Monte Cassino, waren Sünden, für welche die Strafe Gottes nicht lange ausblieb. Ganz Sicilie» erhebt sich im Aufruhr; die Franzosen werden niedergemetzelt mit dem Mordgeschrei: „Aloriuntur ^ulliei! morinntur!« und fürch terlich ist das Blutbad, das unter dem Namen der sicilia- nischen Vesper bekannt ist (29. März 1282). Karl ver liert seine Flotte, sein Sohn

wird gefangen, und ganz Sicilie» gehorcht Peter I. vom arragonischen Hause. Nach diesen Vorgängen stirbt Karl (1285), und hinterläßt die Krone Neapels seinem Sohne Karl II., der vom Papste Nikolaus IV. befreit, investirt und als König gekrönt wird. Den päpstlichen Stuhl besteigt der fromme Papst Cölestin V., und nachdem dieser sich zurückgezogen hatte, Bonifazius VIII. (1294.) Kaum hatten die Stürme qnfgehört, die unter den Hohen staufen über die Kirche herangezogen kamen; kaum hatte die ses stolze

Geschlecht am Felsen Petri sein Haupt zerschellt: als von einer andern Seite ein noch schrecklicheres Ungewit ter sich erhob, und vom Nordwesten her die wilde Windes braut das Schifflein Petri neuerdings zu versenken drohte. Karl von Anfou hatte die Gunst der Päpste mißbraucht, und äußerlich zwar Freundschaft geheuchelt, innerlich aber Tod und Verderben gebrütet. Böser als er, war PhilippIV.

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Katholische Blätter aus Tirol
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Seite 12 von 24
Datum: 10.06.1863
Umfang: 24
Die Eisenbahnen haben solche Einladungen heut zu Tage sehr selten gemacht. Karl meinte, es sei ein schlechter Spaß. — Welche Papiere? antwortete er. — Ihr Paß. -- Man hat keine Pässe mehr. Uebrigens bin ich Of fizier in der kaiserlichen Marine, Schiffskapitän; ich komme von China .... — Das ist Alles möglich. Aber, die Beweise? Man kommt nicht von China nach Angers, ohne in seiner Tasche irgend ein Dokument zu haben, eine Visitenkarte, ein Ta schenbuch, eine Adresse

.... Sie haben nichts dergleichen? Uebrigens haben Sie das Aussehen eines Menschen, dessen Gewissen nicht besser in Ordnung ist, als seine Papiere. Was treiben Sie zu so früher Stunde auf dem Boulevard? Der arme Karl fing an, feine Lage lächerlich zu fin den. Der brave Gensdarm war in seinem Rechte. Der Anschein war gegen ihn. Aber er konnte doch seine Geschichte von den Erercitien nicht erzählen; auch würde man fle ihm nicht glauben. Andererseits fand der Polizist bei näherer Besichtigung, daß Karl doch nicht geradt

einem Galgenstrick glich. Er hätte ihn gern verhaftet, suchte aber doch nach einem Mittel, das ihm gestattete, ihn frei zu lassen. — Aber, fuhr der GenSdarm fort, man beruft sich doch auf irgend Jemanden! Sie sehen nicht eben wie ein Land, streicher aus. Wenn Sie hieher gekommen sind, so hatten Sie vermuthlich hier zu thun, und da sollten Sie gar Nie mand kennen? Ein Gedanke fuhr unserm Karl durch das Gehirn. — Ja freilich, Sie haben ganz recht Ich habe hier einen Brief an den Superior des Jesuitenhauses

von Angers — Wenn der Superior Sie anerkannt, so sind Sie frei. Marsch! zu den Jesuiten. Karl mußte fast die ganze Stadt zwischen den zwei ehr lichen Polizisten durchschreiten. Er tröstete sich mit dem Ge danken, daß es eben erst begann Tag zu werden und daß schwerlich ein Bekannter ihm begegnen werde, da er nie zu vor hier gewesen. Und dann war hiermit doch endlich seiner

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Katholische Blätter aus Tirol
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Seite 5 von 24
Datum: 06.07.1846
Umfang: 24
637 gung jener Großen durch irgend ein Opfer befördern könnte. Aber bedauerlich war für beide Gesandte, daß die Reise den gewünschten Erfolg nicht hatte. Der Vergleich, zu dem sich Karl bereitwillig erklärte, war von der Art, daß sich die Abgeordneten nicht getrauten ihn zu unterschreiben; und geschah es auch, daß Tassilo dem König noch einmal Treue schwur, so ward dieser Eid gleich dem frühern bald wieder gebrochen, ja sogar durch Verbindung mit den Hunnen wi der Karl entheiliget

