125 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1872
Juli bis September.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 3)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/218053/218053_472_object_4424369.png
Seite 472 von 544
Autor: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Ort: Freiburg im Breisgau
Verlag: Herder
Umfang: VIII, 524 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Heiliger ; f.Biographie
Signatur: II 61.917/3
Intern-ID: 218053
454 17. September. Die hl. Hildegard. zu der besondern Gnade, welche in ihr wohne; warnt sie aber zu gleich dabei, die Demuth nicht zu verlieren. Der Ruhm ihrer Offenbarungen verbreitete sich von nun an immer weiter, und es war bei ihr ein großer Zusammenfluß von adeligen Jungfrauen, welche unter der Leitung von Hildegard ein gottseliges Leben führen wollten; denn sie war unterdessen auch ZM Äbtissin des Klosters gewählt worden. Da wurde ihr im Geist ein Ort gezeigt, wo sie ein neues Kloster

er sich wieder hergestellt und legte nun selbst Hand an um den Bauplatz zu räumen. Hildegard bezog mit 18 Jungfrauen das neu errichtete Kloster, und führte hier liebevolle mütterliche Zucht, so oft sie bei ihren Töchtern Unfrieden oder weltliche Traurigkeit, oder Ueberdruß, oder Nachlässigkeit fand. Sie konnte aber um so sicherer ihre Schülerinnen auf dem Weg der Vollkommenheit leiten, weit sie ihre Gedanken, Bestrebungen und Willensrichtung durchschaute; ja sie erkannte sogar im Geist bei manchen Menschen die Zeit

ihres Lebensendes, und was ihnen in der andern Welt für eine Vergeltung bevorstand. Weil aber der Ruf, daß Hildegard mit prophetischem Geist begabt sei, immer weiter sich verbreitete, so hatte sie einen großen Zulauf von Menschen aus allen Ständen, sowohl von Frankreich als Deutschland; man- chem gab sie Rath für ihre körperliche Uebel, andern löste sie ihre Zweifel, andern gab sie Lebensregeln. Manche aber, die aus Vor witz und im Unglauben um sie auszuforschen gekommen waren, konnten dem Geist

1
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1872
Juli bis September.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 3)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/218053/218053_289_object_4423807.png
Seite 289 von 544
Autor: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Ort: Freiburg im Breisgau
Verlag: Herder
Umfang: VIII, 524 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Heiliger ; f.Biographie
Signatur: II 61.917/3
Intern-ID: 218053
274 19. August. Der hl. Julius. „Zur selbigen Zeit wohnten neben andern zu Rom in der Metzger- oder Fleischgaffe etliche Christen, unter welchen die geist- lichen die Männer und Diener Gottes waren: Eusebius, Vineentius, Peregrinus und Pontianus. Diese hatten nach dem Ei'empel der Apostel und der ersten Christen all' ihr Hab und Gut verkauft und den Armen ausgetheilt, damit sie von aller weltlichen Sorge ent ledigt, desto freier und ungehinderter Gott dienen möchten. HieWt lagen sie dem Gebet

emsig ob; ihre höchste Begierde war: um Christi willen das Leben Zu lassen. Nachdem diese Heils gesehen, Heils selbst Vernommen die vorerzählte Gottlosigkeit des unsinnigen Kaisers und die große Verblendung des Volks, haben sie ^ innerstem Herzen geseufzt wegen Untergangs so vieler Seelen, aber insbesondere wegen Beschimpfung der göttlichen Majestät. konnten solches in ihrem Herzen nicht mehr aushalten; deßhalb von Gottes Geist angetrieben und mit einem heiligen Eifer angezündet

, sind sie hervorgesprungen, haben durch alle Gassen der Stadt Row solchen hochschädlichen und verdammlichen Irrthum und gottesläste^ liche Narrenthey verlacht, hingegen den Glauben an den einigen wahren Gott frei gepredigt und dem römischen Volk zugeschneen» „O ihr Geliebte, weichet doch ab von der Verehrung der Teufel, gebet dem allmächtigen Gott Vater, Sohn und heiligen Geist dtt Ehre, thuet Buße und lasset euch taufen, damit ihr nicht mit dem Kaiser ewig zu Grunde gehet!' „Ihr treuherziges Anmahnen

3
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1872
Juli bis September.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 3)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/218053/218053_342_object_4423971.png
Seite 342 von 544
Autor: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Ort: Freiburg im Breisgau
Verlag: Herder
Umfang: VIII, 524 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Heiliger ; f.Biographie
Signatur: II 61.917/3
Intern-ID: 218053
im Himmel eingebürgert. Einmal wurde sie während des Gebetes geführt im Geist und sah die heilige Stadt Jerusalem, aber nur von außen. Da war aber solche Schönheit und Herrlichkeit zu schauen, daß sie es gar nicht mit Worten aus drücken konnte. Margarita sah den Heiland neben dem Thor stehen und bat ihn demüthig, er möge sie in die Stadt hinein lassen. Christus erwiderte ihr: „Liebe Tochter! du kannst jetzt nicht hinein gehen, weil du sonst nicht mehr auf Erden leben könntest

; so sehr würde dir Alles zum Ueberdruß dort werden; dein Dortverbleiben ist aber noch nothwendig zum Heil für Viele.' Einmal sah Margarita im Geist den Heiland, wie er einen kostbaren Ring in der Hand hielt und zu ihr sprach: „Komm, du Heme Braut, und empfange den Ring der ewigen Verlobung.' Margarita schaute die Kostbarkeit des Ringes an, bemerkte aber, daß kein Edelstein daran war, sondern an dessen Statt ein Kreuz, und zwar nicht ohne Ursache, indem eben die fleißige Betrachtung des Kreuzes sie dem Herrn rechtmäßig verlobt

hatte. Margarita sprach zu Christus : „Mein Herr, warum hat dieser Ring keinen Edelstein?' — Christus antwortete: „Der Edelstein dieses Ringes ist der Vater und der Sohn und der heilige Geist, welcher dich be wahrt, leitet und regiert.' Margarita war so gewöhnt an den geistigen Umgang mit Ebri-

5