, und der Herzog, beim ganzen Unter nehmen von seiner Gemalin Lnitburga übel geleitet, mußte nun, der herzoglichen Würde und Macht entsetzt, mit sei nem Sohne Theodo in's Kloster Lorsch bei Worms wan dern, wo er als Büßer gottselig lebte und gottselig starb, so, daß ihn manche Geschichtschreiber mit dem Titel eines --Seligen« beehren. Sehr begreiflich hätte man jetzt, da Karl der Große die Negierungszügel auch über Baiern mit größerer Macht ergriff, für den Bischof in Salzburg, der unlängst noch als Tassilo's

Gesandter für diesen in Rom das Wort führte, eine trübe Zukunft ahnen können; allein weit davon, daß Arno wegen dieser Gesandtschaft Leiden erntete, war ihm gerade diese Reise vielmehr die Gelegenheit, wo ihn der Papst und Karl der Große nicht nur kennen, sondern auch schätzen lernten. Fremd der Schmeichelei, die so manchmal bis zur Verletzung des Gewissens führt, erwies sich der Abgeordnete als getreuen Diener seines Fürsten, der, auf Religion seine Grundsätze bauend, das zeitliche Wohl des Fürsten

und Volkes so zu fördern strebte, daß dadurch ihr ewiges Heil nicht gefährdet würde. Die Folge war, daß Karl, der mächtige Frankenkönig, als er nun Baiern un mittelbar beherrschte, den nämlichen Bischof von Salzburg für seinen getreuesten Rathgeber ansah, und seine Kirche in besondern Schutz nabm. Auf Befehl des Königs ver faßte Arno zu diesem Ende ein Verzeichniß aller Güter und Besitzungen, welche sein Stift von den bisherigen Herzogen

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Katholische Blätter aus Tirol
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Seite 12 von 24
Datum: 14.09.1859
Umfang: 24
. Wir erfahren dieses aus der Lebensbeschreibung Hadrians l. von Anastasius, indem Karl der Große diesem Papste in einer neuen Urkunde die zu Quiercy dem Papste Stephan II. ge machten Zusagen buchstäblich wiederholte.*) *) Pertz in lVIomim. 1'. IV. le^. 1'. II. 7. Hier gibt Pertz eine Zusammenstellung der Güter, welche der römischen Kirche von Pipili, Karl dem Großen und Ludwig dem Frommen geschenkt worden waren mit dem Anfügen, ob sie in deren Besitz wirklich gekommen seien oder nicht. Zunächst die berührte

von Ferrara, auch Imola, Bonvnia und Gabellum. Ungefähr zwei Decennien später nahm der Lombardenkönig Desiderius das Erar- chat wieder in Besitz; aber Karl der Große versprach dem Papste Had rian I. die Rückgabe desselben, und bestätigte die Schenkung von Quiercy. Hierauf erhielt der Papst wirklich im I. 774 den einen und im I. 776 auch den andern Theil des Erarchats wieder. Seit 777 verlangte Papst Hadrian noch einige weitere Güter, welche zwar er und sein Vorgänger nicht besaß, die aber ehmals

den Päpsten von den Lombarden und An dern seien genommen worden, und erhielt wirklich von Kark das patri- mouini» Savinensv (im I. 78t oder 782) und (im I. 783—787) die Städte im lombardischen Tuscien: Suana, Tuscana, Bitervium, Va lentin, Regis, Castellum Felicitatis, Urbs vetus. Fucentum, Orta und Marcia. Bei der dritten Römerreise erhielt der Papst das Versprechen wegen Benevents, aber der Herzog Grimvald brachte es bei Karl dahin, daß die Bewohner des Herzogthums ihm unterthan blieben, und der Papst

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Katholische Blätter aus Tirol
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Seite 13 von 24
Datum: 14.09.1859
Umfang: 24
' Hesele erzählt (pnK. 579) weiter: Es ist gewiß, daß Karl der Große, während er Pavia belagern ließ, um Ostern 774 nach Rom ging, die Schenkungen seines Vaters bestätigte und erweiterte (wie oben bereits erwähnt), und mit Papst Hadrian innige Freundschaft schloß. Doch der Mönch Sigebert von Gembloms bei Lüttich (-H N12) will weiter wissen, daß Karl nach der Einnahme Pavia's und der Gefangennebmung des Desiderius nochmals nach Rom gegangen sei, und jetzt in einer Lateransynode von 153 Bischöfen

die Unabhängigkeit der Bischofsweiben gegenüber Karl dem Großen vertheidigen. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß diese Synode sammt dem ähnlich lautenden Decrete Leos Vili., angeblich vom Jahre 963, während des Jnvestiturstreites von einem Gegner Roms ersonnen, und von Sigebert, der eben falls auf der antipäpstlichen Seite stand, bereitwillig ausge nommen wurde. Aber auch Aubertus Miräus kann Recht ihrem Herzogthume (.'»mpavir» «um klr»ritima bis Caperanum und Terracina, dann Ikusvir» komrmorum, nämlich

die Städte: Porlus, Centnmcella, Ceres, Bleda, Marturianum. Subria. Nepas, Castellimi, Gallisum, Ortum, Polimartium, Amoria. Tuba. Perusia mit den drei Inseln Nornia und Aboriculum. Aus der Schenkung Pipins und Karls: das Erarchat und Ra venna, diePentapolis und Armilia mit den oben erwähnten Ortschaften. Ferner vermöge der Schenkung von Quiercy, welche König Karl bestätigte, das Territorium Savinense, dann die obenerwähnten Städte in Tuscia der Longobarde» und Rechte im Herzogthume Benevent, ohne jedoch

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Katholische Blätter aus Tirol
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Seite 8 von 24
Datum: 20.11.1864
Umfang: 24
nothwendigen theologischen Vorkenntnisse besitze. So ausge rüstet begann Karl sein Unternehmen. Er öffnete an einem Sonntage seine Kirche, und eS kamen die Kinder mit ihren El tern in großer Menge, da dieselben nur mit vielem Leidwesen den katholischen Gottesdienst vermißten. ES strömten bald Leute auS der ganzen Umgebung zusammen: man möchte sagen, eS wurde beinahe ein pfarrlicher Gottesdienst gehalten. Denn man sang wie sonst das Hochamt von Seite der Kirchensänger, nach dem Sanktus kniete

man nieder, als wäre die Wandlung, und betete in der Stille. Man sang dann noch ein paar Psalmen, und ging Nachmittags regelmäßig zur Vesper. — Auch die Mutter unserS jungen Karl versammelte um sich die Frauen des Dorfes, arbeitete mit ihnen, las ihnen etwas Gutes vor, betete mit den, selben, und wenn eS die günstigem Zcitumstände gestatteten, kamen einige bisher verborgene Priester, um Beicht zu hören. Gewöhnlich konnten alsdann auch bei achtzig erwachsene Per sonen und bei dreißig Kinder, welche Karl

unv Verbindungen mit der glaubenStreuen Geistlichkeit mehr als drei Jahre lang fort. Er glaubte dies dem besondern Schutze der göttlichen Vor sehung zuschreiben zu sollen. — Einmal wurde er auch wirklich vor dem Präfecten deS Departements angeklaqt, als vertrete er bei den Leuten die Stelle eines Priesters. Der Prüftet machte ihm den Vorwurf, daß er Unordnung verursache und den StaatS- gesetzen nicht gehorche. — „Keineswegs," sagte Karl, „ich übe nur meine Religion

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Katholische Blätter aus Tirol
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Seite 4 von 24
Datum: 10.12.1864
Umfang: 24
, Früchten und Ernten gewinnen, wenn er die kirchlichen Kräfte und Mittel mit den seinigen verstärken wollte! Lebensskizze des ersten Stifters der Grz- bruderschaft zum hl. Herzen Maria, Karl Gleonor Dufriche-Desgenettes. (Fortsetzung.) Dennoch durfte unser Karl nicht lange mehr warten. Am 27. Juni 1803 trat er in das Seminar ein. Die zwei Jahre daselbst sollte er auch nicht allein dem Studium widmen, son dern da er schon bedeutende theologische Kenntnisse besaß, und man seine früheren Bemühungen kannte

, so wollte M. Levas- seur als Generalvikar, daß er in der Pfarre St. Peter als Katechet wirke, und nachdem er die höh ren Weihen erhallen hatte, trug man ihm das Predigamt an. Karl wollte aber in der bischöflichen Stadt dies Amt nicht annehmen, und der Bi schof mußte eS ihm geradezu befehlen. Sein Gehorsam aber war so gesegnet, daß er noch viel öfter sowohl zu Seez als auch in andern Pfarren der Diözese die Kanzel besteigen mußte. Indessen ließ er sich von seinen Geschäften keineswegs so ent nehmen

, daß er nicht auch anderweitige Hilfe leisten konnte. Ein junger Seminarist, M. Lapierre, war so arm, daß er nicht im Stande war, seine Verpflegung daselbst zu bezahlen, und man stellte ihn deßwegen als Lehrer der Knaben an, damit er sich etwas verdiente. Unser Karl übernahm demnach anstatt desselben einige Unterrichtsstunden, damit sein Mitbruder im Seminar dieselben auf seine eigene Ausbildung verwenden konnte.

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Seite 3 von 24
Datum: 14.04.1845
Umfang: 24
33V welcher im Geiste seines Vaters — im Geiste des ganzen stolzen Geschlechtes — sortgekämpft hatte. Urban IV. rnft, um doch einmal die Macht der un bändigen Staufen zu beugen, als Lehensherrn Karl von Anjou ans den Thron von Neapel. Als Abt von Monte Cassino wird Bernard Ayglerins bestimmt (1263). Die ser wußte sich so sehr das Vertrauen des neuen Königs zu erwerben, daß ihm Karl sogar seine Jnvestiturbulle zur Auf bewahrung anvertrante. Noch befindet sich dieses kostbare Do kument im Archive

von Monte Cassino. Fort und fort leistete Bernard dem Könige die trefflichsten Dienste. Er verbün det sich durch seine Vermittelung mit den Venetianern, mit mehrern lombardischen Städten, und schickt ihn sogar nach Ungarn als Brautwerber um die Hand der dortigen Prinzessin Maria, Schwester Königs Ladislaus V., für seinen Sohn Karl. Allein mitten in diesen weltlichen Hän deln unterließ Bernard nicht, auf die Herstellung der Ord nung in seiner Abtei zu denken. Vor Allem richtete er wieder sein Augenmerk

. Nach so thatenreichem Leben starb er am 3. April 1282, mußte es aber noch erleben, daß er unschuldig in Karls Ungnade fiel, welcher zur Strafe der Abtei das jus sanguinis, das Recht über Leben und Tod, entzog. — Karl hatte indcß Neapel erobert; er hatte Man fred, den Halbbruder des verstorbenen Konrad IV., bei Bcnevcnt, wo jener im Treffen fiel (1266), geschlagen; hatte dann bei Scurcola über den jungen Sohn Konrads, den letzten Sprößling des schwäbischen Herrscherhauses,

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Seite 10 von 24
Datum: 13.07.1846
Umfang: 24
und Psingstfeiertage, das Fest des heil. Laurentius, das Fest aller Heiligen, und das Kirchweihfest an Unter zeichnet erscheinen die Snffraganbischöfe (worunter Alim von Säben), mehrere Aebte und Erzpriester, drei gemeine Priester und eben so viele Diakonen Der ausgezeichnete Erzbischof Arno wurde auch zu vie len und wichtigen Geschäften von Karl dem Großen ver wendet: Zu Berathungen in politischen, wie in kirchlichen Angelegenheiten; zu Gesandtschaften, zu gerichtlichen Un tersuchungen

, zu Verbesserungen in Klöstern. So kam er im Aufträge Karls das dritte Mal nach Rom, als der Papst Leo, im Jahre 799 am Feste des heil. Markus wäh rend des Bittganges von einigen Aufrührern in Rom sehr gemißhandelt, zu diesem mächtigen Fürsten nach Paderborn geflohen war. Unsern Erzbischof und Hildebald, den Erz bischof von Köln, dann Atto, den Bischof von Freistng, nebst mehrern geistlichen und weltlichen Fürsten verordnete Karl, den Papst wieder nach Rom zu begleiten, dort die an ihm verübte Missethat

zu untersuchen, und die Böse wichte zur gerechten Strafe zu zieben. Wie der Auftrag vollzogen wurde, entnimmt man daraus, daß sich der Papst nicht nur gegen Karl, sondern auch gegen seine Abgeordnete zur lebhaftesten Danksagung verpflichtet fand. Wollte er vielleicht seine Dankbarkeit gegen Karl für diese und so Viele andere Gutthaten auch dadurch bezeigen, daß er ihm am heil. Christtage im Jahre 800 zu Rom feierlich die Kai serkrone aufsetzte? — Ferne sei die Folgerung, als hätte der Monarch diese Krone

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Seite 24 von 24
Datum: 26.11.1856
Umfang: 24
. nach Buchenstein; Val. Masl, Hilfspr. in Welsberg, a. s. nach Äsers; Jos. Stecher, Hilfspr. in Afers, a. s. nach Weerberg; Joh. Stippler, früher Caplan bei Sr. Em. dem Cardinal und apostol. Pronuntius Viale Prelà in Wien, als Amanuensis nach Innsbruck; Georg Stölter, -tsose., als Hilfspr. nach Rodeneck; Jos. Hochenegger, do., als do. nach Serfaus; Karl Maneschg, do., als do. nach Abtei; Nikolaus Sottara, do., als do nach Enneberg; Anton Schgör, do., als do. nach Graun; Anton Tamerl, do., als do. nach Pettneu

; Karl Gabt, do., als do. nach Jmsterberg ; Franz Zoller, do., als do. nach Breitenwang; Ludwig Pokorny, do., als do. nach Vnlpmes; Peter Gabl, do., als do. nach Fließ; Anton Gruber, do., als do. nach Untervintl; Thomas Haberer, do., als do. nach St. Jak- in Defereggen; Peter Wurnitsch, do., als do. nach St. Andrst; Georg Unterpranger, ko., als do. nachMareit; Georg Schwingshackl, do., als do. nach Winnebach; Joseph Ralser, do., als do. nach Telfes; Kasstan Wild, do., als do. nach Wenns; Ant. Gruber

, Hilfspr. in Untervintl, a. s. nach Anraß. Hr Joh. Grissemann, bish. prov. Gymnasiallehrer in Briren u. ü)rstfect im Kassiani-Jnstitute, wurde als Supplent an die theolog. Lehranstalt, und an seine Stelle Hr. Jos. Huber, Hilfspr. in Lavant, berufen. — Mit dem Deficientengehalte wurden betheilt: Die HH. Alois Veitlaner, Curat in Welsberg; Karl Latzi, Beneficiai in Saale»; Ant. Katzenmayr, Beneficiai in Bildstein. — Gestorben sind: Am 13. Juli Hr. Eugen Renn, Deficient in Tannheim, 43 I. alt; am 29. Jak

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Zeitungen & Zeitschriften
Katholische Blätter aus Tirol
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Datum: 19.03.1856
Umfang: 24
zu den folgenden blutigen Religionskriegen gelegt. Kaiser Karl, der von Krankheiten geplagt wurde, und den das Mißlingen seiner großen Plane schmerzte, übertrug um diese Zeit die Regierung der Niederlande seinem Sohne Philipp, und trat ihm bald darnach auch die spanischen Erbstaaten ab. Am 7. Sept. 1556 legte er noch die Kaiserkrone nieder, um fortan den Rest seines Gebens im Kloster St. Just in Spanien in völliger Abgeschiedenheit zuzubringen. Zwei Jahre daraus ereilte ihn der Tod. Er war der letzte Kaiser

nach Willen und Werk, wie Karl der Große der erste gewesen. Unter den Fürsten Oesterreichs ragt er ganz besonders hervor. Der Kirche getreu in Gesinnung und Wort, wollte er stets nur ihr Bestes, verfehlte aber durch zu große Nachgiebigkeit gegen die Protestanten sein Ziel, und mußte es noch erleben, wie das Kaiferthuin auch in der Idee vernichtet wurde. Sein Nachfolger in Deutschland war sein Bruder Ferdinand I, den Pius IV. als Kaiser bestätigte. Julius Hl-, der sich durch Errichtung des deutschen

Collegiums in Rom, und durch Einsetzung einer Cardinalcongregation zur Reformation der Kirche sehr verdient gemacht hatte, war bereits im Jahre l555 gestorben. Seine nächsten Nachfolger, Marcellus H. und Paulus IV., ausgezeichnete, eifrige Männer, von denen der letztere zuerst ein Verzeichuiß verbotener Bücher anfertigen lwß, regierten nur kurze Zeit. Jetzt bestieg Pius IV., der Dbeim des hl. Karl Borromäus, den papstl. Stuhl. Dieser beries das seit 1552 unterbrochene Eoncil von Neuem nach grient

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